
die Plantarfasziitis-Thematik wurde zwar schon des Öfteren hier im Forum besprochen, aber da mein Problem doch etwas Spezieller ist, poste ich dieses Thread mit der Hoffnung, dass ihr mir vllt weiterhelfen könnt.
Ich habe letztes Jahr mit dem Training zum Frankfurter Marathon etwas übertrieben:
- Sicherlich war es nicht förderlich, dass ich meine Lauftechnik mehr oder minder kurzfristig auf Vorfußlaufen umgestellt hatte und mit den Nike Free zu viele Kilometer gebolzt habe.
- Sicherlich war es auch nicht besonders klug Treppenlaufen ohne großes Aufwärmtraining zu absolvieren.
Also was tun? Ich habe alle möglichen Therapieformen durchgespielt, die mir bekannt sind (außer Cortison-Spritzen): von Eisbehandlung, einnehmen von Entzündungshemmer, Quarkwickel, Stoßwellentherapie (für 3x50 EUR die Sitzung beim Orthopäden....!!!

Schließlich der unvermeidliche Besuch beim Orthopäden... Super! Direkt Fließbandabfertigung, keine Frage über meine täglichen Gewohnheiten, meiner Belastungen, stattdessen die Feststellung des Doktors, dass ich Einlagen bräuchte und noch ne Stoßwellentherapie benötigen würde. (Das Röntgenbild zeigte kein Fersensporn!). Also die Stoßwellentherapie durchgezogen.... nach mehreren Wochen Stoßwellentherapie und fast 4 Monaten Laufpause keine wirklcihe Verbesserung im Bereich des inneren Sehnenansatzes.
Bis ich eines Tages gemerkt habe, dass es vllt am Krafttraining liegen kann. Ich trainiere 3 mal in der Woche im Studio. Kniebeugen, Kreuzheben, LH-Rudern... all das mit relativ schwerem Gewicht. Die Erkenntnis kam mir beim Kniebeugen, als ich ein leichtes Ziehen in der Fußsohle bemerkte.... schön, dass ich das bemerkt habe. Ich möchte zwar niemanden einen Vorwurf machen, schließlich hab ich die Verletzung selbstverschuldet, aber trotzdem... keiner von den beiden Orthopäden oder auch Osteopathen fragte mich, was ich zur Zeit überhaupt mache.... alleine die Frage, ob ich schweres Gewicht hebe, ob ich laufen gehe... die wurde nicht gestellt!


Ok, mit dieser Erkenntnis pausiere ich nun schon seit ca.3-4 Wochen. Mittlerweile habe ich morgens auch im inneren Fersenbereich keine Druckschmerzen. So begann ich mich letzten Mittwoch 30 Minuten auf dem Crosstrainer (ohne Abheben der Ferse) zu bewegen. Am nächsten Morgen hatte ich ein liechtes Ziehen und Kribbeln im Sehnenbereich....
Wie soll ich das deuten? Ist die Entzündung immer noch vorhanden? Muss ich noch länger pausieren? Oder sollte ich lieber mit leichtem Strechting beginnen? Habe so langsam keine Lust mehr nicht laufen zu können! Wollte doch im Mai beim Strongman-Run mitmachen...

Über hilfreiche Antworten würde ich mich sehr freuen.
Paar Facts noch über meine Person: Bin vor der Verletzung ca. 65 km in der Woche auf 3-4 TE verteilt gelaufen.
Vielen Dank für das Durchlesen meiner "Leidensgeschichte".

Schöne Grüße
Song
