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Zu viel Sport soll ungesund sein?

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Selbstläufer hat geschrieben:Wenn ich mit 85 beim Marathonlauf tot umfalle, soll mir das recht sein :teufel:
Dito. Aber bitte erst hinter der Ziellinie !! :D
The exception kills (Amerikanisches Sprichwort)

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Hobie86 hat geschrieben:Zu viel Sport soll ungesund sein?
- zuviel Sport ist ungesund
- zuviel Salz ist ungesund
- zuviel Sauerstoff ist ungesund
- zuviel Nuss-Nougat-Creme ist ungesund

Weißt du wer Paracelsus war?

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soetwas liest man nicht gern. manifeste gewebsschäden, verkalkung und ablagerungen im herzen, damit ist nicht zu spaßen. um ehrlich zu sein ändert das meine perspektive bzgl. meiner sportausübung schlagartig. mein ziel bisher ist es immer schneller zu werden und dafür trainiere ich auch für einen hobbysporter relativ hart. mir war nicht bewußt, dass ich mir damit mit derart hoher wahrscheinlichkeit irreparable schäden zuziehen kann. im sommer kommt auch noch intensives radfahren dazu. ob ich in zukunft meine gesundheit oder meine lebensjahre aufs spiel setzten will, werde ich mir genau überlegen müssen.

"Am besten stiegen dabei jene Teilnehmer aus, die an zwei bis drei Tagen gemächlich insgesamt 2,5 Stunden pro Woche liefen."
"Die langsameren Läufer, die um die zehn Kilometer pro Stunde laufen, profitierten am meisten."

Also mit 6-er Schnitt laufen, und das 2-3 mal pro Woche. Sollten am Ende die oft belächelten JOGGER besser aussteigen ? Wirklich schockierend, dieser Artikel :confused:

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Da kann ich ja regelrecht froh sein, dass meine chronischen Fahrwerksprobleme nur moderates Training zulassen ... :)

Wenn ich wider Erwarten irgendwann wieder orthopädisch belastbarer sein sollte: Ich "vertändele" meine Lebensjahre lieber mit Laufen in der Natur als mit dem Rumsitzen vor der Glotze. Nicht umsonst heißt ja ein Motto der Alternsforschung: „Add more life to years, not more years to life“!

VG,
kobold

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Da wird ein Artikel geschrieben und 14 Tage später der Nächste, der dies dann alles widerlegt.

Fakt ist doch auch hierbei, dass die Extremsituationen beschrieben wurden. Wie immer trifft sich wohl die Wahrheit in der Mitte. Ich selbst kenne nicht viele Läufer, die permanent über 25 Jahre ihre M stemmen. Die das können, werden vermutlich zumindest herzgesund sein. Nicht umsonst wird auch immer wieder propagiert, dass kardiologische Untersuchungen stattfinden sollten. Ich mache dies regelmäßig und dennoch kann's vorbei sein. Da könnte u.U. schon ein Bus nachhelfen ...
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Den Spruch mit ungesundem Sport (zuviel oder falsche Art, z.B. Laufen) sagen interessanterweise fast immer solche Leute, die gar keinen Sport treiben. Deshalb: eimpfach gaanich ingorieren!

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Hobie86 hat geschrieben:Hallo zusammen!

Ist mein erster Post hier, war bisher nur stiller Mitleser. :hallo:

Hab nen interessanten Artikel gefunden den ich euch nicht vorhenthalten möchte:
Zu viel Sport ist ungesund - science.ORF.at

Grüße
Eine Vorstellung deiner Person wäre mir lieber, als so einfach so einen Link zu posten.
Trotzdem willkommen im Forum.

Inhaltlich wurde meiner Meinung nach zu dem Link schon alles gesagt, was es zu sagen gibt.

M.E.D. hat geschrieben: - zuviel Nuss-Nougat-Creme ist ungesund
:confused:
...
:mundauf:
...
so ein Mist
...
:weinen:
...

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Hat eigentlich irgendjemand der Pseudocoolen und Besserwisser, die hier ihren Krampf zum Besten geben, den Artikel gelesen? Er sagt zwar nichts Neues, ist aber durchaus nicht so blöd, wie die meisten ihn hier abtun.
Es wird darin in keinster Weise das Couch-Potatoe-Dasein gelobt. Außerdem wird gesagt, daß wir in einer Welt der Extreme leben: viele Menschen sind Couch-Patatoes, einige treiben extremen Sport. Beide tun sich damit keinen Gefallen.
Keine Ahnung, warum man da so doof rumlabern muß.
Und so sicher, wie das Amen in der Kirche, wird mein Beitrag jetzt ebenfalls kritisiert :D

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gero hat geschrieben:Eine Vorstellung deiner Person wäre mir lieber, als so einfach so einen Link zu posten.
Trotzdem willkommen im Forum.
...
Ja gern

Bin 26j, männlich, wohne in Rheinland-Pfalz und laufe seit ca. 5 Jahren hobbymäßig und habe in diesem Jahr begonnen das Laufen etwas ernsthafter zu betreiben. Bin gerade dabei auf 10km die Sub50 zu knacken und hab viel Spass dabei.

Den Link habe ich nur zufällig gefunden und fand ihn interessant. Bin aber auch der Meinung, dass das Problem der meisten Mehnschen nicht ist, dass sie sich zu viel bewegen sondern zu wenig/gar nicht. Sehe deshalb solche Artikel auch etwas kritisch.
Auf den Körper zu hören ist aber sicherlich nie verkehrt.

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dass dauerhafte (manifeste) gewebsschädigungen and kalkablagerungen (60 Prozent mehr Ablagerungen sind kein pappenstiel... ) entstehen war mir nicht bekannt, ich dachte das würde sich dann alles schon wieder zurückbilden bzw. durch laufen sogar verhindert werden.

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Hobie86 hat geschrieben:JAuf den Körper zu hören ist aber sicherlich nie verkehrt.
Deswegen wird genau das ja auch in dem Artikel erwähnt.

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Sommergewitter, jetzt tief durchatmen. Eins.... und zwei..... ganz locker machen.

Und jetzt mal den Artikel nochmals in Ruhe lesen, dann kapierst du vielleicht auch, warum die Pseudocoolen und Besserwisser ihren Senf hier dazugeben. Ich geb dir ein bisschen Nachhilfe:
Zu viel für das Herz
Dass regelmäßige Bewegung grundsätzlich gesund ist, ist in der Medizin unumstritten. Tägliches Training von 30 bis 45 Minuten senkt Studien zufolge das Risiko für eine ganze Reihe von Krankheiten, unter anderem von Alzheimer, Diabetes, Osteoporose, Depressionen und Herzerkrankungen.
So. Jetzt nehmen wir Otto Normaljogger, der in dem unten hochgelobten moderaten 10min/km unterwegs ist. Wenn der nun tatsächlich - wie hier steht - täglich 30-45 Minuten läuft, dann kommt er auf einen Wochendurchschnitt von 52 km. Das ist aber eigentlich schon ein Wochenschnitt, den man für einen (langsamen) Marathon so läuft.
Aber nun mal ernsthaft und akademisch. Wenn man sich nämlich die Mühe macht, den Artikel von O`Keefe zu lesen, dann steht da wohl, dass die genannten Beschwerden auftreten können, gleichzeitig steht da aber auch
Not all veteran extreme endurance athletes develop pathological remodeling, and indeed lifelong exercisers generally have low mortality rates and excellent functional capacity.
Man kann also heute aus dem Laufen eine Sau machen, die man durchs Dorf jagt. Vor ein paar Jahren wurde prophezeit, dass man wegen dem Acrylamid in den Chips Krebs bekommt, heute gibts Studien, die sogar das Gegenteil beweisen.
Ich kann moderat laufen, aber dann leider beim Abbiegen auf die Zielgerade heimwärts das Auto übersehen. Ich kann mich gesund ernähren, aber trotzdem an Krebs erkranken, einfach weil meine genetische Prädisposition das so vorsieht.

Kobold hats ja schon angetönt, ich halte es genau so.

Man lebt nur einmal, sagen die Narren. Man lebt nur einmal, sagen die Weisen.

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Man muss nicht mal die Studie lesen, es reicht schon der Bericht zur Studie auf der gleichen Seite:
In den USA stieg die Häufigkeit solcher Zwischenfälle (Anmerkung: also Todesfälle) seit dem Jahr 2000 deutlich an. Da meist eine bereits bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankung die Ursache war, könnte das bedeuten, dass immer mehr vorbelastete Männer an solchen Bewerben teilnehmen.
+ in der Studie selbst
This study provides several insights into race-related cardiac arrest. First, the absolute number of race-related cardiac arrests each year increased over the past decade. This is best explained by the parallel increase in participation, because overall annual incidence rates of cardiac arrest were stable.
Für Marathonteilnehmer verspricht die Studie übrigens noch einen anderen Vorteil, die Sterberate liegt bei Laufveranstaltungen deutlich niedriger weil mehr Zuschauer zum Hilfeleisten vor Ort sind ;) ... hat doch alles seinen Vorteil.

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Zaphod1 hat geschrieben:dass dauerhafte (manifeste) gewebsschädigungen and kalkablagerungen (60 Prozent mehr Ablagerungen sind kein pappenstiel... ) entstehen war mir nicht bekannt, ich dachte das würde sich dann alles schon wieder zurückbilden bzw. durch laufen sogar verhindert werden.
Leben ist nun mal lebensgefährlich. Und neben den positiven Effekten führt Sport eben auch zu Schädigungen im Organismus.

Im Idealfall werden diese Schäden überkompensiert und es entsteht der gewünschte Trainingseffekt.

Ab welcher Belastung jetzt dauerhafte Schäden entstehen ist individuell unterschiedlich und hängt u.a. vom Alter und der Vorbelastung eines Sportlers ab. Die Statistik sagt lediglich aus, daß die Wahrscheinlichkeit irreversibler Schäden ab einem gewissen Trainingsumfang zunimmt.
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