bei meinem ersten Marathon habe ich versucht, ohne LaLas von 35 km durchzukommen und bin nur einmal 33 km und ein paar Mal zwischen 25 und 30 km gelaufen. Fakt war, ab km 35 hatte ich massive Probleme in Beinen und Füßen, weil meine "Körper-Statik" mit der Streckenlänge nicht klar kam. Kondition hätte ich noch mehr als genügend gehabt, aber die "Hardware" wollte nicht mehr und ich habe mich die letzten km bis ins Ziel wirklich gequält (was auch daran lag, dass es gleich der Rennsteiglauf sein musste, der zum einen 43 km lang und zum anderen mit jeder Menge Höhenmeter versehen ist).
Das war mir eine Lehre. Seitdem laufe ich meine 35 km und auch schon mal 40-42 km in der Vorbereitung, nicht nur für Fettstoffwechsel und Herz-/Kreislauftraining, sondern um die Bein-, Fuss- und Core Muskeln an die Belastung im Ernstfall zu gewöhnen.
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wieso nicht? Mir war das bewusst, wofür der TP ist. Momentan arbeite ich tatsächlich an meiner Äquivalenzschwäche. Da kann ich den Plan doch so anhängen, ohne weitschweifig zu erklären, für wen und wofür er ist...Commanche27 hat geschrieben:Ich konnte halt den Anhang von Seite 136 von twospheres nicht so stehen lassen.
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hat sich mir nicht auf Anhieb erschlossen, dass sich deine Eingangsfrage unmittelbar auf deine Äquivalenzschwäche bezieht, sorrytwospheres hat geschrieben:Einfache Frage: Wenn ich die aerobe Leistungsfähigkeit verbessern will, bringt dann langes Laufen mehr?
Konkret: Mein Trainingsplan sieht vor, zweimal die Woche GA1 zu laufen und zwar je 1,5 bis 2 Stunden. Kann man nun pauschal sagen, dass 2h besser sind als 1,5? Und kann man sogar weiter gehen und sagen, dass 2:15 noch besser wären? Ab wann wirds kontraproduktiv?
(Subjektives Wohlbefinden und die Motivation natürlich immer mit berücksichtigt)
.....
wieso nicht? Mir war das bewusst, wofür der TP ist. Momentan arbeite ich tatsächlich an meiner Äquivalenzschwäche. Da kann ich den Plan doch so anhängen, ohne weitschweifig zu erklären, für wen und wofür er ist...

Aber dann ist ja alles geklärt

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Ich bin 44, hab von meinem 12. bis zum 19. Lebensjahr recht ambitioniert (aber trotzdem erfolglos) Radrennen gefahren. Dann sehr lange sehr wenig Sport. Mit 37 hab ich zum ersten Mal versucht, mit dem Laufen anzufangen. Nach Knie-OP und diversen anderen Nebensächlichkeiten bin ich vor zweieinhalb Jahren wieder angefangen und laufe (zum ersten Mal) seitdem regelmäßig.triaflo hat geschrieben:Darf man fragen, wie alt Du etwa bist und ob Du vorher/jetzt anderen Sport machst?
Was ist denn Deine Motivation zu laufen? Meine ist da wahrscheinlich näher bei Jan:triaflo hat geschrieben:Mir persönlcih wäre es z.B. zu doof, jede Woche 120km zu laufen und dann "nur" die 3h-Marke zu knacken.
...
Wollte nur mal bisschen rausfinden, wo für Euch die "Sinngrenze" liegt.
Ich laufe wirklich gerne. Ich gebe zu, dass ich ganz ohne konkrete Ziele (Marathon in einer bestimmten Zeit laufen) bestimmt nicht so regelmäßig trainieren würde. Aber ich laufe wirklich hauptsächlich, weil es mir Spaß macht.Ethan hat geschrieben:wenn jemand gerne läuft, gibt es keinen negativen Aufwand.
Auch das ist bei mir anders. Lange Läufe (auch, wenn sie zum Ende hin schneller werden sollen) haben für mich was komtemplatives. Das tut mir so wahnsinnig gut. Wälder mag ich allerdings auch nicht. Ich steh auf Beton - aber das ist wieder ein ganz anderes Thema ;-)...Dude77 hat geschrieben:???Also ich finde LaLas sehr selten schön. Für mich waren die lästigen LaLas der Hauptgrund warum ich schneller werden wollte. 3,5h durch den Wald schlappen macht einfach keinen Spaß. Lieber 2:45h und dann etwas schneller...
Markus
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Das würde ich - zumindest für mich - genau umdrehen!Ethan hat geschrieben:Ich denke, dass keiner, der >100km/W läuft, das nur macht, um unter 3 Std zu kommen - das wäre ja ziemlich bescheuert.
Nur um mich zu bewegen, ohne großartig etwas vorzuhaben, da reicht es mir, wenn ich 3-, 4- oder 5-mal die Woche durch die Gegend renne, und mit 30 - 50 km habe ich mich genügend bewegt.
Ich käme nie auf die Idee, nur so just for fun über 100 km die Woche zu laufen, und erst recht nicht, nur aus Lust und Laune Intervalle zu kloppen oder Tempoläufe zu machen. In der ruhigen Phase genügt es mir völlig, das eine oder andere Mal die Beine etwas zügiger zu bewegen.
Viel und intensiv trainiere ich natürlich nur dann, wenn ich mich auf ein Ziel vorbereite. Wozu sonst?
Klar kann das jeder halten wie ein Dachdecker. Aber ein Trainingsaufwand von 100 km/Woche für eine Zeit unter 3 h halte ich weder für bescheuert noch für übertrieben. Dass das nicht ganzjährig gilt, sondern für eine 12-Wochen-Vorbereitung oder einige Peak-Wochen darin, versteht sich von selbst.
Bernd
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Falls Du WKM meinst, gibt Daniels doch eine plausible Antwort: Weil es bei langsameren viel länger dauert. Die müßten für die gleichen WKM viel mehr Stunden trainieren, täten also mehr als die Schnellen. (Sagt übrigens nicht nur Daniels und klingt ja auch logisch).mvm hat geschrieben:Warum man weniger trainieren soll, weil man langsamer ist, hab ich noch nie verstanden.
Gruß vom NordicNeuling
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(Hervorhebung von mir)Ethan hat geschrieben:Ich denke, dass keiner, der >100km/W läuft, das nur macht, um unter 3 Std zu kommen - das wäre ja ziemlich bescheuert. Wie man so schön sagt: wenn jemand gerne läuft, gibt es keinen negativen Aufwand.
Wenn ich Jan richtig verstehe (ich denke da zumindest so), meint er, dass "einmal einen Marathon unter 3Std laufen" für ihn keine allein ausreichende Motivation ist, sich zum Training aufzuraffen. Das kann als alleinige Motivation vielleicht reichen, wenn man die Voraussetzungen hat 2:05 oder so zu laufen. Dann gäb es ja noch finanziellen "incentive", aber für bescheidenere Ziele muss man Laufen schon auch aus sich heraus mögen.burny hat geschrieben:Das würde ich - zumindest für mich - genau umdrehen!
Also wenn Laufen nicht auch Selbstzweck ist, ist es schwierig, sich mit allein sportlichen Zielen zu motivieren.
Grüße,
Markus
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Weil man schnelles Laufen mag... z.B.burny hat geschrieben: Viel und intensiv trainiere ich natürlich nur dann, wenn ich mich auf ein Ziel vorbereite. Wozu sonst?
Bei uns in der Gruppe ist ein 60+, der nur Intervalle läuft und seit 3 Jahren an keinem WK teilgenommen hatte.
(OK... ex B-Kader mit 1500 in 3:52)
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Um nochmal auf den Ausgangspunkt zurück zu kommen: Deine Zeiten werden in der Tat um so schlechter, je länger die Distanz wird. (Wer's mag, darf dafür ruhig den hochgestochenen Begriff "Äquivalenzschwäche" kreieren.)
Es gibt 2 mögliche Ursachen:
- Dir liegen kürzere Distanzen einfach mehr. (Es gibt nur wenige Läufer, die auf allen Distanzen gleich stark sind und irgendwelche theoretischen Werte erreichen.)
- Dir fehlt die Ausdauer.
Im letzt genannten Fall liegt das meistens an zu wenig Wochen-km und zu wenig längeren Läufen. Eine Erhöhung beider Werte, also mehr km pro Woche und auch längere Läufe, sind daher ein probates Mittel, um hier eine Verbeesserung zu erreichen. Damit würde ich es aber auch gut sein lassen. Die eine oder andere etwas schnellere Einheit, der eine oder andere Wettkampf passen dazu, ich würde aber vom Beck'schen Hammerprogramm eher abraten. Natürlich hängt es auch davon ab, wie deine Umfänge bisher waren. Von den Zeiten ausgehend, kann ich mir aber kaum vorstellen, dass du bisher in der Nähe von 120 km oder auch "nur" 100 Wochen-km trainiert hast. Wenn das stimmt, würdest du deinen Plan mit ziemlicher Sicherheit eh nicht lange verletzungsfrei durchhalten.
Bernd
Es gibt 2 mögliche Ursachen:
- Dir liegen kürzere Distanzen einfach mehr. (Es gibt nur wenige Läufer, die auf allen Distanzen gleich stark sind und irgendwelche theoretischen Werte erreichen.)
- Dir fehlt die Ausdauer.
Im letzt genannten Fall liegt das meistens an zu wenig Wochen-km und zu wenig längeren Läufen. Eine Erhöhung beider Werte, also mehr km pro Woche und auch längere Läufe, sind daher ein probates Mittel, um hier eine Verbeesserung zu erreichen. Damit würde ich es aber auch gut sein lassen. Die eine oder andere etwas schnellere Einheit, der eine oder andere Wettkampf passen dazu, ich würde aber vom Beck'schen Hammerprogramm eher abraten. Natürlich hängt es auch davon ab, wie deine Umfänge bisher waren. Von den Zeiten ausgehend, kann ich mir aber kaum vorstellen, dass du bisher in der Nähe von 120 km oder auch "nur" 100 Wochen-km trainiert hast. Wenn das stimmt, würdest du deinen Plan mit ziemlicher Sicherheit eh nicht lange verletzungsfrei durchhalten.
Bernd
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Klar: Alte Leute können sich schwer von ihren Gewohnheiten trennen.Rolli hat geschrieben: Bei uns in der Gruppe ist ein 60+, der nur Intervalle läuft und seit 3 Jahren an keinem WK teilgenommen hatte.

(Klingt ein wenig nach Opa Hoppenstedt. Für die Jüngeren: "Loriot")
Bernd
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Du redest jetzt grad schon mit mir, oder? Nur um sicher zu gehen, denn sind ja noch einige andere hierburny hat geschrieben:Um nochmal auf den Ausgangspunkt zurück zu kommen: Deine Zeiten werden in der Tat um so schlechter, je länger die Distanz wird. (Wer's mag, darf dafür ruhig den hochgestochenen Begriff "Äquivalenzschwäche" kreieren.)

Ja, nein, das Becksche Hammerprogramm habe ich nicht in vollen Zügen genossen. Ansonsten trifft Deine Analyse sicherlich zu. Ich wollte heir allerdings nicht meine Äquivalenzschwäche in Gänze analysieren - mit dem Begriff verbraucht man übrigens weniger Platz als mit "Deine Zeiten werden in der Tat um so schlechter, je länger die Distanz wird." insofern würde ich an dem Begriff festhalten, so lange niemand was Besseres vorschlägt - sondern um die Ausgangsfrage, die ja nun beantwortet bzw. zurückgezogen wurde... wie auch immer: nochmals vielen Dank!
PB:
5k 19:48 11.2.2015 Laufband
10k 40:04 10.10.2015 Rüsselsheim
HM: 1:31 27.9.2015 Weinheim
Marathon: 3:09 FfM 2015
Fran: 5:41 August 2014
Plan:
FfM Marathon Sub-3
5k 19:48 11.2.2015 Laufband
10k 40:04 10.10.2015 Rüsselsheim
HM: 1:31 27.9.2015 Weinheim
Marathon: 3:09 FfM 2015
Fran: 5:41 August 2014
Plan:
FfM Marathon Sub-3
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Alles klar, danke. Aber so einen richtigen Plan habe ich gar nicht. Eigentlich müsste ich mit einem 3-Monatsplan anfangen, aber da stehen grad nur so langweilige (bzw. kurze) Einheiten drinCommanche27 hat geschrieben:
Aber dann ist ja alles geklärt, viel Spaß bei dem Plan.

Übrigens glaube ich, gefunden zu haben, wo das mit den 3h steht: Auf S. 123 (ebenfalls Ausgabe 7).
PB:
5k 19:48 11.2.2015 Laufband
10k 40:04 10.10.2015 Rüsselsheim
HM: 1:31 27.9.2015 Weinheim
Marathon: 3:09 FfM 2015
Fran: 5:41 August 2014
Plan:
FfM Marathon Sub-3
5k 19:48 11.2.2015 Laufband
10k 40:04 10.10.2015 Rüsselsheim
HM: 1:31 27.9.2015 Weinheim
Marathon: 3:09 FfM 2015
Fran: 5:41 August 2014
Plan:
FfM Marathon Sub-3