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Marathon in zehn Monaten neben anderen Sportarten realistisch?

Marathon in zehn Monaten neben anderen Sportarten realistisch?

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Hi,

ich bin neu hier und hoffe, das korrekte Unterforum getroffen zu haben.
Ich habe im letzten Jahr im November mit dem regelmäßigen Laufsport angefangen und es ca. ein halbes Jahr bis in den April gemacht. Dreimal die Woche, anfangs 20 Minuten, am Ende relativ entspannt 10 km in 55 Minuten. Also nicht atemberaubend, aber immerhin.
Im April habe ich aufgehört, weil ich insbesondere in der Sommersaison viel Tennis spiele. Drei- bis viermal die Woche sind die Regel.

Außerdem hatte ich lange massivste Rückenprobleme (nach wie vor praesent, aber beim Laufen nie zu merken) und mache nach wie vor fünfmal die Woche je 30 Minuten Kräftigungsuebungen fuer Bauch, Rücken und Rumpf.

Nun möchte ich gerne Anfang Oktober 2015 am Marathon teilnehmen und wüsste gerne, ob das möglich ist. Ich habe jetzt gerade diese Woche wieder mit dem Laufen begonnen und befürchte, dass es insbesondere im Sommer zuviel Belastung sein koennte, da ich auf Tennis nicht verzichten kann.

Wie seht ihr das?

Danke!

Grüße
Surion

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Hi Surion :winken: .

Da zitiere ich gerne den alten Lemmy Caution : "Meine Mutter sagte immer:"Junge, du kannst mit einem Arsch nicht auf zwei Hochzeiten tanzen"".

Knippi
Ich habe früher Schnelligkeit trainiert indem ich so lange mit einer Geschwindigkeit trainiert habe bis meine Kondi bei dieser Geschwindigkiet gleich geblieben ist und dann habe ich erst die Geschwindigkeit gesteigert.

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wenn du pro Woche keine 3x Lauftraining realisieren kannst und dein KM-Pensum annähernd bei 60 km liegt, dann würde ich mich der Gesundheit willen, von der Idee verabschieden

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hardlooper hat geschrieben:...Meine Mutter sagte immer: "Junge, du kannst mit einem Arsch nicht auf zwei Hochzeiten tanzen".
Ach was, die Welt ist voller Typen die gleichzeitig mehrere Dinge nicht auf die Reihe bekommen. :ironie:
Surion hat geschrieben:...da ich auf Tennis nicht verzichten kann.
Was passiert denn, wenn du es tust?

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Hallo,

also wenn du dir zusätzlich 2x Laufen pro Woche zutraust, also 1x pro Woche Tempodauerlauf 8-17km und 1x pro Woche Langerlauf (sollten in den letzten 2 Monaten aufjedenfall 35km lang sein), dann steht einem Marathon sicher nichts im wege. Durch dein zusätzliches Training wirst du auch mit zwei läufen pro Woche auskommen. Was hier vorallem fehlt sind die schönen gemütlichen Läufe sprich du kannst so wie die meisten Läufer das laufen nicht öfter mal genießen.

Eine Spitzenzeit die deinem Leistungsniveau entspricht wirst du damit aber sicher nicht erreichen.
Dir muss auch klar sein das du nach so harte Einheiten auch am nächsten Tag bischen platt davon bist, was du vorallem an der Spritzigkeit die du beim Tennis brauchst einbüßen wirst.

Ich würde aber nicht allgemein sagen das sich beide Sportarten behindern sie können sich auch sehr gut ergänzen, solange du nicht in der Wettkampfvorbereitung(4-8 Wochen vorm Wettkampf) bist.

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Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Naja, dreimal pro Woche ist kein Problem, allerdings könnte es dann sein, dass ich vormittags drei Stunden auf dem Tennisplatz stehe und abends zwei Stunden laufe.
Keine Ahnung, ob das gesund ist.

Ich musste vor einem Jahr verletzungsbedingt 20 Monate auf Tennis verzichten - nie wieder.
Das kostet unheimlich viel Lebensqualität und -lust.

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Lass es sein, die schnelle Steigerunge der Kilometerumfänge tut deinem Körper nicht gut, zumal du schon Probleme hast.

Wenn du es unbedingt versuchen willst, dann setze dir Zwischenziele - Mitte Januar 10 km problemlos laufen können und ab dann 3x die Woche trainieren und auf 30 km die Woche kommen, um im April einen Halbmarathon zu laufen.
Danach wöchentlich die langen Läufe auf 25 km steigern und nach einer kurzen Regenerationspause in einen dreimonatigen Trainingsplan für den Marathon einsteigen. Der erfordert 3-4 Läufe mit wöchentlich ca. 50 km.

Aber gesund ist es nicht!
Neue Laufabenteuer im Blog

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Mal abseits aller Theorie:

Ich betreibe etwa 6-7h Ballsport plus Krafttraining die Woche und laufe auch nur nebenbei.
Wenn Du es beruflich und familiär auf die Reihe bekommst, spricht nichts dagegen neben dem Tennis halt noch 2-3 mal zu laufen. Konzentration auf:
1. langer Lauf (gesteigert bis 30 oder 35km).
2. Tempodauerlauf
3. Intervalleinheit
nach absteigender Wichtigkeit sortiert!

Ja, das geht.
Bin den letzten Marathon so vorbereitet in 3h30min gelaufen.
Sicher: Wenn ich mich 10h pro Woche aufs Laufen konzentrieren würde, wäre ich im sub 3h-Thread. Aber just for fun Marathon laufen ohne wahnsinnige Zeitambitionen geht auch mit Laufen als Nebensport...

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Surion hat geschrieben:....
Außerdem hatte ich lange massivste Rückenprobleme....
Surion hat geschrieben:Ich musste vor einem Jahr verletzungsbedingt 20 Monate auf Tennis verzichten - nie wieder.
Das kostet unheimlich viel Lebensqualität und -lust.

Ich bin nur ein sportmedizinischer Laie. Aber nach meinem Kenntnisstand gehört Tennis zu den Sportarten, die jemand mit Rückenproblemen besser lassen sollte.

siehe hier:
Tennis spielen schadet dem Rücken - Onmeda.de
Rückenschmerzen: Welche Sportarten sollte man vermeiden?

- - -

Naja, wenn du wirklich einen Marathon laufen willst, dann wirst du viel Zeit in das Training investieren müssen. Wahrscheinlich wird das dich schon dazu zwingen, zwischen einer der beiden Sportarten zu entscheiden.

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Um sich sinnvoll vorzubereiten, reichen 5h pro Woche. Der OP braucht keine "lockeren 10km-Läufe".
3mal Qualität reicht doch.

Da sollte 2mal zusätzlich Tennis kräftemässig easy drinliegen. Ob's beruflich/familiär/zeitlich drin liegt, muss er dann selbst entscheiden...

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Wow, danke für die rege Beteiligung.

Ignoriert bei der ganzen Nummer bitte die angesprochenen Rückenprobleme.
Es geht mir eher darum, ob meine Gelenke und so weiter es mitmachten, wenn ich dann wöchentlich 2 h "Krafttraining (Kräftigung), 6-7 h Tennis und nochmal eben die Marathonvorbereitung hätte.
Ansonsten hatte ich körperlich übrigens nie Probleme, bin 23, 1.72 m bei (abnehmend) 68 kg.

Mir reichte es übrigens völlig, irgendwo bei 4.30 h anzukommen.

Außerdem werde ich 2015 nur meine Masterarbeit schreiben, daher kollidierte es nicht mit Familie/Beruf.

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Surion hat geschrieben: Es geht mir eher darum, ob meine Gelenke und so weiter es mitmachten, wenn ich dann wöchentlich 2 h "Krafttraining (Kräftigung), 6-7 h Tennis und nochmal eben die Marathonvorbereitung hätte.
Das weißt du erst während des Trainings und im Zweifelsfall erst kurz vor dem Marathon.
Wenn es ganz mies ist, kann dann aber wegen Knie oder so auch erst mal mit Tennis Schluss sein.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Wir reden hier von insgesamt vielleicht 10 oder 11h Sport (das bisschen Kräftigungsprogramm zählt nicht...;-)) bei nem Anfang 20-jährigen. Klar muss man da aufpassen und auch mal auf den Körper hören und ne Einheit ausfallen lassen. Aber man muss auch nicht gleich den Teufel an die Wand malen. 2h Sport am Tag ist nun wirklich nicht die Hölle...

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Surion hat geschrieben:Nun möchte ich gerne Anfang Oktober 2015 am Marathon teilnehmen und wüsste gerne, ob das möglich ist. Ich habe jetzt gerade diese Woche wieder mit dem Laufen begonnen und befürchte, dass es insbesondere im Sommer zuviel Belastung sein koennte, da ich auf Tennis nicht verzichten kann.n
Hallo Surion,

für die meisten Menschen bedeutet das Ziel einen Marathon zu laufen vor allem eines: Sehr viel und sehr lange Laufen. Selbst wenn man sich mit einer Zielzeit von vielleicht 4:30 h bescheidet, sind vier Lauftrainingstage Standard und etwa 50 bis über 60 km pro Laufwoche erforderlich. Ein Marathontraining erstreckt sich dabei über etwa 3 Monate. Aber damit nicht genug: Du kannst nicht monatelang dreimal die Woche ein paar Kilometer traben und dann urplötzlich mit einem Marathontraining anfangen wollen. Das sollte vorbereitet werden, damit der Körper nicht in den ersten Wochen schon überfordert wird.

Hast du die Zeit für den oben grob umrissenen Trainingsumfang? Dann geht es. Hast du sie nicht? Dann lass es sein. Der Marathon wird dir mangelnde Vorbereitung übel nehmen. Hinterhältig, wie er ist, wird er dich kommen lassen, dir 15, 20, 25, 30 km schenken und dann schlägt er zu ... denn der Marathon fängt erst hinter der 30 km-Marke wirklich an.

Alles Gute - so oder so :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Surion hat geschrieben: Das Gleiche hat mir mein Osteopath auch gerade gesagt.
Damit ist das Thema wohl erledigt.
Ich vermute mal das Thema Marathon.

Knippi
Ich habe früher Schnelligkeit trainiert indem ich so lange mit einer Geschwindigkeit trainiert habe bis meine Kondi bei dieser Geschwindigkiet gleich geblieben ist und dann habe ich erst die Geschwindigkeit gesteigert.

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Surion hat geschrieben:Das Gleiche hat mir mein Osteopath auch gerade gesagt.
Dann solltest du vielleicht mal einen Sportmediziner fragen. Die Wirksamkeit von ostheopathischen Methoden reicht ja von "teilweise belegt", über keine Evidenz bis zu "Schlangenöl".

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Euphoriewelle hat geschrieben:Dann solltest du vielleicht mal einen Sportmediziner fragen. Die Wirksamkeit von ostheopathischen Methoden reicht ja von "teilweise belegt", über keine Evidenz bis zu "Schlangenöl".
Der Rat war wohl ein Rat und keine Methode. Das haben selbst einige Laienmediziner hier per Internet hinbekommen - ob nun dafür oder dagegen.

Knippi
Ich habe früher Schnelligkeit trainiert indem ich so lange mit einer Geschwindigkeit trainiert habe bis meine Kondi bei dieser Geschwindigkiet gleich geblieben ist und dann habe ich erst die Geschwindigkeit gesteigert.

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Mit "Thema erledigt" meinte ich diesen Thread hier.

Er meinte, das sei überhaupt kein Problem, da es insgesamt nicht einmal 15 h Sport die Woche werden.

Auf Osteopathen lasse ich übrigens nix kommen.

Ich konnte mit meinem Rücken vor zwei Jahren keine zwei Minuten stehen und nun spiele ich beschwerdefrei Tennis.

Ich war vorher bei unsgessmt knapp zwanzig "Experten".
Orthopäden, Sportmediziner, Physios blabla, kannste alle in der Pfeife rauchen.

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Surion hat geschrieben:...Naja, dreimal pro Woche ist kein Problem, allerdings könnte es dann sein, dass ich vormittags drei Stunden auf dem Tennisplatz stehe und abends zwei Stunden laufe. Keine Ahnung, ob das gesund ist....Ich konnte mit meinem Rücken vor zwei Jahren keine zwei Minuten stehen und nun spiele ich beschwerdefrei Tennis...
Wenn du auf dem Tennisplatz nicht nur stehst, sondern dich spielgerecht bewegst - etwa die halbe Zeit hast du Pause - wird das zusammen mit einem ergänzenden Lauftraining für einen jungen Menschen ohne Vorschädigungen nicht ungesund sein (aber bei 20 Monaten Zwangspause?)
Ich musste vor einem Jahr verletzungsbedingt 20 Monate auf Tennis verzichten - nie wieder. Das kostet unheimlich viel Lebensqualität und -lust.
Wenn der Ausfall von 20 Monaten durch Tennis bedingt war, würde ich die Ausübung der Sportart überdenken. Hattest du in der langen Zeit der Zwangspause denn keine Alternative zur Erhaltung von Lebensqualität und -lust?
Ich war vorher bei unsgessmt knapp zwanzig "Experten". Orthopäden, Sportmediziner, Physios blabla, kannste alle in der Pfeife rauchen.
Es kann jeden treffen, den einen früher, den anderen später, immerhin weiß ich jetzt, wohin meine Beiträge zur Krankenversicherung u.a. geflossen sind.
...Nun möchte ich gerne Anfang Oktober 2015 am Marathon teilnehmen und wüsste gerne, ob das möglich ist...
Warum möchtest du das gerne, welches Motiv hast du?
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
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Surion hat geschrieben: Mir reichte es übrigens völlig, irgendwo bei 4.30 h anzukommen.
Und wie ist das beim Tennis? Verlierst Du da auch dauernd? :teufel:

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Ach noch wat. Wenn du verlangst, dass wir deine Rückenprobleme (deren Behandlung unser Barfüßler für dich finanzieren musste :hihi: ) nicht beachten sollen, warum erwähnst du sie dann in deinem Eingangsposting? Noch dazu mit dem Adjektiv massivst? :klatsch:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:...Wenn du verlangst, dass wir deine Rückenprobleme (deren Behandlung unser Barfüßler für dich finanzieren musste :hihi: ) nicht beachten sollen, warum erwähnst du sie dann in deinem Eingangsposting? Noch dazu mit dem Adjektiv massivst?
Ich glaube, er hat auch verlangt, uns nicht weiter überhaupt um ihn zu bemühen, das Thema sei erledigt. Die Behandlungskosten für (bisher) fast 20 (zwanzig) Therapeuten musste ich Gottlob nicht allein stemmen, Surion und seinesgleichen wissen, wie man in den großen Säckel greift und danach noch schnattert wie eine Elster.
dasjanix hat geschrieben:Lauf doch einfach mal 4 Stunden am Stück und schaue, wieviele Kilometer das geworden sind und ob dir das überhaupt Spaß macht \o/
Am Anfang würde ich nicht mal auf die Kilometer schauen und auf die Uhr nur, wenn ich wieder zuhause angekommen bin.
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