Hallo zusammen,
kennt sich jemand von euch aus mit Hunde-Jogging?
Ich habe die Idee in naher Zukunft damit anzufangen, bin mir aber unsicher ob es überhaupt sinnvoll ist. Mal zu den Eckdaten:
Der Hund ist aktuell 9 Monate alt und gehört mir nicht, sondern meinen Schwiegereltern. Es ist ein Schafpudel, 22kg. Eine eher seltene Rasse, für die die diese Rasse nicht kennen: Es ist ein sehr agiler, lauffreundlicher und intelligenter Hund. Er wurde traditionell als Hütehund von Schafsherden eingesetzt, deshalb auch der Name. Mit diesen kleinen Pudeln die man so kennt hat er nichts zu tun. Fürs Laufen wäre er also ideal. Meine Schwiegereltern können das nicht, ich schon da ich sowieso laufe und fit bin.
Zur mir:
Ich laufe noch nicht lange, seit jetzt 5 Monaten. Ich trainiere aktuell auf HM, gehe aber bedingt durch zusätzlich Kraftsport seit 3 Monaten nur noch 2mal die Woche laufen. Ich absolviere in der Woche einen Tempolauf um die 8km oder wahlweise im Wechsel einen Intervalllauf und am Wochenende einen langen Lauf zwischen 13 und 18km. Ich plane nächstes Jahr den HM in ca. 1:55 zu laufen.
Es ist halt jetzt die Frage ob beides vereinbar ist:
Mit dem Hund bin ich schon mal Urlaub scherzweise 500m an der Leine immer mal wieder gelaufen. Da war er noch 7 Monate und lief zwar neben mir hier, aber schaute immer zu mir auf und bellte dabei und lief auch immer wieder in mich rein und sprang hoch. Er ist halt auch noch sehr jung und fand das extrem spannend. Ich konnte zwar laufen, aber es war schon nervig. Das das natürlich spontan und von Anfang an nicht klappt ist klar, aber die Frage ist halt ob man den Hund daran gewöhnen kann, obwohl ich nicht Hundbesitzer bin und ihn dann auch nicht täglich sehe?
Wie sollte man generell beginnen. Der Hund ist ja noch extrem jung. Ich hatte vor, frühestens wenn er 1,5 Jahre ist anzufangen. Ist das okay oder zu früh? Ich denke nicht, dass ich direkt mit meinem Tempolauf über 8km beginnen sollte. Der liegt momentan bei mir bei 5:15 PACE. Aber wie beginnt man? 5km mit 6er PACE?
Mein Hauptproblem ist auch, dass ich noch nicht einschätzen kann, ob es überhaupt Sinn macht, weil ich möchte natürlich nicht allzuweit zurückfallen und an meinen Zielen festhalten, wenn ich bei nur 2 Läufen in der Woche auch noch einen "verliere" weil ich den Hund eingewöhnen muss, ist das vielleicht nicht so toll. Das würde mal 4 Wochen gehen, aber wenn das 1/2 Jahr dauert, fände ich das schon zu viel, weil ich dann vermutlich mein HM-Ziel verpassen würde. Habt ihr da Erfahrungen gemacht?
Es bestünde natürlich noch die Variante 3x laufen zu gehen, die zwei Einheiten wie bisher ohne Hund und eine Einheit mit Hund um ihn zu trainieren, bis er so weit ist und die "ernsten" Einheiten mit mir laufen kann. Das wird nur zeitlich ein Problem 5x die WOche Sport, fulltime Job, Ehrenamt und zwei Kleinkinder....klingt etwas stressig... :-D
Was meint ihr? Ich bin über JEDEN Tipp dankbar. Auch Abseits meiner Fragen.
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In meinem ersten Läufer-Leben hatten wir einen Schäferhund, der mit mir gelaufen ist, und mein Vater hat vom Beruf her Wach- und Diensthunde ausgebildet. Ein bisschen davon hat auf mich abgefärbt, denke ich (unsere Katzen denken das, glaube ich, auchSadok hat geschrieben: kennt sich jemand von euch aus mit Hunde-Jogging?

Die Rasse kenne ich nicht, aber vom Gewicht her ist er sicher groß genug, um Dich locker abzuhängen. Bei einem Dackel hätte ich vielleicht Bedenken gehabt.Sadok hat geschrieben: Der Hund ist aktuell 9 Monate alt und gehört mir nicht, sondern meinen Schwiegereltern. Es ist ein Schafpudel, 22kg. Eine eher seltene Rasse, für die die diese Rasse nicht kennen: Es ist ein sehr agiler, lauffreundlicher und intelligenter Hund. Er wurde traditionell als Hütehund von Schafsherden eingesetzt, deshalb auch der Name. Mit diesen kleinen Pudeln die man so kennt hat er nichts zu tun. Fürs Laufen wäre er also ideal. Meine Schwiegereltern können das nicht, ich schon da ich sowieso laufe und fit bin.
Na klar, wenn Du das erste Mal mit ihm läufst, meint er, Du willst spielen. Hunde rennen beim Spielen ja gerne hintereinander her. Und gerade in dem jungen Alter. Wenn Du ein Stück gelaufen bist (mit dem Hund an der Leine), dann wird er des Tollens müde werden und einfach neben Dir herlaufen. Er wird, wenn er regelmäßig draußen tollen darf, auch fitter sein als Du, da würde ich mir keine großen Sorgen machen.Sadok hat geschrieben: Es ist halt jetzt die Frage ob beides vereinbar ist:
Mit dem Hund bin ich schon mal Urlaub scherzweise 500m an der Leine immer mal wieder gelaufen. Da war er noch 7 Monate und lief zwar neben mir hier, aber schaute immer zu mir auf und bellte dabei und lief auch immer wieder in mich rein und sprang hoch. Er ist halt auch noch sehr jung und fand das extrem spannend. Ich konnte zwar laufen, aber es war schon nervig. Das das natürlich spontan und von Anfang an nicht klappt ist klar, aber die Frage ist halt ob man den Hund daran gewöhnen kann, obwohl ich nicht Hundbesitzer bin und ihn dann auch nicht täglich sehe?
Ein Problem sehe ich darin, dass es offenbar nicht Dein Hund ist, den Du erziehst. Unser Hund lief frei, kam aber unaufgefordert oder durch bloßes Zeichen an meine linke Seite, wenn andere Leute entgegen kamen. Wenn der Hund nicht entsprechend erzogen ist, kannst Du ihn nicht frei laufen lassen. Der könnte sich mit einem anderen Hund verbeißen, ein Pferd scheu machen oder vor ein Auto laufen.
Wenn er natürlich vom Besitzer entsprechend erzogen ist, kann er auch auf Dich hören, wenn er Dich als Respektsperson betrachtet. Das heißt, er muss sich Dir unterordnen, es muss klar sein, wer das Sagen hat und es darf keine Ausnahmen geben. Wenn er das von zu Hause aus gewöhnt ist, kann er frei laufen, sonst nur an der Leine.
Man kann den Hund schon mit 6 Monaten ein wenig ausbilden, was das Gehorchen betrifft, mehr spielerisch (z.B. mit Leckerli darauf trimmen, auf Ruf zu kommen, stehen zu bleiben, Platz zu machen etc.) Vom Laufen her: mit einem Jahr sollte er ausgewachsen genug sein, auch größere Strecken zu laufen. Unser Hund war noch kein halbes Jahr, da habe ich mit ihm einen 15 km Spaziergang auf einem unbefestigten Weg (gewalzter Kies) gemacht, da hatte er nachher blutige Pfoten, da hatte ich es übertrieben. Aber ab einem halben Jahr sollte er schon ein paar Kilometer mitlaufen können. Versuch' einfach mal 2 km zu Beginn und dann steigern. Er muss ja auch zuerst einmal lernen (und trainieren), dass der Lauf ein wenig länger dauern könnte und er zu Anfang vielleicht nicht volle Power vorauslaufen sollte. Wenn er neben Dir an der Leine läuft, ergibt sich das Problem nicht, aber Du musst ihm dann Gelegenheit geben, sein Geschäft zu verrichten und vielleicht mal ein paar Schnüffelpausen gönnen. Beim Freilauf kann er das nebenher erledigen und Du kannst durchlaufen. Der holt Dich schnell wieder ein.Sadok hat geschrieben:Wie sollte man generell beginnen. Der Hund ist ja noch extrem jung. Ich hatte vor, frühestens wenn er 1,5 Jahre ist anzufangen. Ist das okay oder zu früh? Ich denke nicht, dass ich direkt mit meinem Tempolauf über 8km beginnen sollte. Der liegt momentan bei mir bei 5:15 PACE. Aber wie beginnt man? 5km mit 6er PACE?
Mit obigem: wenn Du frei laufen willst, dann muss der Hund es auch, und wenn Du ihn dazu erziehen musst, dann dauert das vermutlich mehr als 4 Wochen, insbesondere wenn es nur einmal die Woche sein soll. Wenn Du die Geduld nicht hast, dann würde ich es lassen. Wenn der Hund aber einmal abgerichtet ist und ihr Euch auf großflächigem Gebiet mit wenig Verkehr bewegt, dann kannst Du laufen, wie Du willst, Du musst den Hund halt in Rufreichweite halten. Erziehungssache. Beim eigenen Hund kein Problem. Beim fremden, hmm...Sadok hat geschrieben:Mein Hauptproblem ist auch, dass ich noch nicht einschätzen kann, ob es überhaupt Sinn macht, weil ich möchte natürlich nicht allzuweit zurückfallen und an meinen Zielen festhalten, wenn ich bei nur 2 Läufen in der Woche auch noch einen "verliere" weil ich den Hund eingewöhnen muss, ist das vielleicht nicht so toll. Das würde mal 4 Wochen gehen, aber wenn das 1/2 Jahr dauert, fände ich das schon zu viel, weil ich dann vermutlich mein HM-Ziel verpassen würde. Habt ihr da Erfahrungen gemacht?
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Hallo,
ich habe selbst zwei Hunde, mit denen ich regelmäßig laufe. Zwei Rhodesian Ridgebacks. Der Rüde läuft nur an der Leine, da er ein begeisterter Jäger ist, die Hündin läuft frei, soweit es möglich ist. Also auf Feldwegen frei und auf dem Radweg an der Leine. Mit der Leine laufen, die ich in der Hand halte, hat schon etwas Übung gekostet. Es wird nicht geschnüffelt, nicht gezogen, nicht das Bein gehoben.
Ich habe mit meinen sehr früh angefangen zu Laufen, anfänglich nur wenige Hundert Meter, aber recht langsam, mittlerweile begleiten sie mich auch auf wirklich langen Läufen und sind hinterher nicht so ko wie ich.[url=javascript:void(0)]
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Also mein Fazit, es ist schon ein Stück Weg, grade wenn du den Hund nicht so oft siehst. Wichtig ist ein guter Gehorsam und Leinenführigkeit. Aber ich finde es einen lohnenden Weg. Für dich und den Hund.
ich habe selbst zwei Hunde, mit denen ich regelmäßig laufe. Zwei Rhodesian Ridgebacks. Der Rüde läuft nur an der Leine, da er ein begeisterter Jäger ist, die Hündin läuft frei, soweit es möglich ist. Also auf Feldwegen frei und auf dem Radweg an der Leine. Mit der Leine laufen, die ich in der Hand halte, hat schon etwas Übung gekostet. Es wird nicht geschnüffelt, nicht gezogen, nicht das Bein gehoben.
Ich habe mit meinen sehr früh angefangen zu Laufen, anfänglich nur wenige Hundert Meter, aber recht langsam, mittlerweile begleiten sie mich auch auf wirklich langen Läufen und sind hinterher nicht so ko wie ich.[url=javascript:void(0)]

Also mein Fazit, es ist schon ein Stück Weg, grade wenn du den Hund nicht so oft siehst. Wichtig ist ein guter Gehorsam und Leinenführigkeit. Aber ich finde es einen lohnenden Weg. Für dich und den Hund.
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[/url] Sabine

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Hallo Sadok,
ein ausgewachsener Schafpudel zeichnet sich vor allem durch Zähigkeit und Never-Give-Up aus. Also Ideale Voraussetzungen für spätere lange Läufe. Ein Windhund ist es aber nicht, sodass die Pace von < 6:00 gerade zu Beginn nicht förderlich sein dürfte. Beruhigt habe ich gelesen, dass Du noch darauf warten willst, denn die Gefahr ihn jetzt ernsthaft zu schädigen ist sehr gross. Wie bei einem Laufanfänger (was Hunde ja grundsätzlich eher nicht sind ;-) musst Du den jungen Hund natürlich ans Lauf gewöhnen. Er kann überfordert werden, was ein Schafpudel nie zeigen wird, und muss sich auch an die Bedingungen des Laufes, z.B. nicht ständig stehen zu bleiben und zu schnüffeln, gewöhnen. Gib ihm also am Anfang die Zeit sich zu gewöhnen, lass es langsam angehen und steigere vorsichtig die Längen. Gibst Du Dir Mühe wirst Du einen tollen, motivierenden und dankbaren Laufbegleiter bekommen, der Dich am Ende des Laufs anschaut und fragt, wieso es nicht weiter geht und ob DU nicht mehr kannst.
Um die Frage zu beantworten: ja es macht unheimlich Sinn.
Gruss Thorsten
ein ausgewachsener Schafpudel zeichnet sich vor allem durch Zähigkeit und Never-Give-Up aus. Also Ideale Voraussetzungen für spätere lange Läufe. Ein Windhund ist es aber nicht, sodass die Pace von < 6:00 gerade zu Beginn nicht förderlich sein dürfte. Beruhigt habe ich gelesen, dass Du noch darauf warten willst, denn die Gefahr ihn jetzt ernsthaft zu schädigen ist sehr gross. Wie bei einem Laufanfänger (was Hunde ja grundsätzlich eher nicht sind ;-) musst Du den jungen Hund natürlich ans Lauf gewöhnen. Er kann überfordert werden, was ein Schafpudel nie zeigen wird, und muss sich auch an die Bedingungen des Laufes, z.B. nicht ständig stehen zu bleiben und zu schnüffeln, gewöhnen. Gib ihm also am Anfang die Zeit sich zu gewöhnen, lass es langsam angehen und steigere vorsichtig die Längen. Gibst Du Dir Mühe wirst Du einen tollen, motivierenden und dankbaren Laufbegleiter bekommen, der Dich am Ende des Laufs anschaut und fragt, wieso es nicht weiter geht und ob DU nicht mehr kannst.
Um die Frage zu beantworten: ja es macht unheimlich Sinn.
Gruss Thorsten
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Vielen Dank für die hilfreichen Kommentare. Die Antworten bestärken mich schon es zu probieren. Ich denke aber nicht, dass ich damit jetzt zur Wintersaison noch anfange. Ich werde ihn noch ein wenig reifen lassen und im Frühjahr dann so richtig beginnen. :-)
Ich denke danach wird schnell klar, ob das etwas ist oder nicht. Es gibt ja sowieso Einschränkungen. Beispielsweise laufe ich halt manchmal auch bei 25 °C oder wärmer, wenn es nicht anders geht. Da haben Hunde auf Grund des nicht schwitzen könnens glaube ich ein riesiges Problem. Ich habe auf jeden Fall gelesen, dass man da nicht ewig mit denen laufen kann.
Vielleicht, weil ich es so unheimlich spannend finde, mache ich doch schon mal im Winter ein paar ganz kurze Testläufe, da kann man ja sowieso bedingt durch das Wetter keine Mörderläufe hinlegen, aber mal 2km sollten immer gehen. Einfach zum Eingwöhnen, bevor ich dann im Frühjahr richtig durchstarte.
Da es nicht mein Hund ist, werde ich ihn auf jeden Fall nur an der Leine laufen lassen, denn selbst wenn er generell auf mich hört, weiß man nie wie es in einer Extremsituation ist. Er hat zwar nicht so einen enormen Jagdtrieb wie andere Rassen, aber ich denke es ist schwer, wenn man nicht das Herrchen ist, den Hund in einer Extremsituation dazu zu bringen nicht weg zu laufen (bspw. Hase auf freier Wildbahn)...
Ich glaube das Führen von Hunden ohne Leine ist doch auch verboten oder?
Ich denke danach wird schnell klar, ob das etwas ist oder nicht. Es gibt ja sowieso Einschränkungen. Beispielsweise laufe ich halt manchmal auch bei 25 °C oder wärmer, wenn es nicht anders geht. Da haben Hunde auf Grund des nicht schwitzen könnens glaube ich ein riesiges Problem. Ich habe auf jeden Fall gelesen, dass man da nicht ewig mit denen laufen kann.
Vielleicht, weil ich es so unheimlich spannend finde, mache ich doch schon mal im Winter ein paar ganz kurze Testläufe, da kann man ja sowieso bedingt durch das Wetter keine Mörderläufe hinlegen, aber mal 2km sollten immer gehen. Einfach zum Eingwöhnen, bevor ich dann im Frühjahr richtig durchstarte.
Da es nicht mein Hund ist, werde ich ihn auf jeden Fall nur an der Leine laufen lassen, denn selbst wenn er generell auf mich hört, weiß man nie wie es in einer Extremsituation ist. Er hat zwar nicht so einen enormen Jagdtrieb wie andere Rassen, aber ich denke es ist schwer, wenn man nicht das Herrchen ist, den Hund in einer Extremsituation dazu zu bringen nicht weg zu laufen (bspw. Hase auf freier Wildbahn)...
Ich glaube das Führen von Hunden ohne Leine ist doch auch verboten oder?
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Kommt auf die lokalen Hundegesetze an.Sadok hat geschrieben:Ich glaube das Führen von Hunden ohne Leine ist doch auch verboten oder?
In Hamburg gibt es z.B. zwar eine Anleinfplicht, nach einer Gehorsamsprüfung kann man sich (bzw. den Hund) aber davon befreien lassen.
Das ist aber überall anders geregelt...
7
Du kannst dich evtl. auch mal über Canicross informieren
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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Hütehunde "arbeiten" über den optischen Reiz... das bewegte Objekt ist Auslöser für das Hüteverhalten, das letztendlich dem Jagdverhalten entstammt (allerdings fehlt in der Verhaltenskette das Packen, Schütteln, Töten). Deshalb knappeln viele Hütehunde auch zunächst eher bei Beutespielen - schütteln ist gar nicht leicht auszulösen, während z.B. ein Terrier im Spielseil hängt wie ein kleiner Hai und schüttelt, was das Zeug hält.
Während dein Hund also läuft, muss er eine Unmenge an Bewegungsreizen verarbeiten, die er wahrnimmt - aber er kann/darf/soll nicht darauf reagieren.
Dies benötigt eine aktive Anstrengung für den Hund!
Es gibt sehr viele Hütehunde, die deshalb leider nicht profitieren von ihrer Aufgabe als Jogging-Begleithund - die innere Dauerspannung entlädt sich in bei manchen in "unerklärlicher" Aggression gegen Artgenossen, mündet häufig in Gereiztheit im Alltag, aber auch in Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten etc. etc.
Ein (Hüte)Hund ist kein Pferd, war einmal der saloppe Spruch einer guten Freundin von mir, die darauf schwor, dass ihr Hütehund geistige Auslastung benötigt (Beispiel Fährtenarbeit), um ausgeglichen zu sein im Alltag. "Je mehr ich mit ihm laufe, desto irrer wird er."
Bitte behalte das im Hinterkopf und beobachte, ob dein Hund am Tag nach dem Laufen gereizter als sonst erscheint.
Es dauert bis zu einer Woche, bis ungewohnt große Aufregung verarbeitet ist!
Denn leider ist nicht Ausbildung, Erziehung oder gar Dressur ein erfolgversprechender Weg, um die von der Genetik her mitgegebene Sensibilität auf optische Reize zu mindern.
Sie bleibt bestehen - mündet aber bei unpassender Beschäftigung oder gar Dauerbelastung in meist vollkommen unerklärliches, oft von Betroffenen als "bizarr" beschriebenes sogenanntes "Problemverhalten".
Es kommt ganz darauf an, wieviel Hütetrieb dein Hund mitbringt.
Die Hupferei und das Gebell, sobald du rennst, könnte ein starker Hinweis darauf sein - mit "verspielt" und "unerzogen" hat das möglicherweise weniger zu tun.
Versteh mich nicht falsch - ich will euch nicht um das Vergnügen bringen, sondern betrachte mich als Anwältin für die Bedürfnisse vieler Hunde, was mit meiner Ausbildung in diesem Bereich zu tun hat.
Wenn du Fragen hast - jederzeit.
Während dein Hund also läuft, muss er eine Unmenge an Bewegungsreizen verarbeiten, die er wahrnimmt - aber er kann/darf/soll nicht darauf reagieren.
Dies benötigt eine aktive Anstrengung für den Hund!
Es gibt sehr viele Hütehunde, die deshalb leider nicht profitieren von ihrer Aufgabe als Jogging-Begleithund - die innere Dauerspannung entlädt sich in bei manchen in "unerklärlicher" Aggression gegen Artgenossen, mündet häufig in Gereiztheit im Alltag, aber auch in Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten etc. etc.
Ein (Hüte)Hund ist kein Pferd, war einmal der saloppe Spruch einer guten Freundin von mir, die darauf schwor, dass ihr Hütehund geistige Auslastung benötigt (Beispiel Fährtenarbeit), um ausgeglichen zu sein im Alltag. "Je mehr ich mit ihm laufe, desto irrer wird er."
Bitte behalte das im Hinterkopf und beobachte, ob dein Hund am Tag nach dem Laufen gereizter als sonst erscheint.
Es dauert bis zu einer Woche, bis ungewohnt große Aufregung verarbeitet ist!
Denn leider ist nicht Ausbildung, Erziehung oder gar Dressur ein erfolgversprechender Weg, um die von der Genetik her mitgegebene Sensibilität auf optische Reize zu mindern.
Sie bleibt bestehen - mündet aber bei unpassender Beschäftigung oder gar Dauerbelastung in meist vollkommen unerklärliches, oft von Betroffenen als "bizarr" beschriebenes sogenanntes "Problemverhalten".
Es kommt ganz darauf an, wieviel Hütetrieb dein Hund mitbringt.
Die Hupferei und das Gebell, sobald du rennst, könnte ein starker Hinweis darauf sein - mit "verspielt" und "unerzogen" hat das möglicherweise weniger zu tun.
Versteh mich nicht falsch - ich will euch nicht um das Vergnügen bringen, sondern betrachte mich als Anwältin für die Bedürfnisse vieler Hunde, was mit meiner Ausbildung in diesem Bereich zu tun hat.
Wenn du Fragen hast - jederzeit.