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Sehnenansatzentzündung Hüfte rechts inkl. Knochenentzündung

Sehnenansatzentzündung Hüfte rechts inkl. Knochenentzündung

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Seit ich ambitioniert laufe (2005), habe ich mir die erste ernsthafte (Überlastungs-) Verletzung zugezogen: Sehnenansatzentzündung Hüfte rechts inkl. Knochenentzündung. Das Hauptproblem sei nach Aussage meines Sportarztes nicht die Sehnenansatzentzündung, sondern die kräftige Entzündung des umliegenden Knochens. Den erforderlichen Knochenaufbau könne man nicht wirklich beschleunigen und beeinflussen. Er dauere halt so lange wie er dauere...

Eindeutige Diagnose mittels MRT. Kurz vor Stressfraktur. Halbsaisonabbruch. 40 Voltaren Retinat (Entzündung), 5 Cortison-Infusionen (Entzündung), 8 Friktionsmassagen (Verklebung/ Schwellung Sehnenansatz), reichlich Vitamin D3 (Knochenaufbau). Absolute Laufpause. Verletzung hausgemacht: letzten 1,5 Jahre Halbsaison-/ und Saisonpausen nicht/ kaum eingehalten, zu viel Intensität (insbesondere Endbeschleunigung MRT bei Long Jogs), zu viele Wettkämpfe :klatsch: . Wird geändert :nick: .

Laboriere daran seit gut 2 Monaten. Möchte eigentlich Mitte Juli wieder anfangen zu laufen, bin allerdings noch nicht 100% beschwerdefrei (nur noch, wenn ich den Schmerzpunkt suche). Ca. 2-3% fehlen noch. Zunächst natürlich geringe Umfänge in GA1 und GA1/2, keine Intensität in den ersten 2 - 3 Wochen.

Hat jemand von euch Erfahrung mit einer solchen Verletzung? Wird dies eine ewige Baustelle bleiben? Sollte ich noch länger absolute Laufpause machen?

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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Hallo Jochen,

ich kann dir gar nichts fachliches schreiben oder aus der Erfahrung heraus etwas mitteilen, aber deine Diagnose finde ich heftig. Mir hat das (fast) die Schuhe ausgezogen, wenn ich ehrlich bin. Das klingt sehr schmerzhaft.
Wirklich gut finde ich, dass du das ganze reflektiert angehst und erkennst, warum das entstanden ist.

Ich persönlich würde eher noch ein bisschen warten, weil dein Körper mit der Heilung und der Medikation gut zu tun hatte. Ich würde erst starten, wenn ich ein oder zwei Wochen absolut (!!) beschwerdefrei bin.

Das ist jedoch rein intuitiv.

Ich wünsche dir weiterhin eine gute Genesung, einen liebevolleren Umgang mit deinem Körper :zwinker5: und einen gelingenden Wiedereinstieg.

Liebe Grüße! :winken:

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Irisanna hat geschrieben: Mir hat das (fast) die Schuhe ausgezogen, wenn ich ehrlich bin. Das klingt sehr schmerzhaft.

Ich persönlich würde eher noch ein bisschen warten, weil dein Körper mit der Heilung und der Medikation gut zu tun hatte. Ich würde erst starten, wenn ich ein oder zwei Wochen absolut (!!) beschwerdefrei bin.

Liebe Grüße! :winken:
Hi Irisanna,

nope, die Diagnose klingt zwar schmerzhaft, ist sie aber schon lange nicht mehr. Liegt viellecht auch daran, dass ich sehr schmerzunempfindlich bin. Genau deshalb tue ich mich ja mit der absoluten Laufpause so schwer. Habe mit der Verletzung - absolut schmerzfrei - Laufkurse gegeben (habe eigene Laufschule), ohne Intensität für mich, jedoch festgestellt, dass die Genesung stagniert. Seit einiger Zeit nun absolute Laufpause (Laufkurse auf dem Rad). Mein Physiotherapeut sagte mir, ich solle nicht ständig den Schmerzpunkt suchen (und finden). Dies führe nur zu einem unnötigen Reiz und belaste die Psyche. Recht hat er natürlich. Entscheidend sei der Schmerz beim Laufen. Den Zeitpunkt könne aber nur ich entscheiden, da ich meinen Körper am besten kenne. So auch mein Sportarzt. Bin mir aber nicht sicher, wann der richtige Zeitpunkt ist. Werde es wohl einfach Samstag in einer Woche versuchen und dann schauen.

Joe
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joejochen hat geschrieben:..Den Zeitpunkt könne aber nur ich entscheiden, da ich meinen Körper am besten kenne. So auch mein Sportarzt. Bin mir aber nicht sicher, wann der richtige Zeitpunkt ist.

Joe
Eine gewagte Aussage bei deiner Diagnose. :zwinker2:

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Irisanna hat geschrieben:Eine gewagte Aussage bei deiner Diagnose. :zwinker2:
OK, mein Sportarzt meint, normalerweise würde er bei einer solchen Verletzung/ Diagnose eine 3-Monats-Pause empfehlen. In Fällen wie meinem (ambitionierter Läufer, Lauftrainer) müsse jedoch auch immer das Körpergefühl des Patienten, der individuelle Heilungsprozess und der Wunsch des Patienten berücksichtigt werden, möglichst schnell wieder laufen zu wollen.

Ein MRT soll auf jeden Fall in einigen Montaten - auch bei absoluter Beschwerdefreiheit bei Laufbelastung - erneut gemacht werden, um festzustellen, ob alles wieder OK ist.

Joe
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Hallo Joe,
böse Sache, die du dir da eingefangen hast. Aber ich sag mal: Problem erkannt, Gefahr gebannt.
Jetzt kommt es darauf an, den richtigen Zeitpunkt für den Wiedereinstieg ins Laufen zu finden und dann genug Geduld aufzubringen, das Ganze nicht zu heftig anzugehen. Das wird womöglich schwieriger, als die jetzige Pause.

Ich denke, mit deiner Methode bist du auf der sicheren Seite, ich würde (bzw habe das so gemacht, als ich den Fersenspoorn akut hatte) vorsichtig zu laufen anfangen, sobald die Symptome im Alltag nicht mehr zu spüren sind und dann zwei, drei Wochen mit sehr geringen Umfängen und sehr langsam beginnen. Das Training kommt dann erst, wenn auch bei längeren Läufen nichts mehr zwickt.

Gute Besserung!

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cantullus hat geschrieben: Jetzt kommt es darauf an, den richtigen Zeitpunkt für den Wiedereinstieg ins Laufen zu finden und dann genug Geduld aufzubringen, das Ganze nicht zu heftig anzugehen. Das wird womöglich schwieriger, als die jetzige Pause.
Bin jetzt fünf Wochen wieder im Training nach einer mehr oder weniger 2,5-Monats-Laufpause. Trotz Radfahren war die sehr gute Form so etwas von weg :frown: . Kommt aber nun mit Macht wieder :nick: . Drei Wochen keine Intensität und Umfang nur bis 22k. Die Beschwerden, die ich nach wie vor nur nach dem Laufen habe, sind zwar immer noch nicht weg, werden aber tendenziell weniger. Wird im Zweifel noch Wochen/ Monate dauern, bis ich endgültig beschwerdefrei bin.

Frankfurt-Marathon Ende Oktober sollte kein Problem sein. Auch ein gerade absolviertes Berglauf-Trainingslager (drei Läufe, 50 k, 1550 HM bergauf und bergab) im Hinblick auf den 26,2k-Brockenlauf in zwei Wochen verlief problemlos (trotz starker Belastung der Hüfte beim Bergablaufen).

Insgesamt mache ich in dieser zweiten Saisonhälfte nur wenige Wettkämpfe und auf jeden Fall eine 4-Wochen-Saisonpause.

Joe
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Ein heutiges MRT sollte eigentlich das Ende meiner schweren Verletzung dokumentieren. Stattdessen hat sich die Verletzung sogar um ca. 10% verschlimmert :klatsch: . Lt. Aussage des Radiologen sei die Sehnenansatzentzündung chronisch und existiere evtl. schon seit mehreren Jahren :nene: ! Nur aufgrund meiner sehr geringen Schmerzempfindlichkeit habe ich wohl erst Anfang Mai Beschwerden bekommen (Woche nach HH-Marathon). Bei Studium der Bilder könne er nicht glauben, dass ich beschwerdefrei, intensiv und schnell laufen könne. Bis zu 6 Monaten Laufpause seien wohl bis zu einer vollständigen Heilung notwendig.

Eine Trainingspause von 2,5 Monaten, davon einen Monat komplette Laufpause, war wohl nicht ausreichend. Im nachhinein – trotz grünem Licht meines Sportarztes ohne vollständige Beschwerdefreiheit – war der Wiedereinstieg Mitte Juli zu früh.

Bin jetzt seit 9 Wochen wieder im Training, davon 6 Wochen spezifische Vorbereitung auf den Frankfurt-Marathon Ende Oktober. Berglauf-Trainingslager, Berglauf (26,2k-Brockenlauf mit 890HM rauf und wieder runter), lange TDL, Dauerläufe, Long Jogs – alles kein Problem. War meiner Bestform schon sehr nah. Leichte Beschwerden in der Hüfte nach wie vor nur NACH dem Laufen und deutlich weniger als im Mai.

Der Radiologe sagte, ich könne weiter für den Frankfurt-Marathon in 6 Wochen mit kalkulierbarem Risiko eines Sehnenrisses (Super-Gau) trainieren und dann erst die lange Laufpause machen.

Habe zwar erst nächsten Donnerstag einen Termin mit meinem Sportarzt. Ich weiß aber, dass die beste Therapie die absolute Laufpause ist, die ich aus Vernunftsgründen mit dem heutigen Tag beginne. Sehnenverletzungen sind deshalb so hartnäckig, weil diese Strukturen sehr schlecht durchblutet werden und (Lauf-) Reize den Heilungsprozess immer wieder stören. Ist die Entzündung auch noch chronisch, dauert es noch länger. Und ein absoluter Jungspund bin ich auch nicht mehr.

Werde nun erst einmal drei Monate bis Mitte Dezember keinen Laufschritt mehr machen und – falls ich dann auch nach Suchen des Schmerzpunktes absolut beschwerdefrei bin – erneut ein MRT machen lassen. Es wenn dieser ohne Befund ist, fange ich wieder an zu laufen. Bis dahin nur schwimmen und radfahren.

Vielleicht klappt es ja als Weihnachtsgeschenk wieder mit dem absolut beschwerdefreien Laufeinstieg. Ziel ist dann der HH-Marathon am 21.4.2013 :daumen: .

Nicht-laufende Grüße
Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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Habe heute Zweitmeinung eingeholt vom sogenannten Athleticum des UKE in HH (auch Medical-Team/ Mannschaftsarzt HSV Fußball-Bundesliga). Er sieht die bisherige Therapie als richtig an (entzündungshemmende Medikamente, Vitamin D3/ Knochenaufbau, Physiotherapie verletzte Sehne/Muskeln, mehrmonatige Trainings-/ Laufpause). Da ich BEIM Laufen beschwerdefrei bin (heute bei der Untersuchung war ich 2 Tage trainingsfrei und vollständig beschwerdefrei auch nach Schmerzpunktsuche), ist für ihn der Oktober-Marathon Ende Oktober kein wirkliches Risiko. Danach würde er aber eine längere Trainingspause (keine absolute Laufpause notwendig) von ca. 2 bis 3 Monaten machen. Zusätzlich Physiotherapie der verletzten Sehne/ Muskeln. Weiterhin/ dauerhaft Vitamin D3. MRT im Januar nach Frankfurt-Marathon und Ende Trainingspause. Mach ich so, solange beim Laufen beschwerdefrei.

Laufende Grüße
Joe
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Wie und wo haben sich diese Schmerzen denn bei dir bemerkbar gemacht?
Ich bin im Moment auch etwas ratlos. Denn ich habe (auch nur beim Laufen) seit etwa 1,5 Monaten immer wiederkehrende Schmerzen im Oberschenkel. Mal in den Adduktoren, mal an der Außenseite des Oberschenkels und dann vorne ganz oben im Oberschenkel. Ich vermute auch bei mir, daß im Endeffekt die Hüfte Schuld ist. Ein befreundeter Physio konnte außer einer leichten Beckenverschiebung eigentlich nichts finden.
Gruß Frank

Ach ja, Radfahren geht bei mir auch ohne Probleme.
Letzter WK:
Ist schon einige Zeit her. Z.Zt. bin ich wieder im Aufbau,
da der Laufspaß zurückgekehrt ist.

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Hallo Joe,

bin durch Zufall auf Deinen Beitrag gestoßen.
Hat mich ziemlich berührt - kann es halbwegs nachempfinden, wie sich solche Zwangspausen bei eigentlich guter Form anfühlen.

Willst Du den M im Oktober wirklich laufen?
Das erneute MRT hätte mich abgeschreckt. Für mich klingt Laufpause und Physio da deutlich besser als M-Training. Denn das finde ich IMMER anspruchsvoll, allein schon wegen der Umfänge.
Wie Du schon sagst, Sehnen heilen schlecht - willst Du es da drauf ankommen lassen, dass sie womöglich reißt oder einfach noch mehr leidet?

Ich sehe das Ganze echt kritisch...
Wie auch immer, ich drück Dir alle Daumen!!!!

Keks

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gdv601 hat geschrieben: Wie und wo haben sich diese Schmerzen denn bei dir bemerkbar gemacht?
Ich bin im Moment auch etwas ratlos. Denn ich habe (auch nur beim Laufen) seit etwa 1,5 Monaten immer wiederkehrende Schmerzen im Oberschenkel. Mal in den Adduktoren, mal an der Außenseite des Oberschenkels und dann vorne ganz oben im Oberschenkel. Ich vermute auch bei mir, daß im Endeffekt die Hüfte Schuld ist. Ein befreundeter Physio konnte außer einer leichten Beckenverschiebung eigentlich nichts finden.
Gruß Frank
Hallo Frank,

Probleme/ Schmerzen hatte ich Anfang Mai auch - leicht - BEIM Laufen, jetzt nur noch - leicht - DANACH im Bereich der rechten Hüfte. Das Problem ist in erster Linie der entzündete Sehenansatz Hüfte rechts und nur sekundär der entzündete Knochen. Wenn die Sehenansatzentzündung verschwunden ist, verschwindet auch die Entzündung des Knochens.

Bei mir ist es eine klassische Überlastungserscheinung in den letzten 1,5 Jahren (zu wenig Regeneration/ Saison-/ Halbsaisonpausen, zu viele Wettkämpfe, zu viel Intensität). Habe ich geändert (2,5 Monate Trainingspause im Sommer, weniger Wettkämpfe, 2,5 Monate Trainingspause nach FFM-Marathon November bis Mitte Januar).
gdv601 hat geschrieben: Ach ja, Radfahren geht bei mir auch ohne Probleme.
Wenn schwimmen und radfahren nicht mehr geht, hast du ein echtes Problem :zwinker5: .

Gute Beserung.

Joe
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Keks2010! hat geschrieben:
Willst Du den M im Oktober wirklich laufen?
Das erneute MRT hätte mich abgeschreckt. Für mich klingt Laufpause und Physio da deutlich besser als M-Training. Denn das finde ich IMMER anspruchsvoll, allein schon wegen der Umfänge.
Wie Du schon sagst, Sehnen heilen schlecht - willst Du es da drauf ankommen lassen, dass sie womöglich reißt oder einfach noch mehr leidet?

Keks
Hallo Keks,

der Heilungsprozess ginge sicher schneller, wenn ich jetzt nicht in der M-Vorbereitung (das meiste habe ich hinter mir) wäre. Aber das nehme ich in Kauf. Sollte ich - wieder - Beschwerden BEIM Laufen bekommen, breche ich die M-Vorbereitung ab und beginne mit der Trainingspause früher.

Das MRT ist ca. gleich geblieben (+10% ist geschenkt, so auch der Sportarzt). Entscheidend ist, dass ich mittlerweile keinerlei Beschwerden BEIM Laufen habe und der Sehenansatz unauffällig tastbar ist.

Die Sportarzt (Manschaftsarzt HSV Fußball Bundesliga) hat mir grünes Licht gegeben und sieht kein wirkliches Problem hinsichtlich eines Sehnenrisses. Ich solle halt bestimmte Dinge beachten wie z.B. Maximalsprints oder einzelne Lauf-ABC-Übungen (z.B. Anfersen rechts) vermeiden. Als Sprinter/ Hürdensprinter wäre das Risiko natürlich ungleich größer.

Joe
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Keks2010! hat geschrieben:Hallo Joe,

Willst Du den M im Oktober wirklich laufen?
Das erneute MRT hätte mich abgeschreckt. Für mich klingt Laufpause und Physio da deutlich besser als M-Training. Denn das finde ich IMMER anspruchsvoll, allein schon wegen der Umfänge.
Wie Du schon sagst, Sehnen heilen schlecht - willst Du es da drauf ankommen lassen, dass sie womöglich reißt oder einfach noch mehr leidet?

Ich sehe das Ganze echt kritisch...
+1

Ihr Läufer werdet einfach nicht schlau! Anstatt Eurem Körper die Pause zu geben , die er forderet, ruiniert ihr ihn unter Umständen unwiederruflich, nur wegen eines blöden Marathons. Wenn ich die Entscheidung treffen müsste, Gesundheit meines Körpers oder Wettkampf, ist die Entscheidung doch wohl klar. Irgendwann bekommt jeder die Quittung für die Sünden an seinem Körper.
Pass nur auf, dass Du keine Knochennekrose bekommst, dann kannst Du mit dem Laufen ganz aufhören.

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JoJa hat geschrieben:+1

Ihr Läufer werdet einfach nicht schlau! Anstatt Eurem Körper die Pause zu geben , die er forderet, ruiniert ihr ihn unter Umständen unwiederruflich, nur wegen eines blöden Marathons. Wenn ich die Entscheidung treffen müsste, Gesundheit meines Körpers oder Wettkampf, ist die Entscheidung doch wohl klar. Irgendwann bekommt jeder die Quittung für die Sünden an seinem Körper.
Pass nur auf, dass Du keine Knochennekrose bekommst, dann kannst Du mit dem Laufen ganz aufhören.
Hmm, ich glaube nicht, dass du mehr Ahnung als der Ärztliche Leiter des Athleticums/ Uniklinik Eppendorf Hamburg (gleichzeitig Leiter Medical-Team HSV Fußball-Bundesliga-Mannschaft) hast :klatsch: .

Joe
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joejochen hat geschrieben:Hmm, ich glaube nicht, dass du mehr Ahnung als der Ärztliche Leiter des Athleticums/ Uniklinik Eppendorf Hamburg (gleichzeitig Leiter Medical-Team HSV Fußball-Bundesliga-Mannschaft) hast :klatsch: .
Ich würde auf meinen gesunden Menschenverstand und auf meine Körpersignale hören und nicht so sehr auf die Meinung von Ärzten. Die sagen oft das, was die Athleten hören wollen. In deinem Körper ist doch definitiv was nicht in Ordnung. Also gönn deinem Körper die ausreichende Pause, die er für seine Genesung braucht, falls zu langfristig weiter laufen willst. Alles andere macht m.M. nach keine Sinn.

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JoJa hat geschrieben:Ich würde auf meinen gesunden Menschenverstand und auf meine Körpersignale hören und nicht so sehr auf die Meinung von Ärzten. Die sagen oft das, was die Athleten hören wollen. In deinem Körper ist doch definitiv was nicht in Ordnung. Also gönn deinem Körper die ausreichende Pause, die er für seine Genesung braucht, falls zu langfristig weiter laufen willst. Alles andere macht m.M. nach keine Sinn.
Falls du meine Beiträge richtig gelsen hast, ignoriere ich meine Verletzung nicht und habe Meinungen von zwei Sportärzten eingeholt, die mir beide grünes Licht gegeben hatten und dieselbe Therapie bevorzugen, Richtig ist, dass eine - weitere/ längere - Trainings-/ Laufpause schon zum jetzigen Zeitpunkt besser wäre, aber dazu kann ich mich nicht durchringen. Ich habe einfach keinerlei Beschwerden BEIM Training. Und danach sind die Beschwerden Peanuts - deutlich weniger als am Anfang der Therapie Anfang Mai. Trotz gleichbleibendem MRT bin ich nach meiner Überzeugung auf dem richtigen Weg zu einer vollständigen Heilung.

FFM-Marathon, dann 2,5 Monate Trainings-/ Laufpause STATT Saison bis Mitte Dezember mit Cross-Wettkämpfen und lediglich 4 Wochen Pause - und 2,5 Monate Trainings-/ Laufpause habe ich ja auch gerade hinter mir.

Meine Verletzung ist längst nicht so schlimm wie vergleichbare Verletzungen von Götze/ Dortmund oder Schweinsteiger/ Bayern. Letzteren hatte der HSV-Mannschaftsarzt als Spezialist von Knochenverletzungen von Dr. Müller-Wohlfahrt/ Bayern überwiesen bekommen. Dazu könnte meine Verletzung zwar noch führen, aber da passe ich schon auf.

Joe
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joejochen hat geschrieben: Richtig ist, dass eine - weitere/ längere - Trainings-/ Laufpause schon zum jetzigen Zeitpunkt besser wäre, aber dazu kann ich mich nicht durchringen. ... Trotz gleichbleibendem MRT bin ich nach meiner Überzeugung auf dem richtigen Weg zu einer vollständigen Heilung.
Wenn eine weitere/längere Pause zum jetzigen Zeitpunkt besser wäre, warum machst Du sie dann nicht? Warum wäre denn eine Pause besser? Ist das jetzt wieder deine Meinung oder die deines Arztes? Wenn es die deines Arztes ist, würde ich den Arzt schnell wechseln !! Wenn es deine ist, verstehe ich nicht, warum du zum Arzt gehst, wenn du es besser weißt.

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JoJa hat geschrieben:Wenn eine weitere/längere Pause zum jetzigen Zeitpunkt besser wäre, warum machst Du sie dann nicht? Warum wäre denn eine Pause besser? Ist das jetzt wieder deine Meinung oder die deines Arztes? Wenn es die deines Arztes ist, würde ich den Arzt schnell wechseln !! Wenn es deine ist, verstehe ich nicht, warum du zum Arzt gehst, wenn du es besser weißt.
Will jetzt noch keine Trainings-/ Laufpause machen, weil ich den FFM-Marathon unbedingt laufen will und keine Beschwerden BEIM Laufen habe :nick: . Eine Pause jetzt wäre besser, weil ich die Verletzung dann schneller los wäre. Während des M-Trainings ist vollständige Heilung sicher nicht möglich, nur bei Trainings-/ Laufpause - Meinung der Ärzte. Ich nehme in Kauf, dass die Heilung dadurch ca. 6 Wochen (FFM-Marathon Ende Oktober) länger dauert. Verschlechtern wird sich die Verletzung aber wohl nicht. Beschwerden sind ja - trotz gleichem MRT - weniger geworden.

Joe
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Hallo Joe,
bin aud deinen Beitraf gestossen, weil ich unter "Hüftprobleme" eine Suche gemacht habe.
Erstmal muss ich sagen, das hört sich ziemlich schlimm an, und ist sicher nicht leicht für dich, auf jeden Fall alles Gute und lauf diesen M einfach, wird schon schiefgehen. :daumen:
Aber nun zu mir, ich trainiere jetzt die dritte Woche für meinen ersten HM, und habe seit Montag leichte Schmerzen in der rechten Hüfte, gestern beim TDL wurde es die letzten Km richtig böse, bin aber zu Ende gelaufen. :tocktock:
Heute habe ich ein Ziehen in der Hüfte, und finde auch beim Drucken einen Schmerzpunkt, aber nichts wirklich schlimmes. Wenn ich aber das bei dir so lese, war´s bei dir ja auch nicht soo schlimm vom Schmerz her,oder?
JONNY :winken:

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jonny68 hat geschrieben: Aber nun zu mir, ich trainiere jetzt die dritte Woche für meinen ersten HM, und habe seit Montag leichte Schmerzen in der rechten Hüfte, gestern beim TDL wurde es die letzten Km richtig böse, bin aber zu Ende gelaufen. :tocktock:
Heute habe ich ein Ziehen in der Hüfte, und finde auch beim Drucken einen Schmerzpunkt, aber nichts wirklich schlimmes. Wenn ich aber das bei dir so lese, war´s bei dir ja auch nicht soo schlimm vom Schmerz her,oder?
Hallo Jonny,

könnte bei dir von der Beschreibung her wirklich ein gereizter Sehnenansatz sein. Geh am besten zum Doc und lass dir im Zweifel Physiotherapie/ Friktionsmassage o..ä. verschreiben. Das kann - neben einer Trainings-/ Laufpause - Wunder wirken. Schmerzen auf keinen Fall ignorieren.

Joe
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Hallo Joe,

danke für deinen Tip, werde mal nachschauen lassen müssen,
aber bei uns in Italien ist nix mit verschreiben, :nene: alles selbst bezahlen, :sauer: und deshalb ist es eben Scheisse auf einen kleinen Verdacht hin gleich mal einem Orthopäden so um die 100 € reinszuschieben.
Deshalb nutze ich solange es geht die Erfahrung hier, mir hat man hier z.B. bei meinen Knieproblemen supergeholfen, :daumen: ganz ohne Doc. :nick:
Aber wenn es gar nicht geht, werde ich wohl etwas in meine Gesundheit investieren müssen.

Danke und alle Gute dir für deinem Marathon, und danach beim erholen.
JONNY :winken:

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joejochen hat geschrieben:Will jetzt noch keine Trainings-/ Laufpause machen, weil ich den FFM-Marathon unbedingt laufen will und keine Beschwerden BEIM Laufen habe :nick: . Eine Pause jetzt wäre besser, weil ich die Verletzung dann schneller los wäre. Während des M-Trainings ist vollständige Heilung sicher nicht möglich, nur bei Trainings-/ Laufpause - Meinung der Ärzte. Ich nehme in Kauf, dass die Heilung dadurch ca. 6 Wochen (FFM-Marathon Ende Oktober) länger dauert. Verschlechtern wird sich die Verletzung aber wohl nicht. Beschwerden sind ja - trotz gleichem MRT - weniger geworden.
Da ist wohl Hopfen und Malz verloren. Kein einigermaßen vernünftiger Athlet macht bei einer Verletzung ein Marathontrainiung und schon gar keinen Marathonwettkampf. Aber die Hobbyläufer kapieren das einfach nicht. . Ich kenne viele solcher Beispiele. Für die hat sich das Laufen aber letztendlich erledigt. Dann mach mal weiter so.

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@JoJa: Wir sehen das wohl ähnlich, Du drückst es nur etwas drastischer aus.

@Joe: Ich denke nicht, dass Dir hier jemand etwas Böses will. Ich selbst finde es gut, dass Du anscheinend kompetente Ärzte hast - aber: Auch die können sich irren! Auch bei Ärzten zählt nicht nur der Name, da kann ich selbst schon ein Lied von singen. Und im Zweifelsfall bist Du der Dumme, weil Du die Verletzung hast, nicht Deine Ärzte.
Warum willst Du den Marathon unbedingt laufen? Ja, manchmal muss man sich diese Frage stellen.
Ich habe damals in der Vorbereitung auf den Herrmannslauf eine Achillessehnenreizung bekommen. Das war "nur" gereizt, aber ich habe pausiert (ja, im Nachhinein hat sich das als falsch erwiesen, aber es ist eben so) und dann irgendwann den Lauf für mich gestrichen. Das hat echt weh getan! Ich laufe wirklich sehr sehr gerne - aber ich laufe sehr ungern, wenn ich merke, dass mein Körper an etwas herumlaboriert...

Du sagst, Du willst auf Deinen Körper hören, gleichzeitig sagst Du, dass Du wohl ein geringes Schmerzempfinden hast. Ist eine gefährliche Kombination, oder?

Ich an Deiner Stelle würde wohl JETZT die Laufpause einlegen, auch wenn vernünftig sein ja echt manchmal doof ist ;)
Dann hast Du Zeit zur Regeneration und kannst einsteigen, wenn es wirklich ausgeheilt ist - und dann warten sicher einige schöne Frühjahrs-Marathons, die Du laufen könntest!

Das ist meine ganz persönliche Meinung... entscheiden musst Du natürlich selbst. Man sollte sich nur fragen was einem die Gesundheit auf der einen Seite und der sportliche Ehrgeiz auf der anderen Seite Wert sind.

Alles Gute!
Keks

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Keks2010! hat geschrieben:@JoJa: Wir sehen das wohl ähnlich, Du drückst es nur etwas drastischer aus.

@Joe: Ich denke nicht, dass Dir hier jemand etwas Böses will. Ich selbst finde es gut, dass Du anscheinend kompetente Ärzte hast - aber: Auch die können sich irren! Auch bei Ärzten zählt nicht nur der Name, da kann ich selbst schon ein Lied von singen. Und im Zweifelsfall bist Du der Dumme, weil Du die Verletzung hast, nicht Deine Ärzte.
Warum willst Du den Marathon unbedingt laufen? Ja, manchmal muss man sich diese Frage stellen.
Ich habe damals in der Vorbereitung auf den Herrmannslauf eine Achillessehnenreizung bekommen. Das war "nur" gereizt, aber ich habe pausiert (ja, im Nachhinein hat sich das als falsch erwiesen, aber es ist eben so) und dann irgendwann den Lauf für mich gestrichen. Das hat echt weh getan! Ich laufe wirklich sehr sehr gerne - aber ich laufe sehr ungern, wenn ich merke, dass mein Körper an etwas herumlaboriert...

Du sagst, Du willst auf Deinen Körper hören, gleichzeitig sagst Du, dass Du wohl ein geringes Schmerzempfinden hast. Ist eine gefährliche Kombination, oder?

Ich an Deiner Stelle würde wohl JETZT die Laufpause einlegen, auch wenn vernünftig sein ja echt manchmal doof ist ;)
Dann hast Du Zeit zur Regeneration und kannst einsteigen, wenn es wirklich ausgeheilt ist - und dann warten sicher einige schöne Frühjahrs-Marathons, die Du laufen könntest!

Das ist meine ganz persönliche Meinung... entscheiden musst Du natürlich selbst. Man sollte sich nur fragen was einem die Gesundheit auf der einen Seite und der sportliche Ehrgeiz auf der anderen Seite Wert sind.

Alles Gute!
Keks
+ 1

Volle Zustimmung. Ich hätte es nicht besser beschreiben können !!!

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@Keks und JoJa

Hmm, habe in meinem 40jährigen Sportlerleben bisher - insbesondere bei Verletzungen - immer alles richtig entschieden. Hätte ich das (Kontroll-) MRT nicht machen lassen, wäre die Verletzung für mich schon Geschichte gewesen. In dieser Woche hatte ich auch NACH allen bisher drei Einheiten NIX gemerkt - geschweige denn BEI den Einheiten (Extensive Intervalle 12k, extensiver DL 12k, intensiver DL 18k). Es fühlt sich zurzeit wirklich so an, als ob ich gesund bin. Diesen Sonntag letzter Test (10k-Wettkampf) vor FFM-M Ende Oktober. Davon - auch von der Leistung (Stichwort unterbewusster kürzerer Schritt, langsamere Zeit) - mache ich die Pause JETZT oder erst nach dem FFM-Marathon abhängig. Und natürlich jederzeit von Beschwerden BEIM oder NACH dem Laufen.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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JoJa hat geschrieben:Kein einigermaßen vernünftiger Athlet macht bei einer Verletzung ein Marathontrainiung und schon gar keinen Marathonwettkampf. Aber die Hobbyläufer kapieren das einfach nicht.
Hat mit Hobbyläufer sein nix zu tun.
Berühmte Beispiele:
Ryan Hall hat's dieses Jahr versucht, und ist dann bei der Olympia ausgestiegen.

Moses Mosop hat's letztes Jahr versucht, und Chicago gewonnen. Musste aber die Olympia 2012 mit ähnlichen Problemen absagen, und auch Rotterdam im Frühjahr lief nicht perfekt, aber immerhin reichte es zum dritten Platz.

Paula, Meb, etc. etc. Mal geht's gut, mal nicht.

An Joes Stelle, hmm, ich weiß nicht (aber ich bin auch eher, sagen wir, optimistisch bis unvorsichtig)...

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D-Bus hat geschrieben:Hat mit Hobbyläufer sein nix zu tun.
Berühmte Beispiele:
Ryan Hall hat's dieses Jahr versucht, und ist dann bei der Olympia ausgestiegen.

Moses Mosop hat's letztes Jahr versucht, und Chicago gewonnen. Musste aber die Olympia 2012 mit ähnlichen Problemen absagen, und auch Rotterdam im Frühjahr lief nicht perfekt, aber immerhin reichte es zum dritten Platz.

Paula, Meb, etc. etc. Mal geht's gut, mal nicht.

An Joes Stelle, hmm, ich weiß nicht (aber ich bin auch eher, sagen wir, optimistisch bis unvorsichtig)...
Bei Deinen aufgeführten Beispielen könnte man das vielleicht noch damit rechtfertigen, dass die Athleten mehr oder weniger mit dem Laufen Geld verdienen. Für die Gesundheit und die weitere Entwicklung ist dieses Verhalten auf jeden Fall nicht förderlich.

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Hallo Joe,

ich habe seit 3 Jahren Probleme mit dem Knie / Hüfte und bekomme es einfach nich in den Griff. Laut Arzt mukuläre Dysbanace, Physio und Core-Training haben Linderung aber keine Lösung gebracht.

Jetzt ist es wieder schlimmer geworden, mache seit 4 Wochen keinen Sport :motz: Habe eine Physio-Termin nächste Woche.


Beschwerden:

Knieschmerz beim Joggen, steigernd, eher Druck im Knie, wenn akut Humpeln
Knieschmerzen nach Ruhe, besonders Sitzen, Knieschmerz aussen aber auch vorne
Schwächegefühl beim Treppensteigen Knieaussenseite aber auch Hüfte
Wenn ich seitlich unterhalb der Pobacke zwischen die Muskelgruppe drücke, kann ich diesen Schmerz/Schwächegefühl provozieren. Könnte der Ansatz vom Biceps Fermoris sein

Deswegen denke ich, es könnte ja einen Entzündung des Biceps Femoris sein, deswegen Muskelverkürzung auch die Beschwerden Knieaussenseite.

Jetzt meine Frage: Wie äußert sich denn deine Sehnenentzündung? Ähnlich wie bei mir?

Danke vorab!!!!

Mike
:daumen:

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Mike5 hat geschrieben: Wenn ich seitlich unterhalb der Pobacke zwischen die Muskelgruppe drücke, kann ich diesen Schmerz/Schwächegefühl provozieren. Könnte der Ansatz vom Biceps Fermoris sein

Deswegen denke ich, es könnte ja einen Entzündung des Biceps Femoris sein, deswegen Muskelverkürzung auch die Beschwerden Knieaussenseite.

Jetzt meine Frage: Wie äußert sich denn deine Sehnenentzündung? Ähnlich wie bei mir?

Danke vorab!!!!

Mike
Moin Mike,

vorab: Es scheint sich mehr und mehr zu bestätigen, dass sich meine Verletzung auch unter der Belastung des (Marathon-) Trainings deutich verbessert/ verschwindet. Habe NACH dem Laufen maximal marginale "Such-Beschwerden" (Anfersen rechts, Beschwerdepunktsuche bei Sitzen auf rechter Pobacke). Wettkampf letzten Sonntag kein Problem/ schnell.

Anfang Mai äußerte sich die Verletzung im schlimmsten Fall durch ein unrundes Laufen rechts (fast humpeln). Nach Einlaufen war es immer weg. Danach deutliche Schmerzen bei Anfersen rechts und Schmerzpunktsuche bei Sitzen auf rechter Pobacke.

Die Schmerzen waren bei mir also nie schlimm.

Hört sich bei dir in der Tat nach Sehnenansatzreizung/ -entzündung von Biceps Femoris an. Physiotherapie (Friktionsmassage) und Trainingsreduzierung/ -pause.

Gute Besserung!

Laufende Grüße
Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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Hi Jochen,

danke für die schnelle Antwort.

Ich wäre ja so froh, wenn ich wenigstens wüsste, was es genau ist, weil ich seit 3 Jahren daran herumdoktere.

Nach langem Suchen und CT Knie und sogar einer Borreliose Behandlung (intravenös Antibiotika 2mal täglich 3 Wochen!) kam der Arzt dann auf muskuläre Dysbalance und ich denke, dass stimmt auch. Aber der anschließen Physiotherapeut war meiner Meinung nach nicht sehr fähig.

Aber gut zu hören, dass der Schmerz bei dir nicht so riesig war (bei mir ähnlich) und dass du dann auch so unrund gelaufen bist (bei mir genauso, wirkte dann wie ein Holzbein) - dann könnte es ja gut das Gleiche sein. Mal sehen, was der (neue) Physio sagt.

Du hast die Diagnose per MRT bekommen?

LG

Mike

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Mike5 hat geschrieben: Du hast die Diagnose per MRT bekommen?

LG

Mike
Yep, per MRT. In der Tat, wirklich gute Sportärzte/ Physios sind sehr wichtig und eher selten zu finden.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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Habe einen neuen, genialen Sport-Physio gefunden. Der hat wohl die Ursache(n) meiner Hüftprobleme gefunden: Defizite der ischiocruralen Muskulatur, muskuläre Dysbalancen, Muskelverkürzungen/ -verhärtungen/ -verspannungen, leichte Dislokationen etc. rund um Becken/ Hüften/ Gesäß. Also nix Schlimmes, habe dann in Summe aber auch zur Sehnenansatzentzündung von Musculus Biceps Femoris inkl. umliegender Knochenstrukturen geführt, da das ganze System nicht rund läuft.

Fehlende Regeneration und zu viele Wettkämpfe seien weniger das Problem. Trotzdem baue ich erstere aus und reduziere letztere.

Habe mein wöchentliches Kraft-/ Stabi/- Dehnprogramm nun um spezifische Übungen ausgedehnt und mache schon deutliche Fortschritte.

FFM-Marathon habe ich vor zwei Wochen gecancelt, da das Training immer weniger rund lief (aber nach wie vor keine wirklichen Schmerzen).

Mache nun Trainingspause wohl bis Ende des Jahres (Laufpause nicht nötig und auch nicht sinnvoll): 2 x Jogging à 11 km am WE im Wald plus Kraft/ Stabi/ Stretching mehrmals die Woche.

Sollte 100% gesund und muskulär top aufgebaut in die nächste Saison starten können.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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Hatte bis vor zwei Wochen für ca. sechs Wochen nur noch Nordic Walking (überwiegend Doppelstock-Technik) und Schwimmen betrieben, obwohl ich beim Laufen keinerlei Beschwerden hatte. Kann mittlerweile auch "Speed" Nordic Walking anbieten (8+ km/h) ;). Die letzten Wochen ergab auch die Schmerzsuche keinen Befund.

Vor meinem dritten MRT (mit Kontrastmittelgabe) vom Becken im Dezember nach Mai und September erwartete ich auch hier einen negativen Befund. Doch die Bilder zeigten dieselbe Situation wir zuvor:

Insertionstendinitis der gemeinsamen Sehnen der Musculi bicepts femoris, semimembranosus und semitendinosus am rechten Sitzbeinhöcker mit angrenzendem reaktiven Knochenmarködem. Im Bereich der Sehneninsertion fanden sich jeweils leichte knöcherne Arrosionen als Ausdruck eines chronisch entzündlichen Prozesses.

ABER: Die erhöhte KT-Konzentration an den betroffenen Stellen kann und wird auch einen Heilungsprozess als Ursache haben. Denn eine Entzündung ist mittels MRT/ Kontrastmittel direkt nicht nachzuweisen, sondern lediglich eine verstärkte Aktivität des Körpers entweder aufgrund eines Entzündungsprozesses oder eben aufgrund eines Heilungsprozesses. So auch die - voneinander unabhängigen - Aufassungen meiner beiden behandelnden Sportärzte.

Ich habe grünes Licht zum Laufen bekommen. Entscheidend seien die Schmerzen und nicht irgendwelche Bilder, die im Zweifel den Zustand der Verletzung nicht richtig widerspiegelten. Eine vollständige Heilung würde auch unter Belastung ohne Schmerzen stattfinden, sogar besser als komplett ohne Belastung.

Ich werde mindestens vier Wochen nur GA1 und GA1/2 laufen (zusätzlich Nordic Walking, GA1) plus natürlich allgemeine Athletik und frühestens in fünf Wochen erstmals 85%+ HFmax trainieren.

Außer der Überlastung (zu viele Wettkämpfe, zu wenig Halbsaison-/ Saison-Trainingspausen) gibt es als weitere wesentliche Ursache die Fehlbelastung. Um dies auszuschließen, mache ich Anfang Januar eine Bewegungs-/ Laufanalyse. Darüber hinaus kann man auch noch an der Psyche arbeiten, denn ein ständiges Denken an die Verletzung ist sicherlich nicht förderlich für den Heilungsprozess. Zusätzlich erhalte ich auch noch wöchentlich Spritzen direkt in die Sehnenansätze rechts und links (kein Cortison), um die Versorgung dieser eh schlecht durchbluteten Strukturen zu verbessern.

Sollte ich auch nach Intensität/ Wettkämpfen keine Beschwerden haben (auch nicht nach Schmerzsuche), werde ich erst nach Ende der nächsten Saison (Ende Oktober) erneut ein MRT machen lassen.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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Nur ganz kurz: Bei meiner gestrigen Laufanalyse wurden - endlich - die Ursachen für meine chronische Verletzung (Sehnenansatz-Tendinitis Sitzbeinhöcker rechts mit knöcherner Stressreaktion) gefunden!

Primäre Ursache: Verspannte Halswirbelsäule (HWS), die bei jedem Laufschritt zu einem leichten/ mäßigen Beckenschiefstand (ein kürzeres Bein, ein normales Bein) führt.

Sekundäre Ursache: Muskuläre Dysbalancen in der Gesäßmuskulatur.

Beides habe ich wohl schon seit Jahren.

Nach einer manuellen Entspannung der HWS vor Ort war der Beckenschiefstand sofort weg! Allerdings wegen erneuter Verspannung auch schnell wieder da.

Therapie: Tägliche Entspannungsübungen für HWS (z.B. mit zwei zusammengetapten Tennisbällen, evtl. Osteopathie) und tägliche Kräftigungsübungen der Gesäßmuskulatur (z.B. mit Thera-Band).

Laufen - auch ambitioniert - kann und soll ich weiterhin. Seit ich wieder laufe (seit 3 Wochen) habe ich auch keinerlei Beschwerden.

Schade nur, dass ich nicht schon vor 8 Monaten (nach Feststellung der Verletzung) oder sogar vor einigen Jahren (!) eine Laufanalyse machen ließ.

Joe
Mein Flow ist mein Ziel!

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Ich habe auch immer viel mit Entzündungen zu tun. Das allerdings schon bevor ich an gefangen habe zu laufen.
Meine Schultern, meine Hüften und meine Beingelenke sind meine Schwachstellen. Seit ich laufe ist eine "muckende" Achillessehne nach Schuhwechsel auf niedrige Sprengung und zu wenig Zeit zur Anpassung des Körpers - selber schuld, zu schnell zu viel - dazu gekommen.
Seit dem ich zusätzlich zum Schonen, Bandagen, Johanniskrautöl zum Einreiben der betroffenen Stellen und Voltaren, noch das Präparat WobEnzym als Tablette einnehme, meine ich eine deutliche Verbessung der Entzündungherde zu spüren.

Wobenzym: Welche Wirkung hat Wobenzym? | Joggen Online

Versuch es doch auch einmal, vielleicht unsterstützt es deinen Körper und den damit verbunden Heilungsprozess, genauso positiv.
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Seit Januar 2014 zum 3. mal das Projekt "Laufen" gestartet

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VulcanBadGirl hat geschrieben: WobEnzym ... Versuch es doch auch einmal, vielleicht unsterstützt es deinen Körper und den damit verbunden Heilungsprozess, genauso positiv.
Danke für den Hinweis. Aber nach 8 Monaten habe ich endlich die URSACHE(N) gefunden: Primär HWS und sekundär Gesäßmuskulatur.

Medikamnete - welche auch immer - lindern i.d.R. nur SYMPTOME.

Joe
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joejochen hat geschrieben:Danke für den Hinweis. Aber nach 8 Monaten habe ich endlich die URSACHE(N) gefunden: Primär HWS und sekundär Gesäßmuskulatur.
Zumindest glaubst Du das....

Dann drück ich die :daumen:


gruss hennes
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