*Frank* hat geschrieben:Du hast meine Fragen nicht beantwortet.
Welche Rolle spielen die Pestizide in meinem Obst? Du bist derjenige, der 1000 Jahre alt werden will. Du hast behauptet, jeder meiner Atemzüge ist krebserregend. Jede Kalorie, die ich zu mir nehme, kann krebserregend sein. Also, was soll die Frage?
Dennoch zu deiner Info: lokal wachsendes Obst und Gemüse kaufe ich direkt vom Bauern, meist pflücken wir (meine Familie) sogar selbst. Der Bauer sagt, er benutzt keine Pestizide, wenn die Früchte am Baum sind. Kann ich das überprüfen? Nein, ich muss ihm da vertrauen.
ich habe auf zwei fragen geantwortet. ich erwarte, dass auf jede frage die ich beantworte, du bereit bist auf eine meiner fragen zu antworten.
soweit ich weiß isst du ja unterschiedlichstes obst und das sind nicht alles baumfrüchte.
dein sterblichkeitsrisiko machst du also davon abhängig, was dir ein einzelner mensch erzählt hat.
du zweifelst die gichtstudie an, die durch den review prozess gekommen ist und die von tausenden menschen gelesen wird und sich damit der kritik stellt.
und vertraust auf der anderen seite einem bauern, der dir was verkaufen will.
zudem ist der zusatz mit den baumfrüchten ein warnsignal, dass er bei obst das nicht vom baum kommt pestizide spritzt.
du solltest mal darüber nachdenken, ob dein risikobewusstsein rational ist.
du ignorierst die positiven vitamin c studien die nachgewiesen haben, dass vitamin c supplementierung zu reduzierten krankheits und sterblichkeitsrisiko führte.
und du ignorierst die risiken, die in deinen unmengen obst und gemüse stecken. denn du isst ja weit überdurchschnittlich viel obst und gemüse. sollten sich dort pestizide drin befinden, was du nicht ausschließt, dann kannst du sicher sein, dass du dich nach einem jahrzehntelangem konsum mit 60 oder 70 in einer erhöhten gefahr befindest.
Pestizide sind eine der häufigsten Ursachen für akute und schleichende Vergiftungen.
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Besonders gefährlich für Verbraucher sind die langsamen und zeitversetzten Wirkungen von Pestiziden: Sie können die Zellteilung stören, das Entstehen von Krebs begünstigen, das Erbgut verändern, das Immunsystem beeinträchtigen, Allergien auslösen. Die Mediziner auf dem Internationalen Krebskongress 1999 in Lugano (Schweiz) erklärten, dass Pestizide die Bildung von bestimmten Krebsarten fördern.
Ein weiteres Problem entsteht aus hormonell wirksamen und schwer abbaubaren Chemikalien (Dauergifte), die mittlerweile überall in der Umwelt zu finden sind. Die EU listet über 50 Wirkstoffe auf, die hochwahrscheinlich oder erwiesenermaßen das menschliche Hormonsystem beeinflussen. Unbestritten ist, dass nicht nur die Qualität menschlicher Spermien, sondern auch ihre Menge drastisch abgenommen hat.
Pestizide machen krank - Greenpeace, Artikel zum Thema Chemie
Die krebserregende Wirkung von Pflanzenschutzmitteln wie Fungiziden und Insektiziden auf den Menschen ist inzwischen wissenschaftlich dokumentiert. Aufgenommen werden Pestizide über konventionell angebaute Nahrungsmittel
Pestizide, die die für den Menschen gedachte Nahrung ursprünglich vor Bakterien, Pilzen und anderen natürlichen Feinden schützen sollen, stellen selbst eine Gefahr dar. Die durch diese verursachten Erkrankungen reichen von einer chronischen Schädigung des Nervensystems über Erbgutschäden sowie Krebserkrankungen bis hin zu Früh- oder Fehlgeburten. Denn die Giftstoffe lagern sich im Fettgewebe von Menschen ab.
Pestizide unter Krebsverdacht - Fachartikel
natürlich:
jeder atemzug und jede umgesetzte kalorie st mit einem krebsrisiko verbunden. aber das ist unvermeidbar.
allerdings kann man die zahl der atemzüge reduzieren, wenn man nicht jede woche, wie du, 100km durch die gegend rennt (oder waren es 120?).
für einen menschen, der sich überwiegend von obst und gemüse ernährt, so wie du, halte ich das pestizidrisiko für hoch. auch in bioobst findet man das zeugs.
und in deutschen supermärkten ist klar: wer obst isst, isst automatisch auch pestizide.
obst wie wir es essen, ist mit dem obst, das unsere großeltern gegessen haben nicht mehr vergleichbar.