McAwesome hat geschrieben:Ja, ich bin mir sicher, dass es ein Anwendungsfehler ist. Die zweite Frage ist sehr pauschal gestellt, da sie unberücksichtigt lässt, dass Intervalltraining sehr viele verschiedene Zielsetzungen haben kann.
Wenn man aber, wie du es anscheinend vorhast, damit die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit verbessern will, dann würde ich das Intervalltraining so gestalten, dass ich während des Intervalls ein möglichst gleichbleibendes Tempo laufe, auch wenn das bedeutet, dass man während des ersten Intervalls längere Zeit unterhalb des (annähernd) maximalen Sauerstoffverbrauchs arbeitet. Einerseits trainiert man damit das Tempogefühl, andererseits kann man, anstatt im darauf folgenden Intervall wieder zu schnell loszulaufen um gegen Ende hin langsamer zu werden, einfach die Pausenzeiten dazwischen reduzieren, so dass man schon mit einer Vorermüdung startet.
Je nach dem, wie lang es dauert, um (annähernd) vo2max zu erreichen, kann man mit Reduzierung der Erholungszeiten auch bei kurzen Intervallen, etwa deinen 60sek, genügend Zeit bei vo2max laufen. Wenn dir das dennoch nicht ausreicht, kannst du einfach die Zahl der Intervalle erhöhen. Wenn du allerdings innerhalb eines Intervalls so loskeulst, dass du viel schneller bei deiner (annähernden) vo2max bist, dann das Tempo nicht mehr halten kannst, deshalb längere Pausen brauchst, im nächsten Intervall nicht mehr die geforderte Leistungs bringst, so wie du hier schreibst
dann wirst du im Endeffekt insgesamt weniger Zeit bei (annähernd) vo2max laufen und dein Trainingsziel verfehlen, weil du in den folgenden IV langsamer läufst als es notwendig wäre, um vo2max hervorzurufen, was bedeutet, dass die Intervalle danach nicht mehr intensiv genug sind. Die Rechnung, die du hier aufmachst,
widerlegst du ja selbst mit deiner Aussage oben drüber. Wenn du die letzten IV immer viel langsamer läufst, schaffst du es nicht mehr, dein Trainingsziel zu erreichen, was ja reichlich ärgerlich ist, wenn du dich schon so verausgabst, dass du Schaum vor dem Mund hast. Lauf etwas kontrollierter, dann bist du eher in der Lage, mittels Intervall- und Pausendauer bzw. Intervallanzahl die Zeit zu erhöhen, um sich bei (annähernd) vo2max zu belasten. So würde ich das jetzt mal spontan sagen, allerdings bin ich weit davon entfernt Experte zu sein, da ich 0 Studien zum Thema Laufen gelesen habe und Zuhause nur ein paar Trainingsbücher vor sich hinstauben.
Um dem Eindruck des Perlen vor die Säue-Schmeißens entgegen zu wirken, würde ich es begrüßen, wenn mir sachkundige Menschen hier sagen, ob das so in Etwa stimmt, oder was an den Aussagen durcheinander gegangen ist.
So ist das nicht. Auch wenn Du immer langsamer bist, bleibst Du ganz dicht an VO2max. Nun hier geht da gar nicht drum... Er knallt unkontrolliert die Intervalle und erzählt Sachen, wovon er keine Ahnung hat. Er kommt gar nicht in die Näher der VO2max, weil er durch andere Faktoren ausgebremst wird.