mvm hat geschrieben:Natürlich wird es schwieriger. Seine Marathonzeit um 10 Prozent zu verbessern, wird auch für einen 5 Stunden Läufer einfacher sein, als für jemanden, der schon nach zweieinhalb Stunden über ist.
Das geht doch völlig an dem vorbei, was ich sage...
mvm hat geschrieben:Na klar - der ist ja auch nötig, wenn man abnehmen möchte. Ich will mich gar nicht darüber streiten, ob das sinnvoll ist, oder nicht. Aber wer abnehmen möchte, muss weniger Kalorien zuführen als er verbraucht.
Richtig. Nur bewirkt gleichförmiges Ausdauertraining eben, dass Hormone in der Schilddrüse, die für den Stoffwechsel verantwortlich sind, nicht mehr in dem Maße produziert werden. Das hat eine Reduzierung des Grundumsatzes zur Folge, weshalb es tendenziell schwieriger wird, weniger Kalorien zuzuführen als zu verbrennen, wenn man nicht gleichzeitig Kräftigungsübungen einstreut.
mvm hat geschrieben:Das kann ich so nicht stehen lassen. Der Grundumsatz ändert sich nicht durch Gewöhnung. Er verringert sich mit niedrigerem Gewicht, mit höherem Körperfettanteil und höherem Alter - aber ganz sicher nicht durch Gewöhnung. 20 Prozent des Grundumsatzes werden z.B. vom Gehirn verbraucht. Gut, wenn Du meinst, da was einsparen zu wollen...
Nun, natürlich ändert er sich durch Gewöhnung. Man könnte auch sagen: Er passt sich den Gegebenheiten an, er reagiert auf die Geschehnisse. Wäre das nicht so, würden Trainingsreize, so intelligent sie auch gesetzt wären, nichts bringen, weil der Körper nicht reagieren würde. Btw: Wenn du mit mir diskutieren willst, lass doch diesen Kindergartenkram, ich könnte evtl am Grundumsatz meines Hirns sparen wollen. Das trägt doch nicht gerade zu einer sachlichen Diskussionskultur bei. Wäre im Übrigen ja auch viel zu einfach, wenn der Körper das machen würde, was ich WILL - dann würde ich ihm einfach befehlen, Muskeln aufzubauen, Fett abzubauen...
mvm hat geschrieben:Was sich anpasst, ist der Stoffwechsel. Der wird effizienter und ein gut trainierter Ausdauersportler kann während der Belastung größere Anteile der benötigten Energie aus den Fettreserven verbrennen - diese also schneller umwandeln. Das hat natürlich Einfluss auf das Hungergefühl aber nichts mit der Menge an Kalorien zu tun, die der Körper verbrennt. Die ist bei gleicher Leistung gleich. Nüchternläufe, lange Läufe ohne Nahrungszufuhr sind sicher wichtig, aber nicht in erster Linie ein Mittel, um abzunehmen, sondern um den Stoffwechsel zu trainieren.
Das ist richtig. Hat aber mit der Theorie, dass der Körper bei gleichförmigem Ausdauertraining über Hormone den Stoffwechsel effizienter macht und dadurch der Grundumsatz sinkt, nichts zu tun. Natürlich ist es wichtig für einen Ausdauersportler, dass der Stoffwechsel darauf trainiert wird, Fette schneller umzuwandeln. Mir ging es aber darum, den Versuch einer Erklärung zu bringen, warum es nicht jedem gelingt, mit eintönigem (!) Ausdauersport dauerhaft abzunehmen...
mvm hat geschrieben:Und niemand hat gesagt, dass das furchtbar einfach wäre - ich hab im letzten Jahr 12kg abgenommen. Das war eine ziemliche Quälerei. Ich wiege jetzt bei 187cm 78kg. Jedem, der mir sagt: "bei dir war das auch einfach, du hast halt n super Stoffwechsel", hau ich eine rein.
Naja, die bloße Rechnung zugeführte Kalorien < verbrannte Kalorien = Gewichtsabnahme mutet halt sehr einfach an. Dass die Größe "verbrannte Kalorien" neben dem wichtigen Faktor der körperlichen Aktivitäten eben auch den Faktor des sich an die Gegebenheiten anpassenden Grundumsatzes beinhaltet, somit also Schwankungen unterliegt, sollte man hierbei bedenken. Falls das nicht so ist und ich mich irre, würde ich gerne dazu lernen und wissen, warum das der Fall ist. Wem du jetzt eine rein hauen willst und wem nicht, ist mir dabei relativ egal
