Hallo Leute,
ich bin 22 Jahre alt und trainiere im Moment auf einen Ironman im Oktober. Vor ca. drei Wochen habe ich beim Radfahren Schmerzen überhalb der Kniescheibe bekommen. (ca 3/10 wobei 10 sehr starke Schmerzen sind) Anschließend bin ich noch 1km gelaufen und habe stärkere Schmerzen unterhalb der Kniescheibe bekommen (ca 6/10). Danach habe ich mich natürlich mit dem Problem auseinandergesetzt und bin auf das PSS gestoßen. Ich habe mein Rad- & Lauftraining auf 0 reduziert. Schwimmen gehe ich 3 oder 4 mal pro Woche, wobei ich den Brustbeinschlag meide.
Ich habe nun angefangen mich intensiver mit der Behandlung auseinanderzusetzen und bin mir nun etwas unsicher, welche Behandlungsmethoden wirklich funktionieren, da ich im Internet häufig höre, das was "normale" Physiotherapeuten & Ärzte sagen hilft nicht. Im Gegenteil: es verschlimmert sogar häufig noch das Problem. Daher meine Frage: hatte hier schonmal jemand das PSS? Wenn ja, wie habt ihr es effektiv behandelt? Wie sollte ich mit dem Lauf- und Radtraining umgehen?
PS: war bereits bei der Physio und würde gerne wissen, ob das, was sie mir empfohlen hat auch der richtige Weg ist.
Danke für eure Zeit & Antworten!
Re: Patellaspitzensyndrom - welche Behandlungsmethoden funktionieren wirklich?
2Ich dachte so bei mir: lasse doch mal die KI ran.
Knippi
Leider drückt sich die KI um den Hinweis auf die beste Behandlungsmethode. Ich habe ausdrücklich danach gefragt! Pardon herfür.Die beste Behandlungsmethode beim Patellaspitzensyndrom (auch Jumper’s Knee genannt) hängt vom Schweregrad und Stadium der Erkrankung ab. In den meisten Fällen ist eine konservative Therapie wirksam. Hier ist ein Überblick über die bewährtesten Methoden:
1. Exzentrisches Training (z. B. Decline Squats)
Goldstandard bei chronischem Patellaspitzensyndrom.
Ziel: Sehnenumbau durch kontrollierte Belastung
Durchführung: z. B. auf einer schrägen Ebene (Decline Board, 25°)
Frequenz: 3–5x pro Woche über mindestens 12 Wochen
Wirksamkeit: Sehr gute Evidenzlage bei chronischem Verlauf
2. Entzündungshemmung & Schmerzreduktion
Kurzfristig Eisbehandlung nach Belastung
Medikamente: NSAR wie Ibuprofen – nur kurzfristig, um Sehnenheilung nicht zu stören
Stoßwellentherapie (ESWT): Mäßige Evidenz, kann bei hartnäckigen Fällen helfen
3. Belastungssteuerung
Trainingsreduktion oder -pause (v. a. Sprung- und Laufbelastungen)
Sportartspezifisches Aufbautraining
Ggf. Biomechanik-Check (Sprungtechnik, Beinachsenkontrolle)
4. Zusatzmaßnahmen
Physiotherapie: Dehnung verkürzter Strukturen (Quadrizeps, Hüftbeuger)
Kinesiotaping oder Patellaband: kurzfristige Entlastung
Manualtherapie: Unterstützung bei Muskel- und Gelenkdysbalancen
5. Interventionelle Verfahren (bei Therapieresistenz)
PRP-Injektionen (Platelet-Rich Plasma): gemischte Evidenz, aber vielversprechend bei chronischen Fällen
Operativ: Arthroskopische oder offene Entfernung degenerierter Sehnenanteile – nur wenn konservative Therapie >6 Monate keinen Erfolg bringt
Fazit:
Exzentrisches Training kombiniert mit Belastungsanpassung ist die Therapie mit der besten wissenschaftlichen Evidenz. Weitere Maßnahmen sind individuell ergänzend sinnvoll.
Möchtest du ein Trainingsprogramm oder eine genaue Anleitung für Decline Squats?
Knippi
Die Stones sind wir selber.