*Frank* hat geschrieben:Oder die Gene. Also, halten wir die medizinischen "Fakten" fest:
1. Bei gleichen genetischen Vorraussetzungen entscheidet die Harnsäurekonzentration im Blut über das Gichtrisiko. (Beleg:
Harnsäure - Übersicht, Tabelle Harnsäurespiegel - Häufigkeit einer Gicht-Gelenksentzündung)
2. Vitamin C, Kaffee, Fleisch, Fisch u. a. wirken sich indirekt auf das Gichtrisiko aus, indem sie die Harnsäurekontration im Blut beeinflussen. (Belege: Studien von Choi et al)
3. Richtig, aber nur bis zu Vitamin C-Gaben von 400-500 mg täglich. Höhere Dosen verändern den Harnsäurespiegel nicht mehr. (Beleg:
Vitamin C intake and serum uric acid concentration in men by Gao X, Curhan G, Forman JP, Ascherio A, Choi HK
Und pass genau auf, atp, jetzt kommt Logik:
Aus 1, 2 und 3 folgt, dass zwischen der Reduktion des Harnsäurespiegels und damit des Gichtrisikos und Vitamin C-Gaben über 500mg täglich kein kausaler Zusammenhang bestehen kann.
pass genau auf nichtwissenschaftler:
wenn anhand von messungen festgestellt wird, dass bei 1000mg vitamin c mehr gicht entsteht als bei 1500mg vitamin c, dann zählt das mehr als eine von dir aufgestelte theorie, die das gegenteil behauptet.
ein messergebnis wiegt stärker als eine theorie.
an diesen fakten muss sich jede theorie messen - nicht umgekehrt:
Results During the 20 years of follow-up, we documented 1317 confirmed incident cases of gout. Compared with men with vitamin C intake less than 250 mg/d, the multivariate relative risk (RR) of gout was 0.83 (95% confidence interval [CI], 0.71-0.97) for total vitamin C intake of 500 to 999 mg/d, 0.66 (0.52-0.86) for 1000 to 1499 mg/d, and 0.55 (0.38-0.80) for 1500 mg/d or greater (P < .001 for trend). The multivariate RR per 500-mg increase in total daily vitamin C intake was 0.83 (95% CI, 0.77-0.90). Compared with men who did not use supplemental vitamin C, the multivariate RR of gout was 0.66 (95% CI, 0.49-0.88) for supplemental vitamin C intake of 1000 to 1499 mg/d and 0.55 (0.36-0.86) for 1500 mg/d or greater (P < .001 for trend)
darüber hinaus: bei der harnsäurestudie wurde gar nicht überprüft ob zwischen 1000mg und 1500mg noch ein unterschied in der harnsäurekonzentration auftritt.
aber nehmen wir mal an, die harnsäure würde sich wirklich ab 500mg nicht mehr ändern.
dann folgt aus dem studienergebnis der gichtstudie, dass harnsäure nicht monokausal für gicht verantwortlich zu machen ist.
vielleicht wird gicht ja bei gleicher harnsäure dann umso mehr begünstigt, wenn zusätzlich arteriosklerose vorliegt.
vitamin c wirkt gegen harnsäure und arteriosklerose.
Vitamin C und Arteriosklerose
Die Auswertung der Second Health and Nutrtion Examination Survey (NHANESII) von 6634 Personen ergab, dass mit steigender Zufuhr von Vitamin C das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich abnimmt. n der Pathogenese der Arteriosklerose spielt oxidiertes LDL-Cholesterin eine entscheidende Rolle. In vitro verhinderte Vitamin C die Oxidation von LDL. In verschiedenen in vivo Studien senkte Vitamin C erhöhte Cholesterin und Triglyceridwerte
;diese Ergebnisse müssen jedoch erst noch bestättigt werden. Daneben scheint Vitamin C die Hypertrophie zu beeinflußen. Dafür sprechen die Ergebnisse der Metaanalyse von 22 Studien sowie eine aktuelle Studie mit 541 älteren Personen. Es wird vermutet, dass Vitamin C den Blutdruck durch die Verbesserung der Verfügbarkeit von Stickoxid (NO) beeinflusst.
Vitamin C
aber wir brauchen gar keine erweiterte theorie.
die fakten sprechen für sich.
vitamin c ist invers korreliert mit gichtrisiko. und der effekt ist bis mindestens 1500mg deutlich vorhanden.