Hallo zusammen,
ich habe in den letzten Tagen irgendwann das 20km Gehen der Männer in London gesehen.
Als ich gelesen habe was die da für Geschwindigkeiten gehen, konnte ich es kaum glauben !
Der Weltrekord bei 20km liegt bei 1:17:16 (3:52min/km), für die 50km bei 3:34:14 (4:17min/km).
Ich muss sagen ich bin zutiefst beeindruckt ! Wie kann das den sein ? Ich bin ja wirklich kein
besonders guter Läufer, aber bisher dachte ich das die Geher doch etwas langsamer wären.
Aber diese Pace werde ich wohl nie laufen können, auch nicht auf wesentlich kürzeren Strecken.
Wenn demnächst ein Walker an mir vorbeizieht wird mich das auf jeden Fall nicht mehr wundern !
Ich wollte das nur mal eben so erwähnt haben hier !
Gruß
Matthias
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Das weiß keiner so recht, drum werden auch bei jedem Bewerb ein paar Teilnehmer wegen unsauberen "Gehens" aus dem Rennen genommen (bei der 3. Verwarnung ist man draußen). Wie schon erwähnt, tolle Leistung aber seltsame Sportart.Pangea hat geschrieben: Wie kann das den sein ?
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
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Pangea hat geschrieben:
(...)
Der Weltrekord bei 20km liegt bei 1:17:16 (3:52min/km), für die 50km bei 3:34:14 (4:17min/km).
Ich muss sagen ich bin zutiefst beeindruckt ! Wie kann das den sein ? Ich bin ja wirklich kein
besonders guter Läufer, aber bisher dachte ich das die Geher doch etwas langsamer wären.
Aber diese Pace werde ich wohl nie laufen können, auch nicht auf wesentlich kürzeren Strecken.
Wenn demnächst ein Walker an mir vorbeizieht wird mich das auf jeden Fall nicht mehr wundern !
(...)
Hallo,
das "Gehen" ist eine grenzwertige Gangart, weil bei diesem hohen Tempo schnell beide Füße in der Luft sind, dann ist es schon "Laufen". Kommissare wachen über die Bewegungsart der Geher, vergeben auch sehr oft Verwarnungen, was bei mehrfacher Verwarnung zur Disqualifikation führt. Es ist sehr schwierig bei den Gehtempi einen Fuß an der Erde zu halten.
Mit "Walken" hat das aber gar nichts zu tun, man setzt beim "Gehen" den ganzen Körper ein, was auch nicht wirklich gesund für die Hüfte ist. Der Arsch wackelt wie bei den "Models" auf dem Laufsteg.
Allerdings ist man mit der richtigen Gehtechnik extrem schnell unterwegs, durchaus schneller als ein langsamer Läufer. Der Vorteil beim schnellen "Gehen" ist, dass es kraftsparender ist!
Nur halt die Technik muss geübt werden, allerdings sieht das "Gehen" sehr gewöhnungsbedürftig aus.
Wenn ich früher am "Gehen" war, dann haben sich die Leute sehr belustigt an meiner Art der Fortbewegung.
"Gehen" ist also ein Hingucker!
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Sind sie ja auch. Aber Du musst das dann auch mit den Weltrekorden im Laufen vergleichen und nicht mit unserem Renntempo.Pangea hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich habe in den letzten Tagen irgendwann das 20km Gehen der Männer in London gesehen.
Als ich gelesen habe was die da für Geschwindigkeiten gehen, konnte ich es kaum glauben !
Der Weltrekord bei 20km liegt bei 1:17:16 (3:52min/km), für die 50km bei 3:34:14 (4:17min/km).
Ich muss sagen ich bin zutiefst beeindruckt ! Wie kann das den sein ? Ich bin ja wirklich kein
besonders guter Läufer, aber bisher dachte ich das die Geher doch etwas langsamer wären.
Aber diese Pace werde ich wohl nie laufen können, auch nicht auf wesentlich kürzeren Strecken.
Wenn demnächst ein Walker an mir vorbeizieht wird mich das auf jeden Fall nicht mehr wundern !
Ich wollte das nur mal eben so erwähnt haben hier !
Gruß
Matthias
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Nein, eben nicht - darum verfallen ja die Geher immer wieder in den ökonomischeren Laufschritt. Das merkt man ja selber, wenn man immer schneller zu gehen versucht - irgendwann fängt man zu traben an, das macht der Körper ganz von selbst. Darum gibt es ja ständig diese Disqualifikationen.Maxwell the Fast hat geschrieben:Der Vorteil beim schnellen "Gehen" ist, dass es kraftsparender ist!
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Es sieht zwar absolut bescheuert aus aber schon faszinierend was die Typen mit der Technik für ein Tempo hin kriegen. Etwas schwierig ist es aber zu überwachen ob sie wirklich gehen
Am einfachsten würde man das ganze Technisch überwachen. In jedem Schuh ein Sensor oder eine Einlegesohle welche den Druck misst und wenn mal auf beiden Schuhen kein Druck ist piepst es beim Kampfrichter oder auf der Schuh geht eine LED an.
Allerdings würden die Bestzeiten dann wohl gleich mal um ein ganzes Stück zurück gehen da die Messung so nichts verzeiht. Man könnte natürlich aber auch gewisse Grenzwerte programmieren welche die aktuelle Praxis in etwa abbilden und auch einen gelegentlichen "Fussfehler" verzeihen.
Am einfachsten würde man das ganze Technisch überwachen. In jedem Schuh ein Sensor oder eine Einlegesohle welche den Druck misst und wenn mal auf beiden Schuhen kein Druck ist piepst es beim Kampfrichter oder auf der Schuh geht eine LED an.
Allerdings würden die Bestzeiten dann wohl gleich mal um ein ganzes Stück zurück gehen da die Messung so nichts verzeiht. Man könnte natürlich aber auch gewisse Grenzwerte programmieren welche die aktuelle Praxis in etwa abbilden und auch einen gelegentlichen "Fussfehler" verzeihen.
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Hallo,GeorgSchoenegger hat geschrieben:Nein, eben nicht - darum verfallen ja die Geher immer wieder in den ökonomischeren Laufschritt. Das merkt man ja selber, wenn man immer schneller zu gehen versucht - irgendwann fängt man zu traben an, das macht der Körper ganz von selbst. Darum gibt es ja ständig diese Disqualifikationen.
du bist sicherlich noch nie sportlich im "Gehen" unterwegs gewesen, sonst würdest du wissen, wieviel weniger an Kraft das kostet.
Faktum ist, dass man mit steigender Geschwindigkeit beide Füße von der Erde nehmen muss, weil die Beine sich nicht schneller bewegen können. Folglich muss die Schrittlänge vergrößert werden, aber die ist bei jedem Menschen durch die Beinlänge begrenzt, deshalb müssen beide Füße in die Luft. Der Mensch beschleunigt sich also beim Laufen mit jedem Schritt in einen Elypsenflug und das kostet Kraft, viel mehr Kraft als ein Schritt mit Bodenkontakt.
Die Sprinter können auch ihre Beine nicht schneller bewegen, sie vergrößern nur ihre Schrittlänge, erreichen dabei aber knappe 45km/h (Usain Bolt, Weltrekord 44,6 km/h - Ø zwischen 60 und 80 Meter).
Beim "Gehen" hagelt es die meisten Verwarnungen im "Finishing", weil dort die Geschwindigkeit nur noch durch Abheben beider Füße gesteigert werden kann. Das "Gehen" ist auf höchstem Niveau immer grenzwertig, aber immer kraftschonender, weil kein Elypsenflug erforderlich bzw. verboten ist.
Mein Tipp: Einfach mal probieren!
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Der Geher hat nicht unbedingt einen Vorteil durch den Verlust des Bodenkontakts, weil es dadurch auch länger dauert bis die Ferse des anderen Fußes den Boden erreicht. Es ist natürlich einfach, Verlust des Bodenkontakts in Zeitlupe oder in Standbildern aufzuzeigen. Ich meine, sehr wenige von uns - es sei denn, sie haben selbst Ahnung vom Gehen oder sind sogar Gehrichter - sind in der Lage, an der Gehstrecke das "Abheben" eines Gehsportlers zu erkennen.Andres hat geschrieben:Von gehen kann z.T keine Rede mehr sein, wenn beide Beine ind er Luft sind. Ist halt Ermessenssache der Kampfrichter, wer rausfliegt oder nicht.
Für mich ist das Gehen immer noch eine wahnsinnig elegante Art der Fortbewegung (nicht unbedingt für den Zuschauer, weil der dies ja meist nur lächerlich findet). Ich meine, vom subjektiven Bewegungseindruck des flüssigen "Dahinrollens" ist es einfach unschlagbar. Wer es jemals versucht hat und die Technik einigermaßen hinbekommen hat, weiß wovon ich hier schreibe.
Schöne weißblaue Grüße ...
Kurt
Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)
http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597
Kurt
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Hallo,trampler hat geschrieben:Der Geher hat nicht unbedingt einen Vorteil durch den Verlust des Bodenkontakts, weil es dadurch auch länger dauert bis die Ferse des anderen Fußes den Boden erreicht. Es ist natürlich einfach, Verlust des Bodenkontakts in Zeitlupe oder in Standbildern aufzuzeigen. Ich meine, sehr wenige von uns - es sei denn, sie haben selbst Ahnung vom Gehen oder sind sogar Gehrichter - sind in der Lage, an der Gehstrecke das "Abheben" eines Gehsportlers zu erkennen.
(...)
ich finde im Endkampf sieht man die Verluste des Bodenkontaktes sehr deutlich auch als Laie, aber das ist normal, wenn man als "Geher" am spurten ist.
Das "Gehen" hat vom Bewegungsablauf aus meiner Sicht und Erfahrung große Ähnlichkeit mit dem Laufen auf dem "Catwalk". Man läuft auf einer Linie, die Füße werden senkrecht voreinander gesetzt und die "Kiste" ist am wackeln.trampler hat geschrieben: (...)
Für mich ist das Gehen immer noch eine wahnsinnig elegante Art der Fortbewegung (nicht unbedingt für den Zuschauer, weil der dies ja meist nur lächerlich findet). Ich meine, vom subjektiven Bewegungseindruck des flüssigen "Dahinrollens" ist es einfach unschlagbar. Wer es jemals versucht hat und die Technik einigermaßen hinbekommen hat, weiß wovon ich hier schreibe.
Aber mit dieser Technik ist man irre schnell unterwegs, da lässt man jeden langsamen Jogger auch als wenig geübter "Geher" stehen. Vom Gefühl her kann ich dir absolut beipflichten, es ist sehr fließend, man merkt nicht, wie schnell man eigentlich unterwegs ist. Was sowenig Technik ausmacht, absolut effizient und vom Gefühl sehr angenehm, aber sieht scheiße aus.
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Finde ich auch ...Pangea hat geschrieben:... Der Weltrekord bei 20km liegt bei 1:17:16 (3:52min/km), für die 50km bei 3:34:14 (4:17min/km). ... Ich muss sagen ich bin zutiefst beeindruckt ! ...

Was mich immer wieder verwundert ist, dass es allgemein unter Läufern "verpönt" ist, bei einem Lauf auch nur zeitweise zu gehen, zu walken oder wie man das auch immer nennen will. Vom Regelwerk her ist das Gehen ja genauso erlaubt, wie das eigentliche Laufen, da gibt es ja keine Vorgaben, wird aber von vielen quasi als "Bankrotterklärung" und "nicht mit der Läuferwürde vereinbar" angesehen. Ich sehe das ganz pragmatisch, bei schwierigem Gelände oder starken Steigungen habe ich kein Problem ins Gehen zu wechseln um Kraft zu sparen, oder auch mal zwischendurch bei langen Läufen, um eine "Pause zu machen, ohne dabei viel Zeit zu verlieren", denn im Gehen ist man viel schneller unterwegs, als mancher Läufer glaubt, und man verliert allemal deutlich weniger Zeit, als wenn man ganz stehen bleibt ... und ist der Ruf erstmal ruiniert, dann geht man völlig ungeniert ;-)
Wo kann man denn mal kurz und kanpp etwas über die richtige sportliche Gehertechnik erfahren?
LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
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Das stimmt sicher nicht, das darf ich als Tiroler feststellen. Gerade bei Bergläufen ist es durchaus und sogar in der Weltklasse üblich, Steilstücke gehend zu bewältigen! Auch ansonsten finde ich z.B. dass der "lange Lauf" ruhig unterbrochen werden darf, egal ob zum Trinken oder Schauen, da schaden Pausen wirklich nicht - wir laufen ja (auch) wegen des Genusses!MegaCmRunner hat geschrieben: Was mich immer wieder verwundert ist, dass es allgemein unter Läufern "verpönt" ist, bei einem Lauf auch nur zeitweise zu gehen, zu walken oder wie man das auch immer nennen will.
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hier....MegaCmRunner hat geschrieben:Finde ich auch ...
Wo kann man denn mal kurz und kanpp etwas über die richtige sportliche Gehertechnik erfahren?
LG Manfred
(ist ja nicht sooooo knapp, aber "Gehen" ist ja auch nicht so einfach

Schöne weißblaue Grüße ...
Kurt
Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
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http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597
Kurt
Wenn Du ein Ziel nicht erreichst, solltest Du überprüfen, ob Wille und Vorstellung nicht gegeneinander arbeiten.
(Emil Coué)
http://www.laufsport-liga.de/web/profil.html?u=8597
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Wenn man bedenkt dass die Sportart kaum verbreitet ist, muss man die Leistung noch höher einschätzen. Ich habe zumindest noch nie einen Geher in freier Wildbahn gesehen und auch noch nie an einer Laufveranstaltung. Vermutlich wurden die wahren Geher-Talente noch gar nicht entdeckt.
Vielleicht sollte man mal beim "Ausschuss" von irgendwelchen Model-Castingshows nach Talenten suchen. Mit den langen Beinen und der Catwalk Lauftechnik müssten die Mädels doch die besten Voraussetzungen haben
Wenn ich mit einer Pace von 4min/km gehen könnte würde ich mir glaubs einen Spass daraus machen bei Laufveranstaltungen im hintersten Block zu starten und dann massenhaft Läufer zu überholen
Vielleicht sollte man mal beim "Ausschuss" von irgendwelchen Model-Castingshows nach Talenten suchen. Mit den langen Beinen und der Catwalk Lauftechnik müssten die Mädels doch die besten Voraussetzungen haben

Wenn ich mit einer Pace von 4min/km gehen könnte würde ich mir glaubs einen Spass daraus machen bei Laufveranstaltungen im hintersten Block zu starten und dann massenhaft Läufer zu überholen

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Guter Punkt, hab auch oft meine Geschwindigkeiten mit denen der Weltklasse Geher verglichen. Trotzdem geht es auch in meinen Kopf nicht rein, wie es überhaupt möglich ist, so schnell zu gehen. Ich bin gestern Abend 10 km in 4:30er Pace als Tempotraining gelaufen und kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass mich da jemand mit einer 4er Pace gehend mit jeweils einem Fuß auf dem Boden überholt.Siegfried hat geschrieben:Sind sie ja auch. Aber Du musst das dann auch mit den Weltrekorden im Laufen vergleichen und nicht mit unserem Renntempo.
Maxwell the Fast hat geschrieben: Der Mensch beschleunigt sich also beim Laufen mit jedem Schritt in einen Elypsenflug und das kostet Kraft, viel mehr Kraft als ein Schritt mit Bodenkontakt.
...
Das "Gehen" ist auf höchstem Niveau immer grenzwertig, aber immer kraftschonender, weil kein Elypsenflug erforderlich bzw. verboten ist.
Ich hab keine Ahnung vom Gehen, aber vom Bauchgefühl hätte ich wie Georg auch gesagt, dass der Laufschritt ab einer bestimmten Geschwindigkeit ökonomischer ist. Bei langsamen oder mittleren Geschwindigkeiten ist Gehen bestimmt kraftschonender, aber wirklich auch bei zB einer Pace von 4:00? Die Geher sind da fast am Limit und müssen so viele komische Ausgleichsbewegungen (Hüfte, Oberkörper) und extreme Beschleunigungen der Beine machen, dass ich mir unsicher bin.
Eine andere Frage hab ich noch: Wenn beim Gehen auf hohem Niveau die Geschwindigkeit hauptsächlich durch die Technik begrenzt ist, weil man einfach nicht mehr so schnell die Beine bewegen kann und auf den Boden bekommt, aber nicht durch die Kondition, warum dopen dann Geher eigentlich mit Epo?
Trainieren Geher eigentlich auch zwischendurch normales Laufen für die Kondition? Was kann ein Weltklasse-Geher mit einer Pace von <4:00 auf 20 km dann ungefähr laufen?
Fragen über Fragen zu diesem seltsamen Sport.

"I thought they said Rum!"
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Ja. Die Grenze liegt bei etwa 8 km/h.Peter7Lustig hat geschrieben:Ich hab keine Ahnung vom Gehen, aber vom Bauchgefühl hätte ich wie Georg auch gesagt, dass der Laufschritt ab einer bestimmten Geschwindigkeit ökonomischer ist.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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Hallo,Peter7Lustig hat geschrieben:
(...)
Ich hab keine Ahnung vom Gehen, aber vom Bauchgefühl hätte ich wie Georg auch gesagt, dass der Laufschritt ab einer bestimmten Geschwindigkeit ökonomischer ist. Bei langsamen oder mittleren Geschwindigkeiten ist Gehen bestimmt kraftschonender, aber wirklich auch bei zB einer Pace von 4:00? Die Geher sind da fast am Limit und müssen so viele komische Ausgleichsbewegungen (Hüfte, Oberkörper) und extreme Beschleunigungen der Beine machen, dass ich mir unsicher bin.
(...)
nicht jeder "Geher schafft dieses Tempo, sodass du auch beim "Gehen" zwischen Amateur und Profi differenzieren musst.
Wenn ein "Läufer" die 3:00/km schafft, da ist mancher schon beim absoluten Sprinten, wo nach 15 Sek. schon Feierabend ist.
Die Geschwindigkeit beim "Gehen" ist reine Technik, wer die Technik übt und dann halbwegs beherrscht, wird verwundert sein, wie schnell man unterwegs sein kann.
Man wackelt z.B. auch nicht mit der Hüfte, man schiebt das Becken vor, macht relativ kleine Schritte auf einer Linie und der ganze Körper hilft dabei. Es ähnelt dem Laufen auf dem Catwalk sehr, es ist fuer mich aber mehr eine Form von Tanz mit Vorwärtsbewegung, es gibt zumindest mir ein Gefühl von dahinfließen. Man ist wirklich sehr schnell mit der korrekten "Gehtechnik", einen langsamen Jogger lässt man damit einfach stehen.
Und es ist nicht wirklich schwer die "Gehtechnik" zu lernen, ich habe die sofort draufgehabt in meiner Jugend, wobei mein Kumpel, ein "Geher" (Deutscher Meister), mich instruiert hat.
...auf hohem Niveau ist alles ein Thema: Kraft, Ausdauer, TechnikPeter7Lustig hat geschrieben: (...)
Eine andere Frage hab ich noch: Wenn beim Gehen auf hohem Niveau die Geschwindigkeit hauptsächlich durch die Technik begrenzt ist, weil man einfach nicht mehr so schnell die Beine bewegen kann und auf den Boden bekommt, aber nicht durch die Kondition, warum dopen dann Geher eigentlich mit Epo?
Trainieren Geher eigentlich auch zwischendurch normales Laufen für die Kondition? Was kann ein Weltklasse-Geher mit einer Pace von <4:00 auf 20 km dann ungefähr laufen?
Fragen über Fragen zu diesem seltsamen Sport.![]()
Die Ausdauer unterstützt immer "EPO", und es wird schlussendlich auch über 50km mit dem hier schon erwähnten brachialen Tempo vorwärtsgemacht. Die Beine müssen folglich schnell bewegt werden, das ist auf Dauer auch anstrengend die Beine mit diesem hohen Tempo voreinanderzusetzen. Und im Wettbewerb kommt es auch immer auf Kleinigkeiten an, ein kleiner Vorteil entscheidet, also ist "EPO" immer ein Thema bei Ausdauersporttarten.
Und ich kann jedem empfehlen "Gehen" einmal auszuprobieren, es ist gefühlsmäßig eine sehr schöne Art der Fortbewegung, wenn die Optik nicht wär.
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Natürlich ist Laufen da überlegen. Deshalb kann der Weltklasseläufer ja auch beim 20 km-Gehwettbewerb praktisch mühelos nebenher joggen: 4:00 min/km ist für einen Profi-Geher ja fast 20k-Renntempo, und die Profi-Läufer brauchen um die 3:00 min/km im Marathon.Peter7Lustig hat geschrieben:Ich hab keine Ahnung vom Gehen, aber vom Bauchgefühl hätte ich wie Georg auch gesagt, dass der Laufschritt ab einer bestimmten Geschwindigkeit ökonomischer ist. Bei langsamen oder mittleren Geschwindigkeiten ist Gehen bestimmt kraftschonender, aber wirklich auch bei zB einer Pace von 4:00?
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"Beim gehen gewinnt, wer am unauffälligsten fliegt"
Zeit online
Zeit online
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy
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Ich tippe mal in ein paar Jahren braucht man da keine Kampfrichter mehr. Dann gibts Schuhe mit Sohlensensoren und die Zeiten werden dann auch deutlich langsamer sein. In der SloMo sieht man doch prima das da keiner einen Fuß am Boden hat.Sergej hat geschrieben:"Beim gehen gewinnt, wer am unauffälligsten fliegt"
Zeit online
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War angeblich schon im Gespräch, wurde aber verworfen. Ist ja doch blöd, wenn dann der gewinnt, der als einziger gehend durchkommt.Siegfried hat geschrieben:Ich tippe mal in ein paar Jahren braucht man da keine Kampfrichter mehr. Dann gibts Schuhe mit Sohlensensoren und die Zeiten werden dann auch deutlich langsamer sein. In der SloMo sieht man doch prima das da keiner einen Fuß am Boden hat.
Aber lustig wäre es schon, wenn man alle durchlaufen lässt und am Ende auflöst, wer wie oft beide Füße in der Luft hatte.
10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 (
)

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Also erst mal vorne weg, natürlich sehr anstrengend was die da machen usw.
ABER: Ich finde das geht schon wirklich ins lächerliche... Nahezu jeder nutzt erst mal sein Kontingent an Verwarnungen aus. Jeder zweiter (Gefühlt!
) wird noch disqualifiziert, weil er seine Disziplin nicht mal beherrscht oder weil er gerne schummelt. Also keine Ahnung.
Ich find da muss direkt disqualifiziert werden und am besten wäre da wirklich son Sensor. Für mich ergibt das sonst einfach keinen Sinn.
Es ist nun mal GEHEN und nicht GEHEN - und wenn keiner hinguckt laufen... Ich verstehs nicht!
ABER: Ich finde das geht schon wirklich ins lächerliche... Nahezu jeder nutzt erst mal sein Kontingent an Verwarnungen aus. Jeder zweiter (Gefühlt!

Ich find da muss direkt disqualifiziert werden und am besten wäre da wirklich son Sensor. Für mich ergibt das sonst einfach keinen Sinn.
Es ist nun mal GEHEN und nicht GEHEN - und wenn keiner hinguckt laufen... Ich verstehs nicht!