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Langsam heißt langsam...

Langsam heißt langsam...

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Hallo liebe Leute,

ich habe ne kleine Frage. Es fällt mir noch immer sehr schwer mein Tempo zu finden. Ich habe nach wie vor kein Gefühl für mein Tempo. So passiert es, dass ich im Prinzip alle Läufe in einem fast gleichen Tempo laufe. Naja... nur donnerstags nicht :D

Meist laufe ich den langsamen Lauf zu schnell. Langsam heißt auch langsam. Jaja... aber wie langsam wäre langsam? Wenn ich ... sagen wir mal... als relativ "normalen" Dauerlauf ca. 7:00 min/km im Schnitt laufe (jaja ich weiß... das ist seeehr langsam... aber besser bin ich NOCH nicht!), wie schnell wäre dann in etwa "langsam? Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir so eine ungefähre Richtung (Zeit) geben könntet.

Herzliche Grüße!
Wer Rächtschraibfeler findet, darf sie gern behalten. Sie sind urheberrechtlich nicht geschützt.

2
Ich würde das weniger an der Zeit festmachen, als am Puls. In % des Maximalpulses ...

Wie ist denn dein Maximalpuls und welchen Puls hast du bei den 7:00 min / km?

Es gibt auch Theorien, die besagen: so lange man sich noch gut unterhalten kann, ist es langsam ...

Aber das Problem daran ist, dass das alles wahnsinnig individuell ist und man von dem einen nicht auf den anderen Läufer schließen kann :wink:
Liebe Grüße
Jule

3
Holla, das ist ne interessante Frage. Das ist wie die Gleichung mit den 9 Unbekannten...

Frage: Wie lange lange (Strecke und Zeit) läufst Du im 7:00 km/min-Tempo? Läufst Du mit Pulsmesser? Läufst Du oft die gleiche Strecke?

Grüße
Martin

5
Ja ich laufe durchaus mit Pulsmesser, achte jedoch nicht so sehr auf meinen Puls. Der ist in der Tat sehr unterschiedlich. Gestern hatte ich z.B. nen 155er Puls bei 7:00. Das ist recht hoch für mich. Letzten Freitag lag der noch bei gleicher Strecke bei 148 (in etwa gleiche Uhrzeit). Beide Male habe ich mich ganz gut gefühlt. Locker halt. Mein Trainer meinte, ich würde trotzdem die lockeren Läufe zu schnell laufen.

Die Tagesform ist sicher auch entscheidend.

Weil es so unterschiedlich ist, wollte ich GERADE eine Pi mal Daumen Zeitangabe an der ich mich besser orientieren kann... Mein Puls hilft mir derzeit nicht so sehr bei der Orientierung. Auch der Quasseltest ist unzuverlässig. Hier gilt in etwa das Gleiche, wie beim Puls. Heute gehts, morgen nicht.

Mir ist völlig klar, dass das nicht so einfach ist und von sehr vielen Faktoren abhängt... Gerade das macht es ja auch mir so schwer... :peinlich: Deshalb dachte ich, dass mir ne Zeitangabe helfen könnte. Natürlich wäre das nur eine ungefähre Angabe...
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6
Hallo,

ehrlich gesagt glaube ich, dass es bei viel langsamer als 7er Pace unökonomisch wird. Also solltest du m.E. nicht viel langsamer laufen, höchstens vielleicht 7´15-7´20. Aber warum überhaupt? Wenn du die 7´00 bisher gut verkraftet hast, dann bleib doch einfach dabei und schaue, ob du die anderen Einheiten ein klein wenig flotter laufen kannst. Oder dei Strecke, auf der du `7 läufst, ein wenig verlängerst.

Und dazu diese Pace immer wieder überprüfen, denn wenn du regelmässig läufst, kannst du alle 4-6 Wochen etwas mehr Fahrt aufnehmen.

Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

7
Welche Ambitionen hast Du? Laut Deinem Profil erst mal 60 Minuten am Stück laufen. Geht das mittlerweile?

Warum spielst Du nicht einfach mal mit dem Tempo und testest, wie Du Dich fühlst, wenn Du schneller oder langsamer läufst?

Zum Puls kann man mMn nach nur was sagen, wenn man den Maximalpuls und somit die Trainigsbereiche (GA1 usw) kennt.
Grüße
Martin :hallo:

8
Ich würde das dann einfach ausprobieren ...
schau doch einfach mal, wie du dich fühlst, wenn du eine Minute langsamer läufst.

Aber trotzdem ... nimm es mir bitte nicht krumm ... wenn DU das Gefühl hast, dass dein Tempo schon langsam und locker ist ... wie kann dann dein Trainer sagen, das wäre zu schnell? :haeh:
An was macht er das denn fest?

Ich kann auch nicht wirklich "langsam" laufen. Denn dann verkorkse ich mir irgendwann meine Lauftechnik. Das geht einfach nicht...
Würde eher anders herum rechnen: wenn für dich 7:00 min / km in Ordnung sind, dann leg noch was bei den "schnellen" Läufen drauf :)
Liebe Grüße
Jule

9
3fach hat geschrieben:Hallo, ehrlich gesagt glaube ich, dass es bei viel langsamer als 7er Pace unökonomisch wird.
Als ich vor ca. 6 Wochen wieder eingestiegen bin, waren am Anfang 7:30 das Maximum. In meiner Standard-Laufstrecke gibt es einen km, der ne kräftige Steigung inne hat. Der ging am Anfang nicht unter 8:00 min. Und ich hatte schon das Gefühl, ich laufe und gebe alles...
Grüße
Martin :hallo:

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Kasrwatzmuff hat geschrieben:Als ich vor ca. 6 Wochen wieder eingestiegen bin, waren am Anfang 7:30 das Maximum. In meiner Standard-Laufstrecke gibt es einen km, der ne kräftige Steigung inne hat. Der ging am Anfang nicht unter 8:00 min. Und ich hatte schon das Gefühl, ich laufe und gebe alles...
Danke, ich stand gerade kurz davor, meine Uhr wegzuwerfen oder
ganz mit dem Laufen aufzuhören. Deine 8 Minuten geben mir wieder Mut. :daumen: :D
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Für den Grundlagenbereich gibt es nicht DAS richtige Tempo. Dieses Tempo ist immer tagesformabhängig. Die Läufe sollten so locker sein, dass man sie am nächsten Tag genauso wiederholen kann, ohne dass man sich überfordert. Das ist das Maß.
In Deinem Tempobereich spielen genaue Zeiten keine Rolle. Wichtig ist das Kilometersammeln. Wenn Du langsamer als 7:00 min in der Ebene läufst, dann besteht die Gefahr, dass Du Dir einen schlechten Laufstil angewöhnst. Der Puls sollte nach einigen Wochen in diesem Tempo eigentlich runtergehen, besonders im Herbst, wenn es kühler wird. Sollte das nicht der Fall sein, so leg ein paar Pausentage ein oder mach ein paar Läufe etwas kürzer.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

12
Vicky09 hat geschrieben: Weil es so unterschiedlich ist, wollte ich GERADE eine Pi mal Daumen Zeitangabe an der ich mich besser orientieren kann... Mein Puls hilft mir derzeit nicht so sehr bei der Orientierung. Auch der Quasseltest ist unzuverlässig. Hier gilt in etwa das Gleiche, wie beim Puls. Heute gehts, morgen nicht.
Dann bestimme eben Deinen lagsamen Pace individuell unter Beachtung Deiner Tagesform:
Starte in Deinem "normalem" Pace-Bereich" und dann verlangsame (oder erhöhe) Deinen Pace zuerst auf Deinen sog. Wohlfühlbereich an diesem Tag (Tempo, das Du als "locker" empfindest, Atmung leicht erhöht, Unterhaltung noch möglich) und von diesem Pace gehst Du noch ein kleines bischen weiter runter. Aber nur so weit, dass Du noch Laufen kannst ohne ein "ungelenkes" Gefühl zu bekommen.

Bp.:
Wenn 7min/km Dein normaler Pace ist, würde ich bei den langsamen Läufen auf ebener Strecke auf ca. 7:15 min/km - 8:00 min/km gehen. Bei Steigungen /Gefälle auch entsprechend Deiner üblichen Zeiten.
Da Dein Puls und der "Quasseltest" bei Dir von Tag zu Tag unterschiedlich ist (bei mir übrigens auch), habe ich hier die rel. große Spanne von 7:15-8:00 min/km vorgeschlagen.
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
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Ich habe angefangen mit 8:00 bis 8:30. In sofern ist das schon eine Steigerung.

Ich denke aber auch, dass es noch nicht schneller geht, weil ich technisch einige Fehler mache. Ich teste da derzeit viel. Ich halte es oft auch nicht lange durch schneller zu laufen mit besserer Technik. Mir geht die Kraft aus. So falle ich immer wieder in diesen sehr langsamen Schlappschritt... also nix halbes und nix Ganzes.

Die Strecke ausbauen werde ich sicher sobald meine Schienbeine wieder mitspielen.

Achso... ja... 60 Minuten laufe ich natürlich. Ja klar... Ich laufe weniger Umfang derzeit wegen meiner Schienbeinprobleme.

Es fehlt mir nach wie vor an einer soliden Grundlagenausdauer. Deshalb halte ich schnellere Läufe nicht lange durch. Hier mache ich ab und zu so Sachen wie Fahrtspiele. Für mich gilt also nach wie vor Grundlagenausdauer aufbauen.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich meinem Trainer sehr oft meine Zeiten verschweige. Meine Schuld... Irgendwie ist es ja schon unangenehm, dass ich noch so langsam bin... Andererseits laufe ich auch erst seit ein paar Monaten...

@Carmen

DANKE für Deine Einschätzung. Damit kann ich ungefähr etwas anfangen.
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Kasrwatzmuff hat geschrieben:Als ich vor ca. 6 Wochen wieder eingestiegen bin, waren am Anfang 7:30 das Maximum. In meiner Standard-Laufstrecke gibt es einen km, der ne kräftige Steigung inne hat. Der ging am Anfang nicht unter 8:00 min. Und ich hatte schon das Gefühl, ich laufe und gebe alles...
Hallo Martin,
ich kenne auch einen, der ist 80 und raucht wie ein Schlot, wie kann es da ungesund sein ... :zwinker5:

Vicky läuft schon einige Monate, wie ihr Profil verrät. 30min. konnte sie schon im April durchlaufen und sie traininert regelmässig, teilweise sogar mit einer Trainingsgruppe. Sie will sich verbessern, will, dass das Training Frückte trägt und sie den geplanten 10er gut absolvieren kann.

Ich habe einfach infrage gestellt, ob sie wirklich noch langsamer laufen muss, wenn sie sich doch mit der 7er Pace als "normalen Dauerlauf" wohlfühlt. Ich würde versuchen, manchmal schneller zu laufen, um insgesamt schneller zu werden. Wie bist du denn schneller geworden? Bestimmt nicht, indem du immer noch mit 7´30 durch die Gegend läufst und das als Grenze betrachtest. Warum soll für Vicky anderes gelten als für dich?

Grüße,
3fach
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3fach hat geschrieben:Hallo Martin,
ich kenne auch einen, der ist 80 und raucht wie ein Schlot, wie kann es da ungesund sein ... :zwinker5:

Vicky läuft schon einige Monate, wie ihr Profil verrät. 30min. konnte sie schon im April durchlaufen und sie traininert regelmässig, teilweise sogar mit einer Trainingsgruppe. Sie will sich verbessern, will, dass das Training Frückte trägt und sie den geplanten 10er gut absolvieren kann.

Ich habe einfach infrage gestellt, ob sie wirklich noch langsamer laufen muss, wenn sie sich doch mit der 7er Pace als "normalen Dauerlauf" wohlfühlt. Ich würde versuchen, manchmal schneller zu laufen, um insgesamt schneller zu werden. Wie bist du denn schneller geworden? Bestimmt nicht, indem du immer noch mit 7´30 durch die Gegend läufst und das als Grenze betrachtest. Warum soll für Vicky anderes gelten als für dich?

Grüße,
3fach

Hmmmh... das ist ganz sicher ein Punkt...

Ganz bestimmt werde ich auch die jetzt kommenden kühleren Tage sehr gespannt abwarten. Ich bin mir sicher, dass ich dann auch deutlich besser laufen kann... Hitze liegt mir einfach gar nicht. Lieber laufe ich im Winter bei Minusgraden als bei 25 Grad im Sommer. Das spielt mit Sicherheit eine große Rolle...
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Vicky09 hat geschrieben: Es fehlt mir nach wie vor an einer soliden Grundlagenausdauer. Deshalb halte ich schnellere Läufe nicht lange durch. Hier mache ich ab und zu so Sachen wie Fahrtspiele. Für mich gilt also nach wie vor Grundlagenausdauer aufbauen.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich meinem Trainer sehr oft meine Zeiten verschweige. Meine Schuld... Irgendwie ist es ja schon unangenehm, dass ich noch so langsam bin... Andererseits laufe ich auch erst seit ein paar Monaten...
Dann achte doch nicht so sehr auf Deinen Pace. Laufe einfach in Deinem Wohlfühltempo und erhöhe anfangs lediglich die Distanz (sobald Deine Schienbeine wieder mitmachen).
zusätzlich kannst Du ja jeweils am Ende Deines Laufes einen kleinen Endspurt von ca. 500m einbauen.
Wenn Du dann Deine gewünschte Grundlagenausdauer hast, kannst Du immer noch gezielt auf Schnelligkeit trainieren.

Ich bin ja auch nicht von der Schnellen Sorte Läufer. Aber als ich anfieng, hatte ich einen Pace-Schnitt von 7-7:30min/km. Das ist mittlerweile mein Durschnittspace für meine langen langsamen Läufe. Mittlerweile habe ich im Training einen Pace-Schnitt von 6:15-6:40min/km (je nach Steigung).

Und: Für Deine Zeiten brauchst Du Dich nicht zu schämen! Jeder wie er kann.
Jeder der läuft, ist immerhin deutlich schneller als die vielen Millionen Leute, die nicht laufen!!!!

Kleine Weisheit aus meiner Karatezeit:

Es kommt nicht darauf an, wie weit Du z.B. Dein Bein hochbekommst. Es kommt darauf an, dass Du an Deine persönlichen Grenzen gehst und daran arbeitest, Dich zu verbessern. :nick:
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
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Vicky09 hat geschrieben:Achso... ja... 60 Minuten laufe ich natürlich.
Das Tempo, das Du dabei läufst, ist, wenn Du hinterher nicht völlig fertig bist, langsam genug.

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3fach hat geschrieben:Wie bist du denn schneller geworden? Bestimmt nicht, indem du immer noch mit 7´30 durch die Gegend läufst und das als Grenze betrachtest.
Hmm, ich hab mir einfach keine Gedanken über Puls, Sprachtest oder was auch immer gemacht. Mein Trainer bin ich selbst und Tipps von anderen erst mal kritisch gegenüber eingestellt.

Irgendwie hat das Laufen immer mehr Spass gemacht und dabei bin ich fast unbemerkt schneller geworden. Momentan ist mein Wohlfühltempo irgendwo zwischen 6:00 und 6:45 - je nach Lust und Laune.

Ich bin sowieso der Meinung, man sollte sich nicht von Pulswerten, Kilometerzeiten oder sonstigen messbaren Größen beim Laufen allzu stark beeinflussen lassen. Dann geht es wieder back to the roots: im Wohlfühltempo laufen und Spass dabei haben! :daumen:
Grüße
Martin :hallo:

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Vicky09 hat geschrieben: Ich muss ehrlich sagen, dass ich meinem Trainer sehr oft meine Zeiten verschweige.
Hi Vicky,
wie das denn? Fragt er Dich und Du gibst keine Antwort, oder nennst Du ihm schnellere Zeiten;
weil "Mein Trainer meinte, ich würde trotzdem die lockeren Läufe zu schnell laufen".

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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hardlooper hat geschrieben:Hi Vicky,
wie das denn? Fragt er Dich und Du gibst keine Antwort, oder nennst Du ihm schnellere Zeiten;
weil "Mein Trainer meinte, ich würde trotzdem die lockeren Läufe zu schnell laufen".

Knippi
Genau... oder ich weiche halt aus und wechsle GESCHICKT das Thema. Beim letzten Mal hab ich dann gesagt, dass meine Uhr nicht richtig kalibriert ist oder so (glatt gelogen und da ist ja auch ne Stoppuhr drin)... Irgendwann merkt der das aber. Dieses Mal hat er mir nämlich VORHER gesagt, dass ich die Zeit stoppen soll, also blieb mir heute nichts anderes übrig als ne Zeit anzugeben... Eigentlich ist es ja schon albern. Es hilft mir ja nicht, wenn ich keine Zeit angebe. Dem Trainer ist das sicher egal. Das ist eben so. Mir ists nur unangenehm, weil ich echt mit Abstand die langsamste bin in der Gruppe...

Wir haben letzten Donnerstag kurze Tempoläufe gemacht dazwischen mit Trabpausen. Da sagte er dann halt auch, dass die Trabpausen zu schnell seien. In dem Moment konnte er das ja sehen. Nur ich bin nicht so ganz sicher, in wiefern sich das auf die längeren Läufe bezieht.

Allgemein ist es aber schon so, dass ich einfach überhaupt kein Gefühl habe für verschiedene Geschwindigkeiten. Irgendwie muss ich das ja mal lernen.
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Ja ist echt schwierig.
Das witzige ist man läuft immer eine gewisse Distanz und dabei bleibt der Puls nach jedem Lauf
niedriger und geht langsamer hoch.Doch irgendwie gerät da die Trittfrequenz total außer Acht sodass man gleichzeitig immer schneller unterwegs und denkt : Mann wann kommen denn endlich die nächsten Fortschritte beim laufen....die haben sich dann meist schon lange ergeben :wink:



Grüße Chris
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Langstreckler im Aufbau
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Ich bin sowieso der Meinung, man sollte sich nicht von Pulswerten, Kilometerzeiten oder sonstigen messbaren Größen beim Laufen allzu stark beeinflussen lassen. Dann geht es wieder back to the roots: im Wohlfühltempo laufen und Spass dabei haben!
Hmmmh... Das wäre mir zu langweilig. Ich brauch da schon ein bestimmtes Ziel oder eine Orientierung. Es dauert bei mir zwar im Moment eeelendig lange, bis ich subjektiv Erfolge sehe, aber... nun ja... in gewisser Weise ist es doch interessant zu beobachten. Auch kleinere Erfolge können motivieren.

Ich vergesse auch oft, dass ich noch blutiger Laufanfänger bin und einige Kilos zu viel mit mir herum trage. Da geht das eben nicht so schnell... Bin ja auch keine 20 mehr... und wahrlich kein all zu großes Lauftalent. (Dafür kann ich halt schwimmen und hänge sehr viele Triathleten ab im Wasser :teufel: )

Herzliche Grüße!
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Hi Vicky,
hast Du mal mal über einen Speed-Sensor nachgedacht (gibt's z.B. bei Garmin mit GPS oder Polar), wenn Du so wenig Tempogefühl hast.
Dass Dein Trainer recht hat mit dem "zu schnell" laufen, zeigen übrigens Deine Schienbeinprobleme. Die hatte ich in meinem ersten Laufjahr auch - ein Zeichen für Überlastung durch zu hohes Tempo bei schlechter Lauftechnik.
Allerdings frage ich mich auch, was ein Trainer in einen Trainingsplan schreiben soll, wenn Du ihm nicht die Wahrheit über Dein tatsächlich absolviertes Training sagst. :confused: Er kann doch dann überhaupt nicht einschätzen, ob Du schon so weit bist.
He, sei mutig und bekenne Dich zum langsam laufen. So haben wir eignetlich alle mal angefangen. :daumen:
Keep on running
Heike

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Vicky09 hat geschrieben: Allgemein ist es aber schon so, dass ich einfach überhaupt kein Gefühl habe für verschiedene Geschwindigkeiten. Irgendwie muss ich das ja mal lernen.
Hi Vicky,

da hätte ich vielleicht etwas für Dich: wenn Du den Victoriapark kennst, dann sollte Dir die Ecke Katzbachstr./Dudenstr. nicht fremd sein. Vielleicht kannst Du da mit dem Platzwart etwas über einen Zugang ausmachen.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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@Heike

Der Trainer sieht das ganze Elend ja immer donnerstags :hihi:

Im ernst... derzeit schreibt er mir dann eben nur "locker" oder "traben" rein. Wenns mal schneller sein soll, dann eben "flott" oder "zügig" oder "schneller als locker"...

Ihm bleibt ja derzeit nichts anderes übrig...

Aber wie schon gesagt... eigentlich ist es Quatsch, dass ich das so mache. Das werde ich in Zukunft auch mal lassen...

@Knippi

Ich bin donnerstags immer im Mommsen... Ja den Viktoriapark kenne ich :D . Da bin ich sozusagen meine ersten Laufschritte im Schnee letzten Feb/März gelaufen... Da wohne ich quasi :daumen:
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Hallo Leute,

witzig, dass du einen 7:00 min Pace langsam findest... Ich laufe jetzt seit Mitte März diesen Jahres 3 x die Woche. Habe auch schon mal meinen Maximalpuls bestimmt und der liegt bei 205 bpm. Sooo und jetzt trainiere ich mit meinem Freund nach dem Trainingsplan HM unter 2:15, weil ich den eigentlich als sehr passend empfinde. Wenn ich nun, nach den angegeben Pulszeiten laufe (lockerer DL bei 75-80%) dann bin ich z.B. heute mit einem 7:30 pace unterwegs gewesen (mit Einlaufen 10 min und Auslaufen 5 min). Bei meinem langen langsamen Lauf komme ich mit der angegeben Herzfrequenz nie unter eine 9:30 Zeit. Allgemein war der schnellste Lauf bis jetzt ein Intervalltraining mit 6:30.
Das ist langsam, oder? Ich meine, eigentlich mach ich mir darüber gar nicht so viele Sorgen, aber irgendwie ist es halt komisch, wenn alle immer schreiben wie langsam sie unterwegs sind, während das bei mir ein äußerst lockerer Lauf ist *g*
Sollte ich mir doch besser Sorgen machen?

Viele Grüße,

Franzi

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CarstenS hat geschrieben:Das Tempo, das Du dabei läufst, ist, wenn Du hinterher nicht völlig fertig bist, langsam genug.
Carsten, ich weiß es nicht, ob das die richtige Definition wäre. Da gefällt mir die von Überläufer besser:
Die Läufe sollten so locker sein, dass man sie am nächsten Tag genauso wiederholen kann, ohne dass man sich überfordert.
Wobei ich noch dazu sagen würde, dass man erst in der Lage sein muss, an zwei folgenden Tage laufen zu können.

Gruß
Rolli

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Franzi1810 hat geschrieben:Sollte ich mir doch besser Sorgen machen?
Nein.

Versuchmal doch mal mit Fahrtspielen.

Gruß
Rolli

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Also wenn du schon einen Trainer hast, warum glaubst du dem nix?? :teufel:

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erwin82 hat geschrieben:Also wenn du schon einen Trainer hast, warum glaubst du dem nix?? :teufel:
Ich glaub, der Trainer ist auch der Verzweiflung nahe... :klatsch:
Grüße
Martin :hallo:

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Kasrwatzmuff hat geschrieben:Ich glaub, der Trainer ist auch der Verzweiflung nahe... :klatsch:
Hehe! Das kann natürlich auch sein! Hab auch schon überlegt einen Trainer zu nehmen! Ich mache eigentlich als Primärwettkempfe Triathlons und da ist es für mich einfach zuuuu viel Arbeit, eine anständige Trainingsplanung und Steuerung auf die Beine zu Stellen!
Hab da schon ein Institut ins Auge gefasst, die mir die Arbeit abnehmen könnten. Müsste mich dann "nur" noch aufs Training konzentrieren! :geil:

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erwin82 hat geschrieben:Hab da schon ein Institut ins Auge gefasst, die mir die Arbeit abnehmen könnten. Müsste mich dann "nur" noch aufs Training konzentrieren! :geil:
Hoffentlich sind die nicht zu teuer und machen einen guten Job.

Ein Bekannter von mir hat die letzten beiden Jahre nach Trainingsplänen aus dem Internet für den Ironman Frankfurt trainiert und fast punktgenau die geplanten Zeiten (12:00h und 11:30h) erreicht. Vllt ne Alternative ?
Grüße
Martin :hallo:

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erwin82 hat geschrieben:Also wenn du schon einen Trainer hast, warum glaubst du dem nix?? :teufel:
Der liest hier mit und reibt sich schon die Hände, hehe... :D

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KOEminator hat geschrieben:Der liest hier mit und reibt sich schon die Hände, hehe... :D
hehe! :teufel:

35
Hallo Vicky,

wenn Du schon eine Pulsuhr hast, warum benutzt Du diese denn beim Laufen nicht?
Wenn Du wirklich einen langsamen Lauf machen will, gucke beim Laufen öfters auf die Pulsuhr. Sofern die Pulsuhr beim Laufen eine vorher bestimmte Maximalhöhe (in Deinem Fall vielleicht 150)anzeigt, Tempo solange rausnehmen bis Du wieder im optimalen Bereich bist.
Viele Grüße

Petra
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Voyager hat geschrieben:Hallo Vicky,

wenn Du schon eine Pulsuhr hast, warum benutzt Du diese denn beim Laufen nicht?
Wenn Du wirklich einen langsamen Lauf machen will, gucke beim Laufen öfters auf die Pulsuhr. Sofern die Pulsuhr beim Laufen eine vorher bestimmte Maximalhöhe (in Deinem Fall vielleicht 150)anzeigt, Tempo solange rausnehmen bis Du wieder im optimalen Bereich bist.
...und wenn sie dann nach 30sec gehen muss verliert sie die Lust! Die Trainingssteuerung via Puls ist für einen Anfänger einfach nicht geeignet!

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erwin82 hat geschrieben:...und wenn sie dann nach 30sec gehen muss verliert sie die Lust! Die Trainingssteuerung via Puls ist für einen Anfänger einfach nicht geeignet!
Das sehe ich auch so. Ich überprüfe meinen Puls erst hinterher am Rechner. Da kann ich dann auch Verbesserungen sehen oder eben Defizite herausarbeiten. Der Puls ist interessant, aber nicht das Wichtigste für mich. Solange meine Grundlagenausdauer noch so dermaßen schlecht ist, macht die Orientierung am Puls wenig Sinn... zumal die Werte stark schwanken. Heute so morgen so...
Also wenn du schon einen Trainer hast, warum glaubst du dem nix??
??? War ich gemeint? Nee oder? Ich glaub dem Trainer doch... (fast) alles...
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Rolli hat geschrieben:Carsten, ich weiß es nicht, ob das die richtige Definition wäre. Da gefällt mir die von Überläufer besser:
Überläufer hat geschrieben:Die Läufe sollten so locker sein, dass man sie am nächsten Tag genauso wiederholen kann, ohne dass man sich überfordert. Das ist das Maß.
Wenn man etwas flotter läuft, so dass man am nächsten Tag eben keine Lust hat, genau dasselbe zu machen, ist das doch kein Problem. Läuft man eben etwas kürzer oder langsamer am nächsten Tag.

Das ist jetzt auch keine schlechte Faustregel. Aber Carstens gefällt mir für den Fall besser.
Überläufer hat geschrieben: In Deinem Tempobereich spielen genaue Zeiten keine Rolle.
In schnelleren Tempobereichen spielen genaue Zeiten bei lockeren Läufen eine ähnlich "große" Rolle, oder? :confused:
CarstenS hat geschrieben:Das Tempo, das Du dabei läufst, ist, wenn Du hinterher nicht völlig fertig bist, langsam genug.
Ja. Eine gute Regel, gerade in diesem Fall. Man sollte Anfängern nicht ständig Angst vor Überlastung machen. Die meisten Anfängern überfordern sich nicht ständig über 60min im Training. Dazu haben sie oft genügend Ruhetage, an denen sie sich von etwas flotteres Läufchen erholen können.
Rolli hat geschrieben: Wobei ich noch dazu sagen würde, dass man erst in der Lage sein muss, an zwei folgenden Tage laufen zu können.
Jeder, der 60min durchhält, kann auch an zwei aufeinanderfolgenden Tagen laufen. Dieses Vorsichtsgequatsche von wegen Ruhetag für anfänger ist so pauschal meistens Unsinn und ermuntert die Leute fast dazu, zu lang oder zu schnell zu laufen.

Die Dosis macht das Gift. Wer überlastet sich dabei, wenn er mal 2 Tage hintereinander morgens 5 oder 10min zum Bus rennt? Kaum einer, höchstens vielleicht, wenn er extrem adipös wäre.

Der Fehler ist meist, zu lang am Stück laufen zu wollen. Dann braucht man auch mal 1 Tag zur Erholung oder gar mehr. Bei entsprechender Dosierung können auch viele Anfänger ganz ungefährlich täglich trainieren. Es halten sich leider immer noch so idiotische Gerüchte, das Läufe von 30 oder 40min ja nix brächten. Aber wenn man sich in den meisten Einheiten auf eine Distanz beschränkt, die einem wirklich leicht fällt, ist das tägliche Training auch meist kein Problem.

Das ist doch eine Folge unserer weitgehend überzivilisierten und verweichlichten Gesellschaft. Wenn jemand in einer neuen Stelle körperlich arbeiten muss, sag der dann auch, er kann nur jeden 2. Tag arbeiten? Ist vielleicht nicht der beste Vergleich, aber die Richtung ist hoffentlich klar ...

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

39
Vicky09 hat geschrieben: Solange meine Grundlagenausdauer noch so dermaßen schlecht ist, macht die Orientierung am Puls wenig Sinn...
Woran machst Du eigentlich fest, dass Deine Grundlagenausdauer so dermaßen schlecht ist? Am Lauftempo, an den gelaufenen Kilometern oder am Allgemeinbefinden beim Laufen?
Grüße
Martin :hallo:

40
Am Umfang und meinem Befinden beim Laufen mache ich das fest.
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41
DerC hat geschrieben:
In schnelleren Tempobereichen spielen genaue Zeiten bei lockeren Läufen eine ähnlich "große" Rolle, oder? :confused:
Wenn ich schnell laufe, kann ich präziser laufen und ich kann auch bezogen auf die Herzfrequenz präziser laufen. Die Schwankungen werden rundherum kleiner.
Außer bergauf kann ich fast gar nicht unter einer bestimmten Geschwindigkeit laufen (außer natürlich beim Beschleunigen und Abbremsen).
Zu meinen Anfängerzeiten waren jedenfalls die Schwankungen in der Geschwindigkeit größer - und ja - ich geb's zu, ich wollte sofort nach 8 Monaten Marathon laufen. Da waren auch die Tagesumfänge zu viel.
Ich weiß, dass Du größere Schwankungen im Grundlagentempo hast. Bei mir spielt es sich zumeist im Bereich von etwa 10-15 s/km ab. Einzige Ausnahme: Der Lauf nach dem langen Lauf ist immer schneller und die HF ist niedriger - und zwar um einiges.

Deinen letzten Absätzen ist aus heutiger Sicht beizupfichten - obwohl es schon ziemlich atp-isch klingt.
Mit 3 x pro Woche laufen bin ich bis etwa 3:07 im Marathon vorgedrungen. Dann war Schluss. Erst eine Erhöhung der Anzahl an Lauftagen pro Woche hat mich weitergebracht.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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DerC hat geschrieben: Ja. Eine gute Regel, gerade in diesem Fall. Man sollte Anfängern nicht ständig Angst vor Überlastung machen. Die meisten Anfängern überfordern sich nicht ständig über 60min im Training. Dazu haben sie oft genügend Ruhetage, an denen sie sich von etwas flotteres Läufchen erholen können.


Jeder, der 60min durchhält, kann auch an zwei aufeinanderfolgenden Tagen laufen. Dieses Vorsichtsgequatsche von wegen Ruhetag für anfänger ist so pauschal meistens Unsinn und ermuntert die Leute fast dazu, zu lang oder zu schnell zu laufen.
Du vergisst, dass wir hier in totalen Anfänger Thread sind, wo die Leute gerade 7'-7:30 laufen.
Ich bestreite gar nicht, dass es besser ist die Anzahl der Trainingseinheiten zu erhöhen ist. Leider, wollen sehr viele lieber die Strecken sofort zu erweitern, weil sie keine Zeit/Lust haben 4-5x Woche die Laufschuhe anzuziehen und weil sie damit sofort "Erfolge" sehen (Hurra! Eine Stunde geschafft!)
Jemand der gerade eine Stunde schaffte, sollte nicht versuchen diese Einheit am nächsten Tag zu wiederholen. Das geht in die Hosen! Ich spreche hier nicht von Übertraining sonder von Überforderung.
Ich denke, der Begriff "Übertraining" reizt Dich unheimlich. Du kannst den nur aus der sicht eines Leichathleten. Es ist aber nicht so. Übertraining wird bei Anfängern auch gerne als "bin müde", "habe kleine Zipperlein", "kein Bock" oder einfach "habe diese Woche etwas zu viel gemacht" verwendet.
Noch was: wenn jemand 60' laufen kann, bedeutet das nicht automatisch, dass er auf zwei darauffolgenden Tage das locker wiederholen kann.
Noch was Teil zwei. aus der Schatzkiste meines Trainers: "sehr viele machen den Fehler, und meinen im Training immer schnell laufen zu müssen und wundern sich, dass sie keine Erfolge sehen. GA1 wird langsam gelaufen. Und langsam heißt langsam." :winken:

Gruß
Rolli

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Jo in diesem Zusammenhang schiebe ich vielleicht noch die Info hinterher, dass ich 4 mal die Woche laufen gehe...

Herzliche Grüße!
Wer Rächtschraibfeler findet, darf sie gern behalten. Sie sind urheberrechtlich nicht geschützt.

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Überläufer hat geschrieben:Erst eine Erhöhung der Anzahl an Lauftagen pro Woche hat mich weitergebracht.
Was mich weiter gebracht hat ist:
- mehr Trainingseinheiten, wenn es notwendig ist (GA-Training)
- deutlich weniger Trainingseinheiten, wenn es notwendig ist (Regeneration)
- langsam, ist sehr langsam
- schnell ist sehr schnell
- TDL an der Schwelle

Leider, kann ich die Regel nicht immer 100% umsetzen, weil ich immer am Testen sein muss. Warum auch immer. :confused:

Gruß
Rolli

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Vicky09 hat geschrieben:Am Umfang und meinem Befinden beim Laufen mache ich das fest.
Ich hab ja auch vor etwa 6 Wochen wieder mit dem Laufen begonnen und das Wichtigste für mich war, dass der Spaß und das Wohlfühlen beim Laufen an erster Stelle steht. Alles Andere (Puls, km-Zeit, Laufstil) war erstmal egal. Mittlerweile macht mir das Laufen soviel Spaß, dass sich mit dem Spaß alles weiterentwickelt: die gelaufenen Kilometer, die km-Zeit, der Laufstil und, und, und...

Bei Dir hab ich so ein wenig das Gefühl, das Du Dir ein wenig zuviel Druck machst. Du hast nen Trainer, Du wertest die Daten am Computer aus und hast vllt zu hohe (oder zu schnelle) Ziele. Da würde bei mir evtl auch schnell der Spaß auf der Strecke bleiben.

...und auf Deine Schwimmfähigkeiten bin ich schon mächtig neidisch...
Grüße
Martin :hallo:

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Vicky09 hat geschrieben:Jo in diesem Zusammenhang schiebe ich vielleicht noch die Info hinterher, dass ich 4 mal die Woche laufen gehe...

Herzliche Grüße!
Du hast noch gar nicht gesagt, was Dein Trainer zu Deinen Problemen so sagt...

Gruß
Rolli

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Kasrwatzmuff hat geschrieben:Ich hab ja auch vor etwa 6 Wochen wieder mit dem Laufen begonnen und das Wichtigste für mich war, dass der Spaß und das Wohlfühlen beim Laufen an erster Stelle steht. Alles Andere (Puls, km-Zeit, Laufstil) war erstmal egal. Mittlerweile macht mir das Laufen soviel Spaß, dass sich mit dem Spaß alles weiterentwickelt: die gelaufenen Kilometer, die km-Zeit, der Laufstil und, und, und...
Schön für Dich... Du bist hier in falschem Thread. Manche wollen bestimmte Leistungen erreichen. Auch wann das für Dich nicht so ist. Leistungssteigerung macht auch Spaß.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Du hast noch gar nicht gesagt, was Dein Trainer zu Deinen Problemen so sagt...

Und ich habe noch nichtmal verstanden, wo genau das Problem liegt. An was genau machst du fest, dass du die langsame Läufe 'zu schnell' läufst. Daran, dass du am nächsten Tag zu kaputt bist, am Puls, daran dass du keine Fortschritte machst oder nur daran, dass es der Trainer sagt? Irgendwie klingt letzteres zumindest durch, denn es muss ja einen Grund haben, dass du deine Zeiten verschweigst. Und genau das verstehe ich nicht: wenn du schon einen Trainer hast, müsste der dir doch einen Anhaltspunkt geben können, wie langsam du laufen sollst. Und zwar tunlichst mit Begründung. Denn ich tendiere ganz ehrlich in Richtung derC und glaube, dass es in diesem Geschwindigkeitsbereich (den ich sehr gut aus eigener Erfahrung kenne, ich weiß also von was ich rede) nicht so drauf ankommt.

Ich gehöre ja selbst zu den eher langsamen und ich *habe* einfach keine so klar unterscheidbaren Geschwindigkeitsbereiche. Die Spanne zwischen 'ich könnt endlos so weiterlaufen' und ' ist mir vieeeel zu schnell' ist so klein, da bring ich nicht groß verschiedene Trainingsbereiche unter. Da langt die 'ich bin hinterher nicht völlig fertig'-Faustregel völlig aus.

tina

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Überläufer hat geschrieben:Wenn ich schnell laufe, kann ich präziser laufen und ich kann auch bezogen auf die Herzfrequenz präziser laufen. Die Schwankungen werden rundherum kleiner.
Außer bergauf kann ich fast gar nicht unter einer bestimmten Geschwindigkeit laufen (außer natürlich beim Beschleunigen und Abbremsen).
Das mit der Minimalgeschwindigkeit geht mir ja ähnlich. Prozentual hat aber doch der schneller Läufer das größere Tempospektrum, dass er sinnvoll nutzen kann. Das geht im Extremfall vielleicht von 2:30 bis 5:00. Das langsamste Tempo ist doppelt so langsam wie das Schnellste!

Ein Anfänger, z. B. mit einer PB von 60' auf 10k nutzt ein viel kleineres Spektrum, z. B. zwischen 5:30 und 8:00/km. Bei 11:00 kann der sich schwer laufend fortbewegen, während ein Bekele wohl noch bei 5:00/km joggen könnte.

Deswegen weiß ich eigentlich nicht, warum der Anfänger mehr Schwankungen haben soll? Er kann sich vielleicht schlechter einschätzen und kontrollieren, aber wenn ein Fortgeschritterner Läufer es locker laufen lässt und sich kein bestimmtes Tempo vornimmt, müsste der eigentlich größere Schwankungen haben.

Ist natürlich auch abhängig vom Training. Je weniger Belastungsspitzen, je gleichförmiger das Training, desto weniger Temposchankungen dürfte es geben.
Überläufer hat geschrieben: Zu meinen Anfängerzeiten waren jedenfalls die Schwankungen in der Geschwindigkeit größer - und ja - ich geb's zu, ich wollte sofort nach 8 Monaten Marathon laufen. Da waren auch die Tagesumfänge zu viel.
Ich weiß, dass Du größere Schwankungen im Grundlagentempo hast. Bei mir spielt es sich zumeist im Bereich von etwa 10-15 s/km ab. Einzige Ausnahme: Der Lauf nach dem langen Lauf ist immer schneller und die HF ist niedriger - und zwar um einiges.
So verschieden sind die Läufer. Bei mir ist der Lauf nach dem Langen oft der langsamste, jedenfalls, wenn ich danach keinen Pausentag mache.

Und mein Tempo schwankt mehr als früher. Anfangs bin ich eben 3mal in der Woche in ähnlich flottem Tempo gelaufen, war immer gut erholt. Jetzt versuche ich täglich zu trainieren und da schwankt es eben stärker, weil der Gead der Erholung stärker schwankt. Am schnellsten bin ich bei sehr guter Erholung, logsch, oder aber nach "halben Tempopeinheiten" - da bin ich schon gut auf das schnelle Tempo eingeschossen, aber nicht zu kaputt.
Überläufer hat geschrieben: Deinen letzten Absätzen ist aus heutiger Sicht beizupfichten - obwohl es schon ziemlich atp-isch klingt.
Mit 3 x pro Woche laufen bin ich bis etwa 3:07 im Marathon vorgedrungen. Dann war Schluss. Erst eine Erhöhung der Anzahl an Lauftagen pro Woche hat mich weitergebracht.
ATP hat ja nicht in allem unrecht. :zwinker2: Natürlich werden viele nicht wegen 15min Laufen duschen wollen, und eine große Zahl der Einheiten kann den Stress unverhätnismäßig erhöhen. Da muss jeder seinen Weg finden. Aber ich hab hier mitbekommen, dass es wirklich einige gibt, die sich auch bei der Zahl der Einheiten bremsen, nur weil irgendjemand mal gesagt hat, 3mal Training sind genug oder soundsoviel km reichen. Die meisten werden mit mehr Einheiten schneller. Außerdem hilft ein täglicher Rhythmus vielen.

Mit 3mal Training in der Woche lief ich als 16-17jähriger um die 2'49 auf 1000m Mit im Schnitt etwa 6 mal Training/Woche bin ich als 34jähriger 2'41 auf 1000 gelaufen. Wenn ich mit 3mal Training auf der Mittelstrecke was erreichen wollte, wäre ich ja in manchen Phasen quasi nur am knüppeln und Tempo bolzen, da hätte ich keinen Bock drauf.

Den M. hätte ich mit 3mal Training theoretisch wohl auch unter 3:10 hinbekommen, beim 2. Versuch vielleicht sogar unter 3. aber das hätte mir wenig Spaß gemacht, da wären anteilig so viele lange Einheiten dabei gewesen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Rolli hat geschrieben:Schön für Dich... Du bist hier in falschem Thread. Manche wollen bestimmte Leistungen erreichen. Auch wann das für Dich nicht so ist. Leistungssteigerung macht auch Spaß.
Stimmt, ohne Frage: Leistungssteigerung macht Spaß und ist ein zentraler Antrieb überhaupt Sport zu treiben. Mein Motto ist eigentlich: Test your limits and go beyond

Wovon ich hier erzähle ist mein Momentanzustand. Ich wäre auch lieber heute wie morgen wieder so schnell und so fit wie früher.

Nach 5 Jahren sehr eingeschränkter sportlicher Aktivität (außer ein wenig LL im Winter nichts gemacht) bin ich jetzt wieder eingestiegen.

Momentan bin ich in der Phase, wo ein solides Fundament in Form einer guten Grundlagenausdauer gelegt werden soll. Darauf kann dann aufgebaut werden. Und da isses wie beim Hausbau. Ohne solides Fundament fällt irgendwann das Haus in sich zusammen. Und da das Fundament das Wichtigste ist, dulde ich auch keinen Pfusch am Bau.

Ich freue mich an den kleinen Fortschritten ohne mir irgendeinen Druck zu machen. Da ich früher mal den Lauftreff in Hommertshausen geleitet habe, weiß ich auch wie schwer es ist, "übermotivierte" Neu- oder Wiedereinsteiger vor sich selbst zu schützen.
Grüße
Martin :hallo:
Gesperrt

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