@Bengal, ich wollte schon mein Training hier beschreiben, habe aber Deine Anliegen nicht so ganz verstanden.
Ich kenne Leute, die gar nicht trainieren und würden immer sub45/10km laufen. Wolltest Du das vergleichen? Was soll das bringen? Was ist Dein Ziel? Noch weniger zu trainieren? Sich damit zu motivieren, dass jemand gar nicht läuft? Ist Training eigentlich nicht das Mittel um schneller / weiter / hoher im Wettkampf abzuschneiden? Soll der Training nicht optimal (natürlich für Deine Umstände) geplant werden?
Ich trainiere seit 3 Wochen 20-30km/Woche. Das erfordert aber mein Ziel. Dabei versuche ich meine Möglichkeiten optimal zu nutzen und bleibe schon mal 3x Woche für 10 Minuten auf der Bahn liegen.
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Hallo,Bengal hat geschrieben:Da hast du vollkommen recht. Jetzt die letzten Monate über Winter habe ich zwar das Laufen auf durchschnittlich zwei, selten drei Einheiten /Woche reduziert, aber ich war jeden zweiten Abend ca. 50 Minuten auf meinem Ergometer vorm TV.
Aber da ich gestern als trainingsfaul bezeichnet wurde, bin ich heute gleich mal eine 16KM Runde Vollast gerannt.
Im April werde ich bei meinem ersten Duathlon starten. Ich mache nur die kleine Volksduathlon Runde mit 5KM laufen, 20KM Rad fahren, 5KM laufen. Mal sehen wie geil das denn ist....
wenn Du jeden zweiten Tag 50 Minuten auf den Ergometer gehst, ist der Thread hier nicht korrekt aufgemacht. Das wären dann mindestens 5 Einheiten pro Woche und umgerechnet fast 50 Kilometer in der Woche! Nun muss ich aber sagen, es ist schön, dass Du doch an sich genug trainierst, aber dann sind Deine 45 Minuten auf 10 Kilometer leider gar nicht der Rede Wert.
Grüße
Farhad
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Hast du wirklich so wenig Zeit, dass du deinem Genusslaufen nur mit 20 Wkm nachkommen kannst?Bengal hat geschrieben:... Jetzt laufe ich nur noch wenn ich wirklich Lust und Zeit habe, d.h. es kommen aktuell nur noch 20 Kilometer pro Woche im Schnitt zusammen.
... Ich bin sozusagen vom ehrgeizigen Hobbyläufer zum Genußläufer geworden.
...

Ein Beispiel aus dritter Hand:
Ein ehemaliger Vereinskollege von mir ist nach der konsequenten Umsetzung der sub40 zum reinen Genussläufer geworden.
Trotz vielfacher Animierungen verschiedener Leute hat er sich geweigert jemals wieder für WKe zu trainieren.
Ich sehe ihn immer wieder auf der Piste bzw. in der Stadt. Er nimmt nur an unseren TraditionsWKen in der Umgebung teil und er käme nie auf den Gedanken seine Zeiten als Erfolg zu erwähnen.
Hätte für mich auch einen Anflug von Unverschämtheit so nebenbei an einem WK teilzunehmen. Es gibt Umstände (z.B. Auslaufen in einem WK nach einem Hauptwettkampf, jemand anderen ziehen, Tempodauerlauf), wo es vorkommen kann, aber für mich bleibt da ein merkwürdiges Gefühl.

Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)
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Bin 34. War also alles m(30)Bengal hat geschrieben:@Ethan: Vielen Dank für deinen sehr interessanten Beitrag. Ich habe auch 2011 angefangen. Deine Ergebnisse sind mit 2-3x 12km/ Woche super ! Welche Altersklasse läufst du ?
So ist es bei mir allerdings nicht. Es ging immer weiter aufwärts, nur wurden die Fortschritte kleiner. Normal.Ich habe genau die selbe Erfahrung gemacht, dass sich bei mir der "mehr Aufwand" irgendwie nie so richtig gelohnt hat, wenn man auf das schaut was dabei heraus kommt.
Logisch das da früher oder später die Ernüchterung kommt. Aber was viel schlimmer ist ist die hohe Verletzungsanfälligkeit bei mir wenn ich viel laufe.
Die Ernüchterung kam nicht, war mir schon klar. Nur wollte ich es erzwingen - dann kamen halt die Verletzungen.
Das ist nicht mein Weg. Ich möchte sehr viel laufen, mich dabei nur nicht verletzen.Naja, man muss halt irgendwie einen Mittelweg finden, so wie in der thread Überschrift angedeutet, mit einem begrenzten Trainingseinsatz versuchen das Maximum heraus zu holen.
Zu Beginn bin ich WKs wie blöd gelaufen. Jetzt bereite ich lieber wenige vor - dafür vernünftig. Ich trainiere gerne nach Plänen und im Verein. Ich muss auch nie km runterspulen, sondern laufe für mein Leben gern. Gute Zeiten und WK-Ergebnisse sind das i-Tüpfelchen, aber nicht der Grund, warum ich laufe.Ich liebe es auch Wettkämpfe zu laufen und kann mich dabei quälen bis zum erbrechen, aber ich mag dagegen keine Trainingspläne oder stumpfsinnige Kilometer abspulen nur damit sie gelaufen sind.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)
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Ich nochmal :
Sind hier im Forum nur Leute im unterwegs die sich speziell auf genau den WK trainieren ? Also bei uns ist es so (Achtung : nur Schätzungen), dass 30- 40 % der Läufer im Jahr über 5-10 Wettkämpfe laufen. Teilweise auch deutlich mehr. Kann naturlich daran liegen das hier mittlerweile jeder Dorfverein einen tollen Lauf organisiert und oft in eine Laufserie einbaut wird . Durch das (Über-) Angebot muss man am WE sich schon manchmal für den vermeintlich "schöneren" entscheiden. Einige Experten laufen auch gerne 2 WK an einem WE
. Vordergründig steht natürlich i.d.R. der Wettkampfgedanke, also die bestmögliche Leistung zu laufen, aber auch und vor allem sich mit anderen Vereinskameraden und Läufern zu treffen. Quatschen, Kaffee und Kuchen etc. gehört bei uns mit zur Laufkultur. Die Winterlaufserie z.B. wird von mehreren bei uns nicht voll gelaufen und ohne schlechtes Gewissen mitgenommen. Ich kenne auch genügend Leute die "früher" deutlich schneller liefen und heute trotzdem langsamer die WK´s mitlaufen, auch wenn sie mit gezielteren Training schneller laufen könnten. Kameradschaftliche Rivalität gibt´s hier - wenn überhaupt - nur in der Mannschaftswertung.
Also der Anflug an Unverschämtheit zieht völlig an mir vorbei.
Sind hier im Forum nur Leute im unterwegs die sich speziell auf genau den WK trainieren ? Also bei uns ist es so (Achtung : nur Schätzungen), dass 30- 40 % der Läufer im Jahr über 5-10 Wettkämpfe laufen. Teilweise auch deutlich mehr. Kann naturlich daran liegen das hier mittlerweile jeder Dorfverein einen tollen Lauf organisiert und oft in eine Laufserie einbaut wird . Durch das (Über-) Angebot muss man am WE sich schon manchmal für den vermeintlich "schöneren" entscheiden. Einige Experten laufen auch gerne 2 WK an einem WE


Also der Anflug an Unverschämtheit zieht völlig an mir vorbei.

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Vor vier, fünf Jahren hab ich zeitweise relativ verbissen, aber mit mäßigem Erfolg versucht, meine 10er-Zeit in Richtung 50 Minuten zu bringen. Weniger als 52:30 hab ich mit den 45-55 Wochenkilometern, die ich zu investieren bereit war, nie erreicht - und Spaß haben mir die letzten Bestzeitversuche nicht mehr gemacht.
Im Moment lauf ich so 20-30 Wochenkilometer und dürfte etwa bei 57 Minuten sein; letzten Sommer/Herbst bin ich mit 30-40 Wochenkilometern auf 55 Minuten gekommen.
Ich laufe bei offiziellen Läufen ("Wettkämpfe" nenne ich sie nicht) inzwischen nur noch ohne mich zu stressen, d.h. so mit 97, 98 % des Möglichen statt mit 100 %. In erster Linie fahre ich hin, um nette Leute zu treffen, Spaß zu haben und hinterher ausgiebig das Kuchen- und Belegte-Brötchen-Büffet durchzutesten. Außerdem ist es bequem, nichts zu trinken auf einen Lauf mitnehmen zu müssen, weil man unterwegs versorgt wird. Ich zahle dafür mein Startgeld wie jeder andere auch, halte mich an die Regeln (inklusive etwaiger Karenzzeiten) und bin in der Lage so aufmerksam zu laufen, dass ich den Schnelleren beim Überholen, Überrunden oder - auf Wendepunktstrecken - Entgegenkommen nicht im Weg bin.
Mir bekommt meine jetzige Haltung zum Laufen gut. Wie andere sie beurteilen ist mir egal.
VG,
kobold
Im Moment lauf ich so 20-30 Wochenkilometer und dürfte etwa bei 57 Minuten sein; letzten Sommer/Herbst bin ich mit 30-40 Wochenkilometern auf 55 Minuten gekommen.
Ich laufe bei offiziellen Läufen ("Wettkämpfe" nenne ich sie nicht) inzwischen nur noch ohne mich zu stressen, d.h. so mit 97, 98 % des Möglichen statt mit 100 %. In erster Linie fahre ich hin, um nette Leute zu treffen, Spaß zu haben und hinterher ausgiebig das Kuchen- und Belegte-Brötchen-Büffet durchzutesten. Außerdem ist es bequem, nichts zu trinken auf einen Lauf mitnehmen zu müssen, weil man unterwegs versorgt wird. Ich zahle dafür mein Startgeld wie jeder andere auch, halte mich an die Regeln (inklusive etwaiger Karenzzeiten) und bin in der Lage so aufmerksam zu laufen, dass ich den Schnelleren beim Überholen, Überrunden oder - auf Wendepunktstrecken - Entgegenkommen nicht im Weg bin.
Mir bekommt meine jetzige Haltung zum Laufen gut. Wie andere sie beurteilen ist mir egal.
VG,
kobold
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Dass du den „Anflug an Unverschämtheit“ überhaupt für dich in Erwägung gezogen hast, verwundert mich.Wattläufer hat geschrieben:Sind hier im Forum nur Leute im unterwegs die sich speziell auf genau den WK trainieren ? Also bei uns ist es so (Achtung : nur Schätzungen), dass 30- 40 % der Läufer im Jahr über 5-10 Wettkämpfe laufen. Teilweise auch deutlich mehr....Also der Anflug an Unverschämtheit zieht völlig an mir vorbei.![]()

Was mich betrifft suche ich mir Zielwettkämpfe aus, und in dem Zusammenhang nehme ich an Testwettkämpfen teil, die mir Auskunft geben sollen wie fit ich im Augenblick für den Zielwettkampf bin. Außerdem geht es natürlich um den Umgang mit der Wettkampfsituation, die nur dann Sinn macht, wenn ich an meinen Grenzen gehe.
Wir haben hier eine Serie die geht von Mitte März bis Anfang Dezember. Quatschen, Kaffee und Kuchen gehören hier auch zur Laufkultur + an der nehme ich gerne teil (als Läufer wie auch als Zuschauer).
Die von dir geschilderte Bandbreite an Wettkampfteilnehmer gibt es hier natürlich auch. Eine weitere Spezies bei uns, sind die Leute, die an jedem WK der Serie teilnehmen, auch wenn sie mit dem Krankenwagen an die Startlinie kutschiert werden.... Die Winterlaufserie z.B. wird von mehreren bei uns nicht voll gelaufen und ohne schlechtes Gewissen mitgenommen. ..

Die Umschreibung
für Leute die ohne Training an WKen teilnehmen, ist sehr charmant...Ich kenne auch genügend Leute die "früher" deutlich schneller liefen und heute trotzdem langsamer die WK´s mitlaufen, auch wenn sie mit gezielteren Training schneller laufen könnten.


Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)
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Gut dann will ich auch mal:
Ich laufe zwar schon lange (mehrere Jahre), aber mit etwas Struktur und mit Zielen erst seit Anfang 2012.
Seitdem immer zwischen 40 und 60 Wochenkilometern. Hat bisher gereicht für ne 1:39 beim HM und sub 42 beim 10er.
Denke der Aufwand ist "normal" für diese Zeiten. Aber das sollen andere Beurteilen.
Meine Frau macht mir da mehr Sorgen.
Ich hab sie ein bißchen mit dem laufen angesteckt. Sie läuft seit einem Jahr 20 km pro Woche. Ihre 10 km Zeiten: Vor einem Jahr 1:02, mittlerweile kratzt sie an derr sub 50. Und das mit immer nur 20 km pro Woche. Wenn sie mal vernünftige Umfänge machen würde und nicht immer nur zweimal die Woche 10 km ihre Runde in immer gleichem Tempo, wär da wohl wesentlich mehr drin. Hat sie leider aber keine Lust dazu. Oder soll ich zum Glück sagen?? Denn will ich wirklich das meine Frau schneller wird als ich?? 
Ich laufe zwar schon lange (mehrere Jahre), aber mit etwas Struktur und mit Zielen erst seit Anfang 2012.
Seitdem immer zwischen 40 und 60 Wochenkilometern. Hat bisher gereicht für ne 1:39 beim HM und sub 42 beim 10er.
Denke der Aufwand ist "normal" für diese Zeiten. Aber das sollen andere Beurteilen.
Meine Frau macht mir da mehr Sorgen.


It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -
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-Ich bin Künstler. Gebt mir eine ver...Tuba und ich hole euch irgendwas daraus.19joerg61 hat geschrieben:Ich spiele mit Freude Klavier, ohne jemals geübt zu haben und finde mich ganz super!
Warum soll ich mühevoll üben, Töne kommen auch so raus.
Wer kann das auch?
-Wenn Affen Klavier spielen können, warum sollten Menschen nicht dazu singen?
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)