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Marathon ohne nennenswertes Training

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Wie fühlt man sich, wenn man als Letzter(!) ins Ziel kommt? Hier mal ein kleines Zitat aus einem Laufbericht von Florian Bechtel (hier):
... Ich schleiche durch Bingen, die Meter ziehen sich und der Fluss Nahe erscheint mir breiter als der Ozean. Noch einmal bergauf, durch die Fußgängerzone. Einer der Radler sagt mir, daß ich ab der Ecke vor mir das Ziel sehen könnte, also ran. Ich laufe im Schleich-Schritt den Marktplatz hoch, die Stimmung ist der pure Wahnsinn. Alle Augen auf dem Platz sind auf mich gerichtet, es geht die lange Seite des Marktes hoch, ca. 30 Meter die endlos sind. Wo ist nur das Ziel? Ok, eine Biegung und ein paar Schritte die kurze Grade entlang, dann durch den Zielbogen, geschafft.

ALLE haben auf mich gewartet!! Ich werde gefeiert als wäre ich ein Sieger und ich kann die Tränen nicht zurückhalten. Jemand nimmt mich in den Arm, für ein paar Sekunden, bis ich die Tränen im Griff habe. Bernhard* ist der erste, den ich erkenne, er steht gleich hinter der Ziellinie und drückt mich ganz fest. Jetzt will ich sitzen, nur noch sitzen und ich lasse mich auf eine Bank fallen. Uff!

Wolfgang* kommt zu mir und Günther* und Stephan* und Jürgen* und ich könnte schon wieder losschluchzen vor Freude.

Was für ein großes Erlebnis! Danke! ...
* Anmerkung: alles "Konkurrenten" aus dem gleichen Wettkampf

Oops, sorry, sehe es gerade selber, OffTopic, hier geht's ja gar nicht um einen Marathon sondern um einen Ultra ... ;-)

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:Und eines kann ich Euch sagen: Ab dem ersten Marathon war ich eine Marathonläuferin. Denn ich habe alles erlebt, was einen Marathon auszeichnet. Ich habe gejubelt und ich habe gelitten und ich bin ins Ziel gekommen. Zwar geprügelt wie ein Hund, aber ich bin angekommen.
Woher weißt Du, was einen Marathon auszeichnet? Wenn Du schon für das Prinzip "Jedem Aaschen sein Spaßchen" plädierst (wogegen ja erstmal gar nichts spricht), solltest Du auch konsequent sein und jedem dazu seine eigene Meinung zubilligen.

Ich z.B. finde, daß einen Marathon auch entsprechende Vorbereitung auszeichnet. Das hat natürlich auch medizinische Gründe, aber vor allem muß ich sagen, daß ich die jahrelange Vorfreude auch gern kultiviert habe. Aber ich muß selbstverständlich zugeben, daß ich zu den altmodischen Leuten gehöre, die sich nicht schon im September mit Spekulatius und Marzipankartoffeln eindecken. Und zwar lasse ich das freiwillig bleiben und nicht, weil meine Kirche mir alle Jahre wieder auf die Nerven geht, indem sie sich als Spaßbremse betätigt. Und wenn ich ins Ausland fahre, lerne ich auch erstmal ein wenig die Sprache, weil ich dann erfahrungsgemäß mehr von Land und vor allem Leuten habe. Verrückt, ich weiß. Aber deswegen auch falsch?

Auch würde ich sagen, daß diejenigen, die von 0 auf 42 einen Marathon übers Knie brechen wollen, sich um die Erfahrung dessen betrügen, was Laufen ausmacht. Es geht auch mir trotz aller Altersklassensiege und Preisgelder nicht um öffentlichen Erfolg, Anerkennung oder gar elitäres Gehabe. Im Gegenteil. Was Laufen wirklich ist, erfahre ich vor allem, wenn ich vor alledem meine Ruhe habe. Ich habe keine Lust, das hier ausführlicher zu erörtern und zitiere mich stattdessen einfach mal selbst. Vielleicht ist das ja ein illustrativer Einblick.

So gesehen könnte ich tatsächlich mit etwas Pathos nachwürzen und sagen: Ja, die Hauruck-Einmalundniewiedermarathonis entweihen den Laufsport, denn sie versuchen, sich an einem Strohfeuer zu wärmen und bringen sich um das wahre Feuer. Aber letztlich ist mir das auch egal, ist ja deren Problem.
Für mich hängt der sportliche Anspruch immer von dem ab, was jemand zu Leisten im Stande ist.

Schon richtig, aber hier geht es doch anscheinend weniger um das, was jemand zu leisten imstande ist, sondern um das, was er zu leisten bereit ist. Und dazu habe ich nun mal eine Meinung, die hier vermutlich nicht sehr populär ist.
Wie solche Veranstaltungen dann ohne die Hobbyläufer finanziert werden sollen, muss dann auch der ambitionierte Freizeitsportler sagen, wenn er die "Schleicher" nicht mehr haben will.
Das ist nun wieder eine andere Baustelle. Hobbyläufer, die sich gründlich vorbereiten und dann eben das Tempo laufen, das sie können, sind kaum mit spontanen Schnellschützen zu vergleichen. Im übrigen haben die allermeisten doch gar nichts gegen die von Dir so genannten Schleicher gesagt. Fiele mir persönlich auch gar nicht ein, denn ich habe mit ihnen doch i.d.R. gar keine Probleme. Außer vielleicht mit den paar Figuren, die sich am Start ganz vorn hinstellen. Aber da muß man eben durch.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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RennFuchs hat geschrieben:Das Thema wurde auch in den USA diskutiert.
http://www.nytimes.com/2009/10/23/sport ... ers&st=cse
der Satz ganz am Ende

bringt es ganz gut auf den Punkt
Aha, interessant, das Thema (Phänomen der immer mieseren Zeiten, z.T. Walking, sogar Pausen "stopping for lunch along the course") wird ja dort mit den ganz ähnlichen Argumenten pro und contra diskutiert wie bei uns! :wink:
Wie solche Veranstaltungen dann ohne die Hobbyläufer finanziert werden sollen, muss dann auch der ambitionierte Freizeitsportler sagen, wenn er die "Schleicher" nicht mehr haben will.
Das ist auch so ein unschönes Zeitphänomen, dass das Geldargument immer und überall gezogen wird. Stichwort: Durchökomomisierung der Gesellschaft.

Geht so: Wenn es also dadurch billiger wird, Geld gespart werden kann, dann ist das der richtige Weg.
:nene:

Weil ich das anders sehe, finde ich Laufveranstalter gut, die trotzdem so mutig sind, restriktive Zeitgrenzen/Qualifikationszeiten zu setzen.
Dem Boston Marathon hat dies jedenfalls nicht geschadet. :wink:
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
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runningdodo hat geschrieben:Aha, interessant, das Thema (Phänomen der immer mieseren Zeiten, z.T. Walking, sogar Pausen "stopping for lunch along the course") wird ja dort mit den ganz ähnlichen Argumenten pro und contra diskutiert wie bei uns! :wink:
Hurra! Sie führen unsere Diskussionen!
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aghamemnun hat geschrieben:... So gesehen könnte ich tatsächlich mit etwas Pathos nachwürzen und sagen: Ja, die Hauruck-Einmalundniewiedermarathonis entweihen den Laufsport, denn sie versuchen, sich an einem Strohfeuer zu wärmen und bringen sich um das wahre Feuer. Aber letztlich ist mir das auch egal, ist ja deren Problem. ...
Ich denke mal, in diesem Punkt wirst du hier breiten Konsenz finden ... Obwohl ich damals auch erstmal nur bis zum Finishen "meines Marathons" gedacht hatte. Bei mir kam dann aber schon sehr bald Nummer 2, etc. ... und ich bin jetzt immerhin schon 6 Jahre dabei.
aghamemnun hat geschrieben:Schon richtig, aber hier geht es doch anscheinend weniger um das, was jemand zu leisten imstande ist, sondern um das, was er zu leisten bereit ist. Und dazu habe ich nun mal eine Meinung, die hier vermutlich nicht sehr populär ist. ...
In meinem Vorläuferleben habe ich lange Zeit mit Leistungssport in einem anderen Bereich verbracht. Als ich mit dem Laufen angefangen habe, habe ich mir gesagt, aber NICHT wieder auf Leistung, weil ich weiß, dass ich recht ehrgeizig sein kann. Hat prima funktioniert und ich bereuhe es bis heute nicht eine Bestzeit, die vielleicht mit viel Training möglich gewesen wäre, nicht gelaufen zu sein :-) Aber wie gesagt, das muss jeder für sich selber entscheiden, da sage ich auch ganz bestimmt nicht, das müssen alle so machen wie ich ;-)

LG Manfred
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Für mich ist das alles recht einfach: Sagt zu mir einer er wäre "auch mal ein Marathon gelaufen", dann sag ich: nicht schlecht... und ich denke: Ach, wieder nur ein "AuchmalMarathonläufer"

Sobald jemand 2x gelaufen ist, weiß also was es bedeutet einen Marathon zu laufen, dann ist er für mich ein Marathonläufer, egal wie schnell, egal wie viele Gehpausen. Mit oder ohne viel Training, das kann doch jeder gestalten wie er mag.

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Christof hat geschrieben:Für mich ist das alles recht einfach: Sagt zu mir einer er wäre "auch mal ein Marathon gelaufen", dann sag ich: nicht schlecht... und ich denke: Ach, wieder nur ein "AuchmalMarathonläufer"

Sobald jemand 2x gelaufen ist, weiß also was es bedeutet einen Marathon zu laufen, dann ist er für mich ein Marathonläufer, egal wie schnell, egal wie viele Gehpausen. Mit oder ohne viel Training, das kann doch jeder gestalten wie er mag.
:confused: Wie so weiß man erst beim zweiten mal was es heißt einen Marathon gelaufen zu sein, deine Logik erschließt sich mir nicht. Ich bin der Meinung das er gelaufen sein muss, die Geschwindigkeit ist egal aber walken und Gehpausen ist halt nicht gelaufen.
:hallo: Gruß Saarthunder :hallo:
Seit Juli 2008 erlaufene Kilometer: 14.878 (Stand:22.03.16)


Seit Juli 2015 erwalkte Kilometer: 946 (Stand:22.03.16)

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Christof hat geschrieben:Sobald jemand 2x gelaufen ist,
Das ist ein Argument.
1x kann jeder.
Das 2. Mal kann also kein Versehen gewesen sein.

Um den Kreis etwas exklusiver zu machen, sage ich jetzt, dass man erst Marathonläufer ist, wenn man ein 3. Mal gelaufen ist.

Dann bin ich nämlich einer :daumen:

Wenn ich irgendwo etwas über einen Menschen lese und da steht, dass er/sie Marathonläufer ist, dann kommt mir eigentlich nie in den Sinn zu denken, dass derjenige nur ein Mal einen Marathon gelaufen ist, sondern, dass er es öfter bzw. immer wieder tut. *
Und eigentlich muss man ja immer sagen, man ist Marathonläufer gewesen, es sei denn man läuft gerade jetzt im Moment einen. :confused:
Oder ist man auch noch immer Marathonläufer, wenn man einen/mehrere gelaufen ist, so wie man für immer Olympiasieger ist und man sich quasi mit einer einzigen Tat über nacht unsterblich gemacht hat?
Ist mein Marathon also mein eigener kleiner Olympiasieg? :pokal:

Yeah, ich bin ein Held! :zwinker5:

*Ganz abgesehen davon, dass ich mich bei Personenbeschreibungen, bei denen das dabei steht immer frage, was mir das jetzt über denjenigen sagen soll, wenn dort steht, dass er Marathonläufer ist...
Never argue with idiots. First they drag you down to their level and then beat you with experience.
PB: 5km 21:03 10km 44:35 HM 1:37:03 M 3:38:53
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Ist doch ganz einfach: Egal wieviele Marathons man gelaufen hat: Marathonläufer ist jemand, wenn er in der jetztigen Lebensphase Marathon läuft bzw. mit dem Ziel einen zu laufen, Marathontraining macht würde ich sagen.

Onkel Manni, der früher einmal Briefmarken gesammelt hat, der aber vor Jahren seine Sammlung verkauft hat und seither nichts mehr davon wissen will, den würde ja auch niemand mehr als Briefmarkensammler bezeichnen. :idee:
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Als Laufanfänger stellt man sich irgendwann mal die Frage : Wohin geht der Weg. :confused:
Habe für mich pers. an einen HM gedacht. :wink:

Beim durchlesen dieses Threads finde ich ein 10km Rennen reicht allemal für mich dicke aus. :D
Denn ich finde die 5-10k Läufer viel angenehmer und kuscheliger in ihren Ansichten. :hihi:


Huch, :steinigen: schnell mal ne Tempoeinheit einlegen

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M@rtin hat geschrieben:Das ist ein Argument.
1x kann jeder.
Das 2. Mal kann also kein Versehen gewesen sein.
Höre ich da wieder mal leise Ironie heraus? Dabei ist das Argument doch wirklich gut. Es gibt viele Dinge im Leben, die man mehrmals tun muß, um sie zu beherrschen, die Angst davor zu überwinden oder sie sonstwie intus zu bekommen. Einmal ist keinmal. Es gibt zwar auch so etwas wie einen Character indelebilis, aber das betrifft eben doch nur wenige sakrale Spezialfälle (s. Link), und ich würde nicht behaupten wollen, daß das Absolvieren eines Marathonlaufs einer derartigen religiösen Initiation gleichkommt. Das wäre mir entschieden zu viel mystisches Brimborium um den Marathon. Es geht hier schließlich um Sport und nicht um einen Mysterienkult, in dessen exklusiven Zirkel man durch irgendwelche Weihen aufgenommen wird.
runningdodo hat geschrieben:Ist doch ganz einfach: Egal wieviele Marathons man gelaufen hat: Marathonläufer ist jemand, wenn er in der jetztigen Lebensphase Marathon läuft bzw. mit dem Ziel einen zu laufen, Marathontraining macht würde ich sagen.
Sehe ich auch so. Ich zehre zwar gelegentlich gern von irgendwann einmal erbrachten Leistungen, aber ich halte wenig davon, mich auf längst verwelkten und verstaubten Lorbeeren auszuruhen.
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M@rtin hat geschrieben:*Ganz abgesehen davon, dass ich mich bei Personenbeschreibungen, bei denen das dabei steht immer frage, was mir das jetzt über denjenigen sagen soll, wenn dort steht, dass er Marathonläufer ist...
Erinnert mich an eine männliche Führungskraft, die in einer Imagebroschüre ihres Arbeitgebers mit Startnummer bei einem Marathonlauf abgebildet war. Der Name der Veranstaltung stand auch dabei, allerdings nicht das Jahr. Worauf ich die Fleißarbeit auf mich nahm, bei Mikatiming in sämtlichen Jahren nach seinem Namen zu suchen. Der einzige aufzufindende Eintrag war ein DNF.

Ganz zu schweigen von dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden eines hier nicht genannten Großkonzerns, der in jedes hingestreckte Mikrofon hinein posaunte, dass er Marathonläufer sei. In einem Artikel (war es Manager Magazin?) wurde regelrecht ehrfürchtig berichtet, dass er am letzten Sonntag noch den Sowieso-Marathon "in einer Zeit von deutlich unter 5 Stunden" gelaufen sei. Okay-okay, wenn man versuchen sollte, 3 Minuten und mehrere Sekunden die Luft anzuhalten, dann wäre das tatsächlich "deutlich" lange... Aber das führt wieder zu dem anderen Thread. :D
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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VeloC hat geschrieben:Erinnert mich an eine männliche Führungskraft, die in einer Imagebroschüre ihres Arbeitgebers mit Startnummer bei einem Marathonlauf abgebildet war. Der Name der Veranstaltung stand auch dabei, allerdings nicht das Jahr. Worauf ich die Fleißarbeit auf mich nahm, bei Mikatiming in sämtlichen Jahren nach seinem Namen zu suchen. Der einzige aufzufindende Eintrag war ein DNF.
Das erinnert mich an diese reizende und entlarvende kleine Geschichte aus dem amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf letztes Jahr über Paul Ryans Marathonbestzeit-Aufscheiderei:
Watch this show, folks! :hihi:
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@runningdodo

Ich würde mich heute auch nicht mehr Marathonläuferin sehen, sondern ass Hobbyjoggerin. Aber ich verstehe sicher noch etwas von Marathonlaufen, denn meine Erfahrungen nimmt mir keiner mehr.

Mit dem verstaubten Lorbeeren ist das auch so eine Sache. Ich habe einige Jahre vom Sport gelebt, und zwar ausschließlich und alles was damit zusammen hängt. Wenn ich mich heute irgendwo bewerben würde, wie sollte ich das machen, ohne die alten Lorbeeren nochmals rauszukramen?

Nur mal so ganz nebenbei:

Mein Auto war heute in der Werkstatt und wie das Schicksal es wollte, musste ich dringend etwas in der "Stadt" erledigen. Öffentliche gibt es hier nicht, mit dem Fahrrad war es mir zu umständlich, also bin ich vorhin lesen dahin "gewandert", habe noch ein paar Dinge erledigt, und bin zurück gelatscht. Das war gut 10 KM zusammen. Und wenn ich mir vorstelle, daß 42 KM machen zu müssen, dann würde ich persönlich doch lieber Schach spielen. Glücklicherweise durfte ich dann eben meinem Auto entgegen joggen. Der Spruch des Mechanikers: "Bist eben noch immer eine Marathonläuferin". Wenn der von dieser Diskussion hier wüsste.

Aber das heißt für mich auch, daß ich hier wieder kürzer trete, da ich meine Brötchen leider doch durch harte Arbeit verdiene. Ich Danke Euch aber für die netten Tage. Ich freue mich noch immer auf Sonntag und was da rauskommen wird.

Nachtrag:

Ich glaube, daß viele in den Chefetagen mit ihren Marathon werben, weil das Durchhaltvermögen zeigt. Und wenn ich so darüber nachdenke, dann glaube ich auch, daß ich das aus meiner Karriere in das "normale" Berufsleben mit genommen habe: Zielgerichtet arbeiten und nicht aufgeben. Ist aber nur so eine Vermutung.

Viel Spass noch

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:....Nachtrag:

Ich glaube, daß viele in den Chefetagen mit ihren Marathon werben, weil das Durchhaltvermögen zeigt. Und wenn ich so darüber nachdenke, dann glaube ich auch, daß ich das aus meiner Karriere in das "normale" Berufsleben mit genommen habe: Zielgerichtet arbeiten und nicht aufgeben. Ist aber nur so eine Vermutung.

Viel Spass noch
auch wenn es völlig OT wird:
Mein Chef beschwert sich immer mal wieder bei mir, dass ich so kurzfristig handle, schließlich sei ich doch vom Marathontraining langfristige, strukturierte Vorbereitung gewöhnt... :hihi:

369
Ich war amüsiert, als ich vor ein paar Jahren nach den Berlin-Brandenburgischen Halbmarathonmeisterschaften das Geburtsjahr der Siegerin nachschlagen wollte und diese auf Wikipedia als „ehemalige deutsche Langstreckenläuferin“ beschrieben wurde.

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Ich finde, das Argument, dass der 2. Marathon einen zum Marathonläufer macht, hat schon etwas für sich. Das bedeutet doch, dass man sich mindestens beim zweiten Mal den Herausforderungen und dem Schmerz (bzw. der extremen Lauf-Unlust, die ich bisher auf den letzten Kilometern erlebt habe) bewusst gestellt hat.

Andererseits laufen Leute ja aus völlig unterschiedlichen Motiven alleine, entspannt in Gruppen oder Wettkämpfe. So soll auch jeder für sich definieren, ob er/sie sich als Marathonläufer bezeichnen möchte (solange er/sie mindestens einmal die Distanz vor Zielschluss überwunden hat). Ich würde mich zumindest derzeit nicht als Marathonläufer definieren; vielleicht liegt das ja auch daran, dass ich es bisher nicht ohne Gehpausen geschafft habe.

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das ich hier nicht missverstanden werde. ich halte meine definition schon aufrecht, also laufend wird ein marathonschuh daraus. das heißt aber nicht, dass ich nicht jedem seine urkunde, medaille und letztlich sein erfolgserlebenis absprechen will. bei mir bekommt auch jeder beifall und an einer zeit mache ich das schon gar nicht fest. für mich meint marathon aber auch vor allem die vorbereitung, dh. 12 wochen diszipliniert den scheiß :) durchzuziehen, einfach zu beißen. der tag x ist dann eher sahnehäubchen mit, ok., bitterem abgang.

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Ich finde diese Diskussion außerordentlich anregend, und sie hilft mir sehr. Dazu muss ich sagen, dass ich derzeit an einem Kompendium arbeite mit dem Arbeitstitel "Diskussionen, die die Welt nicht braucht" und noch nach einem griffigen Eröffnungsbeispiel suche.

Im Ernst: Selbst bin ich schon den einen oder anderen Marathon gelaufen. Es berührt mein Ego herzlich wenig, ob ich nach irgendeiner Kunstdefinition den Kritererien eines "Marathonläufers" entspreche oder nicht.

Anders herum ist geht mir kaum etwas mehr am Arsch vorbei, ob irgendwer sich den Schriftzug "Marathonläufer" aufs Gesäß tätowieren oder auf die Zunge piercen lässt. Dabei juckt es mich auch nicht im Geringsten, ob dieser jemand nun 1 oder 2 oder 1.000 Marathons gewalkt, gegangen, gelaufen oder gekrabbelt ist. Ja, im Grunde genommen kann er das von mir aus sogar machen, wenn er nur einen kennt, der schon mal einen gesehen hat, der weiß, wie man Marathon schreibt.Von mir aus darf er sogar mit Pulsuhr und Gelgürtel morgens im Büro erscheinen.

Wer braucht denn für sein Lebensglück eine stringente Definition des Marathonläufers???
Ich werde weitere Threads durchforsten, ob ich noch so prägnante Beispiele für mein Lebenswerk finde.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

374
Da beteiligst Du Dich nun also mit verve und hochsarkastisch an dieser "Diskussionen, die die Welt nicht braucht" nur um hier vom hohen Ross mitzuteilen, dass Dir das alles
am Arsch vorbei
geht. :confused:

Passt irgendwie nicht so recht zusammen, nicht wahr... ?

Warum also so furchtbar ärgerlich?
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runningdodo hat geschrieben:Da beteiligst Du Dich nun also mit verve und hochsarkastisch an dieser "Diskussionen, die die Welt nicht braucht" nur um hier vom hohen Ross mitzuteilen, dass Dir das alles geht. :confused:

Passt irgendwie nicht so recht zusammen, nicht wahr... ?

Warum also so furchtbar ärgerlich?
Das liegt am Menschenschlag, die schwermütige Schwere der niederrheinischen Böden.
http://www.frohsinn-norf.de/dateien/ima ... broich.jpg

Knippi

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aghamemnun hat geschrieben:Höre ich da wieder mal leise Ironie heraus?
Bist Du schwerhörig? :zwinker5:
So leise war das doch gar nicht. Und dennoch stimme ich zu:
Dabei ist das Argument doch wirklich gut.
Bis jetzt sogar eines der besten, die ich so gelesen habe hier.
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M@rtin hat geschrieben:Bis jetzt sogar eines der besten, die ich so gelesen habe hier.
Wobei ich mich nicht als Marathonläufer bezeichne und es auch nie tun werde. Der Marathonläuferei habe ich bisher rund einen halben Tag meines Lebens gewidmet. Das ist weniger als ich in zwei Nächten schlafe, und ich bezeichne mich ja auch nicht als Schlafmütze oder gar als Schläfer (wahrscheinlich fängt jetzt irgendwo in Fort Meade eine rote Lampe an zu blinken).
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Hobbyjoggerin hat geschrieben:Und wenn ich so darüber nachdenke, dann glaube ich auch, daß ich das aus meiner Karriere in das "normale" Berufsleben mit genommen habe: Zielgerichtet arbeiten und nicht aufgeben.
Denk` doch noch mal weiter drüber nach. Vielleicht ist es genau umgekehrt: Im Berufsleben arbeitest Du zielgerichtet und gibst nicht auf. Das überträgst Du dann auch auf Deine Freizeit und läufst deswegen z.B. Marathon.

Immer eine Frage des Blickwinkels.
Wahrscheinlich sind die meisten Menschen erst zielstrebig und ausdauernd vom Typus her (Schule, Ausbildung, Beruf) und kommen darüber vielleicht zu einer Ausdauersprotart.
"Früher" als das Läuferfeld noch zu einem großen Teil aus den Vereinen gespeist wurde, war das vielleicht anders.
burny hat geschrieben:Ich finde diese Diskussion außerordentlich anregend,
Komm, Bernd, ein bisschen Quatsch kann man doch schon mal mitmachen, oder?
Du bist ja auch mittendrin.
"Diskussionen, die die Welt nicht braucht"
Wenn es danach ginge, wäre hier wenig los, oder?
Im Ernst:
Jetzt hör´ aber auf. Diskutiert das hier irgendjemand ernsthaft in diesem Thread? Hier schreibt doch jeder irgendeinen Quatsch oder zumindest hab´ ich bis Du geschrieben hast
Im Ernst:
nie ernsthaft darüber nachgedacht, dass das hier in diesem Thread eine ernsthafte Diskussion ist. Und was machst Du? bringst mich ins Grübeln, und ich denke drüber nach, ob der ein oder die andere das alles vielleicht doch ernst meint. :confused:
Es berührt mein Ego herzlich wenig, ob ich nach irgendeiner Kunstdefinition den Kritererien eines "Marathonläufers" entspreche oder nicht.
Absolut. 99,9% der Menschen, mit denen ich zu tun habe, wissen überhaupt nicht, dass ich ab und zu laufe und "sogar" schon mal Marathon gelaufen bin. Warum sollten sie das auch wissen sollen/wollen, das ist das wenigste, was mich als Typ ausmacht.
Wer braucht denn für sein Lebensglück eine stringente Definition des Marathonläufers???
Niemand, und deswegen dachte ich bis eben auch, dass das hier alles nur ein großer Spaß ist.
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aghamemnun hat geschrieben:Wobei ich mich nicht als Marathonläufer bezeichne und es auch nie tun werde.
:daumen: Never ever!

Es sagt viel mehr etwas über den aus, der sich selbst als solchen bezeichnet bzw. über den, der dieses über jemanden sagt oder schreibt.
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aghamemnun hat geschrieben:Wobei ich mich nicht als Marathonläufer bezeichne und es auch nie tun werde.
wo soll man sich im alltag auch als marathonläufer bezeichnen? am telefon? in der warteschlange im supermarkt?

381
Günther Hetzer hat geschrieben:wo soll man sich im alltag auch als marathonläufer bezeichnen? am telefon? in der warteschlange im supermarkt?
Auch keine Ahnung. Müßte man mal die fragen, die es unbedingt einmal im Leben gemacht haben wollen, die werden's wissen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Günther Hetzer hat geschrieben:wo soll man sich im alltag auch als marathonläufer bezeichnen? am telefon? in der warteschlange im supermarkt?
Das ist auch nicht nötig. Für die Fachverkäuferin hier bei unserem Metzger bin ich ein Extremläufer, da kann ich noch so viele Dinge erklären - die bleibt einfach dabei.

Knippi

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Günther Hetzer hat geschrieben:wo soll man sich im alltag auch als marathonläufer bezeichnen? am telefon? in der warteschlange im supermarkt?
..."warten sie kurz, ich verbinde sie mit unserem Marathonläufer"
was willste machen, nützt ja nichts

384
burny hat geschrieben:Ich finde diese Diskussion außerordentlich anregend, und sie hilft mir sehr. ... Im Ernst: ... Anders herum ist geht mir kaum etwas mehr am Arsch vorbei, ob irgendwer sich den Schriftzug "Marathonläufer" aufs Gesäß tätowieren ... lässt. ...
Bernd, ganz im Ernst, so ein Marathon-Mann-Tattoo auf dem Gesäß könnte in bestimmten Situationen gewisse Erwartungshaltungen bei der Leserin wecken, denen man dann auch gerecht werden muss ... da wäre ein vorheriges displizinierte, zielgerichtetes Training natürlich hilfreich. ;-)
LG Manfred
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Aber man hört und liest es doch schon häufiger auch außerhalb dieses Laufforums.

Entweder soll es bewundernswert klingen oder abschätzig.
Man hört beides :D

Aber tatsächlich habe ich es noch von niemandem selbst gehört, der sich Marathonläufer nennt, wenn ich es recht bedenke.

Wenn man irgendwie drauf zu sprechen kommt, sagt der ein oder andere auch schon mal, dass er mal nen Marathon gelaufen ist, dann aber meistens nur, wenn es vorher schon ums Laufen oder so ging.

Es sind wohl eher die anderen, die einem zum Marathonläufer machen :hihi:

Halten wir fest: Marathonläufer ist man erst, wenn jemand anderes einen als Marathonläufer bezeichnet :prof:
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MegaCmRunner hat geschrieben:so ein Marathon-Mann-Tattoo
Da fällt mir ein, dass hier im Forum doch jemand rumläuft, der auf der Wade eine Strichliste mit der Anzahl seiner Marathons tätowiert hat.
Der Tierarzt vom Niederrhein. Wie hieß der hier noch gleich?

Oder siehe hier. Auch nicht schlecht.
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M@rtin hat geschrieben:... Oder siehe hier. Auch nicht schlecht.
mbertelt hat geschrieben:... überlegen, uns das Höhenprofil als temporäres Tattoo auf den Arm zu kleben.
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Günther Hetzer hat geschrieben:übrigens, heute ist blitz-marathon in deutschland. einmalige chance! mit bild, ganz ohne training.
Das kannst Du vergessen, nur wer anständig trainiert hat darf beim Blitzmarathon mitmachen. Wer Pinkel- oder Ampelpausen macht ist auch kein richtiger Blitzmarathoni ... und beim ersten mal zählt's eh nix!
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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CarstenS hat geschrieben:Und über drei Stunden ist es ohnehin bestenfalls ein netter Versuch.
Warum so lange? 2:30 Stunden reicht auch. Und laufen darf nur, wer mindest 150 Trainingseinheiten vorweisen kann, wobei die langen Einheiten aber noch festgelegt werden müssen. Ich tendiere für Überdistanztraining. Wer nicht mit Mindestens 50 KM am Stück laufen kann, hat bei einem Marathon nun wirklich nichts zu suchen. :teufel:

@All

Zum Thema Tattoo:

Ich wollte mir vor Jahren ein Triathlonsymbol stechen lassen. Das habe ich mal bei einem anderen Athleten gesehen und fand das so geil, daß ich es auch wollte. Ich war dann aber doch zu feige. :peinlich:

Keine Ahnung, wie ich mit 110 KG und dem "Ding" dann gefühlt hätte. Aber heute würde ich mich dafür auch nicht schämen.

Aber wer sich "Marathon" auf den Hintern tätowieren lässt, der möchte seinen Partner möglicherweise etwas mitteilen? :hihi:

Mist die Arbeit ruft.

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M@rtin hat geschrieben: Es sagt viel mehr etwas über den aus, der sich selbst als solchen bezeichnet bzw. über den, der dieses über jemanden sagt oder schreibt.
Gestern bei Malerarbeiten zur Klassenraumrenovierung einer Tochter trug einer, ein t-shirt wo auf der Rückseite Werbung für einen USA-Marathon war. Wollte erst fragen, ob er da wirklich gelaufen ist oder ob das nur ein touristisches Mitbringsel sei, habe es dann aber gelassen. Zumindest sah er sportlich aus - und hat dauernd über Fußball geredet, allerdings hatte er davon nun null Ahnung, denn es ging um Bayer Leverkusen :hihi:


gruss hennes

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M@rtin hat geschrieben: Marathonläufer ist man erst, wenn jemand anderes einen als Marathonläufer bezeichnet
Frau Schmitt hatte mich vor Jahren mal als "erfahrenen Marathonläufer" in einem Feature bezeichnet.
Ich fand das arg übertrieben, da ich damals erst 6-8 Marathons gelaufen war.
Heute behaupte ich manchmal selbst von mir, ich wäre Marathonläufer - aber eher um zu verdeutlichen, dass ich mit Laufen nicht 1x pro Woche 30 min meine.
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Christof hat geschrieben:Marathonläufer ist man, wenn man sich in der Vorbereitung zum nächsten Marathon befindet.
So? :D
Du bist ein Schatz, komm, lass Dich knuddeln und :küssen: .

Knippi

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19joerg61 hat geschrieben:Frau Schmitt hatte mich vor Jahren mal als "erfahrenen Marathonläufer" in einem Feature bezeichnet.
Ich fand das arg übertrieben, da ich damals erst 6-8 Marathons gelaufen war.
Heute behaupte ich manchmal selbst von mir, ich wäre Marathonläufer - aber eher um zu verdeutlichen, dass ich mit Laufen nicht 1x pro Woche 30 min meine.
Du bist den Rennsteig gelaufen, damit für mich ein erfahrener Läufer, oder wie bist Du zurück oder zum Start gekommen? Bist Du den langen gelaufen?

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um mal wieder zum thema zu kommen :D

mein marathontraining ist seit 10 wochen gefühlsmäßig tapering.

in den letzten 12 wochen bin ich an langen läufen verletzungsbedingt :haeh: nur
26, 20, 28, 30, 31, 0, 28, 0, 28, 30, gelaufen .
jetzt am wochenende steht noch der 32er an und 1 woche vor frankfurt noch ein 22km matsch-hindernisslauf an

mein ziel sind 3:45h, mal gucken ob das mit der verhagelten vorbereitung noch was wird.
in angehängter grafik sieht man genau, wo ich mir die fersenpest geholt habe.
ab kw 36 wurden die wochenkilometer irgendwie weniger :haeh:

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@spooner

Also, Gefühlsmäßig bist Du für diesen Thread übertrainiert.

Und auch wenn ich Angst vor der Antwort habe, so siegt doch die Neugier: Wie verteilen sich die Wochenkilometer bei Dir die auf die Tagesleitungen?

400
@Hobbyjoggerin,

ohne marathontraining laufe ich 5-6 mal die woche jeweils 11km , manchmal einen davon auch 15-20km.
so komm ich im schnitt auf 60-70 wochenkilometer.

vor 6 wochen hab ich mir dann die verletzung zugezogen und bin nur dann gelaufen, wenn es einigermaßen schmerzfrei ging.
das waren dann nur 2-3 einheiten die woche a 8-10km. in der einen woche waren es nur zwei läufe über 5km.
ich hab also schon seit 6 wochen tapering madness( und das tapering fängt eigentlich erst am sonntag nach dem langen an)

was mich unsicher macht sind die schnellen einheiten die mir vollkommen fehlen, ich bin die letzten 6 wochen ja nur gemütlich im 6er schnitt gejoggt um die abklingenden schmerzen nicht wieder herbeizuführen.

wenn meine vorbereitung optimal verlaufen wäre würde ich mir ja keine gedanken machen.
ist sie aber nicht, deshalb lauf ich in frankfurt nach der devise "marathon ohne nennenswertes training " :D

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