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Wo kommt mein Schuh her?

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Wo kommt mein Schuh her?

1 von sunday
Folgende Tracking-Botschaft für meinen "personalisierten" Nike-Neutralschuh bekam ich von UPS:
Incheon, Korea, Republic of 11.11.2015 12:55 Abfahrts Scan
11.11.2015 7:57 Ankunfts Scan
Shenzhen, China 11.11.2015 3:46 Abfahrts Scan
Shenzhen, China 10.11.2015 23:58 Export Scan
Shenzhen, China 09.11.2015 22:45 Ankunfts Scan
Huizhou, China 09.11.2015 22:18 Abfahrts Scan
09.11.2015 18:18 Herkunfts Scan
China 09.11.2015 3:01 Auftrag verarbeitet: Für UPS bereit
Chinesisches Produkt, aber geliefert via eine südkoreanische Hafenstadt, vermutlich über deren Flughafen, sonst wär der geplante Liefertermin erst nächstes Jahr.

Huizhou ist eine Stadt fast so groß wie Berlin, offensichtlich nahe der weltgrößten Industriestadt Shenzhen, in der dichtestbevölkerten chinesischen Region Guangdong.

Wikipedia über Huizhou: Major investors include Sony, SPG, Futaba, Coca Cola, LG and Siemens.[SUP][4][/SUP]
Einer der großen Nike-Zulieferer der Region, der Schuhhersteller Yue Yuen in der 8 Mio-Metropole Dong Guan (Pearl River Bridge) machte sogar durch einen wirksamen Streik auf sich aufmerksam. Nike drohte mit Produktionsverlagerung.

in Huizhou ist auch ein Nike-Zulieferer: Long-Fa-Shoes-Industrial-Huizhou-Co.-Ltd - Nike Manufacturers

aber auch andere Standorte in der Nähe könnten die Produktionsstätte sein. Vielleicht gibt ja der Factory Code Auskunft. Für die Fabrik in Huizhou müsste er XE CHI sein.

3 von Foto
Sergej hat geschrieben:Und was möchtest du mit diesem Beitrag sagen?
Er sagt uns, er ist schlau, mehr als 1stelligen IQ. Teufelskerl uiuiui
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
Bild

4 von sunday
Nach weiteren Stationen wie Kazachstan und Herne war mein Paar Pegasus iD hier noch vor dem Wochenende eingetroffen per UPS.

Der "factory code" im Schuhetikett lautet "XENI", in Nikes Fabriken-Liste ist aber nur der factory code "XE CHI" aufgeführt, wobei auf den Schuhetiketten der Länder-Code CHI meist weggelassen wird! Oft vergisst Nike, alle Nebenproduktionsstätten in der Liste aufzuführen. XENI bedeutet IMHO wahrscheinlich: Fabrik "XE", "N"ike-"I"D-Fließband.

Die Fabrik XE bzw. Long Fa Shoes Industrial in Huizhou ist interessant, mindestens teilweise also mit moderner Fließbandproduktion für customized design, und mit genau 50% Männer und Frauen als Personal, das Durchschnittsalter 34 , für chinesische Nike-Fabriken also relativ jung. Sprich für eine anspruchsvolle Produktion werden eben die besten Arbeitnehmer ausgesucht, und das sind im Ergebnis natürlich zu gleichen Teilen Männer und Frauen.

Quelle:

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5 von Rauchzeichen
Toll, du kannst gugel und Wikipedia bedienen und schwadronierst über die Arbeitsbedingungen in China ... aber mit sinnvollen Schlussfolgerungen hapert es dann doch:

Junge Arbeiter könnte auch bedeuten:
Angelernt und unqualifiziert, oder der Prozess ist zu anstrengend resp zu schädlich, so dass die Leute einfach nicht alt werden.

Zu gleichen Teilen Männer und Frauen... sagt überhaupt nix darüber aus, ob die auch die gleiche Arbeit machen oder das gleiche Gehalt verdienen. Auch das liegt am Prozess:
In der Näherei sitzen vielleicht zu 80% schlechtbezahlte Frauen, beim Ansohlen sind 80% besser bezahlte Männer... dann erhält man auch eine Gleichverteilung in der Produktion.

Aber warum bestellst du dir einen personalisierten Schuh in China, der dann extra hierher geflogen werden muss?

Hast du dir mal Gedanken über die CO2 Bilanz von deinem Luxustreter gegenüber einem Schuh, der zwar nicht individualisiert ist, aber per Schiff nach Europa gekommen ist? Nein, denn das würde dein eigenes Verhalten betreffen?
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6 von sunday
Die Zeichen der Zeit sind eben keine Rauchzeichen, sondern Bits und Bytes, die irgendwo in der Welt was in Bewegung setzen: Selbst Blumen kommen per Flugzeug nach Deutschland, und das von da wo es an Wasser mangelt. Da müsste man ansetzen für die Umweltbilanz.

Meinem "Schadronieren" setzt du jedenfalls eine wahre Schwadronier-Explosion entgegen, indem du von der Lebenserwartung der Arbeitnehmer in der Fabrik fantasierst, was wirklich völlig daneben ist. In Indien gibt es wirklich auffällig viele Nike-Fabriken mit Arbeitnehmer-Durchschnittsalter unter dreißig, aber selbst da könnte deine Mutmaßung voll daneben liegen, wenn das junge Alter der Leute eben an einer jungen Fabrik liegt.

7 von Holger801
Schon mal die Arbeitsbedingungen in chinesischen oder indischen (to be continued) Fabriken live gesehen? Das hat nichts mit den schönen Bildern im Fernsehen zu tun.
Von Gleichbehandlung und guten Arbeitsplätzen kann da leider keine Rede sein. Die werden dort nur selten alt.
Der Altersschnitt in chinesische Fabriken wird durch die Wanderarbeiter niedrig gehalten. Die sind billig und willig. Die sind froh wenn sie einen Job haben.

8 von sunday
Mir hat jemand mal von einem namhaften IT-Outsourcing-Dienstleister in Delhi (Indische Hauptstadt) erzählt, dass hinter den Mauern der IT-Fabrik der Rasen mit der Nagelschere geschnitten wird, während vor dem Werkstor die an Armut in der Nacht Verstorbenen buchstäblich von der Straße aufgelesen und abtransportiert werden. Wer da keine Arbeit hat, dem geht es offenbar dreckig, daher werden von reichen Fabrikanten noch ein paar mehr Hilfskräfte für die Pflege des perfekten englischen Rasens engagiert, sind ja billig. Die IT-Fachkräfte hoffentlich nicht mehr so sehr, aber für die Kostenunterbietung in englischsprachigen Industrieländern reicht's immer noch mehr als dicke, da wird großzügig mal eine europäische Fachkraft durch drei Inder ersetzt. In Deutschland ist die Wirtschaftlichkeit solcher Maßnahmen NOCH unterentwickelt, aber könnte mit wachsender Deutsch-Schulung der indischen ITler evtl. doch noch in manchem Falle ECHT erfolgreich sein. Damit wächst aber auch das Qualifikationsniveau der indischen IT-Angestellten. Zur alten Aufspaltung der indischen Gesellschaft in Kasten kommt also mehr und mehr zusätzlich die Teilung in ein paar Großunternehmer, eine RELATIV gutverdienende gebildete Mittelschicht und niedrigverdienende bis bettelarme Durchschnittsbevölkerung. Indien könnte die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens helfen. Das wurde von der Universität London übrigens schon im praktischen Experiment in Indien bewiesen. Das Geld hilft den Menschen besonders, sich besser zu ernähren. Das könnte zumindest den Leichen-Einsammel-Service von Delhi weitgehend überflüssig machen.

9 von MikeStar
Cool, Schuhfetishist und IT-Experte ist er auch noch....

Kauft doch einfach Schuhe, die ökologisch verträglich hergestellt werden. Zum Beispiel der Marke Puma oder Rehbok... die zeigen ihre Verbundenheit zur Natur ja bereits im Markennamen. :daumen:

11 von lexy
bones hat geschrieben:Meine Beiträge hier im Forum schreibe ich schon lange nicht mehr selbst. Das habe ich an einen Inder delegiert. :D
Deswegen versteht man dich nie :D

12 von sunday
Aus Solidarität mit armen Indern nur noch barfuß zu laufen wäre auch eine Art Fetischismus.

Nur junge Arbeitnehmer zu beschäftigen ist auch Fetischismus. Von dem sind aber auch manche deutsche Unternehmer betroffen, und wenn nicht, helfen ihnen britische Heuschrecken schon nach, den Altersdurchschnitt samt "Head-Count" ihrer Firmen zu senken. Wenn in so einem Zusammenhang eure Personalabteilung mal in "Human Resources" umbenannt wird, habt ihr schon halb verloren, und wenn nicht den Job, dann halt hilfreiche Kollegen.

13 von geebee
Holger801 hat geschrieben: Schon mal die Arbeitsbedingungen in chinesischen oder indischen (to be continued) Fabriken live gesehen? Das hat nichts mit den schönen Bildern im Fernsehen zu tun..
Aber ja, mehrere Projekte in chinesischen und indischen Produktionsunternehmen durchgeführt. Was sind Deine persönlichen Erfahrungen ?
Holger801 hat geschrieben: Von Gleichbehandlung und guten Arbeitsplätzen kann da leider keine Rede sein. Die werden dort nur selten alt.
Der Altersschnitt in chinesische Fabriken wird durch die Wanderarbeiter niedrig gehalten. [...]
Bis Du ganz sicher, dass Du das für zwei Länder, die zusammen mehr als 2 Milliarden Einwohner haben, verallgemeinern kannst ?

Gee

14 von Rauchzeichen
geebee hat geschrieben:Aber ja, mehrere Projekte in chinesischen und indischen Produktionsunternehmen durchgeführt. Was sind Deine persönlichen Erfahrungen ?
Ich schätze auch, das kommt sehr auf die Branche an - ich war auch schon in der ein oder anderen chinesischen Fabrik und da waren die Arbeitsbedingungen ganz OK ... aber das war Automotive und Joint Ventures mit westlichen Zulieferern für westliche Automobilkonzerne.

Da geht es vermutlich viel zivilisierter zu als in der Textilbranche. (Indien ist mir bis jetzt komplett erspart geblieben.)

Aber ich gehe trotzdem davon aus, dass niedriger Altersschnitt in einem Produktionsbetrieb eher für schlechte Arbeitsbedingungen spricht -

1. Lange Ausbildung ist nicht nötig ... junge Spezialisten :hihi: da kannst du außerhalb von IT lange suchen :hihi:
2. Wer weg kann, bleibt nicht lange und sucht sich was besseres - sollte es ein junges Unternehmen sein, wechselt niemand hin.
2. Der Job ist physisch zu schwer für ältere.

Aber Sunday... Du hast meine Frage nicht beantwortet:
Warum bestellst du einen personalisierten Schuh, der aus extra China hierher geflogen werden muss? Denkst du nicht nach, wenn du einkaufst?

15 von Sergej
Rauchzeichen hat geschrieben:1. Lange Ausbildung ist nicht nötig ... junge Spezialisten :hihi: da kannst du außerhalb von IT lange suchen
Ich bin ja quasi die perfekte Mischung aus jung, aber sehr erfahren. Gibt's in der Form ja sonst nur auf dem Straßenstrich.
Bernd Stromberg
Rauchzeichen hat geschrieben: Aber Sunday... Du hast meine Frage nicht beantwortet:
Ich hatte auch noch eine Frage weiter oben gestellt. Würde mich über eine Antwort freuen.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

16 von sunday
Rauchzeichen hat geschrieben: Aber Sunday... Du hast meine Frage nicht beantwortet:
Warum bestellst du einen personalisierten Schuh, der aus extra China hierher geflogen werden muss? Denkst du nicht nach, wenn du einkaufst?
In gewisser Weise habe ich schon geantwortet, aber weil du nicht locker lässt:

Als ich den Schuh bestellte, war mein Informationsstand, dass die holländische Nike-Zentrale die personalisierten iD-Schuhe macht. Erst die UPS-Sendungsverfolgung brachte mich darauf, wo der Schuh wirklich herkommt. Das verwunderte mich so sehr, dass ich diesen Faden hier eröffnete und versuchte, mehr raus zu finden. Dank Nikes zur Transparenz-Erhöhung veröffentlichten Zulieferer-Liste, auf der ein paar "factory codes" fehlen, aber man aus Vergleichsfällen schließen kann, dass XE und XENI höchstwahrscheinlich die gleiche Fabrik oder das eine eine Erweiterung der Fabrik ist, aus dieser Liste hab ich den Produktionsstandort identifiziert.

Nike European Operations Hilversum steht auch auf dem Schuhkarton (Box made in China). Made In China und factory code XENI steht im Schuh. Da beißt also die Maus kein' Faden ab: Der gesamte Schuh samt Karton ist in Huizhou, Zulieferteile vielleicht auch um Huizhou in China hergestellt, in einer Stadt, gegen die Hilversum ein Dorf ist.

Nike ist schon lange umstritten, deshalb diese Transparenzmaßnahmen. Und beim iD-Schuh müssen die damit rechnen, dass tatsächlich eines Tages ein Besitzer solcher Schuhe an die Tür klopft, um zu sehen, wo "sein Schuh" herkommt. Insofern mach ich mir wegen der Verhältnisse in genau dieser Fabrik am wenigsten Sorgen.

Mein Verhältnis zu Nike begründet sich auf der Passform: Nachdem ich ein paar Jahre zu kleine Schuhe trug in jüngeren Jahren, dehnten sich meine Füße auf ihre heutige Größe aus, nicht ganz undeformiert: Ein leichter Außenkantenknick und abgeknickte kleine Zehen, nicht ganz geradeauszeigende große Zehen, schwach ausgeprägtes Fußgewölbe, und dazu kam ein tolles Sonderangebot mit Nike-Air-Joggingschuhen für 30 DEM in US-Größe 15 bei RP - die Ladenkette war noch jung und machte neugierig. Irgendwo las ich damals, dass die Amerikaner, für die damals die Nikes noch in erster Linie designt wurden, auch durchschnittlich etwas weitere Füße hätten. Von anderen Marken bekam man damals in der Größe fast nur Basketballstiefel, aber was für welche :) das war die erste Design-Orgie der Sportschuh-Designer, Stiefel mit extradickem hohem Polsterrand, beliebt bei den verwöhnten Kids der deutschen Pillenknick-Einkind-Familien mit Preisen bis zu 300 DEM! So wurden Nikes meine Running-Schuhe, als Freizeitschuhe trug ich die preisgünstigsten schwarzen Nike-Air-Basketballstiefel. Bisweilen orientierte ich mich an Stiftung Warentest, dann auch wieder nicht mehr. Nach einem gut getesteten Adidas verfiel ich dann wieder auf Sonderangebote, meist Adidas, einmal versuchsweise, wieder aus Neugier, ein Nike Shox, aber Nike enttäuschte dann mit zwei Basketball-Schuhen mit nach einer Weile zerfallenden Sohlen! Das nennt man "geplante Obsoleszenz", auch bei einem Adidas-Tennischuh in gleicher Weise erlebt! Und nun wieder Nike. Die Füße freuen sich nun wieder in der Passform zu laufen, in die sie quasi mal hineingewachsen sind.

17 von Rauchzeichen
Na dann, da hast ja sogar beide Fragen beantwortet :wink:

Spätestens seit zwei meiner Kollegen bei AliExpress einkaufen und ein Strom spottbilliges aber mehr oder weniger funktionsuntüchtiges Gerümpel ohne Berechnung von Transportkosten über deren Schreibtisch fließt, wundert mich in Sachen Transport nix mehr....

18 von sunday
Rauchzeichen hat geschrieben: :wink: Spätestens seit ... Kollegen bei AliExpress einkaufen und ... spottbilliges aber mehr oder weniger funktionsuntüchtiges Gerümpel ohne Berechnung von Transportkosten über deren Schreibtisch fließt, wundert mich ... nix mehr....
In China und HongKong bestellen ist mir dank ebay schon oft passiert. Gerade in Sachen Nachhaltigkeit machen die Chinesen uns manchmal sogar was vor: Einmal bekam ich was in einem Polster-Umschlag geliefert. Leichtsinnigerweise schnippelte ich den Umschlag grobschlächtig auf, statt den Tesafilm abzufummeln. Da kam mir der Staub des alten China entgegen, denn die Polsterung des Polsterumschlages war recycelter Staubsauger-Inhalt :zwinker4:

Das kam aber nur einmal vor, weil ich nun a) sorgsamer solche Umschläge öffne und b) meistens chinesische Versandumschläge mit einem Bindfaden verschlossen sind, den man nur abzuwickeln braucht. Funktionsuntüchtiges Gerümpel liefern die Chinesen meiner Erfahrung nach eigentlich nie, manchmal entspricht aber eben die Qualität auch nur dem niedrigen Preis, viel mehr der Teile von dort tun aber nun schon lange zuverlässig ihren Dienst bei mir, vor allem Foto-Zubehör.

Manchmal produzieren die auch viel zu viel von solchem Kram, wenn man die Lagerbestandszahlen mancher chinesischen Ebay-Händler betrachtet für z.B. sehr spezielle Objektiv-Adapter, für die es ja auch noch andere billige Anbieter gibt. Solche Überproduktion ist vielleicht noch ein Relikt der Planwirtschaft. Chinesische Wissenschaftler in Peking sind gerade dabei, einen Kompromiss aus altem kommunistischem und neuem kapitalistischen System zu suchen, damit China sein Gesicht wahren kann.

19 von sunday
Und nun zurück zum Thema Schuhe. Zum Beispiel Nike:

Von 5 alten und 2 neuen Paar Nike-Schuhen bei mir sind 4 aus China, 2 aus dem Nike-Stammland Vietnam und ein Paar aus Indien.

Von 6 alten Adidassen sind 2 aus China, 2 aus Vietnam, 1 aus Korea und einer aus Thailand.

Vietnam ist nicht nur NOCH Hauptproduktionsstandort von Nike, sondern hat schon vor 12 Jahren Italien abgelöst als Haupt-Schuh-Lieferant Deutschlands (Vietnam exportiert mittlerweile mehr Schuhe nach Deutschland als Italien. Trotzdem sinken die Preise nicht.: Schöne Schuhe vom Mekong). Von Pirmasens, Kornwestheim, Sulingen, und was Sportschuhe angeht Herzogenaurach ganz zu schweigen. Es gibt ja noch deutsche Hersteller wie Sioux, Birkenstock und Brütting, aber z.B. die Birkenstocks sind in USA sehr beliebt, werden also großteils auch über tausende Kilometer weit zum Endkunden transportiert, vielleicht nicht ganz soviele Kilometer, wie wenn wir unsere europäischen Marken Adidas oder Lacoste kaufen, made in Vietnam.

Also wer hier mosert, man würde Schuhe von sonstwo auf der Welt tragen, es ist nunmal Faktum, dass Pirmasens nicht mehr die deutsche Schuhmetropole ist, und auch die deutschen Sportschuh-Giganten Adidas und Puma kaum noch in Herzogenaurach produzieren.

Die Arbeit verteilt sich um die Welt. Filipinos sind ja auch ein bißchen stolz, dass Levi's im Inselreich genäht werden. Gäbe es diese Arbeitsplätze in China und Vietnam nicht, wäre für syrische Flüchtlinge wirklich kein Platz mehr hier, weil alles schon voller Chinesen und Vietnamesen wäre. Selbst die klassischen Freizeit-Schniekers der US-Soldaten während des Vietnamkrieges und noch lange danach, die Converse Chucks, werden heute im Siegerstaat Vietnam hergestellt. Die "Modern Times" haben sich seit Charlie Chaplin eben kaum geändert, nur fließen die Fließbänder heutzutage eben in Südost-Asien. Weiter oben im Faden genannte Fabrik Yue Yuen Industrial in China ist der größte Schuhproduzent für fast alle in "Runner's World" relevanten Marken! Taiwanesisches Kapital mit Sitz in HongKong und Produktion in Rotchina. Maos Grabrotationsantrieb? Nein, Maos Händeschütteln mit Nixon hatte diese Entwicklung bereits eingeleitet!

22 von sunday
fiveten hat geschrieben:warum hörst du nicht einfach mit dem Sch... auf???
Mit dem Schreiben zum selbst gesetzten Thema hör ich auf, wenn mir nix mehr dazu einfällt.

Habe aber auch nix dagegen, wenn ihr was zur Herkunft eurer Schuhe schreibt!
bones hat geschrieben:Schuhfetischist?
Jetzt dreh'n wir uns im Kreis :)

23 von MikeStar
Schuhverkäufer?...

Aus Chicago?...

Rotehaarige Frau, 2-3 Kinder, 1 Hund?...

Meine Schuhe kommen aus dem Sportgeschäft... :D
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