Hallo Leute
Habe Asics Gel Cumulus 16 bestellt. (Vorher im Sportgeschäft probiert).
Mir ist aufgefallen dass einer der beiden (der rechte) sich nicht richtig anfühlt.
Er ist irgendwie zu hoch. Beim Laufen tut mir der Knöchel richtig weh und knackst permanent.
Im Sportgeschäft haben beide perfekt gepasst.
Ist jemand so etwas mal untergekommen? Kann es echt ein Produktionsfehler sein?
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Wenn ich in einem Sportgeschäft anprobiere, kaufe ich auch dort - mit Hinweis auf die Konkurrenz oft auch mit Rabatt - und wenn mit dem Artikel etwas nicht in Ordnung ist, habe ich einen direkten Ansprechpartner.chappy086 hat geschrieben:...Habe Asics Gel Cumulus 16 bestellt. (Vorher im Sportgeschäft probiert). Mir ist aufgefallen dass einer der beiden (der rechte) sich nicht richtig anfühlt. Er ist irgendwie zu hoch. Beim Laufen tut mir der Knöchel richtig weh und knackst permanent. Im Sportgeschäft haben beide perfekt gepasst. Ist jemand so etwas mal untergekommen? Kann es echt ein Produktionsfehler sein?
Möglicherweise bist du einer Kopie aufgesessen oder Schuhe unterschiedlicher Chargen sind durcheinander geraten, später wieder zusammensortiert worden und wurden deshalb übers Internet verramscht.
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Wieso, der Beitrag von Bones trifft es doch genau.chappy086 hat geschrieben:Danke für den hilfreichen Beitrag.
Du hast A-Ware im Sportgeschäft anprobiert und dann vermutlich das billigste Angebot im Netz bestellt. Da sind die Chancen groß, dass du undeklarierte B-Ware oder gleich ein Plagiat erwischt hast.
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Witzig, dass Du aus dem Wort "probieren" gleich auf die Inanspruchnahme eines Beratungsservice schließttaeve hat geschrieben:Mich anschließ. Ich find es (vorsichtig ausgedrückt) ne Unverschämtheit gegenüber dem Verkaufspersonal, erst den Beratungsservice im Sportgeschäft in Anspruch zu nehmen, um dann anschließend im I-net zu bestellen, um ein paar €s zu sparen.

Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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Ich habe selbst schon gut 50€ durch online Kuaf gespart. Dieses gesparte Geld geb ich dann wiederum beim Bäcker, Buch und- Zeitschriftenladen etc. aus. Ergo blühen die Innenstädte erst richtig auf, weil einfach mehr Kaufkraft da ist, anstatt sein Geld beim Schuhkauf zu "verbrennen".taeve hat geschrieben:Wie auch immer, is jedenfalls unfair gegenüber dem Verkaufspersonal. Die wollen schließlich auch leben.
Sonst können wir auch irgendwann gleich alle Läden dichtmachen und jeder bestellt sich sein Zeuch im I-Net. Die verödeten Innenstädte möchte ich sehen.
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Und bitte mit was will mich noch einer beraten? Im Internet und diversen Fachzeitschriften steht absolut Alles was man zu den neuen Schuhmodellen wissen muss. Und mal im Laden prüfen wie sich ein Schuh anfühlt ist ja wohl nicht schlimm. Meistens kauf ich ja schliesslich doch noch was kleines wie Gels etc. im Laden in der Stadt, so dass ich da null schlechtes Gewissen hab.
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Habe auch den Cumulus 16 für 88 Euro bei Sport Redler geschossen. Bei dem Preis hatte ich auch einen Plagiatsverdacht, aber der Laden ist absolut seriös und hoch bewertet. Wenn die Laufschuhexperten in diesen Läden ein Plagiat beim Ankauf nicht erkennen, wer sonst? Anprobieren mit der Absicht online zu kaufen hat ein Geschmackle.
Da würde ich zumindest noch ein Trikot etc. als Beratungsprämie kaufen. Auf der anderen Seite sind die Laufschuhpreise viel zu hoch, aber davon profitieren ja die armen Verkaufssklaven in den Läden nicht...

Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.
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Das ist doch die ganze Krux! Wenn ich Ladenpreise für den Asics GEL Nimbus von 179,99€ sehe, dann bin ich ja quasi schon genötigt den online zu kaufen!Meisterdieb hat geschrieben:. Auf der anderen Seite sind die Laufschuhpreise viel zu hoch, aber davon profitieren ja die armen Verkaufssklaven in den Läden nicht...
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Ich bin jemand der Schuhe ausschließlich im Laden kauft.Gueng hat geschrieben:Witzig, dass Du aus dem Wort "probieren" gleich auf die Inanspruchnahme eines Beratungsservice schließt.
Wenn ich das mache, dann möchte ich kein Paar bekommen in dem schon XX Beratungsschnorrer ihre Käsefüße "anprobiert" hatten.

Dafür sind der rechte und der linke auch gleich hoch.chappy086 hat geschrieben:Um ein paar € zu sparen? Im Sportgeschäft kosten die Schuhe das doppelte!!!!
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil.


Ich kann es nicht beweisen.
Aber ich glaube, die Markenhersteller schützen ihr Zwischenhändler vor Schlaumeiern wie dir.
In diesem Thread hatten wir mal darüber diskutiert.
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... -knie.html
- - -
p.S.:
gehört dieser Thread nicht in "Ausrüstung -> Laufschuhe"?
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Für mich gehört zu der Bewertung der Geschichte mehr als die generelle Aussage "im Sportgeschäft anprobieren und im Internet kaufen, ist unmoralisch". Was für ein Sportgeschäft war es denn? Wenn es ein Runnerspoint war, der mit seinen schlecht ausgebildeten Verkäufern auftrumpfen will, kann ich es gut verstehen, wenn man da nicht kauft, auch wenn man sich den Schuh dort näher ansehen konnte (von Beratung würde ich bei den Allgemeinplätzen, die die da häufig ablassen nicht reden).
Dann ist die Frage, ob der Onlinehändler seriös ist oder nicht und woran man sowas ggf. festmachen kann. Allein am Preis? Wenn es jetzt das neueste Modell ist, das 50% des Ladenpreises kostet, würde ich auch skeptisch werden, aber ich habe auch schon Vorgängermodelle für 50% im Internet bekommen, die ich so im Laden nicht gefunden hätte. Der Einzelhandel hat im Gegensatz zum Onlinehandel natürlich den Nachteil des kleineren Angebots. Mich stört allein schon der Gedanke daran, 3-4 Läden abklappern zu müssen, um den Schuh zu bekommen, den ich mir ausgesucht habe (mal abgesehen davon, dass dann keine Beratung notwendig ist).
Bei mir gibts nen Laden um die Ecke, der Laufschuhberatungen kostenlos anbietet, wenn man dann anschließend auch nen Schuh kauft. Kauft man keinen, kostet die Beratung halt 20€. So sichert sich der Laden ab. Find ich fair. Und die Beratung ist qualifiziert und dauert min. 20 Minuten.
Dann ist die Frage, ob der Onlinehändler seriös ist oder nicht und woran man sowas ggf. festmachen kann. Allein am Preis? Wenn es jetzt das neueste Modell ist, das 50% des Ladenpreises kostet, würde ich auch skeptisch werden, aber ich habe auch schon Vorgängermodelle für 50% im Internet bekommen, die ich so im Laden nicht gefunden hätte. Der Einzelhandel hat im Gegensatz zum Onlinehandel natürlich den Nachteil des kleineren Angebots. Mich stört allein schon der Gedanke daran, 3-4 Läden abklappern zu müssen, um den Schuh zu bekommen, den ich mir ausgesucht habe (mal abgesehen davon, dass dann keine Beratung notwendig ist).
Bei mir gibts nen Laden um die Ecke, der Laufschuhberatungen kostenlos anbietet, wenn man dann anschließend auch nen Schuh kauft. Kauft man keinen, kostet die Beratung halt 20€. So sichert sich der Laden ab. Find ich fair. Und die Beratung ist qualifiziert und dauert min. 20 Minuten.
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Meine allerdings, Schuhe werden total überbewertet. Das gehört zum Marketing. Emil Zatopek hatte auch keine Auswahl zwischen 1000 Modellen. Zum Glück nicht. So konnte er sich einfach aufs Laufen konzentrieren und hat trainiert, in der Zeit studieren wir heute die Laufschuhtests. 

Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.
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Andererseits haben viele einfach schon im Alltag Probleme mit ihren Füßen, wodurch auch immer, dass sich ein genauer Blick darauf wohl schon mal lohnt, vor allem wenn man mit dem Laufen anfängt. Ansonsten kann die Motivation ziemlich schnell wieder schwinden, weil man dauernd Blasen oder Schmerzen überall hat.
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Wenn du meinst, dass die Schuhe krumm sind, dann kannst du sie doch reklamieren. Schick sie halt zurück und warte, was passiert.chappy086 hat geschrieben:Es war im Intersport. Ohne irgendwelche Beratung, hab selbst die Modelle rausgefischt die ich probieren möchte.
Mit welchen Schuhen bist du den vorher gelaufen?
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Kann auch ein Kauffehler seinchappy086 hat geschrieben:Hallo Leute
Habe Asics Gel Cumulus 16 bestellt. (Vorher im Sportgeschäft probiert).
Mir ist aufgefallen dass einer der beiden (der rechte) sich nicht richtig anfühlt.
Er ist irgendwie zu hoch. Beim Laufen tut mir der Knöchel richtig weh und knackst permanent.
Im Sportgeschäft haben beide perfekt gepasst.
Ist jemand so etwas mal untergekommen? Kann es echt ein Produktionsfehler sein?

Gruss Tommi
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Von wegen keinen Service beansprucht!
Das Vorhalten der Schuhe, die Möglichkeit verschiedene Schuhe in verschiedenen Grössen zu testen, ist also kein Service? Unabhängig von zusätzlicher Beratungsleistung durch mehr oder weniger gutes Personal?
Versteht mich nicht falsch: Ich kaufe Schuhe grossteils im Internet. Aber wenn ich ein neues Modell im Laden teste, kaufe ich es auch dort. Auch wenn es halt 30-40€ mehr kostet.
Das Vorhalten der Schuhe, die Möglichkeit verschiedene Schuhe in verschiedenen Grössen zu testen, ist also kein Service? Unabhängig von zusätzlicher Beratungsleistung durch mehr oder weniger gutes Personal?
Versteht mich nicht falsch: Ich kaufe Schuhe grossteils im Internet. Aber wenn ich ein neues Modell im Laden teste, kaufe ich es auch dort. Auch wenn es halt 30-40€ mehr kostet.
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Äh, jetzt versteh ich nicht ganz... die Geschäftsgrundlage ist, viele Schuhe zum anprobieren anzubieten, aber ausser vielleicht mal einem Gel nichts zu verkaufen? Das wäre ein für ich ziemlich überraschender Businessplan!Yin hat geschrieben:Nein, das ist schlicht deren Geschäftsgrundlage.
19. April 2015: Zürich Marathon
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Warum nicht? Solange die Gels genug Marge abwerfen ist das doch perfekt! Und irgendein Online-Verweigerer wird schon auch ab und an mal einen Schuh direkt im Laden kaufen. De facto ist das was du beschreibst ja exakt das wie es aktuell ja auch schon läuft. Ergo gar nicht so überraschend der Businessplan.PescheMAX hat geschrieben:Äh, jetzt versteh ich nicht ganz... die Geschäftsgrundlage ist, viele Schuhe zum anprobieren anzubieten, aber ausser vielleicht mal einem Gel nichts zu verkaufen? Das wäre ein für ich ziemlich überraschender Businessplan!
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Denke doch mal etwas nach, Yin.Yin hat geschrieben:Warum nicht? ....
Deine Argumentation ist Unsinn.
- War das Geschäft beheizt?
- Gab es dort elektrisches Licht?
- War der Laden schmutzig, oder wird dort regelmäßig geputzt?
- Gab es eine Sitzgelegenheit beim "anprobieren"?
- Wurden die Schuhe ordentlich in ein Regal eingeräumt, oder lagen sie, durcheinander, auf einem großen Haufen?
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Nein, so läuft es nicht. Ich hab mich im Laden beraten lassen, hab viele Schuhe anprobiert, die Verkäuferin (eine mit viel Lauferfahrung) wollte mich auch in verschiedenen anprobierten Schuhen kurz laufen sehen, und bin am Ende mit einem für mich perfekten Schuh (und ein paar Tipps zur Marathonvorbereitung) aus dem Laden gegangen. Für mich war es selbstverständlich, die Schuhe auch dort zu kaufen. Und zwar nicht, weil ich "irgendein Online-Verweigerer" bin. Sondern weil dieser Laden mehr bietet als ein Online-Shop.Yin hat geschrieben:Und irgendein Online-Verweigerer wird schon auch ab und an mal einen Schuh direkt im Laden kaufen. De facto ist das was du beschreibst ja exakt das wie es aktuell ja auch schon läuft. Ergo gar nicht so überraschend der Businessplan.
Ich hoffe, dass das noch einige Leute so machen wie ich, denn dann gibt's diesen Service auch in Zukunft!
19. April 2015: Zürich Marathon
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So sieht's aus.PescheMAX hat geschrieben:Nein, so läuft es nicht. Ich hab mich im Laden beraten lassen, hab viele Schuhe anprobiert, die Verkäuferin (eine mit viel Lauferfahrung) wollte mich auch in verschiedenen anprobierten Schuhen kurz laufen sehen, und bin am Ende mit einem für mich perfekten Schuh (und ein paar Tipps zur Marathonvorbereitung) aus dem Laden gegangen. Für mich war es selbstverständlich, die Schuhe auch dort zu kaufen. Und zwar nicht, weil ich "irgendein Online-Verweigerer" bin. Sondern weil dieser Laden mehr bietet als ein Online-Shop.
Ich hoffe, dass das noch einige Leute so machen wie ich, denn dann gibt's diesen Service auch in Zukunft!
Und wer das nicht möchte, soll ja gerne online kaufen. Mache ich auch!
Aber dann auch bitte ohne den Service im Fachgeschäft zu nutzen...
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Yin hat geschrieben:Und mal im Laden prüfen wie sich ein Schuh anfühlt ist ja wohl nicht schlimm.
Auch wenn jemand keine Beratung genutzt hat, wird mit dem Probieren ein Service in Anspruch genommen, trotz des Wissens, dass eh woanders gekauft wird, wo es dieses Service nicht gibt. Halte ich für moralisch nicht einwandfrei, ja.Gueng hat geschrieben:Witzig, dass Du aus dem Wort "probieren" gleich auf die Inanspruchnahme eines Beratungsservice schließt.
Mit dem Preis ist der TE anscheinend im Internet zufrieden, mit dem Service beim örtlichen Händler (anprobieren in den Räumlichkeiten zählt da wohl schon), also wird nur das genutzt was man braucht und da versteh ich hämische Kommentare vollkommen.
Ich kaufe Schuhe die ich im Sportgeschäft probiere und die mir passen auch dort. Wenn man nicht das allerneuerste, überall beworbene, Top-Modell zum Erscheinungszeitpunkt haben muss und sich auch bei Auslaufmodellen umsieht, wird man auch günstiger fündig. Wenn ich im Internet bestellen möchte kann ich die Schuhe eben nicht anprobieren (dementsprechend kommen da für mich nur Modelle in Frage die ich schon besitze), Pech gehabt.
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Was hat das mit dem Verhalten des TE zu tun?Yin hat geschrieben:Und was ist, wenn ihr euch nach ausführlicher Beratung am Ende für keinen Schuh im Laden entscheidet? Spendet ihr dann auch reumütig immer 5€ in die Kaffeekasse?![]()

Ach ja, ich bin tatsächlich schon mit Kuchen in den Laden gegangen und habe den dem Personal gespendet. Man kennt und schätzt sich halt.
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Super Strategie von dir! Wenn klar wird, dass du mit deinen Argumenten auf dem Holzweg bist, dann ist es das beste, den anderen einen völligen Blödsinn zu unterstellen und dazu via Emoticon den Vogel zu zeigen.Yin hat geschrieben:Und was ist, wenn ihr euch nach ausführlicher Beratung am Ende für keinen Schuh im Laden entscheidet? Spendet ihr dann auch reumütig immer 5€ in die Kaffeekasse?![]()
Ich bin froh, dass viele Leute nicht so ticken wie du!
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Noch schlimmer ist es zu behaupten, die umgekehrte Beweisführung wäre schwachsinnig. Ich denke wir brechen hier einfach ab.PescheMAX hat geschrieben:Super Strategie von dir! Wenn klar wird, dass du mit deinen Argumenten auf dem Holzweg bist, dann ist es das beste, den anderen einen völligen Blödsinn zu unterstellen und dazu via Emoticon den Vogel zu zeigen.
Ich bin froh, dass viele Leute nicht so ticken wie du!
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Beweisführung? Du hast einen Beweis in die Diskussion gebracht?Yin hat geschrieben:Noch schlimmer ist es zu behaupten, die umgekehrte Beweisführung wäre schwachsinnig. Ich denke wir brechen hier einfach ab.

Nur so als Hinweis: Bei Beweisen/Beweisführungen benutzt man Fakten und logische Schlussfolgerungen. Kommt bei dir irgend ein Fakt vor? (Nein, Unterstellungen zählt man nicht zu den Fakten)
19. April 2015: Zürich Marathon
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Dann bestell ich NICHT gleich beim Heimkommen die probierten Schuh im Internet. Wenn nix passt, dann ist das eben so. Komm ich eben anders mal wieder oder sonst was, aber ich nutze nicht irgendjemanden aus, um dann woanders zu kaufen.Yin hat geschrieben:Und was ist, wenn ihr euch nach ausführlicher Beratung am Ende für keinen Schuh im Laden entscheidet? Spendet ihr dann auch reumütig immer 5€ in die Kaffeekasse?![]()
Aber man kann sich ja alles schön- oder die anderen runterreden.

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Erinnert mich an dem Witz über einen Verkäufer in einem Laufschuhgeschäft.Yin hat geschrieben:Warum nicht? Solange die Gels genug Marge abwerfen ist das doch perfekt! Und irgendein Online-Verweigerer wird schon auch ab und an mal einen Schuh direkt im Laden kaufen. De facto ist das was du beschreibst ja exakt das wie es aktuell ja auch schon läuft. Ergo gar nicht so überraschend der Businessplan.
Der Verkäufer steht den ganzen Tag im Geschäft ohne etwas verkauft zu haben. Kurz vor Ladenschluss stürzt ein Kunde hinein und möchte schnell ein Gel für 1€ kaufen. Er schmeißt eine 2€-Münze auf den Tisch, will nicht auf das Rückgeld warten und stürzt wieder davon.
Zu Hause fragt die Frau: „Wie war heute das Geschäft?“
„Der Umsatz“ gesteht der Mann, „war nicht besonders. Aber die Marge!“


Über solche Leute wie dich, mach ich mir lieber keine Gedanken, denn letztendlich finanzieren wir das über einen höheren Ladenpreis bzw. wenn die Geschäfte dann irgendwann schließen müssen mit einem höheren Aufwand zu den weiter entfernten noch verbliebenen Geschäften.

Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)
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Mal abgesehen von der moralischen Komponente, die sicherlich irgendwo vorhanden ist, muss man aber auch bedenken, dass es rein wirtschaftlich gesehen ja ein optimales rationales Handeln des Kunden wäre, sich im Schuhgeschäft umzusehen, was anzuprobieren und dann im Netz aufgrund der im Onlinehandel günstigeren Bedingungen und des größeren Angebots zu bestellen. So vermeidet man für sich gesehen die meisten Kosten. Dumm wäre es jedenfalls nicht und Menschen, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen, agieren vielleicht am ehesten so (dann würde sich die Frage der moralischen Vorwerfbarkeit aufgrund mangelnder Alternativen wohl erübrigen - wobei sich moralisch über andere zu stellen natürlich immer gerne genommen wird, um sich selbst ein bisschen besser zu fühlen).
Durch den Onlinehandel ist der Einzelhandel (leider?) unter großen wirtschaftlichen Druck geraten. Größtenteils wurde darauf mit einem Abbau der Personalkosten reagiert (okay, das vermute ich jetzt einfach mal), was sich auf die Beratungsqualität (der größte Trumpf des Einzelhandels) ausgewirkt hat. Das ist sicherlich der falsche Weg gewesen (wenn's denn so stimmt). Als bewusst agierender Kunde ignoriert man diese Läden also bestenfalls und kauft nicht trotzdem da, bloß weil den Schuhen dort ein hübscheres Zuhause geboten wird als in irgendeiner düsteren Online-Lagerhalle. Wenn man Geld übrig hat oder die persönliche und kompetente Beratung wertschätzt, sollte man auch in den entsprechenden Läden kaufen. Gegen die Schlawiner, die das, egal aus welchen Gründen, ausnutzen wollen, kann sich so ein Laden ja absichern, wie mein Laden um die Ecke das mit den 20€ für Beratungen ohne Schuhkauf macht. Einfach auf den guten Willen der Menschen zu hoffen, ist wahrscheinlich etwas blauäugig. Wobei das Verteufeln eines unmoralischen Handelns sicherlich hilfreich ist und jedenfalls besser, als es noch als "clever" abzufeiern.
Durch den Onlinehandel ist der Einzelhandel (leider?) unter großen wirtschaftlichen Druck geraten. Größtenteils wurde darauf mit einem Abbau der Personalkosten reagiert (okay, das vermute ich jetzt einfach mal), was sich auf die Beratungsqualität (der größte Trumpf des Einzelhandels) ausgewirkt hat. Das ist sicherlich der falsche Weg gewesen (wenn's denn so stimmt). Als bewusst agierender Kunde ignoriert man diese Läden also bestenfalls und kauft nicht trotzdem da, bloß weil den Schuhen dort ein hübscheres Zuhause geboten wird als in irgendeiner düsteren Online-Lagerhalle. Wenn man Geld übrig hat oder die persönliche und kompetente Beratung wertschätzt, sollte man auch in den entsprechenden Läden kaufen. Gegen die Schlawiner, die das, egal aus welchen Gründen, ausnutzen wollen, kann sich so ein Laden ja absichern, wie mein Laden um die Ecke das mit den 20€ für Beratungen ohne Schuhkauf macht. Einfach auf den guten Willen der Menschen zu hoffen, ist wahrscheinlich etwas blauäugig. Wobei das Verteufeln eines unmoralischen Handelns sicherlich hilfreich ist und jedenfalls besser, als es noch als "clever" abzufeiern.
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Nur so am Rande, und schon ein wenig OT: Wenn alle Menschen konsequent rational die Kosten optimieren würden (das schliesst dann auch klauen mit ein, wenn man die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, als hinreichend klein einschätzt), wenn Fairness & guter Wille kaum mehr praktiziert würden, dann würde in unserer Gesellschaft (und Wirtschaft) nichts mehr funktionieren und wir würden in einer sehr hässlichen Welt leben.McAwesome hat geschrieben:(...) dass es rein wirtschaftlich gesehen ja ein optimales rationales Handeln des Kunden wäre (...)
Zum Glück gibt es den von "Wirtschaftswissenschaftlern" postulierten Homo Oeconomicus in der Wirklichkeit kaum!
19. April 2015: Zürich Marathon
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Ersetze Moral durch Fairness. Muß ich mich als Sportler anderen Sportlern gegenüber nur fair verhalten, wenn ich es mir leisten kann? Darf ich Schwäche mit Hilfe unfairer Mittel gegenüber dem Konkurrenten ausgleichen? Ist Unfairness nichts anderes als Cleverness? Fragen über Fragen......McAwesome hat geschrieben:Mal abgesehen von der moralischen Komponente, die sicherlich irgendwo vorhanden ist, muss man aber auch bedenken, dass es rein wirtschaftlich gesehen ja ein optimales rationales Handeln des Kunden wäre, sich im Schuhgeschäft umzusehen, was anzuprobieren und dann im Netz aufgrund der im Onlinehandel günstigeren Bedingungen und des größeren Angebots zu bestellen. So vermeidet man für sich gesehen die meisten Kosten. Dumm wäre es jedenfalls nicht und Menschen, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen, agieren vielleicht am ehesten so (dann würde sich die Frage der moralischen Vorwerfbarkeit aufgrund mangelnder Alternativen wohl erübrigen - wobei sich moralisch über andere zu stellen natürlich immer gerne genommen wird, um sich selbst ein bisschen besser zu fühlen).
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Ja aber das sind doch schöne Fragen, die natürlich OT sind, was ich aber gar nicht schlimm finde. Ultimativ ist das Ziel beim Sport das Gewinnen, also ist Fairness nur angebracht, wenn man es sich leisten kann, ja. Wird man bei unfairem Handeln erwischt, blöd. Weil man dann nicht mehr oder nur noch schwieriger gewinnen kann. Unfairness kann clever sein und wird auch häufig so bezeichnet, wenn es nicht geahndet wird. Ich persönlich finde das überhaupt nicht gut, kann aber unfaires Handeln absolut nachvollziehen. Lächerlich wird es in meinen Augen da, wo es quasi nichts zu gewinnen gibt, wenn man etwa beim Dorflauf den Konkurrenten mit dem Ellbogen zur Seite schubst, um sich an die Spitze zu setzen.
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Das stimmt einerseits, andererseits glaube ich, dass ein Menschenbild, nach dem man sich nur regelkonform verhält, wenn man bei abweichendem Handeln die Gefahr erwischt zu werden hoch einschätzt, heute doch weiter verbreitet ist als früher, siehe z.B. die zunehmende Überwachung des Alltags, die häufig mit dem Sicherheitsbedürfnis der Menschen begründet wird, was wiederum eigentlich bedeutet, dass man sich selbst nicht mehr über den Weg traut und überall unfaires, egoistisches und anderen schadendes Verhalten vermutet. Ich finde, das passt noch genau zum ThemaPescheMAX hat geschrieben:Nur so am Rande, und schon ein wenig OT: Wenn alle Menschen konsequent rational die Kosten optimieren würden (das schliesst dann auch klauen mit ein, wenn man die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, als hinreichend klein einschätzt), wenn Fairness & guter Wille kaum mehr praktiziert würden, dann würde in unserer Gesellschaft (und Wirtschaft) nichts mehr funktionieren und wir würden in einer sehr hässlichen Welt leben.
Zum Glück gibt es den von "Wirtschaftswissenschaftlern" postulierten Homo Oeconomicus in der Wirklichkeit kaum!

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Eine Beratung - eine gute und neutrale Beratung - gibt es so gut wie nicht mehr in den Geschäften. Es sind Verkäufer, die verkaufen wollen, keine Berater. Erst vor drei Wochen habe ich es erlebt, dass der Verkäufer aufgesprochen hat wie ein Großer, mir ungefragt irgendeinen Schuh aufschwatzen wollte und auf Nachfrage nicht mal wusste, was eine Sprengung ist.
Die wollen nur das Zeug verkaufen, das sie da haben (was ja legitim ist), aber kompetente Beratung habe ich nur selten erlebt.
Die wollen nur das Zeug verkaufen, das sie da haben (was ja legitim ist), aber kompetente Beratung habe ich nur selten erlebt.


Well, it's alright to be little bitty!
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Ein guter Verkäufer will Dir nicht nur etwas verkaufen, sondern er muß es auch aus reinem Selbsterhaltungstrieb. Du arbeitest wahrscheinlich auch nicht ehrenamtlich, oder?winst hat geschrieben:Eine Beratung - eine gute und neutrale Beratung - gibt es so gut wie nicht mehr in den Geschäften. Es sind Verkäufer, die verkaufen wollen, keine Berater. Erst vor drei Wochen habe ich es erlebt, dass der Verkäufer aufgesprochen hat wie ein Großer, mir ungefragt irgendeinen Schuh aufschwatzen wollte und auf Nachfrage nicht mal wusste, was eine Sprengung ist.
Die wollen nur das Zeug verkaufen, das sie da haben (was ja legitim ist), aber kompetente Beratung habe ich nur selten erlebt.
Als Verkäufer -insbesondere bei den inhabergeführten Geschäften- möchte ich nicht nur einmal das Geld des Kunden haben, sondern möglichst oft. Wenn ich ihm irgendwas andrehe, womit er nicht zufrieden ist, wird er aber nicht wieder in den Laden kommen. Also muß ich versuchen, ihm eine optimale Beratung und guten Service zu bieten. Er soll doch viele Jahre gesund und munter seinen Sport betreiben, damit er regelmäßig sein Geld zu mir bringt. Die kleinen Shops wären schnell pleite, wenn sie nur an den schnellen Umsatz denken würden.
Bei welchem Geschäft konkret hast Du denn den Verkäufer ohne Kompetenz erlebt? Eine Warnung vor dem Laden hier im Forum wäre doch nett.