Wie Schmerzen in Grenzen halten?

Hallo liebe Läufer,

pünktlich ein paar Tage vor dem Beginn meiner ersten Marathonvorbereitung (Runner's World Trainingsplan Zielzeit 3:30) bekam ich Schmerzen im rechten Unterschenkel, schwer definieren wo genau, ungefähr auf halber Höhe zwischen Knöchel und Knie und außen, also eigentlich weder Schienbein noch Wade. Die Schmerzen wechseln zwischen Druckschmerz und Stechen, manchmal fühlt es sich auch an, als würde das Schienbein taub werden und ich habe dann Probleme den Fuß richtig zu heben.
Die Schmerzen sind bei langsamen Läufen z. T. sehr stark, lassen aber nach 5 km nach und sind nach 10 km verschwunden. Schnelle Läufe und die Intervalle kann ich absolut schmerzfrei absolvieren. Keinerlei Schwellungen. Nach einem trainingsfreien Tag sind die Schmerzen stärker.

Ich (26 Jahre, weiblich, 1,67m, 59 kg) komme ursprünglich aus dem Kraftsport/Gewichtheben und laufe zusätzlich zum Krafttraining seit 15 Monaten, habe seit November das Krafttraining deutlich reduziert, der Fokus liegt seitdem klar auf dem Laufen. Dennoch habe ich sicherlich ein paar Kilo Muskeln, insbesondere in den Beinen, die noch mit der Umstellung von Explosivkraft auf Ausdauer zu kämpfen haben. Als Auslöser vermute ich das Auskühlen der Muskulatur nach dem Lauf, da ich mit dem Roller zur Laufstrecke fahren muss.

Es sind jetzt noch gut 8 Wochen bis zum Marathon und die Vorbereitung abzubrechen stellt für mich keine Option dar. Denn irgendwie geht es ja, ich konnte bis jetzt jedes Training absolvieren und es wird auch nicht schlimmer. Es klingt vielleicht merkwürdig, aber es muss dieser Marathon sein und die Zielzeit steht auch.

Nun zu meinen Fragen:
Was kann ich gegen die Schmerzen unternehmen? (Ich weiß, dass ich nur mit einer längeren Pause den Faserriss oder was auch immer es ist auskurieren kann, aber das muss bis nach dem Marathon warten.)
Aus meinem Körpergefühl heraus (das bzgl. des Laufens vielleicht noch nicht so optimal ausgeprägt ist) habe ich mich dazu entschieden häufiger die Wade aufzudehnen (sofortige Schmerzlinderung), nahezu 24-Stunden am Tag Kompressionsstulpen zu tragen, Krafttrainingseinheiten nur noch mit Körpergewicht zu machen und möglichst viel Wärme einzubringen. Richtige Entscheidung?

Für Tipps wäre ich sehr dankbar. Mir geht es nicht um eine Diagnose, die sicherlich von einem Arzt gestellt werden müsste, sondern nur darum, die restliche Vorbereitung mit so wenig Schmerzen wie möglich absolvieren zu können.

RunningFoxy hat geschrieben: Mir geht es nicht um eine Diagnose, die sicherlich von einem Arzt gestellt werden müsste.......

Erstaunliche Einstellung! Kommt nicht erst die Ursachenforschung (Diagnose) und dann die Behandlung?

RunningFoxy hat geschrieben: (Ich weiß, dass ich nur mit einer längeren Pause den Faserriss oder was auch immer es ist auskurieren kann, aber das muss bis nach dem Marathon warten.)

Wenn's ein Faserriss ist, wird der Marathon warten müssen.

Naja, prinzipiell ja. Da es aber definitiv etwas muskuläres ist und die Beschwerden seit 4 Wochen nicht schlimmer (aber auch nicht besser) geworden sind, würde ich tatsächlich erst einmal sehr glücklich damit sein, wenn ich die Symptome verringern könnte. Nach dem Marathon würde ich natürlich pausieren und da es eine Überlastungserscheinung ist, hat sich das nach 3-4 Wochen sicher erledigt.

WinfriedK hat geschrieben:Wenn's ein Faserriss ist, wird der Marathon warten müssen.

Ich weiß es nicht. Ist nur eine von sicherlich vielen Möglichkeiten. Atypischerweise ist ja nach 10 km alles gut, und wenn ich schnell laufe, also auch bei Marathontempo bin ich nach 3 min schmerzfrei. Insofern läuft die Mission Marathon. Sollten die Schmerzen schlimmer werden. d.h. so, dass ich regelmäßig Schmerztabletten nehmen müsste, dann muss ich den Start natürlich auf Herbst verschieben. Ich habe halt die Hoffnung, dass jemand meine Symptome kennt und mir sagen kann, probier mal XXX, das lindert die Beschwerden.

Ich hab mal meine Glaskugel angeworfen und die spukt mir zwei Möglichkeiten aus: Triggerpunkt oder Verhärtung. Wenns das ist, isses nicht sooo schlimm, tut eben mehr oder weniger weh, geht aber von alleine auch nicht weg. Dehnen lindert durchaus den Schmerz, heilt das aber auch nicht auf Dauer. Gemma zu nem Physio (mit Rezept oder aus eigener Tasche ) und lass den das mal begutachten.

Alles Gute und nen top Marathon wünsche ich dir.

Gruss Tommi

Triggerpunkt oder Verhärtung. Wenns das ist, isses nicht sooo schlimm, tut eben mehr oder weniger weh, geht aber von alleine auch nicht weg. Dehnen lindert durchaus den Schmerz, heilt das aber auch nicht auf Dauer. Gemma zu nem Physio (mit Rezept oder aus eigener Tasche ) und lass den das mal begutachten. [/QUOTE]

Damit lässt sich doch arbeiten. Danke Tommi!

dicke_Wade hat geschrieben:Ich hab mal meine Glaskugel angeworfen und die spukt mir zwei Möglichkeiten aus:

War das spukt gewollt? Schön gewortspielt.

Nebenbei gefragt, darf ich mir die Glaskugel einmal ausleihen?

Ich brauch die.

mtbfelix hat geschrieben:War das spukt gewollt? Schön gewortspielt.

Nebenbei gefragt, darf ich mir die Glaskugel einmal ausleihen?

Ich brauch die.

Ungewollt aber gut *hihi*

Jo nimm mal und viel Erfolg mit ihr.

Gruss Tommi

Tommis Glaskugel funktioniert einwandfrei. Physio bestätigt seine Prognose und verspricht Abhilfe. Die wird in Form von manueller Therapie zwar recht schmerzhaft werden, aber nützt ja nichts.

Gute Besserung!



OT:
Ok Tommi, bitte die Lottozahlen!

RunningFoxy hat geschrieben:Tommis Glaskugel funktioniert einwandfrei. Physio bestätigt seine Prognose und verspricht Abhilfe. Die wird in Form von manueller Therapie zwar recht schmerzhaft werden, aber nützt ja nichts.

Oh froi Ja das tut weh, hatte ich selbst erst Januar diesen Jahres im Gesäß spüren dürfen

Tigertier hat geschrieben:OT:
Ok Tommi, bitte die Lottozahlen!

5,19,22,23,45,46, Zusatzzahl 7

Oh Gott, wenn das gewinnt, dann beiße ich mir selbst in den Arsch

Gruss Tommi