Vorderseitige Schmerzen des rechten Knies beim Abrollen/Aufsetzen auf hartem Boden

Hallo liebes Forum,
ich (45/m) versuche heraus zu finden, weshalb ich beim Abrollen/Aufsetzen auf hartem Boden starke Schmerzen im rechten Knie habe.
Meine bisherige Recherche nach diesem scheinbar ungewöhnlichen und seltenen Schmerzphänomen ergab keinen Aufschluss.


Der geschilderte (starke, stechende) Schmerz tritt nur, wenn ich das rechte Knie auf "härterem" Boden aufsetze oder abrolle. Er lässt sich sehr genau lokal einordnen.
Nur ganz oben vorne am Schienbein, unterhalb der Kniescheibe, im Bereich der Patellasehne macht er sich sehr deutlich bemerkbar.
Auf den ersten Blick deutet diese konkrete Region auf ein Patellaspitzensyndrom hin, allerdings habe ich bei den dafür in Frage kommenden Auslösern keine Beschwerden (Treppensteigen, Bergabgehen, Kniebeugen), weshalb ich dies für eher unwahrscheinlich halte. Der nadelstichartige lässt auch sofort nach, sobald ich den Schmerzreiz nicht mehr provoziere.
Auch habe ich eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) in Betracht gezogen, allerdings liegt keinerlei
Schwellung oder Rötung vor.




Das Knie ist bereits vorgeschädigt. Es liegt eine Chondromalazie (Knorpelschaden) vor. Allerdings macht dieser aktuell keine gravierenden Beschwerden und ist auch nicht behandelbar. Die Schmerzen, die normalerweise durch den Knorpelschaden zu spüren sind, sind anderer Natur. Sie treten bei/nach anderen Belastungen auf und lassen sich dadurch von dem hier in Frage kommenden Schmerz deutlich abgrenzen.


Ich habe das Gefühl, als sei ein harter, spitzer Fremdkörper unterhalb der Kniescheibe,
der sich beim Hinknien und Abrollen auf festem Boden in das umliegende Gewebe schmerzhaft reindrückt.


Hat jemand eine Idee?
Vielen Dank im Voraus.

Forrest_Dump hat geschrieben:

Ich habe das Gefühl, als sei ein harter, spitzer Fremdkörper unterhalb der Kniescheibe,
der sich beim Hinknien und Abrollen auf festem Boden in das umliegende Gewebe schmerzhaft reindrückt.


Hat jemand eine Idee?

Hatte ich auch schon. Das war eine Verriegelungsschraube, die oben den Marknagel im gebrochenen Schienbein fixiert hat.

Aber im Ernst: Was sollen wir hier rumraten? Helfen kann Dir eh keiner. Geh zum Arzt und hol Dir eine qualifizierte Diagnose.

Mein Tipp wäre Sehnenansatzentzündung der Patellasehne am Schienbein.
Typische Überlastungserscheinung.
Bereich immer schön massieren.
Sollte durch Pausieren weggehen. Wenn nicht --> Arzt.

bones hat geschrieben:...

Aber im Ernst: Was sollen wir hier rumraten? Helfen kann Dir eh keiner. Geh zum Arzt und hol Dir eine qualifizierte Diagnose.

Naja, er hatte doch nur nach einer Idee/Rat eines Forumskollegen gefragt, das wird doch wohl noch erlaubt sein ???

zimbo68 hat geschrieben:Naja, er hatte doch nur nach einer Idee/Rat eines Forumskollegen gefragt, das wird doch wohl noch erlaubt sein ???

Habe ich etwas verboten? Ich habe eine mir bekannte Ursache geschildert und zum Arztbesuch geraten, weil hier keiner helfen kann. Wozu mit Spekulationen Zeit vertrödeln? Das muß doch wohl noch erlaubt sein.

Hatte ich auch mal.

Knie schonen, Laufstiel konsequent auf Vorfußlauf umstellen (fast schon auf Zehenspitzen) und reichlich Kollagen konsumieren. Dauert aber viele Monate, bis das wirkt! Kollagenhydrolysat vom Rind kostet in Etwa so viel wie Proteinpulver, ist geschmacksneutral und löst sich u.a. gut in Kaffee auf, z.B. das hier:

AMAZON-LINK entfernt

Übrigens: Knorpel selbst besteht hauptsächlich aus Typ-II-Kollagen, welches besonders in Hühnerbrustbeinen enthalten ist. Diese Kapseln sind teuer und lohnen sich nur bei schweren Schäden. In der Regel reicht Rinderkollagen, der Körper baut aus den Aminosäuren seinen eigenen Knorpel wieder auf.

Hier ein paar Infos:

Gesundheitsfreaks und Sportler setzen Kollagen schon lange ein, aber erst seit 2011 wird die Wirkung medizinisch bestätigt, und vielen „Experten“ ist dies unbekannt. Die meisten Therapien und Empfehlungen arbeiten mit 5-10g pro Tag, im Leistungssport werden bis zu 20g eingesetzt. Ein gehäufter Kaffeelöffel sind 4 bis 4,5g.

[font=&amp]Studien[/font]

Seit über zwei Jahrzehnten forschen Wissenschaftler zur Wirkung von Kollagen-Hydrolysat auf den Gelenkknorpel. Aber erst 2011 konnte die Forschungsgruppe von McAlindon et al. in einer klinisch kontrollierten Goldstandardstudie unter Anwendung objektiver Parameter wie dem MRI (Magnetic Resonance Imaging unter Einsatz der neuentwickelten dGEMRIC Technik) nachweisen, dass ein Kollagen-Hydrolysat mit kurzkettigen Kollagen-Peptiden nicht nur die Degeneration des Gelenkknorpels hemmen, sondern auch dessen Regeneration anregen kann.[SUP][3][/SUP]

Erste Studien der Universität Kiel haben Hinweise darauf gegeben, dass die Knorpelneubildung durch die Verabreichung von Kollagen-Hydrolysat begünstigt werden kann und zeigen, dass die radioaktiv markierten kurzkettigen Kollagen-Peptide sich tatsächlich in den Gelenken anreichern und dort die Knorpelbildung anregen können. Damit konnten erstmals sowohl die sehr gute Bioverfügbarkeit als auch die Bioaktivität bestimmter Kollagen-Hydrolysate mit kurzkettigen Kollagen-Peptiden nachgewiesen werden.[SUP][4][5][6][/SUP] Die Langzeitstudie von McAlindon[SUP][3][/SUP] hat dann 2011 den eindeutigen klinischen Wirksamkeitsnachweis ergeben. Hunter[SUP][7][/SUP] und Henrotin[SUP][8][/SUP] kommen beide unabhängig ebenfalls 2011 zu dem Schluss, dass Kollagen-Hydrolysat einen vielversprechenden Nährstoff zur Erhaltung und Wiederherstellung der Gelenkstruktur und -funktion darstellt und schließen sich damit der ersten vorsichtig positiven Bewertung von Moskowitz[SUP][6][/SUP] von 2000 an. Mehrere klinische Studien zeigten übereinstimmend einen starken Effekt auf Hautregeneration, Hautfeuchtigkeit und Hautelastizität von Kollagen-Hydrolysat mit kurzkettigen Oligopeptiden aus Kollagen[SUP][2][7][9][/SUP]. Die Faltentiefe konnte signifikant und nachhaltig reduziert werden. Das Hautbild wurde sichtbar und nachhaltig verbessert. Der altersbedingte Rückgang der Synthese von Kollagen und anderen Bestandteilen der extrazellulären Matrix der Haut konnte positiv beeinflusst werden[SUP][7][8][/SUP]. Diese Mechanismen werden auch als Grundlage für die positiven Effekte von Kollagen-Hydrolysat auf Personen mit Cellulite diskutiert. Eine doppelblinde placebokontrollierte klinische Studie an 105 Frauen konnte beispielsweise zeigen, dass die tägliche Aufnahme von 2,5 g Kollagen-Hydrolysat über einen Zeitraum von 6 Monaten die Hautdichte und Hautbeschaffenheit signifikant verbessert und die Cellulite-typischen Dellen reduziert.[SUP][10][/SUP]

Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kollagen-Hydrolysat

Liebe Kinder, nicht alles nachmachen was Onkel Tom von sich gibt. Auch nicht den Nurejew Laufstil.

"Tatsächlich zeigen Studien, dass dieses Kollagen aus der Dose in Knochen und Gelenken ankommt - allerdings in seinen einzelnen Bestandteilen: Der Körper zerlegt das Kollagen in die Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin, aus denen er dann körpereigenes Kollagen produzieren könnte. Doch ob das tatsächlich geschieht, ist völlig unklar. Die Aussage, der Körper würde das eingenommene Kollagen direkt in Muskeln, Sehnen und Gelenke einbauen, stimmt so also nicht."

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... en100.html

Onkel_TOM hat geschrieben: Übrigens: Knorpel selbst besteht hauptsächlich aus Typ-II-Kollagen, welches besonders in Hühnerbrustbeinen enthalten ist. Diese Kapseln sind teuer und lohnen sich nur bei schweren Schäden. In der Regel reicht Rinderkollagen, der Körper baut aus den Aminosäuren seinen eigenen Knorpel wieder auf.

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Dazu braucht man keine Kollagen-Kapseln, eine normale eiweißreiche Ernährung reicht völlig aus.

Dem Körper ist es völlig egal ob er seine Aminosäuren aus teuren Kapseln, einem saftige Steak oder aus frisch zubereiteten Seelachs bekommt.
Das aufgenommene Eiweiß wird im Körper in seine Aminosäuren gespalten und diese werden aufgenommen und verstoffwechselt.

Also statt teurer Pillen lieber ein hochwertiges Abendessen ....



Guten Appetit

Nachtrag zu meinem Beitrag
Wie 2011 erstmals medizinisch nachgewiesen wurde, wird das Kollagen eben nicht vollständig verdaut, sondern wandert zum Teil direkt in die Gelenke. Darüber hinaus regt es den Körper an, neues Kollagen zu bilden. Hier eine Sammlung neuerer Studien zu dem Thema:

https://gelenkexperten.com/arthrosemitt ... -arthrose/

Übrigens sehen die Aminosäureprofile von Fleisch und Kollagen völlig unterschiedlich aus, Fleisch essen reicht nicht und Veganer bekommen früher Falten, weil es keinen veganen Kollagenersatz gibt.