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Stark verkürzter hinterer Oberschenkelmuskel - Auswirkung auf Lauftechnik?

Stark verkürzter hinterer Oberschenkelmuskel - Auswirkung auf Lauftechnik?

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Wie der Titel es schon sagt, würde ich ich gerne wissen, wie sich ein verkürzter hinterer Oberschenkelmuskel auf die Lauftechnik bzw. Leistung auswirkt.

Ich laufe schon seit 4 Jahren und Dehnen war bis vor Kurzem ein Fremdwort für mich. Ich komme aus dem Stand, bei gestreckten Beinen nichtmal an meine Zehspitzen. Im Liegen, wenn ein Bein auf dem Boden liegt und ich das andere zuerst anheben und dann versuche zu strecken, war es für mich erschreckend zu sehen, wie weit bzw. nicht weit ich nach oben komme.

Wie wichtig ist ein gut gedehnter hinterer Oberschenkel für den Bewegungsablauf beim Laufen?
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5 Km : 20:37 - 19.06.2011 Kaiserslautern
10 Km : 42:24 - 19.06.2011 Kaiserslautern
15 Km : 1:08:24 - 26.04.2014 Mainz
21,1 Km 1:36:28 - 10.04.2011 Kaiserslautern
Marathon 3:59:24 - 11.05.2014 Mainz

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Lebenslauf hat geschrieben: Ich komme aus dem Stand, bei gestreckten Beinen nichtmal an meine Zehspitzen.
Ich auch nicht - weiß auch mein Leben lang nicht, wofür diese Übung gut sein soll, bzw. der Beweis es zu schaffen. :confused:

gruss hennes

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[

Wie wichtig ist ein gut gedehnter hinterer Oberschenkel für den Bewegungsablauf beim Laufen?[/QUOTE]

Ich kann dazu beitragen, dass ein nicht gedehnter Muskel zumindest bei mir Ursache vielfältiger Beschwerden ist. Das geht bei Rückenschmerzen los und hört bei ziehenden Schmerzen im Oberschenkel vorne und hinten auf. Mit zunehmenden Alter darf ich mich vor jeder Laufeinheit immer sorgfältiger dehnen.
Gruß
tine

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tine111 hat geschrieben:Mit zunehmenden Alter darf ich mich vor jeder Laufeinheit immer sorgfältiger dehnen.
Warum darfst Du denn?

Das widerspricht sehr vielen postings hier, das im "kalten" Zustand gar nicht gedeht werden soll! Evlt. solltest Du es mal sein lassen und es geht dann besser :zwinker2:

gruss hennes

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Naja darf, das ist ironisch gemeint, ich muss. Vernachlässige ich das, werde ich eben von den ganzen Zipperlein geplagt. Ich dehne sogar nicht nur vor dem Laufen, sondern fast täglich in der Früh. Die verkürzte hintere Oberschenkelmuskulatur kommt natürlich auch von der ewigen Bürositzerei. Da ich in letzter Zeit wieder konsequenter war, gehts auch wieder besser.
Gruß
Tine

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Hennes hat geschrieben:Ich auch nicht - weiß auch mein Leben lang nicht, wofür diese Übung gut sein soll, bzw. der Beweis es zu schaffen. :confused:

gruss hennes
sagt etwas über die Hüftgeweglichkeit aus also Hüftbeugung.

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Eine verkürzte hintere OS Muskulatur behindert die Beinstreckung nach hinten direkt nach dem Abdruck und vor dem Anfersen.

Gruß, Chilli

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Lebenslauf hat geschrieben:Wie wichtig ist ein gut gedehnter hinterer Oberschenkel für den Bewegungsablauf beim Laufen?
Meiner Meinung und Erfahrung nach: extrem wichtig! Und nicht nur der Oberschenkel - die gesamte Beinrückseite sollte immer gut gedehnt und geöffnet sein. Alle Übungen, die das fördern, fördern eine bessere Zuglastverteilung und beugen damit den typischen Waden- und Fußverletzungen vor (Plantar-, Achillessehne ... alles hinten an der Ferse aufgehängt und will nicht permanent festgezurrt sein).

Ich gehöre auch eher zu den etwas "unbeweglicheren" Zeitgenossinnen, dachte auch lange: "na, ist eben so und stört ja nicht sonderlich" ... im Laufe meiner ersten Laufjahre wurde das auch nochmal deutlich unflexibler - ich erreichte bei aussgestreckten Beinen nie mehr meine Füße - nichtmal annähernd.

Als ich dann Knöchel- und Fußsehnenproleme bekam, die Waden oft hart waren - da betrieb ich Ursachensuche, fand auf vielen (Lauf-)Seiten Hinweise darauf, dass die rückwärtige Beinöffnung essentiell ist für verletzungsfreies Laufen und machte mich ans Werk:

Gerade im Yoga gibt es sehr viele sehr gute Übungen, die für eine sanfte aber lang anhaltende und gründliche Öffnung und Dehnung der Beinrückseite gedacht sind.

Ich habe den Zusammenhang jeweils sehr stark am eigenen Leib gespürt: sind die Waden locker, die Rückseite gedehnt, dann läuft sich das viel geschmeidiger und die Füße meutern nicht mehr.

Inzwischen - Jahre später - kann ich mit entsprechend sanfter Vorarbeit (nicht HAU RUCK bei solchen Übungen mit den Händen zu Boden zerren - es muss immer geschmeidig funktionieren!) die Hände bei ausgestreckten Beinen sogar unter die Füße drunterschieben.

Das mit dem: "ich bin eben der unbewegliche Typ" war ziemlicher Käse - bzw. ein bisschen schon auch wahr. Denn kaum setze ich nur ein paar Wochen aus mit den Übungen, schon klappt's wieder nicht mehr mit den Händen den Boden zu erreichen.

Bei mir müssen mindestens zwei, dreimal wöchentlich gezielte derartige Dehnübungen sein. Sonst bekomme ich den Bumerang an den Kopf bzw. an die Fußsehnen geworfen.

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Geschwindigkeit = Schritte x Schrittlänge / Zeit

muskuläre Dysbalancen => verkürzte Schrittlänge => lahm => Verletzungsanfällig, wenn versucht wird, trotzdem schnell zu sein

Ich bin kein Fachmann und gehöre auch zur Kategorie "lahm". Aber ich glaube, die hintere Oberschenkelmuskulatur muss eher gekräftigt werden, ebenso wie Gesäß- und Bauchmuskeln. Als Übung in einer Laufeinheit könnte zudem Rückwärtslaufen helfen.

Schaubild aus dem Fußballlehrbuch
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unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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*cel hat geschrieben:Geschwindigkeit = Schritte x Schrittlänge / Zeit

muskuläre Dysbalancen => verkürzte Schrittlänge => lahm => Verletzungsanfällig, wenn versucht wird, trotzdem schnell zu sein

Ich bin kein Fachmann und gehöre auch zur Kategorie "lahm". Aber ich glaube, die hintere Oberschenkelmuskulatur muss eher gekräftigt werden, ebenso wie Gesäß- und Bauchmuskeln. Als Übung in einer Laufeinheit könnte zudem Rückwärtslaufen helfen.

Schaubild aus dem Fußballlehrbuch
Wenn ein Muskel gekräftigt wird, sollte sein Gegenspieler ebenso gekräftigt werden, um ein Gleichgewicht zu erhalten. Einseitige Kräftigung ist kontraproduktiv und kann zu Verletzungen führen.

Zusätzliche Kraftübungen mit Kenntnis über die Funktionalität und dessen Nutzen bringt viel, wahllos ausgeführtes Krafttraining eher wenig.

Am Gangbild eines Läufers sieht man oft schon, wo sich Disbalancen aufgebaut haben, nur hier lohnt ein zeitlich begrenztes Dehnen bzw. Kräftigen des betroffenen Muskels, danach wieder komplex aufbauen bzw. dehnen.

Genauso verhält es sich mit dem Nutzen des Dehnens. Wenn, dann alle laufrelevanten Muskeln!

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chillipfeffer hat geschrieben:Wenn ein Muskel gekräftigt wird, sollte sein Gegenspieler ebenso gekräftigt werden, um ein Gleichgewicht zu erhalten. Einseitige Kräftigung ist kontraproduktiv und kann zu Verletzungen führen.

Zusätzliche Kraftübungen mit Kenntnis über die Funktionalität und dessen Nutzen bringt viel, wahllos ausgeführtes Krafttraining eher wenig.

Am Gangbild eines Läufers sieht man oft schon, wo sich Disbalancen aufgebaut haben, nur hier lohnt ein zeitlich begrenztes Dehnen bzw. Kräftigen des betroffenen Muskels, danach wieder komplex aufbauen bzw. dehnen.

Genauso verhält es sich mit dem Nutzen des Dehnens. Wenn, dann alle laufrelevanten Muskeln!
Ist das bezogen auf meinen Beitrag eine Ergänzung oder eine Kritik?
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unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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Ichiocurale Beinmuskulatur ist zusammen mit der Gesässmuskulatur für die Hüftstreckung zuständig, im verkürzten Zustand bzw wenn der Muskel nicht über die gesamte Bewegungsamplitude geführt werden kann, dann kann der Muskel nicht optimal arbeiten, Folgen dumme Fragen im Forum :winken:
Meistens wird die Gesässmuskulatur bei der Bewegung nicht ausreichend aktiviert, Folge Überlatung der ichiocuralen M.und weitere Fragen im Forum.
Mein schaues Buch sagt erst die Gesässmuskeln aufbauen und dann die Streckerkette kräftigen, also Arsch und ichiocu.........,alles ohne Gewähr .

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functionellfitnesser hat geschrieben:Mein schaues Buch sagt erst die Gesässmuskeln aufbauen und dann die Streckerkette kräftigen, also Arsch und ichiocu.........,alles ohne Gewähr .
Offenbar zitierst du indirekt. Verrate uns doch die Quelle, dann können wir uns selbst ein Bild machen. Dann musst du auch "ohne Gewähr" nicht dazuschreiben, sondern wir können selbst urteilen, wie vertrauenswürdig oder professionell diese Aussage ist. Danke :daumen:
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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*cel hat geschrieben:Ist das bezogen auf meinen Beitrag eine Ergänzung oder eine Kritik?
Keine Kritik sondern eine Weiterführung deines Beitrages, ein zusätzlicher Gedanke dazu... sorry, hätte ich ja dazuschreiben können.

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Ich würde das nicht überbewerten. Bei mir fehlen bei der oben genannten Übung mindestens 20 cm bis zum Boden, aber ich laufe trotzdem deutlich schneller :-P
Ich habe allerdings auch nicht das Gefühl, daß meine Laufbewegung dadurch eingeschränkt ist. Beim Laufen ist das Bein nur beim Bodenkontakt mehr oder weniger durchgestreckt. Bei allen anderen Phasen ist das Knie gebeugt.

Andreas

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Wenn du da keine Probleme hast - Glück gehabt!

Geht aber auch anders: Ich als alter Sack (M45) leide jetzt gerade an dieser muskulären Dysbalance, und zwar in Form einer Sehnenansatzreizung im Leistenbereich (Insertionstendopathie). Die Heilung ist leider eine langwierige Sache, möglicherweise ist die komplette Bahnsaison im Eimer. Eines weiß ich ganz sicher: Ich werde mit dem Training der Gegenspieler zu meinen starken Adduktoren, also den Abduktoren und der Gesäßmuskulatur, sobald wie möglich beginnen!

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Ich war auch sehr verkürzt da, habe dann intensiv gedehnt, da das fürs Radfahren sehr wichtig ist. Fürs Laufen hat das m. E. nix bewirkt, aber ganz sicher auch nicht geschadet.
Gruß
pop

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hier ist noch ein wie ich finde ganz guter Text zum Thema "Dysbalancen" und Muskeln

Über Bäuche und Bauchmuskeln (es geht nicht NUR um Bauchmuskeln sondern auch um Grundsatzfragen)

Eignet sich gut, mal ein bisschen unkonventionelles Denken zu üben und den Blickwinkel zu ändern. Vielleicht auch zum Ausgleich geistiger Dysbalancen ... :wink:

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Lizzy hat geschrieben:hier ist noch ein wie ich finde ganz guter Text zum Thema "Dysbalancen" und Muskeln

LINK ENTFERNT (es geht nicht NUR um Bauchmuskeln sondern auch um Grundsatzfragen)[/size]

Eignet sich gut, mal ein bisschen unkonventionelles Denken zu üben und den Blickwinkel zu ändern. Vielleicht auch zum Ausgleich geistiger Dysbalancen ... :wink:
Finde ich sehr interessant, Danke :daumen:

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Interessanter Thread.
Noch ein paar Zusatzinformationen:

Die hintere Oberschenkelmuskulatur wird beim Laufen weit weniger belastet,
als die Vordere. Daher sollte man beim evt Krafttraining nur 20% des Trainingsgewichtes auflegen,
mit dem man fuer die vordere Oberschenkelmuskulatur trainiert.

Ischiasschmerzen, Patellakompressionssyndrom, Achillessehenprobleme -
alles Folge vom Schreibtischsitzen, bez. Muskelverkuerzung Vorne und Hinten.

Stretching ist am Besten als eigenständige Trainingseinheit - auch bei kalter Muskulatur (siehe Yoga),
dann natuerlich vorsichtiger.
Oder in der Sauna, das hat bei mir einen Super-Effekt.

Nach dem Training sollte man mit Stretching ca. 20 Minuten warten, der Muskel ist noch zu sehr gespannt.
Vor dem Laufen sollte man nicht stretchen (ausser Achillessehne/Waden), um den Muskeltonus nicht herabzusetzen, was negativen Einfluss auf die Laufleistung haben kann.

Ja, ich kann es bestätigen:
Als alter Knochen (49J.) kann man im Buch das Thema Stretching/Muskelkräftigung
nicht mehr so ohne weiteres Ueberblättern (was fuer Weicheier dachte ich immer),
wenn man keinen anderen Ausgleichssport betreibt.
Sonst zwickt und zwackt es irgendwann in den alten Gichtknochen.

Um Stretching und Muskeltraining zeitsparend und systematisch durchzufuehren,
habe ich vor, mit Pilates (i.. ich weiss.. Trendsport) anzufangen.
(obwohl man sich entsprechende Uebungen eigentlich selbst zusammenstellen könnte, gibts in jedem grösserem Laufbuch beschrieben).

Hat jemand Erfahrung damit?

Ach ja, viele Jahre lang hatte ich Karate betrieben, auch das wäre ein idealer Ausgleichssport
- aber nur solange man nicht bei Wettkämpfen teilnimmt

MfG

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DAdam hat geschrieben:Interessanter Thread.
Noch ein paar Zusatzinformationen:

Die hintere Oberschenkelmuskulatur wird beim Laufen weit weniger belastet,
als die Vordere. Daher sollte man beim evt Krafttraining nur 20% des Trainingsgewichtes auflegen,
mit dem man fuer die vordere Oberschenkelmuskulatur trainiert.
Falsch.

Lese hier:
Sprint Muskelaktivität ischiocrurale Muskeln paradoxe Muskelaktionen Wiemann
Handelt zwar vom Sprint, die Funktion der Muskel ist aber sehr gut erklärt. Also besser A L L E Muskeln gleichmäßig trainieren.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Falsch.

Lese hier:
Sprint Muskelaktivität ischiocrurale Muskeln paradoxe Muskelaktionen Wiemann
Handelt zwar vom Sprint, die Funktion der Muskel ist aber sehr gut erklärt. Also besser A L L E Muskeln gleichmäßig trainieren.

Gruß
Rolli

Nix falsch, aber vielleicht missverständlich beschrieben, sorry.

Klar muss man beide Muskeln gleich trainieren, aber bei der hinteren OS Muskulatur vorsichtig anfangen, die ist gewöhlicherweise viel schwächer. Legt man gleich die gleiche Kilozahl drauf, holt man sich möglicherweise eine Zerrung etc.

MfG

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functionellfitnesser hat geschrieben:Nenne mal die Quelle für die 20 % These, hintere und Gesässmuskulatur funktionieren beim Laufen als Hüftstrecker und haben Stabilisationsaufgaben.

Heute abend, bin an der Arbeit. :zwinker5:

MfG

P.S.:
Noch nie im Fitnesscenter trainiert?

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DAdam hat geschrieben:
Um Stretching und Muskeltraining zeitsparend und systematisch durchzufuehren,
habe ich vor, mit Pilates anzufangen.

Hat jemand Erfahrung damit?
Meine Frau betreibt dieses Pilates seit ungefähr 1 1/2 Jahren und ist sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Ich kam nicht drumrum Sie heimlich zu belächeln, aber besser als täte sie nix, dachte ich.

Heute sind einige Übungen (vorallem mit der Pilatesrolle), die mir Frauchen daheim gezeigt hat, fester Bestandteil meiner Trainingsübungen. Da sind wirklich ein paar Kracher dabei, auch für die hinterer OS-muskulatur :D
Alle Übungen sind daheim natürlich nicht machbar (spez. Geräte nötig) und (für mich) auch nicht unbedingt wichtig. Ich habe mir die Sachen rausgesucht, die mir am besten helfen die kleine Problemchen zu meistern...

Pilates fetzt :daumen:

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DAdam hat geschrieben: Um Stretching und Muskeltraining zeitsparend und systematisch durchzufuehren,
habe ich vor, mit Pilates (i.. ich weiss.. Trendsport) anzufangen.
(obwohl man sich entsprechende Uebungen eigentlich selbst zusammenstellen könnte, gibts in jedem grösserem Laufbuch beschrieben).

Hat jemand Erfahrung damit?
Jau, als Reha-maßnahme nach einem Bandscheibenvorfall damit angefangen. Ich finde es wichtig die Übungen durch einen Trainer zu erlernen (VHS-Kurs etc.). Da kann man einiges falsch machen. Hatte anfangs begleitend einige DVD's für Training daheim geholt.
Leider hatte sich mein netter (Damen-) Kurs irgendwann aufgelöst. Zuhause versuche ich zumindest 1xWoche eine Session. Aktuell gucke ich Richtung Core-training, aber nur nach dem Buch zu trainieren schaffe ich nicht. ;-)

Ich find Pilates klasse. Wenn eine Übung sitzt wird einfach eine schwierige Position eingenommen und der ärger geht von vorne los. ;-) Viel spaß !

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DAdam hat geschrieben:...
Um Stretching und Muskeltraining zeitsparend und systematisch durchzufuehren,
habe ich vor, mit Pilates (i.. ich weiss.. Trendsport) anzufangen.
(obwohl man sich entsprechende Uebungen eigentlich selbst zusammenstellen könnte, gibts in jedem grösserem Laufbuch beschrieben).

Hat jemand Erfahrung damit?

...
Hier! :D

Ich mache "Yogilatix", eine Mischung aus Pilates und Yoga. Viel dehnen, viel Kraft, insbesondere für die Körpermitte. Aber auch Entspannung. Nach einem Kurs fühle ich mich rundum pudelwohl, ausgepowert und durchgedehnt. Wieviel Antrengung man in die einzelnen Übungen legt, kann man selbst ganz gut steuern, so dass ich behaupte, Pilates ist sowohl für Anfänger als auch für Erfahrene sinnvoll und auspowernd.

Mir bringt das ganz eindeutig eine Menge. Rumpfstabi brauchen wir LäuferInnen doch alle, Pilates finde ich da als Ergändung prima. Da ich damit vor der Lauferei begonnen habe, kann ich nicht sagen, ob es sich auf meinen Laufstil und die Leistung auswirkt, ich vermute es einfach mal, weil eben auch der Rumpf gekräftig wird und die Dehungen rundum statt finden.

Dass eine verkürzte hintere Oberschenkelmuskulatur Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich verursachen kann, habe ich "innerfamiliär" vor kurzem erfahren. Mit viel Dehungsübungen sind die Beschwerden nun fast weg. :-)

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functionellfitnesser hat geschrieben:Nenne mal die Quelle für die 20 % These, hintere und Gesässmuskulatur funktionieren beim Laufen als Hüftstrecker und haben Stabilisationsaufgaben.
Die Quelle ist Runnersworld.de, (daher gehe ich davon aus, dass ich keine Probleme mit dem Urheberrecht bekomme) den Link kenne ich nicht mehr, aber ich speichere interessante Artikel immer als pdf ab, siehe Beilage.

MfG
Dateianhänge

[Die Dateierweiterung pdf wurde deaktiviert und kann nicht länger angezeigt werden.]

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Dann ist dieser Satz eher ungünstig gewählt:
Die hintere Oberschenkelmuskulatur wird beim Laufen weit weniger belastet,
als die Vordere.
...denn das steht SO in dem Text nicht drin. Wie das Belastungsverhältnis zwischen vorderer und hinterer OS-Muskulatur genau ist, weiß ich nicht, aber du meinst glaube ich eher, das die Belastbarkeit (die klar abzugrenzen ist von der Belastung) der hinteren OS-Muskulatur geringer ist und damit auch weniger Trainingsgewicht gewählt werden sollte um Verletzungen zu vermeiden.

Beide Muskelgruppen sind für das Laufen wichtig und wenn mir eine Muskelgruppe wehtut nach dem Laufen, dann ist es die hintere. Das zeugt davon das sie schwach ist UND belastet wird. Aber ich würde nicht sagen, dass sie WENIGER belastet wird. Oder? Weiß das jemand. Hab gerade keine Lust zu googeln ;)
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:Dann ist dieser Satz eher ungünstig gewählt:



...denn das steht SO in dem Text nicht drin. Wie das Belastungsverhältnis zwischen vorderer und hinterer OS-Muskulatur genau ist, weiß ich nicht, aber du meinst glaube ich eher, das die Belastbarkeit (die klar abzugrenzen ist von der Belastung) der hinteren OS-Muskulatur geringer ist und damit auch weniger Trainingsgewicht gewählt werden sollte um Verletzungen zu vermeiden.

Beide Muskelgruppen sind für das Laufen wichtig und wenn mir eine Muskelgruppe wehtut nach dem Laufen, dann ist es die hintere. Das zeugt davon das sie schwach ist UND belastet wird. Aber ich würde nicht sagen, dass sie WENIGER belastet wird. Oder? Weiß das jemand. Hab gerade keine Lust zu googeln ;)
Siehe mein Link oben.

Gruss
Rolli
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