Banner

Vorsorgeuntersuchungen vs Überdiagnosen

Vorsorgeuntersuchungen vs Überdiagnosen

1
Gestern Abend kam ich rein zufällig auf die Sendung ARD-Monitor u.a. mit dem Thema Überdiagnosen in der Mammographie zu. Es hatte den Effekt, dass ich daran erinnert wurde, dass ich mich mal wieder durchchecken lassen sollte (nein, ohne Mammographie :zwinker4: ) und ich für mich aber auch hinterfragte, ob ich sorgsam genug, oder vielleicht in einigen Punkten auch zu sorgsam mit mir umgehe? Der Beitrag zeigt anschaulich, wie unser Vorsorgesystem uns auch künstlich krank macht - harmlose Sachen bereits therapiert werden und Angst und Schrecken durch die Ärzteschaft verbreitet wird, die zu psychischen und in der Folge vielleicht auch zu physischen Problemen führen.

Wie macht Ihr es? Nehmt Ihr alles wahr, was geboten wird? Legt Ihr auch mal gutgläubig den ein oder anderen Euro an IGeL-Leistungen oben drauf, oder sieht Euch der Arzt erst, wenn Ihr irgendwas habt? Ich bin da gerade echt hin und her gerissen, ob zu viel medizinische Versorgung mir gar nicht so besonders gut bekommt? Ich vertraue meinem Hausarzt bedingungslos weil ich ihn auch menschlich mag und ich nicht das Gefühl habe, dass er mich nur abziehen will. Daher werde ich mir anhören, ob er jetzt, da ich Ü45 bin, auch zum Urologentermin rät :geil: .
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

2
Normalerweise gehe ich erst zum Arzt, wenn ich etwas habe. Bin aber auch noch U40,
fühle mich da für Vorsorgeuntersuchungen (abgesehen vom Zahnarzt, bei dem ist es ja
zu spät, wenn man etwas hat...) noch nicht alt genug.
Wäre aber wohl nicht dazu bereit, etwas zu besonderen VU zuzuzahlen. Fühle
mich da von den Krankenkassen eigentlich schon recht gut behandelt. Trotz
aller Sparzwänge bin ich mit meiner BKK Miele zufrieden.
Bild
Bild


PB 5km: 29:03min, 25.09.2014

3
Steif hat geschrieben: Ich vertraue meinem Hausarzt bedingungslos .
Wow! Also ich vertraue meinen Ärzten in etwa so wie dem Schlüsseldienst, der im Telefonbuch unter "AAA Schlüsseldienst" steht. Alle wollen sie nur dein Bestes und zwar dein Geld.

Von Überversorgung bin ich weit entfernt. Ich bin ja auch nur ein gesetzlich Versicherten. Da muss ich ja schon froh sein, wenn ich innerhalb von 4 Wochen den notwendigen Facharzttermin bekomme.

Wenn der Facharzt dann noch mit den notwendigen Physio-Rezept rum geizt, und mir dann statdessen eine seiner profitträchtigen IGEL-Leistungen verkaufen will, frage ich mich, ob er den Hals nicht voll genug bekommen kann, andere Leute haben schließlich auch nicht 2 Porsche in der Garage stehen.

4
Stuhl auf Blut Untersuchung ist wichtig (Darmkrebs), Diabetes ausschliessen, Blutdruck. Vielleicht alle paar Jahre Nierchen und Leber.
Ueber PSA (Prostata) kann man sich streiten, wurde ua in den USA als Routineuntersuchung abgeschafft.

Wenn Du gesund bist, IMHO keine Blutfette, zumindest nicht regelmässig. Warum nicht?
Statins for Heart Disease Prevention (Without Prior Heart Disease) | TheNNT

Sonst bekommst Du noch "zur Vorbeugung" ein Mittelchen verschrieben, das wirkungslos ist.

Falls Du einen Herzinfarkt/Schlaganfall hattest, hat es einen gewissen Effekt, aber IMHO trotzdem sehr enttäuschend:
Statins for Heart Disease Prevention (With Known Heart Disease) | TheNNT

Leider gibts keine absolute Sicherheit, Du lebst gesund - und plötzlich hast Du einen Hirntumor, oder Bauchspeicheldruesenkrebs.

MfG

5
Von meiner Krankenkasse arbeite ich jedes Jahr das Präventionsscheckheft ab. Habe ich bei den geforderten Vorsorgeuntersuchungen meinen Stempel, gibt es Geld zurück. Hierbei sind übrigens auch Sport/Sportveranstaltungen eingeschlossen. Das Pflichtprogramm nehme ich immer mit. IGeL nur bei bestimmten Sachen, hin und wieder. Da erkundige ich mich vorher ob notwendig - ähm - für mich. :)
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



6
Die Untersuchungen sind ja, außer Koloskopie, keine Präventions- bzw. Vorsorgemaßnahmen, sondern Früherkennung.
Zur Mammografie gehe ich nicht, obwohl ich regelmäßig Briefe kriege, wo sogar schon ein Termin vorgebucht ist, eben wegen der vielen Falsch- Positiv- Ergebnisse. Augendruck lasse ich nicht mehr messen, werde aber auch in der Praxis, wo ich schon lange bin, nicht mehr routinemäßig gefragt. Die Untersuchung soll ja auch nicht sooo sinnvoll sein.
Blut im Stuhl mit so Dingern, wo man aus seinen Hinterlassenschaften Proben nehmen soll, kriege ich von der Frauenärztin; da gehe ich zu der "normalen" Früherkennung hin, Brust abtasten und Abstrich.
Koloskopie habe ich einmal machen lassen, ist ja nur alle 10 Jahre fällig, wenn man nicht erblich vorbelastet ist.
Zahnarzt hat ein Call- In- System und ruft an, wenn der Termin fällig ist. Ist ja auch wichtig wg. Zuzahlung der Kasse bei Zahnersatz etc.
Ansonsten beim Hausarzt mal einen Checkup, aber nicht regelmäßig.
Hautkrebs gucken, könnte ich mal wieder hin, damit ich den Bonus von der Kasse kriege.

Ansonsten gilt oft die Regel: wer gesund ist, ist bloß noch nicht genug untersucht!
Normwerte werden ja auch gerne mal "korrigiert", damit hat man dann gleich mehr Patienten, die von irgendwas bedroht sind oder als nicht mehr gesusnd eingestuft werden.
Bild

7
Isch habe gar keinen Hausarzt......also auch keine Vorsorge oder Prophylaxe.

Beim Orthopäden war ich kürzlich wg. akuter Zipperlein aufgrund alter Probleme, aber ansonsten pflege ich keine Kontakte in das Gesundheitssystem.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

8
Zum Dok gehe ich auch nur mit Laufverletzungen, ansonsten bin ich froh, wenn ich das Wartezimmer von außen und die Weißkittel gar nicht sehe. Habe normalen Blutdruck und einige der wichtigen Blutwerte werden mir nach dem dritten mal Blutspenden per Post zugesendet und die sind halbwegs im Rahmen. Was die Früherkennungsuntersuchungen betrifft, hab ich auch eine ablehnende Haltung und immer mehr dieser Untersuchungen geraten stark in die Kritik.

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

10
Aufgrund erblicher Veranlagung gibt es genau eine Untersuchung die ich regelmäßig mache. Zahnarzt mach ich das minimalste vom Minimum. Ansonsten verweigere ich auch jegliche Pillen, Tabletten und Medikamente. Habe nur 3 mal bewusst auf Medikamente zurückgegriffen....und da war auch nicht mehr anders zu helfen. Hab einen Arzt in der Familie. Bei den Risiken und Gefahren sollte man gleich zu Hause bleiben oder ignorant bleiben.

11
Beim Arzt war ich im Grunde schon 10 Jahre nicht mehr...
Gut einmal im Jahr Cortison Spritze gegen Allergie, aber selbst da rufe ich vorher an um das Rezept fertig zu machen.
Dann an in die Apo, Spritze in den Muskel und ab nach Hause.
Ansonsten nix

Bin aber auch "erst" 28.
Traue aber auch keinen Ärzten, solang ich nichts ernsteres habe, sehen die mich nicht.
Wenn ich die Leute schon sehe, wie sie mit Schnupfen zum Arzt pilgern, krieg ich schon zu viel.
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

12
Ich habe aktuell das "Vergnügen", laufend bei Ärzten zu sitzen und ganz ehrlich - das sresst mich ohne Ende. Vor allem, wenn ich bei meinem Hausarzt oder Orthopäde sitze und um mich herum zu 99% gesunde (optisch) Menschen ab 65+. Natürlich kann ich nicht in die Menschen reinschauen, aber durch die Gespräche, die ich da mit bekomme, bekomme ich den Eindruck, die treffen sich da teilweise nur zum Quatschen und reden über ihre "Krankheiten", die ich ganz einfach therapieren würde - raus gehen, Sozialkontakte, bisschen Sport und gesunde Ernährung und alles wäre in Butter.
Was mich persönlich betrifft, ich bin ein bisschen vom Fach, ich kneife mir so viel wie möglich. Ich habe beruflich fast ausschließlich mit Kindern und Juggendlichen zu tun, die mit 13 teilweise schon eine Ärztehistorien hinter sich haben, vollgepumpt mit Medikamenten waren, vor allem Antibiotika, das schon gar nicht anschlägt usw usw. Ich kenne Mütter, die ihren übergewichtigen Kindern Appetitzuegler (homöopathische natürlich) holen, anstatt gesund zu kochen und sie beim Sportverein anzumelden. Jeder kindliche Tick ist gleich eine zu therapierende Störung und die Ärzte machen fröhlich mit.
Was aus der Generation noch wird, will ich gar nicht wissen. Möchte hier übrigens anmerken, dass wir hier nicht von RTL2 Familien reden, sondern von meist privat versichten double income - ein wunschkind jenseits der 40 - reden. Dadurch habe ich aber einen recht guten Einblick welcher Arzt wie tickt.

Ich gehe zweimal im Jahr zum Frauenarzt, der mir Blut abnimmt wie beim Hausarzt, Blutdruck, Blutfettwerte, Brust abtastet und das Übliche halt (Stuhl, Urin).... zum Zahnarzt natürlich ebenso. Das wars aber auch schon. Ich hatte genau einmal eine Mammographie, da Brustkrebs leider bei uns etwas in der Familie liegt und hab beschlossen, das mache ich nicht mehr und verlasse mich lieber auf das Abtasten beim Arzt. Selbst wenn man es nicht zulassen will, hat man doch Angst vor dem Termin. Im Wartezimmer ist eine Grabesstimmung, man sitzt und wartet, die eine kommt glücklich, die nächste verheult raus oder lässt denn Mann rein holen, da weiss man schon, was Sache ist, denkt aber gleichzeitig, dass das eigentlich gut ist, denn statistisch gesehen hat man jetzt wieder eine höhere Chance, selbst gesund zu sein usw. usw.

Zum Hausarzt gehe ich, wenn ich wirklich total krank bin und das kommt alle zwei Jahre mal vor. Kinderarzt mit den Kindern natürlich, was aber die reinste Folter ist, die sind hinterher dann meist krank, weil irgend eins ins Wartezimmer gekuebelt hat oder alle sonstigen Viren und Bakterien dort Macarena tanzen.

13
Kennt ihr das auch? Ich hab manchmal das Gefühl, dass wenn ich mich krank schreiben lasse - was ungefähr 1 mal alle 5 Jahre vorkommt - mir keiner glaubt, weil heutzutage Leute schon wegen ein bischen Schnupfen zu Hause bleiben.

14
Die Jules hat geschrieben:Kennt ihr das auch? Ich hab manchmal das Gefühl, dass wenn ich mich krank schreiben lasse - was ungefähr 1 mal alle 5 Jahre vorkommt - mir keiner glaubt, weil heutzutage Leute schon wegen ein bischen Schnupfen zu Hause bleiben.
Zu Hause bleiben geht ja noch, besser ist, wenn man sich gleich deswegen krank schreiben lässt, denn dann hat man wenigstens eine reelle Chance, sich im Wartezimmer noch eine richtige Krankheit zuzulegen ;)

15
Adilantin hat geschrieben:Zu Hause bleiben geht ja noch, besser ist, wenn man sich gleich deswegen krank schreiben lässt, denn dann hat man wenigstens eine reelle Chance, sich im Wartezimmer noch eine richtige Krankheit zuzulegen ;)
Das meinte ich ja. Unglücklich formuliert. Wegen ein bischen Schnupfen eine Woche offiziell krank geschrieben.

16
Die Jules hat geschrieben:Das meinte ich ja. Unglücklich formuliert. Wegen ein bischen Schnupfen eine Woche offiziell krank geschrieben.
Oooooooch ja ich hab auch solche Kollegas :noidea: :kloppe:

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

17
Zu dem Punkt Überdiagnosen kann ich dir auch eine "schöne" Geschichte erzählen.

Mit 18 hatte ich über Wochen Kniebeschwerden im linken Knie, die immer schlimmer wurden. Habe dann durch einen Kumpel einen Termin für eine Kernspintomographie bekommen obwohl die Wartezeiten eigentlich Monate betragen. Der Arzt in dieser Klinik hat mir dann gesagt, dass er trotz den Bildern keine genaue Diagnose erstellen kann. Es könnte sein, dass die eine Sehne leicht gereizt wäre oder es eben eine Überbelastung sei, da ich doch eben viel Sport mache.
Naja, so richtig glücklich war ich natürlich auch nicht mit der Diagnose. Mein Trainer hat mir dann auch gesagt ich solle zu einem gewissen Herrn N. gehen. Am Anfang wollte ich eh dahin, aber eigentlich zu einem anderen Arzt. Die sind in Luxemburg am renommiersten was Sportler betrifft. Alle Spitzenathleten gehen auch dahin.
Naja, ich geh dann dahin und er erstellt mir innerhalb von 5min die Diagnose, Knorpelschaden. Er sagt mir, dass ich nie wieder in meinem Leben richtig Sport ausüben kann und maximal 1-2mal die Woche trainieren kann.
Wow, das war natürlich ein Wort. Da er ja so anerkannt war und ich erst 18 habe ich dem Deppen natürlich auch vertraut. So, dass ich dann nur noch 2mal die Woche trainiert habe und am Wochenende meine Spiele gemacht habe. Danach auf eine Uni gewechselt bin wo keine Trainingsmöglichkeiten vrohanden waren, weil ich ja eh nicht mehr richtig trainieren konnte.
Ich habe die Uni dann allerdings verlassen, und bin nach Luxemburg zurückgekehrt. Ich hatte deutlich zugenommen. Dann beschloss ich was dagegen tun zu müssen, ich ging laufen, natürlich auf jedes Zucken im linken Knie geachtet zu Beginn. Allerdings habe ich bis heute keine größeren Schmerzen im Knie gehabt und das macht jetzt über 1 Jahr aus. Ich spiele auch wieder Tischtennis, manchmal zweimal täglich.
Um es auf den Punkt zu bringen, sorry für den Ausdruck, aber dieses Arschloch hat mich 2 Jahre Entwicklung in meiner Karrierre gekostet, die eventuell entscheidend waren. Sollte ich ihn irgendwann sehen, dann wird er von mir so richtig was zu hören bekommen, dieser Möchtegernsuperarzt.

Moral der Geschicht, ich rate jedem unbedingt eine Zweit-, besser Dritt- und Viertmeinung einzuholen. Und wie ihr seht,muss auch das Renomee nichts aussagen, der Unbekanntere und zurückhaltenerde Arzt hat hier eine viel bessere Diagnose gestellt, die wohl zugetroffen hat. Das andere A*** hingegen lag meilenweit daneben. Obwohl, 154km (mit dem Lauf heut Abend^^) in 20 Tagen sind ja nur 1-2mal die Woche Sport , oder?! ;) 2mal 25km in der Woche dann halt :D .
https://runalyze.com/athlete/Nestol

18
bones hat geschrieben:Isch habe gar keinen Hausarzt......
.
Über Jahrzehnte.....immer nur den einen.
Aber bald geht er in Rente.
Schade.
dicke_Wade hat geschrieben:Zum Dok gehe ich auch nur mit Laufverletzungen, ansonsten bin ich froh, wenn ich das Wartezimmer von außen und die Weißkittel gar nicht sehe.
Gruss Tommi
Das Laufen und Joggen ist ein richtiger Gesundbrunnen.
Aber in deinem Fall ist der Hausarzt dein Orthopäde.

Vielleicht solltest du dein Training überdenken.
Gerade so Ultraläufer....mit ihren Schlappschritt.....sind sehr anfällig.

Ich habe gute Erfahrung mit zusätzlichem Muskelaufbau machen können.
Ein Laufexperte hat mir angeraten das wäre vertane Zeit weil die Muskeln ja durch das Laufen.....

Ich mache es aber trotzdem.
Die paar Sekunden auf den Kilometer durch mehr Muskelmasse hole ich durch mein Talent doch wieder rein. :hihi:

Vorsorgeuntersuchung bis jetzt noch nicht.
Mein Dok meinte aber in meinem Alter sollte man die ein oder andere schon mal machen.

19
Nestol hat geschrieben:Zu dem Punkt Überdiagnosen kann ich dir auch eine "schöne" Geschichte erzählen...
So wirklich schön ist die Geschichte nicht, eher eine schöne Bescherung (und geht auch am Thema etwas vorbei...)

20
barefooter hat geschrieben:So wirklich schön ist die Geschichte nicht, eher eine schöne Bescherung (und geht auch am Thema etwas vorbei...)
Warum, übertherapiert trifft es ganz gut wie ich finde. Ich habe das mittlerweile oft gesehen, dass Probleme gemacht werden wo gar keine sind.
Letztens hatte ich furchtbare Schienbeinschmerzen, konnte gar nicht mehr gehen. Da hat mir unser Physio ne Schmerztablette gegeben und es war besser und ich konnte am WK teilnehmen und am Tag darauf auch nahezu wieder weg. Andere hätten mir 4-5 Tage Ruhepause verordnet.

Ich sehe das Problem mittlerweile eher darin, dass viele Ärzte Glauben, etwas finden zu müssen.
https://runalyze.com/athlete/Nestol

21
Mit irgendetwas muessen sie ja ihre zwei Porsche in der Garage bezahlen. Ne, Spass bei Seite. Meine Schwester hat sich letztes Jahr einmal von oben bis unten und von rechts nach links durchchecken lassen. Sie ist fuer Monate von Arzt zu Arzt gerannt, hat sich stochern, picksen, abhoeren, abklopfen, etc. pp. lassen. Am Ende war sie tierisch genervt: warten im Wartezimmer, warten auf Ergebnisse, Termine machen, frei nehmen von Arbeit, Kind und Kegel unterbringen, hin und her fahren...Im Endeffekt kam raus, dass sie eine Schilddruesenunterfunktion hat (wussten wir schon vorher), der Cholestrinspiegel etwas zu hoch ist, leichtes Uebergewicht mit sich rumtraegt, sich allg. mehr bewegen sollte, eine unreine Haut hat und Calciummangel besteht. All dieses haette man ohne diese ganzen Untersuchungen auch feststellen koennen:

  1. Einseite Ernaehrung mit viel zu viel Zucker und Fertiggerichten
  2. Fortbewegung zu Fuss gleich null
  3. 75kg auf 1.65 cm

Aber Hauptsache keine Ahnung wieviele tausenden von Euro in Krankenkassenleistungen in Anspruch genommen.

Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


22
Nestol hat geschrieben:Mein Trainer hat mir dann auch gesagt ich solle zu einem gewissen Herrn N. gehen. [...]

Da er ja so anerkannt war und ich erst 18 habe ich dem Deppen natürlich auch vertraut. [...]

dieses Arschloch hat mich 2 Jahre Entwicklung in meiner Karrierre gekostet, die eventuell entscheidend waren. Sollte ich ihn irgendwann sehen, dann wird er von mir so richtig was zu hören bekommen, dieser Möchtegernsuperarzt.
Hast Du sie eigentlich noch alle? Du erwähnst einen Arzt mit Namen und belegst ihn anschließend mit Vokabeln, die wahrscheinlich allesamt den Tatbestand der Beleidigung erfüllen. Bist Du sicher, daß Du noch ganz dicht bist?

Nur damit das nicht völlig in Vergessenheit gerät: Ärztliche Leistungen unterliegen in Deutschland dem Dienstvertragsrecht. Das bedeutet, daß Ärzte Dir als Patient qualifizierte Bemühungen schulden, aber keinen Erfolg. Ist ja auch nicht weiter verwunderlich, denn anders als beim Klempner herrschen in der Medizin sehr viel mehr Unwägbarkeiten. Der Klempner stemmt die Wand auf, und dann weiß er, wo die Wasserleitung leckt. Du würdest wahrscheinlich kaum wollen, daß ein Arzt bei dem von Dir geschilderten Problem an Dir herumschnippelt. Wobei - Du hättest ja auf eine Endoskpie drängen können, wenn Dir so viel daran gelegen wäre.

Und ob Du es glaubst oder nicht: Ärzte sind Menschen wie Du (wobei... ach, lassen wir das mal lieber) und machen gelegentlich mal einen Fehler. Deswegen sind sie noch lange keine Arschlöcher.

Und was heißt hier
2 Jahre Entwicklung in meiner Karrierre
? Willst Du uns allen Ernstes erzählen, daß Du zu irgendwelchen nennenswerten Leistungen imstande gewesen wärest, wenn Du die besagten zwei Jahre durchtrainiert hättest? Mach Dich nicht lächerlich!
Nestol hat geschrieben:Letztens hatte ich furchtbare Schienbeinschmerzen, konnte gar nicht mehr gehen. Da hat mir unser Physio ne Schmerztablette gegeben und es war besser und ich konnte am WK teilnehmen
Bei so einer Einstellung zu Analgetika wird mir natürlich einiges klar...
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

23
aghamemnun hat geschrieben: Und ob Du es glaubst oder nicht: Ärzte sind Menschen wie Du
Ausser Aerzte, die einem im richtigen Notfall helfen, da denke ich manchmal, dass sind doch mehr als Menschen... Was sie im Stande sind zu leisten, wenn es einem richtig dreckig geht und alles auf der Kippe steht: schnelle Situationsbestimmung, definitive Entscheidung faellen, alles moegliche geben, selbst an die Grenze gehen... da gibt es kaum andere Menschen/Jobs, vor denen ich soviel Respekt habe, wie diese „Notfallaerzte“.
Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


24
Adilantin hat geschrieben:Zu Hause bleiben geht ja noch, besser ist, wenn man sich gleich deswegen krank schreiben lässt, denn dann hat man wenigstens eine reelle Chance, sich im Wartezimmer noch eine richtige Krankheit zuzulegen ;)
Manchmal ist es auch der Arbeitsvertrag, der einen dazu zwingt, gleich zum Arzt zu gehen, wenn man einen sogenannten banalen Infekt hat. Da gibt es den Passus, dass du vom ersten Tag an eine Krankschreibung vorlegen musst.
Selbst würde man sich zwei Tage aufs Sofa legen, Tee trinken, schlafen, husten und schniefen und dann wieder zur Arbeit gehen, aber nein, man muss zum Arzt, obschon man es selbst für absolut unnötig hält. Und WENN der einen schon krankschreibt, dann meist ne Woche oder auf jeden Fall länger, als man aus freien Stücken zuhause geblieben wäre.
Bild

25
@Nestol: Die namentliche Nennung des Arztes geht nicht in Ordnung. :prof: Dass du ihn auch noch als Arschloch betitelst, setzt dem ganzen die Krone aus. Die Betreiber des Forums können wegen solch unbedachter emotionaler Äußerungen richtig Ärger bekommen! Ich hab den Namen entfernt, das "Arschloch" lass ich mal anonymisiert stehen. Ich denke so wird deutlich genug, was du von deiner ärztlichen Behandlung hälst.

@aghamemnun: Deinen Unmut kann ich verstehen. In dem du den Namen des Docs zitierst, machst du es aber nicht besser :zwinker5:
Viele Grüße
Tim

26
Tim hat geschrieben:Deinen Unmut kann ich verstehen. In dem du den Namen des Docs zitierst, machst du es aber nicht besser :zwinker5:
*Seufz* Wo Du recht hast, hast Du recht. :noidea:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

27
Nestol hat geschrieben:
Ich sehe das Problem mittlerweile eher darin, dass viele Ärzte Glauben, etwas finden zu müssen.
:confused:
gehst du wirklich zum Arzt und findest es dann doof, wenn er meint eine Ursache deiner Beschwerden finden zu müssen?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

28
harriersand hat geschrieben:Manchmal ist es auch der Arbeitsvertrag, der einen dazu zwingt, gleich zum Arzt zu gehen, wenn man einen sogenannten banalen Infekt hat. Da gibt es den Passus, dass du vom ersten Tag an eine Krankschreibung vorlegen musst.
Selbst würde man sich zwei Tage aufs Sofa legen, Tee trinken, schlafen, husten und schniefen und dann wieder zur Arbeit gehen, aber nein, man muss zum Arzt, obschon man es selbst für absolut unnötig hält. Und WENN der einen schon krankschreibt, dann meist ne Woche oder auf jeden Fall länger, als man aus freien Stücken zuhause geblieben wäre.
Wenn sowas im AV steht, dann zeugt das von Misstrauen dem Arbeitnehmer gegenüber. Letzendlich ist es aber ein Schuss ins eigene Knie. Wie du schreibst: Dann geht mal halt zum Arzt bekommt eine Krankmeldung und ist statt 2 Tage mal die komplette Woche nicht auf der Arbeit. :hihi:

29
Die Meinungen über Ärzte und ihre Kunst sind hier im Forum wie immer sehr unterschiedlich. Was mich immer wundert ist, daß dieselben Leute, welche sinngemäß behaupten Sport heile alle Krankheiten und Ärzte seien lediglich Abzocker, daß also genau dieselben Leute vom Arzt die "Erlaubnis" wollen, kurz nach ner Erkältung wieder Marathon zu laufen oder genau vom Arzt wissen wollen, wann es nach der Achillessehnen- Verletzung wieder mit dem Sport los gehen soll.

Hier meine Denkanstöße:

- Ärzte sind gut qualifizierte und in der Regel auch hilfsbereite Menschen.
- Wer schnell reich werden will kann mit weniger Arbeit mehr Geld verdienen, wird also nicht zwangsläufig Arzt.
- Ärzte können bestimmte Krankheiten heilen, aber weder Hellsehen noch Wunder vollbringen.
- Ob eine Krankenkasse eine Behandlung für sinnvoll hält ist nicht entscheidend weil die Kasse lediglich am Geld- sparen interessiert ist.
- IGel- Leistungen können daher nach meiner Meinung durchaus sinnvoll sein, wenn ein Patient spezielle Risiken oder Probleme hat.
- Kein Arzt kann dem Patienten das Denken abnehmen.Jeder ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich, auch wenn Viele diese Verantwortung beim Arzt abgeben wollen.
- Vorsorge wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger. Krankenkassen berechnen das Sterberisiko als reine Statistik und entscheiden dann über das Erstatten der Vorsorge. Besser also Geld "für Nüsse" ausgeben als an einer unerkannten Erkrankung sterben.

31
Plattfuß hat geschrieben: - Vorsorge wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger. Krankenkassen berechnen das Sterberisiko als reine Statistik und entscheiden dann über das Erstatten der Vorsorge. Besser also Geld "für Nüsse" ausgeben als an einer unerkannten Erkrankung sterben.
Nochmal kurz: die Untersuchungen sind Früherkennung, keine Vorsorge im Sinne von Prävention, d.h. bevor die Krankheit da ist.
Entscheidend für den Wert einer solchen Maßnahme ist die Number needed to treat, d.h. wieviele Leute müssen untersucht werden, bevor es einer Person nützt, was kosten all diese Maßnahmen, wieviel Falsch- Positiv- Diagnosen gibt es und wieviele unnötige Behandlungen.
Unter diesem Aspekt sind viele Früherkennungsuntersuchungen ziemlich sinnlos, und die Kassen bieten sie evtl. deshalb an, weil die Patienten sie einfordern.
Naja, das ist ein weites Feld. Zum Thema: Das Einmaleins der Skepsis, von Gerd Gigerenzer
Bild

32
harriersand hat geschrieben:Entscheidend für den Wert einer solchen Maßnahme ist die Number needed to treat, d.h. wieviele Leute müssen untersucht werden, bevor es einer Person nützt, was kosten all diese Maßnahmen, wieviel Falsch- Positiv- Diagnosen gibt es und wieviele unnötige Behandlungen. Unter diesem Aspekt sind viele Früherkennungsuntersuchungen ziemlich sinnlos, und die Kassen bieten sie evtl. deshalb an, weil die Patienten sie einfordern.
Statistik eben.
Das muß für den einzelnen garnichts heißen.

Man soll sich weder was aufschwatzen lassen was gerade "trendy" ist noch etwas unterlassen nur weil es nicht angesehen ist.
Nicht jeder Patient hat das gleiche Risiko.
Ich persönlich habe z.B. wenig Angst vor Krebs, aber meinen Blutdruck ist trotz Sport zu hoch.
Daher: Pillen plus regelmäßige Untersuchung beim Kardiologen.
PSA z.B. wäre nach meiner Meinung für mich unnötig.

33
Jonny the lame hat geschrieben:Wenn sowas im AV steht, dann zeugt das von Misstrauen dem Arbeitnehmer gegenüber. Letzendlich ist es aber ein Schuss ins eigene Knie. Wie du schreibst: Dann geht mal halt zum Arzt bekommt eine Krankmeldung und ist statt 2 Tage mal die komplette Woche nicht auf der Arbeit. :hihi:
Es gibt Jobs (Gesundheitswesen, Nahrunsmittelwirtschaft, etc.) da ist es sogar zwingend erforderlich, dass auch leicht erkrankte Leute aus dem Arbeitsprozess genommen werden. Oder willst du dir beispielsweise den nächsten Döner vonner hustenden Triefnasse überreichen lassen? :confused:

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

34
Die Jules hat geschrieben:Ausser Aerzte, die einem im richtigen Notfall helfen, da denke ich manchmal, dass sind doch mehr als Menschen... Was sie im Stande sind zu leisten, wenn es einem richtig dreckig geht und alles auf der Kippe steht: schnelle Situationsbestimmung, definitive Entscheidung faellen, alles moegliche geben, selbst an die Grenze gehen... da gibt es kaum andere Menschen/Jobs, vor denen ich soviel Respekt habe, wie diese „Notfallaerzte“.
Das kommt Dir nur so vor - die kochen auch nur mit Wasser.
Es gibt feste Richtlinien; Handlungsanweisungen und 1000x durchgefuehrte Handgriffe und Techniken, die daher sitzen.

Und die haben eine andere Art von Stress, als der Hausarzt, der von einem Patienten genervt wird, der glaubt eine Elektro/Strom-Allergie zu haben und -zig Atteste haben will, usw. Und ältere Damen mit Jammerdepression.

35
Na, da wurden ja einige Körner links und rechts des Weges (des eigentlichen Themas) aufgepickt. Und sogar eine gelbe Karte gab es!

Ich habe mir nun auf jeden Fall einen Termin beim Hausarzt geholt und höre mir mal an, was er so vorschlägt. Zum Urologen muss ich sowieso zur Absicherung des Erfolges des kleinen Eingriffs vor zwei Jahren.
Augen lass ich trotz Kurzsichtigkeit recht unregelmäßig untersuchen. PZR und jährliche Vorsorge beim Zahnarzt sind klar. Und mein Hausarzt guckt auch auf die Haut, ob da was komisch aussieht. Dafür hat er ne Qualifikation.
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

36
Steif hat geschrieben:
Ich habe mir nun auf jeden Fall einen Termin beim Hausarzt geholt und höre mir mal an, was er so vorschlägt.
Das ist auf jeden Fall nicht falsch.

Eine Koloskopie habe ich vor einen Jahr machen lassen. Ist keine große Sache, nervig ist dabei nur das Vorprogramm, das man zuhause erledigen muss. In fünf Jahren soll ich wiederkommen, mit solchen Intervallen kann man doch leben..

Urologe ist natürlich so eine Sache, viele gehen bewusst nicht hin. Ich hatte vor einiger Zeit zwei Fälle in der näheren Bekanntschaft, die es erwischt hatte, stand jeweils Spitz auf Knopf, dann bin ich eben mal hingegangen und tue es noch 1x jährlich. Vor allem, um mir nicht jedes Mal Gedanken machen zu müssen, wenn mal wieder etwas hört...

Internistische Untersuchungen, ohne Grund, spare ich mir mittlerweile. Kürzlich wurde ein amerikanischer Herzprofessor zitiert, der sich wunderte, warum aktive Langstreckenläufer einfach so Herzuntersuchungen machen lassen wollen. Wer 20 Km ohne Probleme hätte ein fittes Herz, was soll da gefunden werden. Gute Aussage irgendwie..
Vor meiner kürzlichen Meniskus-OP musste ich dann doch einige Werte bestimmen lassen. War auch gut so, im Krankenhaus hiess es, dass bei einem Ruhepuls unter 40 (?) reanimiert wird, oder so ähnlich, :D es sei denn, man weiss, dass es vom Sport kommt.

Zahnarzt ist wichtig, 4x im Jahr nachsehen lassen.

Gruß
IR

37
Icerun hat geschrieben:Zahnarzt ist wichtig, 4x im Jahr nachsehen lassen.
4x?

1x Zahnarzt und 2x PZR nehme ich in Anspruch.

Koloskopie hatte ich auch. Ebenso Mammographie.

Gyn, Augenarzt und aktuellen Impf-Status lasse ich jedes Jahr prüfen u.a. wg. Tetanus.
Alle 2 Jahre den Check Up beim Hausarzt und Dermatologen. Viel mehr ist es doch nicht.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



38
Det_isse hat geschrieben:4x?
1x Zahnarzt und 2x PZR nehme ich in Anspruch.
So klingt es auch für mich plausibel, allerdings schaffe ich echt nur eine PZR/p.a. und verbinde den Termin gleich mit dem Zahnarztbesuch.
Det_isse hat geschrieben:und aktuellen Impf-Status lasse ich jedes Jahr prüfen u.a. wg. Tetanus.
Alle 2 Jahre den Check Up beim Hausarzt und Dermatologen. Viel mehr ist es doch nicht.
:idee2: Impfausweis könnte ich auch mal mitnehmen. Ich glaube Tetanus ist mal wieder dran.
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

39
Icerun hat geschrieben: Urologe ist natürlich so eine Sache, viele gehen bewusst nicht hin. Ich hatte vor einiger Zeit zwei Fälle in der näheren Bekanntschaft, die es erwischt hatte, stand jeweils Spitz auf Knopf, dann bin ich eben mal hingegangen und tue es noch 1x jährlich. Vor allem, um mir nicht jedes Mal Gedanken machen zu müssen, wenn mal wieder etwas hört...
Habe gerade viel zu viel über Sinn oder Unsinn von der PSA-Untersuchung gelesen. Nu weiß ich immer noch nicht, ob ich diese freiwillige Leistung machen sollte oder nicht. Das Sche***-Internet kann einen zwar informieren, aber auch sehr verunsichern. Die berühmt-berüchtigte Tastprüfung der Prostata soll wiederum auch ein Relikt aus den Kindheitstagen der Urologie sein und eigentlich so gut wie gar nichts aussagen. Wie dem auch sei, der Termin beim Urologen ist auf jeden Fall schon mal gemacht.
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

40
[=Steif;1757511]
Habe gerade viel zu viel über Sinn oder Unsinn von der PSA-Untersuchung gelesen. Nu weiß ich immer noch nicht, ob ich diese freiwillige Leistung machen sollte oder nicht.
Ach komm, gönn dir doch mal was schönes. :zwinker2: So prickelnd finde ich es auch nicht auf dem Gynstuhl und dennoch ist es für mich notwendig. :hallo:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



41
Det_isse hat geschrieben:Ach komm, gönn dir doch mal was schönes. :zwinker2: So prickelnd finde ich es auch nicht auf dem Gynstuhl und dennoch ist es für mich notwendig. :hallo:
Es geht hier, wie weiter oben im Faden, gar nicht um das "gönnen" bzw. "nicht gönnen" weil vielleicht die Kohle knapp ist. Ein erhöhter Wert beim PSA-Test kann ziemlich unangenehme und evtl unnötige Konsequenzen haben -> KLICK . Gerade wenn man(n) seinen Urologen noch nicht so lange kennt, weiß man nicht, wie der so tickt und wie geschäftstüchtig er ist und einen beim Thema Vorsorge verrückt zu machen vermag.
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

42
Nein Steif, da bist du soeben auf dem falschen Füßchen gelandet. Von gönnen her meinte ich nicht die finanzielle Seite sondern eher die Tastuntersuchung an sich und war nicht so bierernst zu nehmen. :)

Du meinst sicherlich falsch positive Werte bei der Blutuntersuchung? Diese wird garantiert nicht das einzige Kriterium der Komplettuntersuchung darstellen und es werden demnach dann auch weitere Untersuchungen stattfinden.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



44
@Sven

So langsam nerven diese ganzen polemisierenden Berichte und Enthüllungen. Die Medien scheinen immer mehr Gefallen daran und auch Konsumenten zu finden, uns immer weiter zu verunsichern, immer wieder einen neuen Truther auszugraben, der wieder eine neue Verschwörung und Gemeinheit ausbuddelt und neuste wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien als die goldene Wahrheit präsentiert. Sicherlich ist es sinnvoll, das ein oder andere zu hinterfragen, aber so langsam geht es mir auf die Eier, was Du da permanent verlinkst. Geschürt durch solche Berichterstattungen aus den durchaus bislang als seriös geltenden Fernsehkanälen werden solche Ängste und Verunsicherungen, wie ich hier in dem aktuellen Faden thematisiere. Ich glaube so langsam, ich sollte mich eher genussvoll um mein Leben kümmern, als dauernd alles zweifelnd zu hinterfragen. Das macht einen auf Dauer nur Schwachsinnig und vor Angst ganz krank.

BTW: hast Du Dir den von Dir verlinkten Bericht überhaupt angesehen? Wenn ja, Donnerwetter, ich staune ja, dass Du das alles verstehst ... ich habe mir dazu mal die deutsche Synchronisation herausgesucht!
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

45
@Steif

Entschuldige bitte. Das war wohl die falsche Version. :D

Hier hast Du auch deutsche Sprache.

https://www.youtube.com/watch?v=XrwaguQAU5Q

Wenn Dir ALLES egal ist, musst du da einfach nicht mehr drauf klicken. Es zwingt dich ja keiner. Eventuell ist es aber für andere neu und interessant. Solche Berichte, von halbwegs seriösen Sendern, zeige sehr gut die "Machenschaften" der Industrie auf. Klar kann man sagen "interessiert mich alles nicht". Mich interessiert es. Gerade weil TTIP/TISA/CETA vor der Tür stehen. Es klingt immer recht schnell nach Verschwörungsspinnern". Wenn man sich aber mal etwas intensiver mit den verschiedenen Themen beschäftigt, kann einem ganz schlecht werden.
Wie weit die "Industrie" verflochten ist und welche Organisationen sie unterwandert haben finde ICH recht interessant und aufklärend. Dazu muss gar nicht der einzelne Bericht gut sein, sondern aus der Menge wird ein Bild. Bestes Beispiel die WHO, die Vogel-/Schweinegrippe und Tamiflu&Co.
Tamiflu: Umstrittenes Grippemittel hat keinen Nutzen - SPIEGEL ONLINE
Erst die Lobbyarbeit, dann das Einlagern für Millionen und dann keine Wirkung. Ganz großes Kino. :sauer:

Aber ok. Du musst ja nur meine Links ignorieren. :zwinker5:

P.S. Um aber mal beim eigentlichen Thema zu bleiben.
Wusstest Du, das der Zeitpunkt, ab der eine Schwangerschaft eine Risikoschwangerschaft ist, von 40 auf 35 Jahr gesenkt wurde?
Jetzt überlege mal kurz, was da der Grund für gewesen sein könnte und warum. :zwinker5:
...Obwohl diese Kriterien dem Wohl der Schwangeren dienen, haben sie aber auch dazu geführt, dass die Risikoschwangerschaft zur Regel geworden ist und eine normale Schwangerschaft die Ausnahme darstellt. Eine Studie bestätigt, dass heute drei von vier Schwangeren als "risikoschwanger" definiert werden. Ergebnis einer solchen "Überversorgung" könnte sein, dass schwangere Frauen ihren Zustand nicht mehr als natürlich empfinden und ihn dementsprechend genießen können, sondern die Zeit der Schwangerschaft in ständiger Sorge um das Wohl ihres Kindes und ihrer eigenen Gesundheit verbringen....
Risikoschwangerschaft: Ab wann ist das Alter entscheidend? - gesundheit.de

Welche Vorsorgeuntersuchungen findest Du denn sinnvoll und warum? PSA? Cholesterin?, Blutdruck?, Hautkrebs?, Brustkrebs?

46
Sven K. hat geschrieben: Wenn Dir ALLES egal ist, musst du da einfach nicht mehr drauf klicken. Es zwingt dich ja keiner.
Das werde ich ... Ich glaube, Du hast mich da auch falsch verstanden ... es ging nicht gegen Dich. Ich sehe irgendwie einen Trend, dass es keine normale Berichterstattung mehr zu geben scheint. Alles Mögliche muss mit effekthascherischer, polemischer, Angst verbreitender und viel Fragen offen lassender Art thematisiert werden. Jeden Tag aufs Neue stehen wir kurz vorm Untergang der Welt und trotzdem leben wir noch. Saurer Regen, Ozonloch, AIDS - Themen der 90er, längst alte Hüte - und die Menschheit existiert noch. Wir stehen zwar jeden Tag aufs Neue vor Aufgaben wie Klimawandel, BSE, Vogelgrippe, EHEC, aktuell Ebola aber anstatt sie anzupacken wird Angst und Schrecken verbreitet. Die Politik macht mit und ihr Instrument, die Medien, vermarkten Angst und Schrecken. Vielleicht auch alles Ablenkung von unseren wirklichen Problemen? :idee2: ... Bingo, schon wieder eine neue Angst verbreitet und eine neue Verschwörungstheorie auf den Markt geschmissen :zwinker2:

Spontan fallen mir zwei Sachen ein, mal sehen ob Du sie anklickst: Klick & Klick
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

47
Steif hat geschrieben:Die Politik macht mit und ihr Instrument, die Medien, vermarkten Angst und Schrecken. Vielleicht auch alles Ablenkung von unseren wirklichen Problemen? :idee2: ... Bingo, schon wieder eine neue Angst verbreitet und eine neue Verschwörungstheorie auf den Markt geschmissen :zwinker2:
Ich bin überzeugt davon, dass genau das der Grund ist: Ablenkung. Und Angst und Schrecken verkaufen sich besser als schöne Dinge. Damit lässt sich verdammt viel Geld machen. Nicht nur im Gesundheitswesen. Fußball-WM und EM ist nur ein paar Wochen alle zwei Jahre. Und mehr interessiert das gemeine Volk nicht :D Klingt ebenfalls nach Verschwörungstheorie. Ist aber meine eigene und ich kanns auch nicht beweisen :zwinker2:

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

48
Vorsorgeuntersuchungen ... ja ... Zahnarzt meines Vertrauens und aller paar Jahre mal einen Hautcheck, eventuell in ein paar Jahren ne Darmspiegelung.

Ansonsten suche ich nur einen Arzt auf wenn ein Körperteil ab ist, oder ich so starke Schmerzen habe das ich nicht schlafen kann :D . Im Jahr ein paar Halsschmerztabletten sind auch noch grad so drin, ich verzichte soweit es geht auf jegliches Chemiegedöns. Wenn man hier im Forum mal so quer liest bei welchem Scheiß einige gleich zum Arzt rennen, muss man sich echt nicht wundern das man locker 3-4 Monate auf einen Termin warten muss wenn man wirklich mal was nicht so kritisches hat, was man aber abklären möchte :sauer: .

50
harriersand hat geschrieben:Gerade lese ich "Salz, die tödliche Gefahr!"
Die Botschaft braucht eine packende Schlagzeile, damit sie wahrgenommen wird. Die sinnvolle Empfehlung zur Einschränkung von Kochsalz macht niemanden reicher und lässt sich auch nicht als IGEL Leistung abrechen. Wo siehst du da eine Verbindung zum Thema 'Vorsorgeuntersuchungen und Überdiagnosen'?
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“