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3 Marathons in Folge möglich?

3 Marathons in Folge möglich?

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Ich wollte mal fragen, ob schon jemand erfolgreich mehr als 2 Marathons im kurzen Abstand gelaufen ist?

Ich bin für Berlin und Frankfurt 2013 gemeldet und habe nun die Gelegenheit für umsonst München laufen zu können.
Nun liegt München genau dazwischen, sodass die Reichenfolge wäre:
Berlin (voll) - 14 Tage Pause - München (zügig) - 14 Tage Pause - Frankfurt (je nach Gefühl in der 2 Hälfte schneller) - Ende

In diesem Jahr hat es so änlich ja schon mal fubktioniert: Berlin (voll) - 14 Tage Pause - Asics 10K (voll im Rahmen der Nöglichkeiten) - 7 Tage Pause - Mallorca (bis 30K verhalten und dann noch mal beschleunigt)

Ich weiss, dass sich das etwas verrrückt anhört, jedoch laufen die Ultras ja auch viel größere Entfernungen mehrere Tage in Folge.

Für das 1. Halbjahr 2013 plane ich nur Wettkämpfe bis maximal 30K, speziell 10k und HM, um mehr Tempo reinzukriegen.

Über Erfahrungen wäre ich dankbar.

gemeldet in 2015:

Vattenfall HM Berlin
Rennsteig SM
Strausberg Marathon
BerlinMarathon




PB's
5K - 18:23 - TÜV-Marathon-Staffel Berlin 2013
10K - 37:58 - Asics Grand 10 2012
HM - 1:24 - Sportscheck Stadtlauf 2013 (Pace 3:58)
25K - 1:40:51 - BIG 25 2013
M - 2:55:27 - BerlinMarathon 2012
SM - 7:09 - Schmiedefeld 2014

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Vor einigen Jahren:

Essen 2:53:56 - 2 Wochen - Rurseemarathon 3:01:48 - 2 Wochen - Halbmarathon 1:23:39 - 1 Woche - Arolsen 3:02:23

Esen war voll gelaufen, der Rest verhalten begonnen und dann das, was so ging.

Dieses Jahr in der Vorbereitung:

Föhrmarathon voll bei heftigem Gegenwind 3:03:01 - 1 Woche - HM 1:25, dann 4 Marathons hintereinander (einer noch länger), Zeiten zwischen 3:12 und 3:24, aber alles hügelig.

Es geht also.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Dann nehme ich mal an, dass die Taktik Berlin am Anschlag zu laufen - Tapern - München verhalten mit etwas höherem Pace - Tapern - Frankfurt verhalten beginnen und ab 30km einfach " das Ding nach Hause laufen" funktionieren könne?

Ich werde für Berlin auf 2:49 trainieren und hatte mir für die anderen beiden so 3h vorgenommen ...

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burny hat geschrieben:Essen 2:53:56 - 2 Wochen - Rurseemarathon 3:01:48 - 2 Wochen - Halbmarathon 1:23:39 - 1 Woche - Arolsen 3:02:23
Wobei Du da noch erwähnen solltest, dass der Rurseemarathon mit einigen Höhenmetern gespickt ist und die 3:01 da schon sehr sehr stark sind!

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Natürlich ist es möglich, es gibt genug Beispiele hier im Forum - aber ist es sinnvoll? Ein geschenkter Startplatz ist ein sehr schwaches Argument dafür....


gruss hennes

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ThomasGrosche hat geschrieben:Dann nehme ich mal an, dass die Taktik Berlin am Anschlag zu laufen - Tapern - München verhalten mit etwas höherem Pace - Tapern - Frankfurt verhalten beginnen und ab 30km einfach " das Ding nach Hause laufen" funktionieren könne?

Ich werde für Berlin auf 2:49 trainieren und hatte mir für die anderen beiden so 3h vorgenommen ...
Jo, den zweiten 10 Minuten langsamer als den ersten mit PB sollte hinhauen. Vor ein paar Jahren waren das bei mir 3:11, PB, und zwei Wochen danach 3:18, beide Male die erste Hälfte in 1:35 - da hätte ich den zweiten weniger optimistisch angehen sollen.
Danach war ich aber alle, und hätte den dritten nicht noch mal so laufen können.

Burny ist ein Tier, an dem würde ich mich an deiner Stelle (noch) nicht orientieren.

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D-Bus hat geschrieben: Burny ist ein Tier, an dem würde ich mich an deiner Stelle (noch) nicht orientieren.
Moengel hier aus dem Forum hats gerade aktuell auch gemacht - was wars nochmal? Köln->Berlin>FFM, glaube ich - oder ? :confused: Auf jeden Fall aber 3 schnelle im 14 Tagestrott :hihi:

Er kommt vor lauter Lauferei aber gar nicht mehr mit dem schreiben nach: Moengels Laufblog


gruss hennes

EDIT: lt. Kalender kanns natürlich nur Berlin>Köln>FFM in der Reihenfolge gewesen sein!

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Hennes hat geschrieben:Moengel hier aus dem Forum hats gerade aktuell auch gemacht - was wars nochmal? Köln->Berlin>FFM, glaube ich - oder ? :confused: Auf jeden Fall aber 3 schnelle im 14 Tagestrott :hihi:

Er kommt vor lauter Lauferei aber gar nicht mehr mit dem schreiben nach: Moengels Laufblog


gruss hennes
Jo. Irgendwann war auch Münster dabei... Aber immerhin keine PB dabei, oder?

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@ Hennes
Es wäre nicht nur der Startplatz sondern auch Anreise und Unterkunft ... Was sich schon verlockend anhört ... Und Berlin und Frankfurt sind schon bezahlt (bei Berlin wohne ich und in Franfurt wohne ich auch für lau)

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D-Bus hat geschrieben:Jo. Irgendwann war auch Münster dabei... Aber immerhin keine PB dabei, oder?
Ja, Münster steht auch noch im Blog mit 3:11. Dann 3:06 in Berlin, die er nicht glauben konnte, Köln auch ähnlich, ist er jetzt in FFM dann 3:04 gelaufen - ist keine PB; aber nach einer langen Verletzung alles nahe am Anschlag gewesen - so lese ich das....
ThomasGrosche hat geschrieben:@ Hennes
Es wäre nicht nur der Startplatz sondern auch Anreise und Unterkunft ... Was sich schon verlockend anhört ...
Ok, aber auch das kanns nicht sein - nur weils für lau ist, wirst Du Dich ja nicht hinrichten wollen - der Preis kann ja hier nicht ausschlaggeben sein. Mach den mittleren als longtschoggg und alles ist gut - hoffentlich :D


gruss hennes

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Ist natürlich auch eine Möglichkeit erst schnell dann verhalten und dann wieder schnell zu laufen ... Zum Glück sind ja alle 3 flach, was orthopädisch von Vorteil ist ... Die Orthopädie , also Sehnen und Gelenke, machen mir immer am meisten Probleme nach einem Marathon ... muskulär kann ich am Mittwoch danach bereits wieder Intervalle laufen ...

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Natürlich geht es und sclimmstenfalls ist es bei einem Marathon eine gewisse Quälerei und hinterher muß der Körper es erst mal verarbeiten - ein höheres gesunheitliches Risiko ist es auch.
Ich würde übrigens die Variante etwa so machen

Berlin voll
Mo 3km Lockerungslauf
3 Tage nichts
Fr, So, Di, Do 8 / 10 / 13 / 8 km
München
locker
2 normale Taperingwochen dabei kürzere Abschnitte im Marathontempo
Frankfurt voll

Wenn es aber in Berlin heiß zu werden verspricht oder der Körper den vorherigen Marathon schlecht verdaut, würde ich die Planung radikal umwerfen.
Neue Laufabenteuer im Blog

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ThomasGrosche hat geschrieben:Ich wollte mal fragen, ob schon jemand erfolgreich mehr als 2 Marathons im kurzen Abstand gelaufen ist?
Hallo Thomas,

du wirst von vielen die Antwort erhalten, dass das möglich ist, dass sie genau das oder Härteres schon absolviert haben. Grundsätzlich ist vieles möglich im Laufsport. Auf einer gegebenen persönlichen Entwicklungsstufe, in Kombination mit der persönlichen Trainingssituation, muss eine Antwort allerdings differenziert ausfallen. Dazu müsste man dich und deine Entwicklung genauer kennen.

Laufverrückte und extrem Ausdauertrainierte, die sich über Jahre aufgebaut haben, absolvieren deutlich anspruchsvollere Programme, als du sie anfragst. Zwei Marathons an einem Wochenende z.B. oder einen Ultra + 1 Marathon an einem Wochenende, 100km-Läufe, über 200km in 24 h, usw., usw. Das sind "Sachen", die ich in diesem oder einem der früheren Jahre hinter mich gebracht habe. Auch mal - als persönliche Spitzenbelastung - 26 Marathons bzw. Ultras in einem Jahr.

Ein Marathoneinsteiger wird dagegen mit dem, was du planst eher überfordert sein. Es gilt: Nicht alles was körperlich machbar, leistbar, gerade noch überstehbar ist, ist auch sinnvoll. Zur Sinnhaftigkeit kommt auch die Sicherung der eigenen Gesundheit. Es sollte eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit dafür bestehen eine Laufunternehmung ohne Verletzung zu überstehen. Auch das ist höchst subjektiv und immer in alleiniger Verantwortung des betreffenden Läufers.

Zum Grundsätzlichen von mehreren Marathons in kurzer Zeit - insbesondere 2 Marathons voll auf Angriff gelaufen - habe ich mich in einem anderen Thread schon eingelassen und möchte mit diesem LINK darauf verweisen (siehe Beitrag #15).

Ich wünsche dir die richtige Entscheidung :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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@udo
Danke für die Ausführung ... Zum meinem Trainingsstand: ich habe dieses Jahr schon ca 3700km Laufen in den Beinen + Radfahren + Hanteltraining + Rückenschule
Zu den Wettkämpfen: März Saisonauftakt 10,5K, April HM und M, Mai 25K und 10K Crosslauf, Juni Marathon und 10K, August 10K, 30K, HM und 12K Crosslauf, September M, Oktober 10K und M , November 11K Crosslauf

Auf allen Distanzen hat's für neue PB gereicht und so soll's nächstes Jahr auch weitergehen

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3700 km sind schon allerhand.
Ein Risiko bei solchen Aktionen ist immer, dass der Körper irgendwann aussteigt. Das ist auch hier im Forum schon oft von Leuten beschrieben, die in einer Saison von Erfolg zu Erfolg reisten. Gerade dann ist es schwer sich zu beschränken.
Meist sind es nur minimale Anzeichen, die einem völligen Ausfall vorausgehen.

Daher ist Udos Frage nach der Sinnhaftigkeit ebenso berechtigt, wie sich die Risiken bewußt zu machen.
Andererseits muß man auch nicht alles mit Vollkasko angehen.
Neue Laufabenteuer im Blog
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