Banner

Dämmermarathon (Halbmarathon) Mannheim, 14.05.2016 - 1.1km bis zur Glücksseeligkeit

Dämmermarathon (Halbmarathon) Mannheim, 14.05.2016 - 1.1km bis zur Glücksseeligkeit

1
Auch jetzt, nachdem ich eine Nacht über den Lauf geschlafen habe und die zittrigen Beine einem erträglichen Muskelkater gewichen sind, bin ich mir noch immer unschlüssig, welche Gefühle überwiegen.
Auf der einen Seite bin ich zufrieden, dass ich die 21.1km deutlich besser als erwartet absolviert habe. Zum anderen bin ich auch über die Zeit ein wenig entäuscht, wenn ich den Verlauf betrachte.
Vor allem aber kann ich den Wettkampf als eine gute Erfahrung und Lehrstunde par Excellence für weitere Läufe mitnehmen.

Aber der Reihe nach.

Es war Weihnachten 2015 als ich mich - sozusagen selbst beschenkt - für den Mannheimer Halbmarathon, im Rahmen des SRH Dämmermarathons angemeldet habe. Warum ich das getan habe? Diese Frage habe ich mir danach auch desöfteren gestellt. Wahrscheinlich, weil ich mir selbst was beweisen wollte.

Vorgestern ging es dann mit der Abholung der Startunterlagen los.
Für diesen Tag habe ich mir extra einen Tag frei genommen. Morgens noch einen gemütlichen 30-minütigen Waldlauf absolviert und nachmittags dann auf nach Mannheim.

Das Eventgelände mit Start/Ziel aller Wettbewerbe, Musik, Fressbuden etc. liegt direkt im Herzen Mannheims, am Mannheimer Wasserturm. Direkt daneben, im Kongresszentrum Rosengarten, befindet sich die Startnummernausgabe, eine kleine Messe mit unterschiedlichen Anbietern von Laufkleidung, Ernährung, Schuhen, Accessoires etc. sowie die zum Event gehörige Bürger Maultaschenparty (für die ich mich allerdings nicht angemeldet hatte.) Dazu, im Untergeschoss, die Kleiderabgabe. Zum Duschen
stehen am Lauftag Duschtrucks zur Verfügung.

Die Abholung der Unterlage verläuft reibungslos und schnell, alles ist gut organisiert, auch wenn mir die Dame am Ausgabestand erst einen falschen Beutel in die Hand drückt und ich schon für einen kurzen Moment die Befürchtung habe, dass jemand anderes nun mit meinen Unterlagen unterwegs ist, was zum Glück nicht der Fall ist.
Der Startbeutel enthält neben der Startnummer einen ausführlichen Infoflyer, ein Thermopflaster, einen Schwamm für die Wasserstellen an der Strecke, ein Handgelpröbchen und unzähliges Werbematerial.

Nach der Abholung wollte ich mit meiner Frau noch gemütlich über das Gelände schlendern und in Ruhe in der Innenstadt shoppen gehen, was jedoch abrupt von einem einsetzenden Gewitter unterbrochen wird und wir erstmal uns in einen Buchladen mit Café flüchten, bis es nach eine knappen Stunde nur noch leicht nieselt. Das Shoppen wird abgerundet von einem Besuch bei unserem Lieblingsmexikaner. Dennoch kommen wir am Ende pitschenass wieder am Auto an.

Die befürchtete Erkältung bleibt zum Glück aus.

Der Lauftag:

Start der Hauptläufe, unter die auch der Halbmarathon fällt, ist um 19 Uhr. Somit genug Zeit um den Tag in aller Ruhe zu beginnen. Die Wettervorhersage ist positiv und zutreffend, 14°C, leicht bewölkt. Leider hat meine bessere Hälfte Migräne, womit feststeht, dass ich ohne moralische Unterstützung in das Unterfangen gehen muss.
Zu Mittag gibt es wie immer vor Wettkämpfen Toast mit Butter und Honig, Rührei mit Gemüse, etwas Obst und Tee sowie O-Saft.
Kurz nach 15 Uhr geht es dann los nach Mannheim.

Wider Erwarten finde ich ohne langes Suchen einen kostenlosen Parkplatz am unteren Luisenpark, etwa 5-10min Fußweg vom Start entfernt. Ich schlendere nochmal gemütlich über das Gelände, genieße das schöne Wetter und die Stimmung, bummle durch die Messe und schaue bei dem Start des Kinderlaufs zu. Dann gehe ich zurück zum Auto und quäle mich mit der letzten unbeantworteten Frage, die mich schon seit einigen Tagen beschäftigte.

Mit welchen Schuhen soll ich laufen?

Normalerweise laufe ich Wettbewerbe mit meinen Kalenji Kiprace, sauleicht, aber kaum Dämpfung und lt. Hersteller für Distanzen bis 10km. Weiter bin ich mit diesen auch noch nicht gelaufen. Meine Asics Gel Variant 6, die ich mir eigentlich für Läufe über solche Distanzen geholt habe, hatten sich für diesen Zweck für mich als untauglich erwiesen, fielen daher auch aus dem Raster und waren gar nicht mit eingepackt. Blieben noch die Asisc Gel Runmiles, die ich im Training laufe. Deutlich schwerer als die Kalenji, dafür besser gedämpft und auch auf die Distanz erprobt, die mir jedoch hin und wieder Fersenprobleme bei Distanzen >15km bescheren, welche aber schnell wieder weg gehen.

So saß ich im Auto und überlegte. Leicht und die Gefahr nach 10+ km möglicherweise unbekannte Probleme bekommen oder schwerer, aber bewährt?

Da ich noch etwas Zeit hatte und mich sowieso noch warmlaufen musste, ging es erstmal mit den Kalenji zum Aufwärmen. In dem Park, hinter dem ich meinen Parkplatz hatte gab es tatsächlich eine öffentliche Laufbahn mit Aschebelag. Perfekt zum lockeren Einlaufen. Dabei kam mir dann auch ziemlich schnell die Tendenz die gedämpftere Variante zu laufen, denn der Lauf würde komplett auf Asphalt sein.

Zurück am Auto fiel dann der Blick auf eine dritte Lösung. Asics Gel Pulse 6, die ich heute als Straßenschuhe dabei hatte. Meine Schuhe für Wald- und Cross- und Trailläufe. Etwa so schwer wie die Runmiles, super gedämpft und noch nie mit Problemen.

Einer spontanen Eingebung folgend wurden es dann die Gel Pulse 6. Im Nachhinein die perfekte Wahl.

So ging es dann locker zurück zum Start/Zielbereich, Kleider abgegeben, nochmal auf die Toilette und dann zur Startaufstellung. Obwohl der Start erst um 19 Uhr war, hieß es man solle spätestens um 18.30 Uhr in der Startaufstellung sein. Diese befand sich etwa 200m vom Start entfernt auf der Straße in deren gegengesetzten Richtung die Läufe später stadtauswärts geführt werden würden.
Zum ersten Mal gibt es Startblöcke, die sukzessive gestartet werden sollten. Wo sich welcher Startblock genau befinden wird, ist für mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ersichtlich. Ich starte aus Block A2 (es gibt Topläufer & A0-A5), doch um mich herum tummeln sich Läufer aller Blöcke. Erst ein paar Minuten später fangen die Ordner an, die Blöcke mit Absperrbändern zu markieren. Die Ansagen des Moderators gehen - zumindest so mein Gefühl - meist ungehört unter obwohl deutlich hörbar.
Zwischendurch geht neben mir ein Läufer vorbei und ich denke "Der sieht aus wie Udo aus dem Forum, aber das kann nicht sein". Dann streift mich ein penetranter Knoblauchgeruch und ich bin froh als sich der dazugehörige Läufer wieder von mir entfernt.

Langsam wird es voll und sich in den Startblöcken warmzuhalten fällt schwer.

Neben mir steht eine junge Frau, vollbehangen mit allerlei Accessoires (Laufgurt mit Trinkflaschen, Umhängetasche, Smartphone usw.), direkt vor mir drei Frauen und zwei Jungs mit Smartphone und Ohrhörern. Hinter mir Tritt mir jemand in die Hacken, ich drehe mich um und sehe niemanden. Erst als ich nach unten schaue sehe ich die Frau, die sich dann entschuldigt.

Und die Zeit scheint nicht zu verinnen. 18:40, 18:45, 18:50... 18:55 dann die Durchsage, dass sich der Start verzögern wird, da es noch keine Streckenfreigabe derPolizei gibt. Kurz nach 19 Uhr ist es dann aber doch soweit.
Beginnend mit den Topläufern und Block A0 werden die Startblöcke zum eigentlichen Start geführt. Die Stimmung ist super, die Musik hämmert aus den Boxen und auf der Leinwand gegenüber der "VIP-"Tribübe - einem Stahlgestell direkt vor Start/Ziel - sehen wir wie die Spitze gerade KM1 hinter sich bringt, während wir noch gut 5 Minuten bis zu unserem Start haben.
Ich bin mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob ich noch in meinem Startblock bin. Wieder sehe ich Läufer, die sich aus den hinteren Blöcken nach vorne gemogelt haben... oder bin ich nach hinten gerutscht.
Der Block vor mir startet und ich sehe den 3:45er-Marathon Pacemaker, an den ich mich eigentlich anfangs halten wollte, davoneilen. Naja, lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern.
Der Moderator animiert die Läufer und das Publikum zur "Laola"-Welle und dann geht es auch für uns endlich los.

Ich habe offen gestanden keine Ahnung wie sich der Lauf entwickeln wird. Ziel sind sub2, realistisch schätze ich aufgrund meiner Trainingsleistungen 1:55, der RW-Wettkampfrechner wirft mir aufgrund meiner 5er/10er-Zeiten 1:45-1:47 raus und meine eigene mathematische Hochrechnung sagt ca. 1:52.
Entsprechend will ich es vermeiden zu schnell loszulaufen und am Ende einzubrechen. Ein lobenswertes Vorhaben, mehr aber auch nicht.

Ein Wort vorab. Die Strecke besteht zu 99% aus gutem bis sehr gutem Straßenasphalt, lediglich ein Teilstück ist bei ca. KM15 ist etwas brüchig.

Nach dem Start umrunden wir - vorbei an begeisterten Zuschauern - den Mannheimer Wasserturm und folgen der Augustaanlage immer gerade aus stadtauswärts. Trotz der Startblockeinteilung ist es eine bunte Mischung auf der Strecke, einige Traben, andere schießen von hinten vorbei als wollten sie die Spitze noch einholen. An der Seite immer wieder Zuschauer mit Schildern und Anfeuerungen. Kilometer 1 geht in 4:56 durch. Definitiv zu schnell, was mich aber nicht verwundert. Jetzt gilt es sich zu sortieren. Am Ende der Augustanlage biegen wir nach links ab und folgen der Theodor-Heuss-Straße, die nach einer leichten Rechtskurve vorbei an Luisenpark und dem Stadion des SV Waldhof Mannheim weiter Richtung Seckenheim führt.
Völlig verwundert bin ich als die Uhr bei dem Schild für KM2 6:39/km anzeigt, was die 3:21/km für KM3 jedoch sofort wieder relativieren. Erst später soll mir die Erkenntnis dämmern, dass ich Km2 beim falschen Schild - nämlich dem vom 10km Lauf - abgedrückt habe.
Bislang ist die Strecke schön breit, so dass es zu kaum Problemen beim Überholen oder überholt werden kommt. Kurz vor der Verpflegungs- und Wechselstelle für die Teamwettbewerbe bei Km5 schafft es jedoch eine Läuferin im goldenen Glitzerkleidchen, die immer wieder von links nach rechts und zurück rennt um irgendwelche Leute abzuklatschen, mir direkt vor die Füße zu laufen. Zum Glück verfehlt sie mich um 2 Meter.
Ich lasse die Verpflegungsstelle links liegen und konzentriere mich weiter auf meinen Lauf. Die Uhr zeigt mittlerweile einen Schnitt von 5:02/km, der sich jedoch momentan nicht zu hart anfühlt. Ich bin neugierig ob ich diese Pace wirklich durchhalten kann.

Wir verlassen Mannheim und folgen der Seckenheimer Landstraße Richtung Seckenheim. Die Strecke führt jetzt über einen etwas engeren Feldweg, der parallel zur Umgehungsstraße zwischen Seckenheim und Autobahnzubringer verläuft, wodurch es leider nicht mehr ganz so leicht ist andere Mitläufer zu passieren. Rechts langsam, links schnell gilt hier scheinbar schon lange nicht mehr und mittlerweile wuseln sich die Staffelläufer durch den Pulk. Die Strecke selbst ist trotzdem angenehm zu laufen. Bislang kaum Kurven, schneller, glatter Belag. So sollte es dann auch bis Km9 bleiben.
Mein Tempo steht bei 5:05/km und es läuft flüssig. Wir überqueren die Umgehungsstraße über eine Brücke und huschen durch einen kleinen Feldweg mit einer Rechts-links-links-Kurvenkombination nach Seckenheim hinein.
Es ist wie der Eintritt in eine andere Welt. Waren an der Umgehungsstraße hin und wieder kleine Grüppchen von Zuschauern, sind die Straßen von Seckenheim von Anfang an von begeistertem Publikum gesäumt. Es wird am Straßenrand geklatscht, gejubelt, Musik gespielt und gegrillt. Selbst die Feuerwehr hat ein Fahrzeug positiert und die Feuerwehrleute hocken oben drauf und feuern an. Obwohl es einige Kurven gibt, welche die Strecke durch den Ort führen, ist das für mich kein wirklich anstrengender

Faktor. Zwischen KM11 und 12 verlassen wir Seckenheim und machen uns über einen asphaltieren Feldweg auf einem Damm am Rand des Neckars zurück Richtung Mannheim. Die Kurve, die auf den Damm hochführt hat eine kleine aber gemeine Steigung, die mich zum ersten Mal merken lässt, dass ich jetzt schon knapp 12km in 5:06/km unterwegs bin. Aber selbst der Gegenwind, der uns auf einem freien Teilstück, nur umsäumt von Feldern, entgegenweht, kann mich momentan nicht irritieren. Es läuft einfach zu
gut.
Direkt vor KM14 macht der Feldweg dann einen links-rechts-Knick, der uns über ca. 50m auf ein neues Höhenlevel hebt. Obwohl es nur wenige Höhenmeter (max. 5-6m) sind, reicht das um mir einen erneuten Denkzettel zu verpassen. Km14 geht nur in 5:14 durch, KM15 dafür wieder in 5:08. Alles also noch im grünen Bereich. Dann kommt die Wechselstelle bei KM15. Im Gegensatz zur restlichen Strecke geht es hier relativ eng zu und es passiert genau das, was ich versucht habe zu vermeiden. Vor mir wird es
chaotisch und remple mit einem Läufer zusammen, der abrupt abbremst und nach links in die Wechselstelle zieht. Kurz danach muss ich nochmal ausweichen um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Ich komme aus dem Rhythmus und wenige Meter später spüre ich ein Ziehen im Zwerchfell und ziehen in den Oberschenkeln.
Ich gebe mir einen Kilometer um zu versuchen, das Unheil abzuwenden. Die Beine bekomme ich relativ schnell wieder frei, aber die Atmung ist hinüber. Aus einem ruhigen Atmen wird ein Hecheln ich muss Tempo rausnehmen. KM16 endet mit 5:35/km. Kurz nach KM16 geht es über eine Brücke, die über die bislang parallel verlaufenden Stadtbahn-Schienen führt. Der Aufstieg ist erträglich aber das kurze Stück hinunter, an dessen Ende auch noch eine 180° Kehre steht, hat es in sich.
Mittlerweile nehme ich kaum noch was von der Stimmung war. Ich versuche mich irgendwie in Trance zu setzen, vorallem um die Schmerzen in der Brust auszublenden. Es geht einigermaßen, aber an Beschleunigen ist nicht mehr zu denken. Trotzdem sind noch immer die sub1:50 möglich, denn ich das Tempo halten kann.
Wir sind wieder in Mannheim, vorbei am Fernsehturm und dann links zwischen Luisenpark und unterem Luisenpark hindurch, wieder nach rechts und Richtung Innenstadt-Ring.
Km19 wird passiert und ich schaffe es irgendwie noch eine Pace von ca. 5:35/km zu halten. Wir biegen auf den Innenstadt-Ring ein, der zum Ziel führt. Vorher ist allerdings noch ein kurze Rechts-Links-Links-Schleife durch die Fußgängerzone zu bewältigen. Bei KM20 zeigt die Uhr 1h 44min und 11 Sek.
5:49 für ca. 1,1km. Ich will das Tempo minimal anziehen, doch es geht nichts mehr.
Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach.
Aus der Fußgängerzone raus gilt es jetzt noch einmal den Wasserturm zu umrunden. Obwohl es nur noch 500m sind wird mir klar, dass ich es nicht mehr schaffe. Noch knapp 250m und die Uhr überschreitet 1h50min. Jetzt bricht der willen endgültig und die Luft ist komplett raus. Zum einen ist es eine Enttäuschung, zum anderen ist jetzt auch die Erleichterung da, mich nicht mehr quälen zu müssen und ich laufe die letzen Meter zwar völlig erschöpft, aber zumindest seelisch-entpannt zuende.

Bei 1:51:33 drücke ich ab. Ich muss erstmal langsam runterkommen und versuche auszutraben, was in dem Gewimmel im Zielbereich nicht so einfach ist. Ich möchte in einen etwas leereren Bereich traben, doch ein Polizist hält mich davon ab. Also langsam im Slalom noch etwas runterkommen. Dann gibt es die Finisher-Medaille und erstmal einen Becher Wasser.
Ich will mich auf eine Treppe setzen und die Schuhe aufmachen, doch es klappt nicht. Ich komme nicht mal die ersten beiden Stufen hoch, ohne dass ich Krämpfe in den Oberschenkeln bekomme. Irgendwie schaffe ich es dann mithilfe von einigen Geländern und sehr kleinen Schritten meine Klamotten aus dem Untergeschoss zu holen und mich hinzusetzen und die Schuhe aufzumachen und die lange Hose anzuziehen, denn draussen ist es mittlerweile recht frisch.

Ich muss schmunzeln, als ich sehe, dass es gefühlt 20% der anderen Läufern nicht viel anders geht.

Geschafft aber doch ganz zufrieden schleiche ich zurück zum Auto, für die 5 Minuten Hinweg brauche ich jetzt über 15 Minuten.
Immerhin sehe ich im Park noch ein weißes Kaninchen, bin aber zu schwach um ihm in seinen Bau Richtung Wunderland zu folgen.

Die Fahrt nach Hause geht erstaunlicheweise recht gut, für die Treppen in unsere Wohnung brauche ich jedoch die Hilfe des Geländers.

Fazit:

1 Stunde, 51 Minuten und 34 Sekunden offizielle Nettozeit. Ich bin nicht enttäuscht aber auch nicht vollkommen zufrieden. Ich fühle mich in etwa als Drittliga-Fußballer wenn man nach 2:0 Führung noch 2:3 gegen Bayern München verloren hat. Für den ersten Halbmarathon seit mehr als 20 Jahren, war es ok.
Tolle Veranstaltung, Top Organisation, klasse Stimmung entlang der Strecke.

Ges. Platz 1170 von 3245, AK 144/305, M 1000/2247

3
Hallo Mike,

auch hier moch einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten HM.
Auch wenn es nicht so gelaufen ist wie es du dir gewünscht hast, ist das eine tolle Leistung auf die du Stolz sein kannst und wie Bones geschrieben hat, wurde ja ein nächstes mal erfunden :D

MikeStar hat geschrieben:


Buchladen mit Café
Thalia läßt grüßen
MikeStar hat geschrieben:Besuch bei unserem Lieblingsmexikaner..
Wo?

Was ich dir in Mannheim empfehlen kann ist das hier Es gibt halt nur 2 Essen zu Auswahl und sie haben eine kleine Vorspeisentheke.


Erhole dich gut und mach langsam!
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

4
Hallo Mike,
Glückwunsch gut gemacht und in Sachen nicht ganz zurfrieden: Nach dem HM ist vor dem HM. Ich empfehle dir beim nächsten HM mit der Durchschnittspace dieses HMs zu starten und gegen Ende dann laufen was geht. Ich bin den vollen Marathon gelaufen und habe es auch genossen (habe meine PB aber nicht gejagt sonder einfach genossen, habe 3:36 gebraucht), wie du schreibst tolle Veranstaltung und schön in die Dunkelheit zu laufen.
Dir alles Gute
Hauptmieter

5
Das klingt verdächtig ähnlich meinem damaligen Halbmarathon-Debüt in Dortmund: bei warmem Wetter bis zur 16 gut durchgekommen und dann 5 km dem Ziel "entgegengestorben".

Glückwunsch zur sehr guten Debützeit und danke für den lebhaften Bericht!

7
Danke für den tollen Bericht. Nach deinem ersten Kommentar zum Lauf im HM Thread habe ich ehr mit einer negativen Erfahrung gerechnet, aber ist dann wohl doch nicht schlimm gelaufen. Glückwunsch zur Zeit! :)

9
@Taeve: Welcher Bericht? Ich habe bislang nur eine Ankündigung in seinem letzten Bericht gefunden, dass er laufen wird. Aber ich glaube ich habe ihn auch auf einem Foto entdeckt.

@Biene: Jap, wir waren im Thalia. Da ich dort eh noch ein Geburtstagsgeschenk besorgen wollte, hat sich das ideal angeboten. Der Mexikaner ist das Azteka Mexicana. Kann ich jedem nur empfehlen, der mal in Mannheim ist. Das Essen ist super... nur dürft ihr nicht zuviel bestellen, sonst sind die Bedienungen überfordert :D

@Rest: Danke für die Kommentare. Bis zum nächsten HM wird mit Sicherheit noch eine Zeit vergehen. Vor dem Spätherbst wohl eher nicht. War auf jeden Fall ein schönes Erlebnis.

10
MikeStar hat geschrieben:@Taeve: Welcher Bericht? Ich habe bislang nur eine Ankündigung in seinem letzten Bericht gefunden, dass er laufen wird. Aber ich glaube ich habe ihn auch auf einem Foto entdeckt.

.
Im Faden vom Stromberg-Lauf hat er geschrieben, dass er den Dämmermarathon auch gelaufen is, Bericht von ihm folgt noch.
Gruß Frank

Bild
Bild

12
Hey, dein Bericht ist sehr angenehm zu lesen! :daumen: Mich juckte es in den Beinen, bin schon sehr vorfreudig :D

Das Bild vom Drittligisten scheint mir sehr gut zum Erzählten zu passen und ich kann deine Emotionen voll und ganz nachempfinden. Aber wenn das positive Gefühl nach ein paar Tagen überwiegt und bleibt, ist doch alles gut! Ich wäre total happy mit dieser Zeit bei meinem Debut. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung!
Im Laufwahn seit 6/2015 :hurra:
>> Lauftagebuch

Das Programm 2016:
5,8k: 1/2016 * 10k: 3/2016 * 10k: 4/2016 * ...???...
HM: 10/2016

14
Hey, herzlichen Glückwunsch und danke Mike für die kurzweilige Unterhaltung während der langwierigen Anproben meiner Frau, hab gerade richtig mitgefiebert :daumen:

16
Schöner Bericht. Ich kann deine Gedanken wirklich nachvollziehen!
Und die Zeit ist nach 20 Jahren HM Abstinenz doch wirklich sehr annehmbar.

Grüße
Persönliche Bestzeiten (offiziell vermessene Wettkämpfe)
10KM:
06/15 - 40:00 | 08/15 - 38:47 | 09/15 - 38:17 | 02/16 - 36:22 | 07/16 - 35:25 | 07/18 - 35:21
HM:
06/14 - 1:34:19 | 05/15 - 1:27:45 | 09/15 - 1:23:38 | 05/16 - 1:20:00 | 06/16 - 1:19:51 | 09/17 - 1:16:24
M:10/17 - 2:44:29

18
Danke, Danke...

Zu den 20 Jahren Abstinenz sei noch gesagt... früher war es so, dass ich so im Alter zwischen 9/10 und 16/17, regelmäßig Sonntags - neben 3-4x wöchentlich Fußball - mit meinen Eltern gewandert bin. Erst 10km, später dann auch 20/21km und mit kurz vor 14 meinen ersten (und einzigen) Marathon. Erst gehend, dann joggend oder Mix Joggen/Wandern. Zeiten so zwischen 60 und 90min für 10km, 120-150min für 20km und der Marathon war so irgendwas um 6:30h. Halbmarathons bzw. 20km-Sessions hatte ich damals schon einige hinter mir.

19
Klasse Bericht hat Spaß gemacht zu lesen, ich hoffe das es hier in der Gegend auch mal einen Dämmer oder Nachtlauf gibt, würde das unheimlich gerne mal mitmachen.

21
Danke! Schau ich mir gleich an. Hab Kameras von SWR bei mir im Block gehabt und hab nur auf den Bericht gewartet :)
Persönliche Bestzeiten (offiziell vermessene Wettkämpfe)
10KM:
06/15 - 40:00 | 08/15 - 38:47 | 09/15 - 38:17 | 02/16 - 36:22 | 07/16 - 35:25 | 07/18 - 35:21
HM:
06/14 - 1:34:19 | 05/15 - 1:27:45 | 09/15 - 1:23:38 | 05/16 - 1:20:00 | 06/16 - 1:19:51 | 09/17 - 1:16:24
M:10/17 - 2:44:29

25
Der wäre was, wäre auch nochmal nen gutes Abschlusstraining vor dem Event am Wochenende. Leider gibt es anscheinend noch keine Ausschreibung und nähere Infos für den Lauf. Ist aber ja auch noch hin, hab's mir auf jeden Fall mal in den Kalender eingetragen.
Antworten

Zurück zu „Laufberichte“