ich laufe seit etwa einem Jahr und habe am Sonntag in Frankfurt meinen ersten Marathon (jippie!) gefinisht. Bin natürlich stolz wie Bolle, und daran ändert sich auch nichts, wenn ich jetzt dauernd lese: Ein Marathon über fünf Stunden sei kein Marathon. Meinen unechten Marathon also bin ich in 5:07 gelaufen, und es war ein wunderschönes Erlebnis! Es war tolles Wetter, tolle Stimmungs, und ich wusste (nagut, bis km 30

Jetzt interessiert mich aber doch, warum genau ich zwar vor Muskelkater kaum die Treppe hochkomme, aber keinen Marathon gelaufen sein soll? Abgesehen von ein paar Gehpausen auf den letzten vier Kilometern bin ich selbstverständlich gelaufen, in gemütlichem 7er-Tempo. Und warum diese willkührlich festgelegte Grenze? Wer bestimmt das? Fürchten die schnelleren Läufer um ihr Alleinstellungsmerkmal namens Marathon? Ist das eine geschützte Marke? Woher kommt die Mär, dass man bei 5 Stunden plus auch wandern oder walken könne (also den Wanderer will ich sehen

Was wohl der Frankfurt-Sieger Gilbert Kirwa sagen würde, fragte man ihn nach einer Zeitgrenze für einen "richtigen" Marathon? Die Weltelite lacht sich, wenn sie unter sich ist, wahrscheinlich schlapp über Hobbyläufer, die hinterm Ziel mit verkniffenen Gesichtern zitternd unter der Wärmefolie für sich beanspruchen, in 3:24 Stunden einen "Marathon" "gelaufen" zu sein...
Warum diese Häme

fragt sich Xenia