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Born to be wild - der gute Geist an meiner Seite

Born to be wild - der gute Geist an meiner Seite

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Hallo ihr,

es gibt Phasen, Wochen, Monate, in denen häufen sich die Nackenschläge. Dieses Jahr erwischt es offenbar mich. Noch härter als der monatelange läuferische Knockout infolge Meniskusläsion traf mich vor gut vier Wochen der Tod meiner langjährigen, unermüdlichen, vierbeinigen Laufbegleiterin Roxi. Dass es hart werden würde, wenn es geschieht, wusste ich. Dass es mich so aus der Spur bringen würde, wenn Roxi gehen muss, habe ich dann doch nicht erwartet. Wie dem auch sei: Ein Nachruf, der einige unserer Laufepisoden spiegelt, ist das Mindeste, was sie verdient hat. Er steht für Interessierte unter obigem Titel auf unserer Laufseite.

Tatsächlich mehr als ein Laufbericht, auch eine Liebeserklärung.

Grüße an alle

Udo

Re: Born to be wild - der gute Geist an meiner Seite

2
Roxi war ein geliebtes vollwertiges Familienmitglied, da ist Trauer ( auch die ganz Tiefe) doch normal.
Alles erinnert an sie.
In ferner Zukunft werdet ihr euch über sie unterhalten - mit einem Lächeln im Gesicht

LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

Re: Born to be wild - der gute Geist an meiner Seite

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Hallo UDO,
ich habe immer wieder gerne die Berichte von euch beiden gelesen. Leider habe ich Roxy nicht kennenlernen dürfen, die Laufveranstaltungen bei denen ich dir begegnet bin, hast du ohne deine hündische Begleitung gemacht. Nun ist die alte Dame im Hundehimmel, dort wird es ihr sicher gut gehen. Das wird dir nur ein schwacher Trost sein, trotz allem, sie hat dir wunderbare Jahre mit ihr beschert, dich bereichert und glücklich gemacht. Deine schönen Erinnerungen kann dir keiner nehmen. Ich hoffe das du dich von dem Verlust schnell erholst - und du bald wieder zurück auf der Laufstrecke bist. Auch wenn sie erst mal kürzer sein wird wie vor deiner Verletzung.
03.10. Murr -Backyard 12-h 09:55:22, 820 hm
26.10. Albmarathon 50 km: 06:02:54
02.11. Novemberlauf Grüntal 50 km 06:05:00
10.11. Spalter Ultra Trail 46 km 1300 hm
24.11. RunMob Rössle 57,2 km 1200 hm

Re: Born to be wild - der gute Geist an meiner Seite

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d'Oma joggt hat geschrieben: 24.08.2024, 13:59 Roxi war ein geliebtes vollwertiges Familienmitglied, da ist Trauer ( auch die ganz Tiefe) doch normal.
Alles erinnert an sie.
In ferner Zukunft werdet ihr euch über sie unterhalten - mit einem Lächeln im Gesicht

LG Anke
Danke für den Zuspruch, liebe Anke. Das mit dem Lächeln klappt auch jetzt schon, endet jedoch stets mit mindestens wässrigen Augen. Es ist tatsächlich weniger der Hund an sich der fehlt, sondern das, was er, was Roxi, für uns war. Ich merke das an den Hunden, die uns bleiben - Pflegehunde, die kommen und gehen. Zuletzt zwei übers Wochenende, seit gestern noch einer, der auf seine Vermittlung wartet. Wunderbare Tiere, Begleiter auf Zeit.

Ich wünsche dir gute Läufe und auch sonst "immer eine Handbreite Wasser unterm Kiel".

Gruß Udo

Re: Born to be wild - der gute Geist an meiner Seite

5
Hallo Udo,

Mein Beileid für euren Verlust und vielen Dank für den schönen Nachruf.

Ich erinnere mich noch so gut daran als ich "Roxy läuft jetzt mit" gelesen habe, das war etwas später als zu der Zeit wo du den Artikel geschrieben hast, zu der Zeit wo das Thema "Hund" für uns konkreter wurde.
Es hat mich immer wieder gefreut die Berichte mit den gemeinsamen Läufen zu lesen oder nur die Erwähnungen wenn sie, zusammen mit Ines, an der Strecke gewartet hat.

Die gemeinsame Zeit vergeht leider viel zu schnell, was bleibt sind die Erinnerungen.

Grüße,

Martin

Re: Born to be wild - der gute Geist an meiner Seite

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schauläufer hat geschrieben: 24.08.2024, 22:03 Hallo UDO,
ich habe immer wieder gerne die Berichte von euch beiden gelesen. Leider habe ich Roxy nicht kennenlernen dürfen, die Laufveranstaltungen bei denen ich dir begegnet bin, hast du ohne deine hündische Begleitung gemacht. Nun ist die alte Dame im Hundehimmel, dort wird es ihr sicher gut gehen. Das wird dir nur ein schwacher Trost sein, trotz allem, sie hat dir wunderbare Jahre mit ihr beschert, dich bereichert und glücklich gemacht. Deine schönen Erinnerungen kann dir keiner nehmen. Ich hoffe das du dich von dem Verlust schnell erholst - und du bald wieder zurück auf der Laufstrecke bist. Auch wenn sie erst mal kürzer sein wird wie vor deiner Verletzung.
Hallo Klaus,

in den letzten Jahren, da wir beide uns häufiger auf Laufstrecken begegneten und auch wahrnahmen, war Roxi leider infolge Alters nicht mehr dabei. Wie gerne hätte ich sie zum Beispiel in Crailsheim-Goldbach auf Ullis Strecke mitgenommen. Geradezu ideal für uns als Duo, da ländlich und bei guter Streckenkenntnis (Straßenüberquerungen) auch völlig ungefährlich. Auch beim RuR hätte Roxi sich hervortun können, weil sie sich entlang der kurzen Straßenpassagen gut am Fuß hätte lenken lassen. Das Kapitel Laufen mit Hund auf Wettkampfstrecken dürfte für mich jedoch abgeschlossen sein. Selbst dann, wenn wir uns - ausgeschlossen ist das nicht - bald wieder in einen Hund verlieben, der ähnliche Begabungen/Neigungen mitbrächte wie sie Roxi zu eigen waren. Ich bin inzwischen altersbedingt zu sehr auf mein "Ringen gegen Strecke und Körperschwere" fixiert, als dass ich mich noch nebenbei als Hundeführer betätigen könnte. Noch ein paar Laufjahre, dann wirst du fühlen, was du aus meinem Satz jetzt nur erahnen kannst. Derzeit ringe ich ohnehin darum überhaupt wieder laufen zu können, was im ersten Neuansatz gründlich schiefging. Mal sehen, was wird.

Hab jedenfalls herzlichen Dank für deine lieben Worte.

Gruß Udo

Re: Born to be wild - der gute Geist an meiner Seite

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Hallo Udo,
ich habe erst jetzt von deinem Schicksalsschlag gelesen und ich kann dich voll und ganz verstehen.
Mein herzliches Beileid


In absehbarer Zeit werde auch ich mich von meiner Hündin "Bella" verabschieden müssen.
Auch ich bin mit unserer Hündin tausende von Kilometern durch die Natur gelaufen und stehts war sie eine treue Begleiterin.
Im April fing unsere Hündin zu humpeln an und erst dachten wir und unsere Tierärztin, unsere Hündin hätte sich die Pfote verstaucht. Später stellte sich herraus, sie hat Knochenkrebs!
Nach gründlicher Besprechung mit Ärzten, entschieden wir uns für eine Amputation, um für sie Schmerzfreiheit zu erreichen.
Eine Heilung wurde aber ausgeschlossen, da sie bereits Metastasen in ihrer Lunge hat.

Ende Mai wurde ihr das linke Vorderbein amputiert und seit ihrer Wundheilung schwimme ich mit ihr täglich 1,5-2 km im See.
Das Schwimmen war immer ihre zweite Leidenschaft, neben unserem gemeinsamen Hobby - dem Laufen.
Dadurch vernachlässige ich meinen Laufsport, aber sie ist mir immer treu, bei Wind und Wetter, auf allen Wegen gefolgt, da ist es mir nun eine Selbstverständlichkeit, ihr nun die Ehre zu geben um mit ihr lange Schwimmausflüge zu machen.
Ende August waren wir mit unserer Hündin nochmals an der Nordsee im Urlaub - es war wunderschön sie über den Strand rennen zu sehen und mit ihr in die Wellen zu springen.

Ich weiß, dass uns nur noch wenig Zeit gemeinsam bleibt und ich habe Angst vor dem Tag, wo ihre Metastasen anfangen Probleme zu machen und wir sie von ihrem Leid erlösen müssen.

Als ich nun deine Worte über deinen Abschied von deiner Roxi gelesen habe, wurde mir bewusst wie sehr ich in den letzten Wochen verdrängt habe, dass auch mir "demnächst" ähnlicher Schmerz wiederfahren wird, wie du ihn hast erfahren müssen.

Mein aufrichtiges Beileid und ich habe tiefes Verständnis für deine Gefühlslage.
Deine Roxi war nicht nur ein Haustier, sie war Familienmitglied, Sportfreund und auch Seelentröster in Zeiten in denen es mal nicht so gut für dich lief.

Was bleibt sind die Erinnerungen an die schönen Erlebnisse, die du mit ihr hattest und das Wissen, dass du ihr ein schönes Leben hast geben können.

Alles Gute dir und viel Kraft
Mit besten Gruß
Markus

Re: Born to be wild - der gute Geist an meiner Seite

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Phenix hat geschrieben: 28.08.2024, 14:02 Hallo Udo,

Mein Beileid für euren Verlust und vielen Dank für den schönen Nachruf.

Ich erinnere mich noch so gut daran als ich "Roxy läuft jetzt mit" gelesen habe, das war etwas später als zu der Zeit wo du den Artikel geschrieben hast, zu der Zeit wo das Thema "Hund" für uns konkreter wurde.
Es hat mich immer wieder gefreut die Berichte mit den gemeinsamen Läufen zu lesen oder nur die Erwähnungen wenn sie, zusammen mit Ines, an der Strecke gewartet hat.

Die gemeinsame Zeit vergeht leider viel zu schnell, was bleibt sind die Erinnerungen.

Grüße,

Martin
Hallo Martin,

natürlich leben wir ohne Roxi weiter. Aber, wer wie du mit Hund lebt, weiß, dass das Leben ohne das Rudelmitglied auf vier Pfoten ein anderes Leben ist. Wie sehr ein Tier fehlen kann, empfindet man wohl erst hautnah, wenn es unwiderruflich fehlt. Es sind nun schon fast zwei Monate vergangen, dass wir ihre Gegenwart missen. Und Stand heute versteige ich mich zu der Prognose, dass ich nie ganz über diesen Verlust hinwegkommen werde.

Danke für deine Zeilen und alles Gute für dein Rudel.

Gruß Udo

Re: Born to be wild - der gute Geist an meiner Seite

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klnonni hat geschrieben: 10.09.2024, 12:22In absehbarer Zeit werde auch ich mich von meiner Hündin "Bella" verabschieden müssen. [...]
Als ich nun deine Worte über deinen Abschied von deiner Roxi gelesen habe, wurde mir bewusst wie sehr ich in den letzten Wochen verdrängt habe, dass auch mir "demnächst" ähnlicher Schmerz wiederfahren wird, wie du ihn hast erfahren müssen.
[...]
Was bleibt sind die Erinnerungen an die schönen Erlebnisse, die du mit ihr hattest und das Wissen, dass du ihr ein schönes Leben hast geben können.
Hallo Markus,

es lag teils an einem Urlaub, den wir nun hinter uns haben, sicher aber auch am Inhalt deiner Botschaft, dass ich erst jetzt darauf antworte. Weniger am Leid, das mir selbst durch den Verlust einer Gefährtin widerfuhr. Ich ertrage es - warum auch immer - nur sehr schwer, wenn hilflosen Wesen Leid widerfährt, so wie deiner Hündin. Daran werde ich mich nie gewöhnen. Diese Gewissheit rekrutiert sich für mich aus der Tatsache, dass meine Frau seit einiger Zeit aktiv im Tierschutz tätig ist und ich vielfach mit Geschichten zu Hunden konfrontiert werde, die entweder durch Unfälle oder gar von Unmenschen verletzt oder verstümmelt wurden. Mit Hoffnung erfüllt mich dabei die eine oder andere Hundeseele, die mit dem Verlust einer Gliedmaße durchaus zurecht kommt und - sofern jung und kräftig genug, auch nicht zu schwer - weiterhin lebensfroh ihre Existenz genießen kann. Und doch treibt mich der Gedanke um, meinem mir anvertrauten Schützling könnte so etwas widerfahren, wie es eurer Hündin durch Krankheit zustieß. Ich habe nun erlebt, dass man bereit ist jede erdenkliche Mühe aufzuwenden, um dem schwächer werdenden, nach und nach seiner naturgegebenen Fähigkeiten beraubten Geschöpf beizustehen. Die letzten Wochen und Monate mit unserer Roxi waren schwierig. Vor allem natürlich für sie. Und nun, da diese Last von ihr und uns genommen wurde, blieb eine innerliche Leere, die sich einfach nicht füllen lässt. Mit nichts. Auch nicht mit dem tröstlichen Gedanken, dass die Bürde der letzten Lebenswochen von Roxis Pfoten genommen wurde.

Natürlich bleiben mannigfaltig Erinnerungen. Aber eben aus dieses Loch in der Seele. Weil sie nun mal immer und überall dabei war, wo es ging, und wo ihr die häufiger werdenden Verbotsschilder den Zutritt nicht verwehrten. Sie dann und wann missverstanden zu haben werfe ich mir weniger vor als all die Momente, in denen ihre Anwesenheit mir nicht bewusst war. Obwohl ... so viele sind das eigentlich nicht. Selbst wenn sie in einem anderen Raum den Tag schlafend auf ihrem Lager verbrachte, war da das Empfinden ihrer Anwesenheit. Na ja, ich denke, du weißt wovon ich hier schreibe und will es lassen.

Ich hoffe einfach, dass eure Bella euch noch lange, wenn auch auf drei Beinen, erhalten bleibt. Ich drücke die Daumen.

Danke für deine Botschaft.

Alles Gute

Gruß Udo
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