Im Frühling/Sommer war ich als Anfängerin regelmäßig laufen und hatte auch einen 5km-Wettkampf in 32min beendet, was für mich persönlich großes Kino war, da ich eher als Rennschnecke unterwegs bin und in den Augen anderer wohl eher krieche als Laufe. Durch meinen Umzug Ende August, Abschlussprüfungen und andere Ausreden bin ich dann 2 Monate überhaupt nicht mehr laufen gewesen und muss nun fast wieder bei Null anfangen (vorher habe ich es geschafft, auch mal 10km durchzulaufen. langesam, aber immerhin bin ich angekommen).
Seit ein 4 Wochen bin ich nun Mitglied in einem Fitnesscenter und gehe regelmäßig 3-4 mal pro Woche hin und betreibe ein bisschen Muskelaufbau, setze mich aufs Fahrrad und stelle mich aufs Laufband (da ich meist nur abends Zeit habe und nicht allein im Dunkeln laufen gehen möchte). Inzwischen kann ich auch schon wieder 45min durchlaufen, aber wirklich sehr langsam (7,6 km/h). Nun findet in 4 Wochen hier ein kleiner Volkslauf statt, an dem ich gern teilnehmen würde. 6,1km sind ja machbar, aber ich habe wirklich ziemlich Angst davor, dort das Schlusslicht zu bilden. Unglücklicherweise wird nämlich wahrscheinlich meine halbe Schule (ich bin frisch ausgebildete Lehrerin) zuschauen oder mitmachen und ich habe absolut keine Lust darauf, blöde Kommentare zu ernten. Auf der anderen Seite würde ich wirklich gern teilnehmen, denn Wettkämpfe sind unheimlich motivierend und es gibt ein Ziel, auf das ich hinarbeiten kann.
Ist es denn möglich, in den kommenden 4 Wochen noch etwas an Tempo zuzulegen oder sollte ich es einfach sein lassen? Oder akzeptieren, dass ich nicht die Schnellste bin und einfach mitlaufen? Schließlich ist es ja ein Volkslauf und kein großer Wettkampf....
Liebe Grüße, Claudia
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Also, mal ganz abgesehen davon, ob du noch Tempo zulegen kannst oder nicht (erfahrungsgemäß läuft man den Wettkampf schneller als das Training!) ist es vollkommen egal, ob du als Letzte ins Ziel kommst oder nicht. Klar verstehe ich, dass du dich nicht blamieren willst, aber das tust du doch auch gar nicht!!
Mit dem Lauf vermittelst du doch als lebendes Beispiel, dass es nicht immer nur um Sieg und Erste bzw. Beste geht, sondern dass "dabei sein" auch viel bedeuten kann. Ebenso ist es halt so, dass immer irgendjemand besser ist und man damit umgehen muss. Vielmehr zählt doch die Entwicklung: erst bist du so gut wie gar nicht gelaufen, jetzt machst du schon einen Lauf mit: das ist doch eine enorme Steigerung (so in der Art beurteilst du doch als Lehrerin auch die Schüler: ist doch enorm, wenn ein 5er Kandidat ne 3 schreibt!) Außerdem bist du engagierter als diejenigen, die am Rand stehen und lächeln!
Also: sei mutig und mach einfach mit! Und wenn du als Letzte eintrudelst, dann lächel alle an und sag: "Einer musste ja Letzter sein!"
Gruß
Domborusse
Mit dem Lauf vermittelst du doch als lebendes Beispiel, dass es nicht immer nur um Sieg und Erste bzw. Beste geht, sondern dass "dabei sein" auch viel bedeuten kann. Ebenso ist es halt so, dass immer irgendjemand besser ist und man damit umgehen muss. Vielmehr zählt doch die Entwicklung: erst bist du so gut wie gar nicht gelaufen, jetzt machst du schon einen Lauf mit: das ist doch eine enorme Steigerung (so in der Art beurteilst du doch als Lehrerin auch die Schüler: ist doch enorm, wenn ein 5er Kandidat ne 3 schreibt!) Außerdem bist du engagierter als diejenigen, die am Rand stehen und lächeln!
Also: sei mutig und mach einfach mit! Und wenn du als Letzte eintrudelst, dann lächel alle an und sag: "Einer musste ja Letzter sein!"
Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:
"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:
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"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:
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Hey Domburusse,
vielen lieben Dank für deine Antwort! Und ja, natürlich, aus Lehrersicht betrachtet ist es eine enorme Steigerung und jeden anderen würde ich auch ermutigen, einfach mitzulaufen. Und wenn ich wüsste, dass keine Schüler am Rand stehen, hätte ich mich auch schon angemeldet. :-) Aber im Grunde hast du ja recht, besser laufen und sein Bestes geben als mich selbst um diese (bestimmt sehr schöne) Erfahrung zu bringen. Ich werde hier also noch ein bisschen hin und her überlegen und mich am Schluss hoffentlich doch anmelden (und noch etwas an Tempo zulegen!).
Dir noch einen schönen Abend, Claudia
vielen lieben Dank für deine Antwort! Und ja, natürlich, aus Lehrersicht betrachtet ist es eine enorme Steigerung und jeden anderen würde ich auch ermutigen, einfach mitzulaufen. Und wenn ich wüsste, dass keine Schüler am Rand stehen, hätte ich mich auch schon angemeldet. :-) Aber im Grunde hast du ja recht, besser laufen und sein Bestes geben als mich selbst um diese (bestimmt sehr schöne) Erfahrung zu bringen. Ich werde hier also noch ein bisschen hin und her überlegen und mich am Schluss hoffentlich doch anmelden (und noch etwas an Tempo zulegen!).
Dir noch einen schönen Abend, Claudia
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Ist eigentlich ganz einfach, rauszufinden, ob das was ist für dich oder nicht.
Organisiere dir die Ranglisten vom letzten Jahr (Internet) und vergleiche die Resultate mit deinen eigenen Zeiten, dann weisst du schnell, ob du das Schlusslicht sein wirst oder nicht.
Ansonsten bin ich persönlich der Meinung, dass Leute, die behaupten, sie würden gerne und mit einem stolzen Lächeln als Letzte ins Ziel einlaufen, Lügner oder Masochisten sind (sorry). Lieber etwas länger warten und etwas mehr trainieren. Aber eben, nur meine bescheidene Meinung. Hauptsache, du hast Spass an der Freude.
Gutes Laufen auf jeden Fall weiterhin, Marianne
Organisiere dir die Ranglisten vom letzten Jahr (Internet) und vergleiche die Resultate mit deinen eigenen Zeiten, dann weisst du schnell, ob du das Schlusslicht sein wirst oder nicht.
Ansonsten bin ich persönlich der Meinung, dass Leute, die behaupten, sie würden gerne und mit einem stolzen Lächeln als Letzte ins Ziel einlaufen, Lügner oder Masochisten sind (sorry). Lieber etwas länger warten und etwas mehr trainieren. Aber eben, nur meine bescheidene Meinung. Hauptsache, du hast Spass an der Freude.
Gutes Laufen auf jeden Fall weiterhin, Marianne
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mache ein wenig fahrtspiele, d.h variere das tempo beim laufen so wie du es gerade magst, d.h sprinte einfach mal bis zum nähsten baum, dann laufe ne runde auch für deine verhältnisse langsam, um dann einfach mal zu explodieren und paar meter volles rohr zu laufen.
das verhindert das dein körper auf einen reiz einrostet, denn dann kann man auch nach jahren des laufens sich kaum zeitlich groß verbessern.
zeiten verbessern kommt nur durch neue reize zustande und superkompensationsaufbau, aber das ist nun nicht relevant.
in 4 wochen kann man sicherlich den grundstein für eine neue trainingstrategie legen, aber für deinen lauf bringt es nicht mehr soviel....
laufe daher am besten so gut es für dich geht, und wenn du es 2010 mal richtig krachen lassen willst, dann büffelst du die nähsten wintermonate grundlagenausdauer ohne ende, dann klappt es auch für 2010 mit dir unbekannten neuen spitzenzeiten.

grüße
christoph
das verhindert das dein körper auf einen reiz einrostet, denn dann kann man auch nach jahren des laufens sich kaum zeitlich groß verbessern.
zeiten verbessern kommt nur durch neue reize zustande und superkompensationsaufbau, aber das ist nun nicht relevant.
in 4 wochen kann man sicherlich den grundstein für eine neue trainingstrategie legen, aber für deinen lauf bringt es nicht mehr soviel....
laufe daher am besten so gut es für dich geht, und wenn du es 2010 mal richtig krachen lassen willst, dann büffelst du die nähsten wintermonate grundlagenausdauer ohne ende, dann klappt es auch für 2010 mit dir unbekannten neuen spitzenzeiten.

grüße
christoph
... und wenn schon! Es gibt keine Verlierer!!!
6... jeder fängt mal an und nicht jeder ist ein Naturtalent. Das Schöne am Laufen ist doch gerade auch bei "Wettkämpfen" das Miteinander. Da darf man ruhig als Erster aber genauso als Letzter die Ziellinie überlaufen - man ist dabei und gehört dazu! Wir fahren oft auch mit mehreren Leuten auf Veranstaltungen - manche laufen vorne mit, andere rollen das Feld von hinten auf. Vollkommen egal!
Also, wenn Du Lust drauf hast, dann mach´ es!
Ach ja, kann natürlich sein, dass da auch mal Sprüche von den Schülern kommen... die Kleinen können ab und an ja auch recht unbarmherzig sein! Als frisch ausgebildete Pädagogin wirst Du der Situation gewachsen sein... sicher!
Was das Steigerungspotential angeht, schließe ich mich Christoph an - erwarte bis zum Tag X keine großen Sprünge. Höre beim Training auf Deinen Körper und versuch´, wenn machbar, möglichst oft draußen zu laufen!
Von hier alles Gute und viel Spass!

Asenberger
Also, wenn Du Lust drauf hast, dann mach´ es!
Ach ja, kann natürlich sein, dass da auch mal Sprüche von den Schülern kommen... die Kleinen können ab und an ja auch recht unbarmherzig sein! Als frisch ausgebildete Pädagogin wirst Du der Situation gewachsen sein... sicher!

Was das Steigerungspotential angeht, schließe ich mich Christoph an - erwarte bis zum Tag X keine großen Sprünge. Höre beim Training auf Deinen Körper und versuch´, wenn machbar, möglichst oft draußen zu laufen!
Von hier alles Gute und viel Spass!

Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***
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Danke für die vielen Antworten und guten Tipps!
Und natürlich bin ich nicht so masochistisch veranlagt, deswegen überlege ich ja, ob ich teilnehmen sollte oder lieber nicht ;-) Die Ergebnisse vom letzten Jahr sind leider nicht mehr online, aber ich werde am Donnerstag einfach mal die Strecke laufen (und nicht nur so vor mich hinjoggen) und wenn das Ergebnis für mich und mein Ego vertretbar ist, melde ich mich an.
Vielleicht setze ich einfach eine Mütze auf und versuche, inkognito zu bleiben ;-)
Und natürlich bin ich nicht so masochistisch veranlagt, deswegen überlege ich ja, ob ich teilnehmen sollte oder lieber nicht ;-) Die Ergebnisse vom letzten Jahr sind leider nicht mehr online, aber ich werde am Donnerstag einfach mal die Strecke laufen (und nicht nur so vor mich hinjoggen) und wenn das Ergebnis für mich und mein Ego vertretbar ist, melde ich mich an.
Vielleicht setze ich einfach eine Mütze auf und versuche, inkognito zu bleiben ;-)
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SchweizerTrinchen hat geschrieben: Ansonsten bin ich persönlich der Meinung, dass Leute, die behaupten, sie würden gerne und mit einem stolzen Lächeln als Letzte ins Ziel einlaufen, Lügner oder Masochisten sind (sorry). , Marianne
Hi Marianne,
also ich hatte schon zwei Mal die Ehre bei einem Ultra Letzter bzw. bei einem anderen Vorletzter zu werden.
Stolz gelächelt habe ich wahrlich nicht, sondern eher gequält, aber an sich hat das Letzter werden nicht weh getan

Walter
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Walter, ohne mich jetzt irgendwie einschleimen zu wollen, aber Ultra-Läufe sind nun mal eine ganz andere Kategorie als ein Kurzstrecken-Volkslauf.
Ich habe Ehrfurcht und Bewunderung für jeden, der so eine lange Strecke bewältigt, und so geht es wohl den meisten, auch Leuten, die nicht laufen.
Aber bei einem Lauf bis 10 km (teils sogar an HM und M) haben ja die meisten aus dem Publikum, die selber zwar nicht laufen das Gefühl, das könnten sie ja mit "ein bisschen Training" auch, und entsprechend erntet man meistens nur noch verhaltenen Applaus, wenn nicht im schlimmsten Fall noch blöde Bemerkungen (ich weiss das aus eigener Erfahrung).
Wenn ich das nun noch kombiniere mit dem zarten Gemüt eines Neueinsteigers, dann kann das relativ schnell zum Ende einer hoffnungsvollen, jungen Läuferkarriere werden.
Viele Grüsse, Marianne
Ich habe Ehrfurcht und Bewunderung für jeden, der so eine lange Strecke bewältigt, und so geht es wohl den meisten, auch Leuten, die nicht laufen.
Aber bei einem Lauf bis 10 km (teils sogar an HM und M) haben ja die meisten aus dem Publikum, die selber zwar nicht laufen das Gefühl, das könnten sie ja mit "ein bisschen Training" auch, und entsprechend erntet man meistens nur noch verhaltenen Applaus, wenn nicht im schlimmsten Fall noch blöde Bemerkungen (ich weiss das aus eigener Erfahrung).
Wenn ich das nun noch kombiniere mit dem zarten Gemüt eines Neueinsteigers, dann kann das relativ schnell zum Ende einer hoffnungsvollen, jungen Läuferkarriere werden.
Viele Grüsse, Marianne
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Hi,
also ich sehe das auch eher so wie Marianne. Wenn jemand natürlich ein enormes Selbstbewusstsein hat und locker drüber steht wenn er weit hinter den andren ins Ziel kommt, dann nur zu. Aber ich hatte letztes Jahr auch kurz nachdem ich wieder angefangen war mich an einem kurzen 5 km angemeldet und war da schon ganz hinten unter den letzten drei oder so und die holten auf. Ich bin nach der ersten Runde ausgestiegen weil ich einfach nicht dieses enorme Selbstbewusstsein habe da locker drüber zu stehen als allerletzte nachdem die andren schon ewig da sind ins Ziel zu laufen und das ganze unter gegröhle und Kommentaren des vorhandenen Moderators. Das wollte ich mir ersparen.
Beim nächsten Lauf einen Monat später sah es anders aus. Das war der womensrun in Frankfurt. Habe es auch so gemacht und mir die Zeiten angeschaut und obendrein kam noch dazu das die Läuferinnen und Walkerinnen gemeinsam an den Start gingen und da war für mich klar, das es kein Problem ist mitzulaufen oder auch mal ne Gehpause wenn nötig einzulegen, weil ja die ganzen Walkerinnen auch dabei waren.
Also ich kann verstehen wenn du dir da Gedanken drüber machst und du dich nicht vor Bekannten, Kollegen und Schülern blamieren willst indem du als letzte ins Ziel kommst. Wenn die Zeiten nur knapp deinen jetzigen entsprechen dann würde ich es vielleicht sogar lassen und lieber kucken das dir einen Lauf aussuchst wo du noch etwas trainieren kannst.
Liebe Grüße
Catsmom
also ich sehe das auch eher so wie Marianne. Wenn jemand natürlich ein enormes Selbstbewusstsein hat und locker drüber steht wenn er weit hinter den andren ins Ziel kommt, dann nur zu. Aber ich hatte letztes Jahr auch kurz nachdem ich wieder angefangen war mich an einem kurzen 5 km angemeldet und war da schon ganz hinten unter den letzten drei oder so und die holten auf. Ich bin nach der ersten Runde ausgestiegen weil ich einfach nicht dieses enorme Selbstbewusstsein habe da locker drüber zu stehen als allerletzte nachdem die andren schon ewig da sind ins Ziel zu laufen und das ganze unter gegröhle und Kommentaren des vorhandenen Moderators. Das wollte ich mir ersparen.
Beim nächsten Lauf einen Monat später sah es anders aus. Das war der womensrun in Frankfurt. Habe es auch so gemacht und mir die Zeiten angeschaut und obendrein kam noch dazu das die Läuferinnen und Walkerinnen gemeinsam an den Start gingen und da war für mich klar, das es kein Problem ist mitzulaufen oder auch mal ne Gehpause wenn nötig einzulegen, weil ja die ganzen Walkerinnen auch dabei waren.
Also ich kann verstehen wenn du dir da Gedanken drüber machst und du dich nicht vor Bekannten, Kollegen und Schülern blamieren willst indem du als letzte ins Ziel kommst. Wenn die Zeiten nur knapp deinen jetzigen entsprechen dann würde ich es vielleicht sogar lassen und lieber kucken das dir einen Lauf aussuchst wo du noch etwas trainieren kannst.
Liebe Grüße
Catsmom
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...und genau das ist der Punkt. Ich bin Wiedereinsteigerin und wirklich extrem langsam unterwegs und habe auch nach Monaten jetzt immer noch meine Müh und Not ne Stunde durchzulaufen.SchweizerTrinchen hat geschrieben:Walter, ohne mich jetzt irgendwie einschleimen zu wollen, aber Ultra-Läufe sind nun mal eine ganz andere Kategorie als ein Kurzstrecken-Volkslauf.
Ich habe Ehrfurcht und Bewunderung für jeden, der so eine lange Strecke bewältigt, und so geht es wohl den meisten, auch Leuten, die nicht laufen.
Aber bei einem Lauf bis 10 km (teils sogar an HM und M) haben ja die meisten aus dem Publikum, die selber zwar nicht laufen das Gefühl, das könnten sie ja mit "ein bisschen Training" auch, und entsprechend erntet man meistens nur noch verhaltenen Applaus, wenn nicht im schlimmsten Fall noch blöde Bemerkungen (ich weiss das aus eigener Erfahrung).
Wenn ich das nun noch kombiniere mit dem zarten Gemüt eines Neueinsteigers, dann kann das relativ schnell zum Ende einer hoffnungsvollen, jungen Läuferkarriere werden.
Viele Grüsse, Marianne
Son kleiner Volkslauf wird wie du schon schreibst oft als Pillepalle angesehen. So nach dem Motto, jesses, die 5 km, das kann ja nun wirklich kein Problem sein, kuck dir mal an wie die dahin schleicht. Die Leute standen definitiv in Massen am Straßenrand und erst Recht bei Start/Ziel. Klar gab es auch welche die einen aufgemuntert haben aber die wo sich lustig gemacht haben und gehässig gelacht haben und blöde Witze gerissen haben waren leider im Überfluss und ich muss sagen mich hat das eher runtergezogen zu sehen wie ich dahin krebse ganz hinten und noch nicht mal die erste Runde fertig hatte da waren die ersten schon längst im Ziel. Deshalb bin ich auch ausgestiegen weil ich mir das nicht weiter antun wollte und wollte lieber noch etwas für mich selbst trainieren bevor ich evtl. wieder einen Lauf starte oder mit wem zusammen laufen gehe.
Liebe Grüße
Catsmom
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Wenn Du Spaß am Laufen hast und Du Lust hast mit zumachen, dann tu es!ziel vor augen hat geschrieben:... aber ich habe wirklich ziemlich Angst davor, dort das Schlusslicht zu bilden. Unglücklicherweise wird nämlich wahrscheinlich meine halbe Schule (ich bin frisch ausgebildete Lehrerin) zuschauen oder mitmachen und ich habe absolut keine Lust darauf, blöde Kommentare zu ernten...
Vorbild sein ist mit zu machen!
Natürlich kann ich verstehen, dass man Angst davor hat, das Schlußlicht zu sein oder sich gar zu "blamieren". Aber wie schon gesagt wurde: Egal wie langsam Du bist, Du bist allemal schneller/leistest mehr als die Zuschauer am Straßenrand.

Dem eventuellen Spott Deiner Schüler kannst Du gem. dem Motto "Angriff ist besser als Verteidigung" vorbeugen, indem Du im Vorfeld ganz offen Deine Schüler bittest, Dir die Däumli zu drücken. Sag' offen dass Du erst wieder angefangen hast und erstens duchhalten möchtest und zweitens nach Möglichkeit nicht die Letzte sein willst und dafür über jegliche Unterstützung (Anfreuern) dankbar wärst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du dann überwiegend (Ausnahmen gibt's immer) Respekt für Deine Teilnahme ernten wirst und auch den Unsportlichen/Sportmuffeln Mut gibst, sich mal was zu trauen.

Liebe Grüße
- Carmen

- Carmen


13
Claudia, tu´s nicht.
Die Kids sind grausam und werden keine Gnade kennen, solltest Du abgeschlagen als Letzte ankommen. Selbst wenn Dein Ego grundsätzlich kein Problem damit hat, würde ich mir das mit den Schülern nicht geben.
Wie alt sind denn die kleinen Racker? Grundschule, Pubis, Oberstufe?
Für mich ist jeder Wettkampf ein Wettkampf. Gerade Kinder sehen das mit Sicherheit genauso....
Die Kids sind grausam und werden keine Gnade kennen, solltest Du abgeschlagen als Letzte ankommen. Selbst wenn Dein Ego grundsätzlich kein Problem damit hat, würde ich mir das mit den Schülern nicht geben.
Wie alt sind denn die kleinen Racker? Grundschule, Pubis, Oberstufe?
Für mich ist jeder Wettkampf ein Wettkampf. Gerade Kinder sehen das mit Sicherheit genauso....
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Hi,
schneller wirst du bis dahin sicherlich noch werden. Vielleicht auch schon wieder so schnell wie im Frühjahr, schließlich trainierst du regelmäßig, warum solltest du diese Zeit nicht schon wieder (fast) erreichen. Die Zeit vom Frühjahr stellt für dich auf lange Sicht sicherlich auch nur eine Übergangsgrenze da. So schnell warst du schon mal nach recht kurzem Training, also kommst du da auch wieder hin und wirst bestimmt auch noch mal deutlich schneller sein.
Die Frage:
Dazu noch folgendes. Du schriebst, dass du WK motivierend findest und sie dir ein Ziel geben auf das du hinarbeiten kannst. Prinzipiell scheint dir so etwas also wohl Spaß zu machen. Warum soll man auf etwas (ganz) verzichten was einen Spaß macht, nur weil andere evtl. blöde reden. Es wird außer diesem kleinen Lauf sicherlich fast jedes WE bei dir in der Gegend einen (kleinen) Lauf geben, ab und an auch reine Funläufe ohne Zeitmessung. Wenn du dir unsicher bist, müsstest du dich also nicht unbedingt so auf diesen einen Lauf festlegen, du wirst sicherlich etliche andere ähnliche Läufe finden, evtl. musst du halt ein wenig suchen. Du könntest dir z.B. diesen Lauf dann auch anschauen um mal mitzukriegen wie die Atmosphäre da ist und wie das auf dich wirkt. Außerdem liegen bei Volksläufen auch öfters Flyer aus, die auf zukünftige Läufe hinweisen. Du könntest natürlich z.B. auch schon vorher mal schauen ob vor diesem von dir erwähnten Lauf schon ein Volkslauf bei dir stattfindet und dich dann dort schon als Zuschauer tummeln. Zuschauer werden immer gerne gesehen, du siehst schon vorher wie soetwas abläuft, die Kaffee und Kuchen Theke ist meistens auch klasse
und du hättest dann vermutlich auch etwas mehr eigenen Input für deine eigentliche Entscheidungsfindung. Meistens kann man sich bei den kleinen Läufen ja auch noch am WK-Tag kurz vor dem Start anmelden.
Viel Spaß beim Laufen,
Torsten
schneller wirst du bis dahin sicherlich noch werden. Vielleicht auch schon wieder so schnell wie im Frühjahr, schließlich trainierst du regelmäßig, warum solltest du diese Zeit nicht schon wieder (fast) erreichen. Die Zeit vom Frühjahr stellt für dich auf lange Sicht sicherlich auch nur eine Übergangsgrenze da. So schnell warst du schon mal nach recht kurzem Training, also kommst du da auch wieder hin und wirst bestimmt auch noch mal deutlich schneller sein.
Die Frage:
finde ich, kannst du jedoch nur selbst beantworten. Es geht doch um dich und wie die Dinge auf dich wirken bzw. wie sie dich beeinflussen. Du musst wissen wie du z.B. mit eventuell blöden Kommentaren der Schüler um gehst und wie sehr die dich "belasten" würden. Ob es die blöden Kommentare überhaupt gibt, sei es von den Schülern oder von anderen Personen ist dabei auch überhaupt nicht klar.ziel vor augen hat geschrieben:Oder akzeptieren, dass ich nicht die Schnellste bin und einfach mitlaufen? Schließlich ist es ja ein Volkslauf und kein großer Wettkampf....
Dazu noch folgendes. Du schriebst, dass du WK motivierend findest und sie dir ein Ziel geben auf das du hinarbeiten kannst. Prinzipiell scheint dir so etwas also wohl Spaß zu machen. Warum soll man auf etwas (ganz) verzichten was einen Spaß macht, nur weil andere evtl. blöde reden. Es wird außer diesem kleinen Lauf sicherlich fast jedes WE bei dir in der Gegend einen (kleinen) Lauf geben, ab und an auch reine Funläufe ohne Zeitmessung. Wenn du dir unsicher bist, müsstest du dich also nicht unbedingt so auf diesen einen Lauf festlegen, du wirst sicherlich etliche andere ähnliche Läufe finden, evtl. musst du halt ein wenig suchen. Du könntest dir z.B. diesen Lauf dann auch anschauen um mal mitzukriegen wie die Atmosphäre da ist und wie das auf dich wirkt. Außerdem liegen bei Volksläufen auch öfters Flyer aus, die auf zukünftige Läufe hinweisen. Du könntest natürlich z.B. auch schon vorher mal schauen ob vor diesem von dir erwähnten Lauf schon ein Volkslauf bei dir stattfindet und dich dann dort schon als Zuschauer tummeln. Zuschauer werden immer gerne gesehen, du siehst schon vorher wie soetwas abläuft, die Kaffee und Kuchen Theke ist meistens auch klasse

Viel Spaß beim Laufen,
Torsten
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Das sehe ich anders.Bianca92 hat geschrieben:Die Kids sind grausam und werden keine Gnade kennen, solltest Du abgeschlagen als Letzte ankommen. Selbst wenn Dein Ego grundsätzlich kein Problem damit hat, würde ich mir das mit den Schülern nicht geben.
Wenn Claudia -wie ich bereits sagte- sich die Kids als "Verbündete" ins Boot holt und offen hinsichtlich ihrer Leistungserwartungen ist, werden sie alles andere als grausam sein, sondern sie im Gegenteil unterstützen.
Man sollte Kinder nicht unterschätzen. Viele haben selbst Versagungsängste und wenn sich jemand der Herausforderung stellt finden sie es -vorausgesetzt er hat vorher nicht angegeben und geprahlt- durchaus toll und unterstützen das.
Als ich noch in meiner alten Karateschule (die es leider schon seit Jahren nicht mehr gibt) beim Anfänger- und Kindertraining geben mitgeholfen habe, konnte ich das nur allzu oft beobachten.
Liebe Grüße
- Carmen

- Carmen


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Da wir nicht wissen wie alt die Kinder sind: Vielleicht könntest du die Kinder ja auch fragen, ob sie (oder zumindest einige) einfach aus Spaß mit dir mitlaufen und somit einen Gemeinschaftstag daraus zu machen, wo es darum geht nicht zu siegen, sondern zusammen etwas gemeinsam durchzuziehen :-)
PB: 5km: 21:26 (2009) - 10km 44:00 (2010) - 15km: 1:07:12 (2010) - HM 1:39:16 (2009) - 25km: 2:08:14 (2009) - Marathon: 4:13 (2010)
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ich habe früher auch viel kindertraining gegeben (taekwondo -> also wirklich ähnlichzanshin hat geschrieben:Das sehe ich anders.
Wenn Claudia -wie ich bereits sagte- sich die Kids als "Verbündete" ins Boot holt und offen hinsichtlich ihrer Leistungserwartungen ist, werden sie alles andere als grausam sein, sondern sie im Gegenteil unterstützen.
Man sollte Kinder nicht unterschätzen. Viele haben selbst Versagungsängste und wenn sich jemand der Herausforderung stellt finden sie es -vorausgesetzt er hat vorher nicht angegeben und geprahlt- durchaus toll und unterstützen das.
Als ich noch in meiner alten Karateschule (die es leider schon seit Jahren nicht mehr gibt) beim Anfänger- und Kindertraining geben mitgeholfen habe, konnte ich das nur allzu oft beobachten.


ein lehrer in der schule ist nicht immer der coole, der gibt auch schlechte noten, den sieht man jeden tag, man "muss" hin... die ganzen boni, die einem im sportverein zu gute kommen, hat er nicht. insofern kann ich die sorge durchaus verstehen.
@ziel vor augen:
den tipp von ToMe find ich gut - geh doch einfach mal hin, schau dir an, wie alles aussieht, und entscheide notfalls spontan mitzumachen (teilweise kann man bei volksläufen bis 10 minuten vor start noch nachmelden) - oder es auf ein anderes mal zu verschieben...
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Carmen, Deine Meinung in allen Ehren, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied.
Im Sportverein sind die Kids freiwillig, wer keine Lust mehr hat geht einfach.
In die Schule müssen die Kids, werden bewertet, sind enttäuscht, fühlen sich ungerecht behandelt oder rebellieren einfach nur. Das spielt in einer anderen Liga....
Im Sportverein sind die Kids freiwillig, wer keine Lust mehr hat geht einfach.
In die Schule müssen die Kids, werden bewertet, sind enttäuscht, fühlen sich ungerecht behandelt oder rebellieren einfach nur. Das spielt in einer anderen Liga....
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Hi Claudia,
warst Du als Schülererin irgendwann in der Situation, als Einzige eine 6 geschrieben zu haben? Wahrscheinlich nicht.
Es würde Dich vielleicht menschlich bereichern, diesen Stress - wenn man ahnt, dass es voll in die Hose gehen könnte - schon während der Ausführung des Tests zu erleben.
Knippi
warst Du als Schülererin irgendwann in der Situation, als Einzige eine 6 geschrieben zu haben? Wahrscheinlich nicht.
Es würde Dich vielleicht menschlich bereichern, diesen Stress - wenn man ahnt, dass es voll in die Hose gehen könnte - schon während der Ausführung des Tests zu erleben.
Knippi
Die Stones sind wir selber.
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Nee, so war es nicht gemeint.hadesnumb hat geschrieben:ich habe früher auch viel kindertraining gegeben (taekwondo -> also wirklich ähnlich) - und der vergleich des trainers einer kindergruppe mit einer lehrerin in der schule hinkt da imo etwas, falls es so gemeint war. das kindertraining ist einmal die woche, das ist etwas besonderes, viele kommen hin weil es spaß macht (nicht alle, immer wieder gern werden auch total verzogene rotzer von ihren eltern beim "kampfsport" abgeliefert, damit sie sich "mal richtig verausgaben" - mit der erwartung, dass der trainer dann die eklatanten erziehungsfehler kompensiert
), es gibt keine noten, man kann auch mal rumflachsen, und den trainer sieht man eben auch nur da, einmal die woche, eine stunde.
ein lehrer in der schule ist nicht immer der coole, der gibt auch schlechte noten, den sieht man jeden tag, man "muss" hin... die ganzen boni, die einem im sportverein zu gute kommen, hat er nicht. insofern kann ich die sorge durchaus verstehen.
Ich meinte nicht das Verhältnis zw. Schülern und Trainer/Lehrer, sondern wollte auf die Aussage, dass Kinder im Allgemeinen "grausam" sind eingehen.
Und ich habe nur zu oft festgestellt, dass die Kinder bei z.B. Turnieren vor allem auch Schwächere (auch anderer Altersgruppen) aufgemuntert haben und unerstützt haben.
___
Ich kenne aus der Nachbarschaft auche einige Leherer, die ein gutes Verhältnis zu Ihren Schülern haben und nicht gleich zum Gespött werden, wenn sie mal etwas nicht so gut können.
Liebe Grüße
- Carmen

- Carmen


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Hallo Claudia, 
tut mir leid, aber muss mich leider auch aus eigener Erfahrung der Meinung anschließen, dass es auch sehr deprimierend sein kann, nur hinten hinterherzuhecheln...
Habe mich im Sommer für einen Stadtlauf bei uns im Ort angemeldet (waren allerdings nur rund 150 Teilnehmer) und ich war nach den ersten Kilometern vorletzte (bin nicht die allerschnellste, aber laufe schon eine 5:30/6:00 min Zeit auf den Kilometer....)
Es waren damals einfache viele junge männliche Teilnehmer dabei (vielleicht auch Fussballer...) und da hatte ich das nachsehen... habe dann krampfhaft versucht, einigermaßen mitzuhalten, was dazu führte, dass ich viel zu schnell war und aussteigen musste. Ich war so deprimiert, dass ich den ganzen Heimweg am heulen war.... Würde bei einem kleinen Volkslauf erst wieder mitmachen, wenn ich für die 10 Km <45 min brauche und das braucht leider noch seine Zeit....
Bin auch einfach selber viel zu motiviert und ehrgeizig, um es so locker zu sehen, wie meine Vorredner nach dem Motto "eine muss ja letzte sein"....
Aber das sieht natürlich jeder anders... Es spielt auch eine Rolle, ob man viele Zuschauer an der Strecke kennt oder nicht.
Liebe Grüße und trotzdem weiterhin viel Spaß am Laufen...

tut mir leid, aber muss mich leider auch aus eigener Erfahrung der Meinung anschließen, dass es auch sehr deprimierend sein kann, nur hinten hinterherzuhecheln...
Habe mich im Sommer für einen Stadtlauf bei uns im Ort angemeldet (waren allerdings nur rund 150 Teilnehmer) und ich war nach den ersten Kilometern vorletzte (bin nicht die allerschnellste, aber laufe schon eine 5:30/6:00 min Zeit auf den Kilometer....)
Es waren damals einfache viele junge männliche Teilnehmer dabei (vielleicht auch Fussballer...) und da hatte ich das nachsehen... habe dann krampfhaft versucht, einigermaßen mitzuhalten, was dazu führte, dass ich viel zu schnell war und aussteigen musste. Ich war so deprimiert, dass ich den ganzen Heimweg am heulen war.... Würde bei einem kleinen Volkslauf erst wieder mitmachen, wenn ich für die 10 Km <45 min brauche und das braucht leider noch seine Zeit....
Bin auch einfach selber viel zu motiviert und ehrgeizig, um es so locker zu sehen, wie meine Vorredner nach dem Motto "eine muss ja letzte sein"....
Aber das sieht natürlich jeder anders... Es spielt auch eine Rolle, ob man viele Zuschauer an der Strecke kennt oder nicht.
Liebe Grüße und trotzdem weiterhin viel Spaß am Laufen...

Liebe Grüße, 
Carmen
LAUFEN IST GEIL 

Carmen


22
c_bea hat geschrieben:
Habe mich im Sommer für einen Stadtlauf bei uns im Ort angemeldet (waren allerdings nur rund 150 Teilnehmer) und ich war nach den ersten Kilometern vorletzte (bin nicht die allerschnellste, aber laufe schon eine 5:30/6:00 min Zeit auf den Kilometer....)
Würde bei einem kleinen Volkslauf erst wieder mitmachen, wenn ich für die 10 Km <45 min brauche und das braucht leider noch seine Zeit....
Also mit 5:30/6:00 min Schnitt bei einem Stadtlauf vorletzte sein? Also da war dann aber ein extrem hochkarätiges Starterfeld dabei .........
Mit einer Zeit von sub 45 min auf 10km wirst du sicherlich nicht mehr vorletzte sondern wirst bei einer ganz großen Zahl von Läufen auf dem Treppchen der Damenklasse stehen ....
Bei diesen Ambitionen ist es klar, dass man nicht "hinterher hecheln" möchte .............
PB: 5km: 21:26 (2009) - 10km 44:00 (2010) - 15km: 1:07:12 (2010) - HM 1:39:16 (2009) - 25km: 2:08:14 (2009) - Marathon: 4:13 (2010)
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Soooo viele Antworten, vielen Dank! :-)
Also, zu meinen Schülern: Ich unterrichte nur in der Oberstufe und habe es also mit Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren zu tun, mit denen ich mich auch wirklich gut verstehe, deswegen glaube ich also nicht, dass sie mich auslachen oder blöde Kommentare geben würden. Trotzdem wäre es mir sehr unangenehm, dort eine allzu schwache Leistung zu zeigen. Und die ist nunmal sehr wahrscheinlich. Auf der anderen Seite werden selbst einige von ihnen mitlaufen, allerdings ist der Lauf in viele verschiedene Altersklassen unterteilt, so dass die Schüler am Vormittag/Mittag laufen und ich in meiner Altersklasse erst 17Uhr starten würde, dann sind die meisten vielleicht schon wieder weg oder schon so vom vielen Glühwein benebelt, dass sie mich gar nicht wahrnehmen ;-) Allerdings habe ich mir, wenn ich schon die Ergebnisse des letzten Jahres nicht finden kann, die bisherigen Anmeldungen angesehen. In meiner Altersklasse F20 gibt es erst 30 Anmeldungen. Das ist so wenig, die sind bestimmt alle sehr schnell und so tendiere ich nun doch dazu, nicht teilzunehmen. Dann trainiere ich lieber fleißig über den Winter und starte im Frühjahr bei einem anderen Lauf mit dem Wissen, alles nötige getan zu haben anstatt jetzt etwas überstürzt teilzunehmen und dann vielleicht so deprimiert von meinem letzten Platz (und seien wir doch mal ehrlich: bei meinem Tempo ist der recht wahrscheinlich) zu sein, dass ich ganz und gar die Lust verliere.
Auf jeden Fall vielen lieben Dank für eure Meinungen, das hat mir doch bei der Entscheidungsfindung geholfen
Liebe Grüße,
Claudia, die in den nächsten Wochen/Monaten mal einen Zahn zulegen wird
Also, zu meinen Schülern: Ich unterrichte nur in der Oberstufe und habe es also mit Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren zu tun, mit denen ich mich auch wirklich gut verstehe, deswegen glaube ich also nicht, dass sie mich auslachen oder blöde Kommentare geben würden. Trotzdem wäre es mir sehr unangenehm, dort eine allzu schwache Leistung zu zeigen. Und die ist nunmal sehr wahrscheinlich. Auf der anderen Seite werden selbst einige von ihnen mitlaufen, allerdings ist der Lauf in viele verschiedene Altersklassen unterteilt, so dass die Schüler am Vormittag/Mittag laufen und ich in meiner Altersklasse erst 17Uhr starten würde, dann sind die meisten vielleicht schon wieder weg oder schon so vom vielen Glühwein benebelt, dass sie mich gar nicht wahrnehmen ;-) Allerdings habe ich mir, wenn ich schon die Ergebnisse des letzten Jahres nicht finden kann, die bisherigen Anmeldungen angesehen. In meiner Altersklasse F20 gibt es erst 30 Anmeldungen. Das ist so wenig, die sind bestimmt alle sehr schnell und so tendiere ich nun doch dazu, nicht teilzunehmen. Dann trainiere ich lieber fleißig über den Winter und starte im Frühjahr bei einem anderen Lauf mit dem Wissen, alles nötige getan zu haben anstatt jetzt etwas überstürzt teilzunehmen und dann vielleicht so deprimiert von meinem letzten Platz (und seien wir doch mal ehrlich: bei meinem Tempo ist der recht wahrscheinlich) zu sein, dass ich ganz und gar die Lust verliere.
Auf jeden Fall vielen lieben Dank für eure Meinungen, das hat mir doch bei der Entscheidungsfindung geholfen

Liebe Grüße,
Claudia, die in den nächsten Wochen/Monaten mal einen Zahn zulegen wird
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Da schließe ich mich mal dem Kommentar von JoeyEssen an. Du fühlst dich also nur wohl wenn du auf dem Treppchen stehst?c_bea hat geschrieben: Würde bei einem kleinen Volkslauf erst wieder mitmachen, wenn ich für die 10 Km <45 min brauche

Erstziel vor augen hat geschrieben: die bisherigen Anmeldungen angesehen. In meiner Altersklasse F20 gibt es erst 30 Anmeldungen.

Gruß,
Torsten
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@JoeyEssen und ToME:
.... nein, 45min war jetzt übertrieben... wäre mit 48-50 min schon überglücklich..... Aber dieses Ziel hab ich langfristig und trainier dafür auch fleißig ....
ums Treppchen gehts mir nicht, möchte nur nicht nochmal mit der Kehrmaschine ins Ziel kommen
.... ich war mit meiner nicht allzu großen Wettkampferfahrung schon schockiert. Da waren wirklich sehr viele starke Läufer dabei, was ich anfangs von diesem eher kleinen Stadtlauf nicht erwartet hätte....
Das sollte jetzt auch nicht komisch klingen, aber so ein Erlebnis prägt einen halt schon ein bisschen... Ich hab für mich beschlossen bis ich schneller werde, lieber unter 1000 Teilnehmern zu laufen, als unter 100.
.... nein, 45min war jetzt übertrieben... wäre mit 48-50 min schon überglücklich..... Aber dieses Ziel hab ich langfristig und trainier dafür auch fleißig ....

.... ich war mit meiner nicht allzu großen Wettkampferfahrung schon schockiert. Da waren wirklich sehr viele starke Läufer dabei, was ich anfangs von diesem eher kleinen Stadtlauf nicht erwartet hätte....
Das sollte jetzt auch nicht komisch klingen, aber so ein Erlebnis prägt einen halt schon ein bisschen... Ich hab für mich beschlossen bis ich schneller werde, lieber unter 1000 Teilnehmern zu laufen, als unter 100.
Liebe Grüße, 
Carmen
LAUFEN IST GEIL 

Carmen


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Wie wäre es mit einer Message vorweg nach dem Motto "haltet an Euren Zielen fest - egal was die anderen sagen"?Und wenn ich wüsste, dass keine Schüler am Rand stehen, hätte ich mich auch schon angemeldet. :-)
Setze mal ein Beispiel in Sachen "ich scheiß auf meine Außenwirkung und mach mein Ding". Und erkläre es.
Oder "Ich weiss nicht, ob ich es schaffe - ich brauche Eure Motivation an der Strecke!"
Viel Erfolg!
Gruß,
Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)
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Hallo Claudia,ziel vor augen hat geschrieben:..., aber wirklich sehr langsam (7,6 km/h). Nun findet in 4 Wochen hier ein kleiner Volkslauf statt, an dem ich gern teilnehmen würde. 6,1km sind ja machbar, aber ich habe wirklich ziemlich Angst davor, dort das Schlusslicht zu bilden. Unglücklicherweise wird nämlich wahrscheinlich meine halbe Schule (ich bin frisch ausgebildete Lehrerin) zuschauen oder mitmachen und ich habe absolut keine Lust darauf, blöde Kommentare zu ernten.
unter diesen Voraussetzungen würde ich dort auf keinen Fall teilnehmen! Unabhängig von der Plazierung hast du die besten Chance, dich in den Augen der Schüler kräftig zu blamieren. Die Wahrnehmung von "Halbstarken" auf das von dir Geleistete dürfte ganz anders sein, als deine und unsere Sicht. Du hättest die beste Chance, deinen Ruf als Lehrerin gleich zu Anfang zu ruinieren.
Nimm doch lieber ein einem Volkslauf etwas weiter von deinem Wohnort entfernt teil. Es gibt doch so viele davon.
Gruß,
Thomas
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)
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Ich habe die letzten 4 Jahre auch als Lehrerin für 16 Jährige und älter gearbeitet und ich sage - Finger weg. Tu's nicht. Kleine Volksläufe sind meist das Mekka der schnellen Hobbyläufer, die großen Stadtläufe sind die, wo man mit 40min auf 6km noch Gesellschaft hat. Volkslauf hat meist nichts mit volksnah, easypeasy zu tun, sondern das sind harte Dinger. Bei uns würdest du, falls nicht Letzte, dann zumindest mit den ganzen Läufern der AK70 ankommen. Uncool, tendenziell Grund zum lästern, muss man sich nicht geben.
Lernen an Grenzen zu arbeiten, für etwas zu Kämpfen, Anerkennung trotz mittelmäßiger Leistungen, kannst du den Kids anders beibringen, indem ihr zusammen bei einem Benefizlauf mitmacht oder als Team bei einem Stadtlauf startet, etc. Habe ich alles selbst gemacht mit super Erfolgen, aber ich wäre nie vor den Augen meiner Schüler so ins Ziel gekrochen.
Lernen an Grenzen zu arbeiten, für etwas zu Kämpfen, Anerkennung trotz mittelmäßiger Leistungen, kannst du den Kids anders beibringen, indem ihr zusammen bei einem Benefizlauf mitmacht oder als Team bei einem Stadtlauf startet, etc. Habe ich alles selbst gemacht mit super Erfolgen, aber ich wäre nie vor den Augen meiner Schüler so ins Ziel gekrochen.
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Also ich muß echt sagen, ich bin total schockiert über die ganzen Aussagen hier .... Das Laufen Spaß machen sollte, kommt bei den meisten Kommentaren überhaupt nicht raus. Es macht den Anschein, als ist es ein Beweisen vor Anderen und ist der reinste Kampf! Ich habe noch bei keinem Wettkampf mitbekommen, dass die letzten verlästert oder schickaniert werden .... vielleicht hab ich das Glück, dass es im Ruhrgebiet nur nette Leute gibt, aber ich finde es echt grausam, wie es anderswo bei Laufveranstaltungen zu laufen scheint!cabo hat geschrieben:Ich habe die letzten 4 Jahre auch als Lehrerin für 16 Jährige und älter gearbeitet und ich sage - Finger weg. Tu's nicht. Kleine Volksläufe sind meist das Mekka der schnellen Hobbyläufer, die großen Stadtläufe sind die, wo man mit 40min auf 6km noch Gesellschaft hat. Volkslauf hat meist nichts mit volksnah, easypeasy zu tun, sondern das sind harte Dinger. Bei uns würdest du, falls nicht Letzte, dann zumindest mit den ganzen Läufern der AK70 ankommen. Uncool, tendenziell Grund zum lästern, muss man sich nicht geben.
Lernen an Grenzen zu arbeiten, für etwas zu Kämpfen, Anerkennung trotz mittelmäßiger Leistungen, kannst du den Kids anders beibringen, indem ihr zusammen bei einem Benefizlauf mitmacht oder als Team bei einem Stadtlauf startet, etc. Habe ich alles selbst gemacht mit super Erfolgen, aber ich wäre nie vor den Augen meiner Schüler so ins Ziel gekrochen.
Ach ja, und ich laufe 10km knapp unter 45 Minuten ... vorhin wurde das ja schon mal als Grenze für grade noch akzeptables Laufen für Frauen ohne an die Grenze der Häme zu geraten beschrieben ... und ich werde dennoch nicht selten von WK 70 (zwar meist Herren, aber die Siegerin W60 hat mich auch schon mal überholt) überrannt und konnte bisher gut damit leben und habe das niemals als Niedergang für mich empfunden, sondern eher als Anreiz in dem Alter hoffentlich auch noch so fit zu sein ....
Damit klinke ich mich aus diesem Faden aus, da ich es eher erdrückend finde, wie den Leuten vom Laufen mit Spaß abgeraten wird und überwiegend der Hinweis kommt, man solle sich der Blamage nicht hingeben .... das gefällt mir überhaupt nicht, sorry

PB: 5km: 21:26 (2009) - 10km 44:00 (2010) - 15km: 1:07:12 (2010) - HM 1:39:16 (2009) - 25km: 2:08:14 (2009) - Marathon: 4:13 (2010)
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JoeyEssen hat geschrieben:... da ich es eher erdrückend finde, wie den Leuten vom Laufen mit Spaß abgeraten wird und überwiegend der Hinweis kommt, man solle sich der Blamage nicht hingeben .... das gefällt mir überhaupt nicht, sorry![]()

Liebe Grüße
- Carmen

- Carmen


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du kannst doch nicht ernsthaft bestreiten, dass eine gewisse mentale stärke dazugehört ggf. als allerletzter ins ziel zu kommen? es haben hier doch schon einige aus eigener erfahrung davon berichtet, dass sie sich in vergleichbaren situationen zum teil dämlichen kommentaren von zuschauern ausgesetzt sahen. hier sind sich doch alle einig (! darüber muss ja gar nicht erst diskutiert werden!), dass das kein armutszeugnis für den läufer, sondern für den nichtskönner am rand ist. trotzdem hilft es nichts dieses "risiko" zu verschweigen, gerade wenn sich jemand (und so habe ich claudia verstanden) eben nicht sicher ist, ob er/sie die mentale stärke hat in dem moment darüber zu stehen.JoeyEssen hat geschrieben:Damit klinke ich mich aus diesem Faden aus, da ich es eher erdrückend finde, wie den Leuten vom Laufen mit Spaß abgeraten wird und überwiegend der Hinweis kommt, man solle sich der Blamage nicht hingeben .... das gefällt mir überhaupt nicht, sorry![]()
mit einer bestleistung von <44min auf 10km bist du natürlich nicht auf dem treppchen, aber hast vermutlich auch noch nie oder schon lange nicht mehr das schlusslicht gebildet. ich wage zu behaupten, dass dieser umstand dich in dem moment - sollte er einmal eintreten - auch unter druck setzen und mitnehmen würde.
darauf muss man hinweisen dürfen, und ich sehe das nicht als eine entmutigung. entmutigend kann es eben auch sein, wenn sich jemand - zu unrecht, wie wir uns ja hier ALLE einig sind (!) und ich auch nochmal ausdrücklich betonen möchte - schämt.
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Also ich habe jetzt lange dieses Thema verfolgt und mir Gedanken gemacht, was ich in der gleiche Situation machen würde.
Ich würde mitlaufen, weil mir der Spaß am Laufen heilig ist. Das würde ich auch auf die Gefahr hin, dass ich wirklich am Ende des Feldes ankommen würde. Ich spreche aus Erfahrung. Ich bin vor Jahren bei einem Volkslauf über 10km in 55 Minuten Drittletzter geworden. Die Schüler, die selbst Sport treiben, können die Leistung wohl einschätzen. Denen, die lästern, würde ich anbieten, mal selbst mit mir bei einem Volkslauf mitzulaufen. Und wenn man dann einen Lästerer (am besten vor Freunden oder Mitschülern) unter Zugzwang bringt, hat er den schwarzen Peter.
Also: Selbstbewusstsein auspacken und mitlaufen
Das mit den Volksläufen in der Provinz stimmt natürlich irgendwie auch. Da rennen fast wirklich nur die schnellen Hobbyläufer. Ich habe es damals (bei unserem Lauftreff) auch nur sehr schwer geschafft, jemanden für einen Volkslauf zu begeistern. Da kamen dann immer so Argumente wie "das schaffe ich nicht", "ich werde sowiese Letzte(r)" oder "da blamier ich mich doch". Wirklich schade. Wenn da nicht mal der/die eine oder andere "normale" Hobbyläufer/in den Anfang macht, wird ein Blick in die Ergebnislisten der Vorjahre viele potenzielle Neueinsteiger von vornherein abschrecken.
Ich würde mitlaufen, weil mir der Spaß am Laufen heilig ist. Das würde ich auch auf die Gefahr hin, dass ich wirklich am Ende des Feldes ankommen würde. Ich spreche aus Erfahrung. Ich bin vor Jahren bei einem Volkslauf über 10km in 55 Minuten Drittletzter geworden. Die Schüler, die selbst Sport treiben, können die Leistung wohl einschätzen. Denen, die lästern, würde ich anbieten, mal selbst mit mir bei einem Volkslauf mitzulaufen. Und wenn man dann einen Lästerer (am besten vor Freunden oder Mitschülern) unter Zugzwang bringt, hat er den schwarzen Peter.
Also: Selbstbewusstsein auspacken und mitlaufen

Das mit den Volksläufen in der Provinz stimmt natürlich irgendwie auch. Da rennen fast wirklich nur die schnellen Hobbyläufer. Ich habe es damals (bei unserem Lauftreff) auch nur sehr schwer geschafft, jemanden für einen Volkslauf zu begeistern. Da kamen dann immer so Argumente wie "das schaffe ich nicht", "ich werde sowiese Letzte(r)" oder "da blamier ich mich doch". Wirklich schade. Wenn da nicht mal der/die eine oder andere "normale" Hobbyläufer/in den Anfang macht, wird ein Blick in die Ergebnislisten der Vorjahre viele potenzielle Neueinsteiger von vornherein abschrecken.
Grüße
Martin
Martin

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Moment mal. Ganz langsam.
Es ging mir in meinen Ausführungen null um den Lauf an sich. Laufen soll, wer will, langsam oder schnell, das ist wurst. Ich bin auch mal Letzte geworden bei einem bergigen HM in knapp über 2h. War nicht schön, aber auch nicht tragisch.
Es geht mir hier aber um die Schüler! Eine Lehrerin fragt, ob sie vor ihren Schülern als Publikum letzte werden soll. Noch dazu, wenn ich das richtig verstanden habe, eine junge Einsteigerin in den Lehrerberuf die vor pubertierenden Teenagern steht. Sorry, als jemand der genau mit diesem Klientel jahrelang gearbeitet hat, weiß ich, dass man eine gewisse Fassade aufbauen muss. Man kann nett sein, aber die Schüler dürfen keine Angriffspunkte haben und man muss sich erstmal Respekt aufbauen.
Vielleicht sind die Schüler der OP anders als meine. Meine Erfahrungen bezogen sich auf Real- und Hauptschule, z.T. Leute die echte Probleme mit normalen Sitten des menschlichen Umgangs haben. Letztendlich ist eine Frage des pädagogischen Abwägens. Kann natürlich sein, das sind alles wahnsinnig nette, sensible, wohlerzogene junge Menschen, die statt Häme nur Sympathie für Frau Lehrerin haben. Ich kenne viele solcher Schüler, aber eben auch das Gegenteil und würde da nie unsicher, ohne genaue Kenntnis der Klassen mich bloßgeben. Hier riet jemand schonmal dazu, lieber woanders, in der Ferne zu laufen. Das fände ich eine prima Lösung.
Es ging mir in meinen Ausführungen null um den Lauf an sich. Laufen soll, wer will, langsam oder schnell, das ist wurst. Ich bin auch mal Letzte geworden bei einem bergigen HM in knapp über 2h. War nicht schön, aber auch nicht tragisch.
Es geht mir hier aber um die Schüler! Eine Lehrerin fragt, ob sie vor ihren Schülern als Publikum letzte werden soll. Noch dazu, wenn ich das richtig verstanden habe, eine junge Einsteigerin in den Lehrerberuf die vor pubertierenden Teenagern steht. Sorry, als jemand der genau mit diesem Klientel jahrelang gearbeitet hat, weiß ich, dass man eine gewisse Fassade aufbauen muss. Man kann nett sein, aber die Schüler dürfen keine Angriffspunkte haben und man muss sich erstmal Respekt aufbauen.
Vielleicht sind die Schüler der OP anders als meine. Meine Erfahrungen bezogen sich auf Real- und Hauptschule, z.T. Leute die echte Probleme mit normalen Sitten des menschlichen Umgangs haben. Letztendlich ist eine Frage des pädagogischen Abwägens. Kann natürlich sein, das sind alles wahnsinnig nette, sensible, wohlerzogene junge Menschen, die statt Häme nur Sympathie für Frau Lehrerin haben. Ich kenne viele solcher Schüler, aber eben auch das Gegenteil und würde da nie unsicher, ohne genaue Kenntnis der Klassen mich bloßgeben. Hier riet jemand schonmal dazu, lieber woanders, in der Ferne zu laufen. Das fände ich eine prima Lösung.
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Hi,
ich hatte ja weiter oben auch schon mal was geschrieben und ich denke es geht auch um die Schüler aber auch im Allgemeinen darum ob sie das große Selbstbewusstsein besitzt egal wem gegenüber das Risiko einzugehen als allerletzte schnauffend ins Ziel zu kommen und dann evtl. noch Witzchen drüber reißen können. Wer das kann, super. Ich z.B. kann das nicht und ich werde auch def. keine kleinen Läufe mehr mitmachen weil ich einfach viel viel zu langsam bin um auch nur annähernd im Mittelfeld mitlaufen zu können. Bei großen Läufen wie beim womensrun wo ich mit gemacht hatte war das kein Thema.
Und das hat ja nichts damit zu tun ob man Spaß am laufen an sich hat oder nicht. Ich habe es dieses Jahr erlebt und bin ausgestiegen weil ich einfach nicht das Selbstbewusstsein besitze da locker flockig als letzte ins Ziel zu kommen und noch Witzchen drüber zu machen während die Leute drumherum sich kaputt lachen und drüber tratschen "was muss die denn hier mitlaufen wenn die so langsam ist".
Ich würde mitlaufen wenn ich grob weiß das ich von meinen Zeiten her so liege das ich def. nicht unter den allerletzten bin ansonsten würde ich es bleiben lassen.
Liebe Grüße
Michaela
ich hatte ja weiter oben auch schon mal was geschrieben und ich denke es geht auch um die Schüler aber auch im Allgemeinen darum ob sie das große Selbstbewusstsein besitzt egal wem gegenüber das Risiko einzugehen als allerletzte schnauffend ins Ziel zu kommen und dann evtl. noch Witzchen drüber reißen können. Wer das kann, super. Ich z.B. kann das nicht und ich werde auch def. keine kleinen Läufe mehr mitmachen weil ich einfach viel viel zu langsam bin um auch nur annähernd im Mittelfeld mitlaufen zu können. Bei großen Läufen wie beim womensrun wo ich mit gemacht hatte war das kein Thema.
Und das hat ja nichts damit zu tun ob man Spaß am laufen an sich hat oder nicht. Ich habe es dieses Jahr erlebt und bin ausgestiegen weil ich einfach nicht das Selbstbewusstsein besitze da locker flockig als letzte ins Ziel zu kommen und noch Witzchen drüber zu machen während die Leute drumherum sich kaputt lachen und drüber tratschen "was muss die denn hier mitlaufen wenn die so langsam ist".
Ich würde mitlaufen wenn ich grob weiß das ich von meinen Zeiten her so liege das ich def. nicht unter den allerletzten bin ansonsten würde ich es bleiben lassen.
Liebe Grüße
Michaela
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Hmm, ich vermeide auch, soweit es geht, den Kontakt zu dem Personenkreis, den ich "geschäftlich" betreue. Da fahre ich auch zum Einkaufen schon mal 3 Orte weiter.
Einen Volkslauf würden mir diese Leute aber nicht vermiesen. Auch auf die Gefahr hin, dass gelästert, gepöbelt und mit Bierbechern hinter mir hergeworfen würde.
Einen Volkslauf würden mir diese Leute aber nicht vermiesen. Auch auf die Gefahr hin, dass gelästert, gepöbelt und mit Bierbechern hinter mir hergeworfen würde.
Grüße
Martin
Martin

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Wie gesagt, nach einigem Überlegen habe ich beschlossen, nicht mitzulaufen. Denn ganz unabhängig von den Schülern, die eventuell da sein könnten, würde es mich ganz allgemein wahrscheinlich ziemlich deprimieren, als Letzte und mit reichlich Abstand die Ziellinie zu erreichen. Mein erster (und bisher leider auch letzter Lauf) war ein Sportscheck-Stadtlauf und dort fand ich es sehr angenehm, weil wirklich jeder Hobbyläufer und nicht nur die Halbprofis mitgelaufen sind. Hier wird es wahrscheinlich anders werden (das war mir vor dieser Diskussion hier irgendwie nicht ganz klar.... Anfängerfehler), also lasse ich es lieber bleiben und freue mich auf diverse größere Veranstaltungen, vielleicht wieder einen Sportscheck- oder einen Womans Run im nächsten Jahr, wenn er in meiner Umgebung stattfinden sollte.
Liebe Grüße, Claudia
Liebe Grüße, Claudia
Hallo Claudia,
kann deine Entscheidung nachvollziehen, trotzdem finde ich es generell schade, dass man sich im Vorfeld solche Gedanken machen muss.
Wo sollen denn die Anfänger anfangen zu laufen?
Auch ich war bei einem Sportscheck-Lauf dabei, aber immer nur solche Massenveranstaltungen zu besuchen kann ja auch nicht die Lösung sein, oder?
Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Spaß bei deiner Laufkarriere.
Gruß
Ulrike
kann deine Entscheidung nachvollziehen, trotzdem finde ich es generell schade, dass man sich im Vorfeld solche Gedanken machen muss.
Wo sollen denn die Anfänger anfangen zu laufen?
Auch ich war bei einem Sportscheck-Lauf dabei, aber immer nur solche Massenveranstaltungen zu besuchen kann ja auch nicht die Lösung sein, oder?
Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Spaß bei deiner Laufkarriere.
Gruß
Ulrike
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Sicher nicht.FrauWolke hat geschrieben:Wo sollen denn die Anfänger anfangen zu laufen?
Auch ich war bei einem Sportscheck-Lauf dabei, aber immer nur solche Massenveranstaltungen zu besuchen kann ja auch nicht die Lösung sein, oder?
Wird bei einer Volkslaufveranstaltung neben einem 10er auch ein 5 km-Lauf angeboten, dann ist meiner Erfahrung nach das Niveau beim 5er niedriger. Gerade diese 5 km-Läufe werden gerne und häufig von Einsteigern genutzt.Dort starten zwar auch einige Cracks und einige recht schnelle Jugendliche und Schüler. Mit einem Schnitt von z.B. 6Min/km, mit dem man beim 10er Lauf eher am ganz am Ende des Feldes sein kann, kann man beim 5er jedoch etliche hinter sich lassen.
Und noch zum Thema "Letzte(r) zu werden": es gibt immer jemand, der als letzte(r) ins Ziel kommt. Das liegt in der Natur der Sache. Egal wie groß die Veranstaltung ist und selbst wenn keine Zeit gemessen wird. Irgendwer ist immer hinten...
Daher ist es meiner Meinung nach am besten (und das ist in diesem Faden ja schon erwähnt worden), in die Ergebnisse des Vorjahrs zu gucken, um zu wissen, welches Niveau einen erwartet.
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Das ist sicher richtig. Es kommt aber auf den einzelnen Läufer an, wie er/sie mit dieser Situation umgeht. Einigen machte es scheinbar nichts aus, Letzter zu werden, aber sind vielleicht total gefrustet.Moorlooper hat geschrieben: Und noch zum Thema "Letzte(r) zu werden": es gibt immer jemand, der als letzte(r) ins Ziel kommt. Das liegt in der Natur der Sache. Egal wie groß die Veranstaltung ist und selbst wenn keine Zeit gemessen wird. Irgendwer ist immer hinten...
Wenn man zu der zweiten Gruppe gehört, dann sollte man tunlichst nicht Letzter werden sondern dies Leute aus der zuerst genannten Gruppe überlassen.
@ziel vor augen
Guck doch mal, ob es in deiner Gegend nicht einen Silversterlauf gibt. Diese sind häufiger eher Spaßläufe als richtige Sportveranstaltungen. Vielleicht ist da ja was für dich dabei? Wo wohnst du denn?
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)
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Es ist erschreckend, was für Menschen Kinder unterrichten dürfen.
Sorry, aber da können ja nur Heulsusen und Egokrüppel bei rauskommen...
Was lernen wir jetzt aus dieser Lektion?
- Du darfst nach außen nicht schwach sein (musst also ein guter Schauspieler sein).
- Du darfst Dich nur zeigen, wenn Du etwas überdurchschnittliches zu bieten hast.
- Du darfst Kindern und Jugendlichen nicht den Umgang mit Schwachstellen anderer beibringen.
- Wir sollten das Miteinander noch abstrakter gestalten und vermitteln. Praxis wird überbewertet.
Und jetzt im Ernst:
- Wir brauchen dringend so was wie die Musterung für Lehrberufe.
Euch ist aber klar, dass als Informationsvermittler auch Bücher reichen, oder?
Ich hau mir vor den Kopf. Echt.
Steh zu dem, was Du tust - egal wie Du es tust! Verdammt. Sei ein Vorbild!
Gruß & gute Besserung,
Guido
Sorry, aber da können ja nur Heulsusen und Egokrüppel bei rauskommen...
Was lernen wir jetzt aus dieser Lektion?
- Du darfst nach außen nicht schwach sein (musst also ein guter Schauspieler sein).
- Du darfst Dich nur zeigen, wenn Du etwas überdurchschnittliches zu bieten hast.
- Du darfst Kindern und Jugendlichen nicht den Umgang mit Schwachstellen anderer beibringen.
- Wir sollten das Miteinander noch abstrakter gestalten und vermitteln. Praxis wird überbewertet.
Und jetzt im Ernst:
- Wir brauchen dringend so was wie die Musterung für Lehrberufe.
Euch ist aber klar, dass als Informationsvermittler auch Bücher reichen, oder?
Ich hau mir vor den Kopf. Echt.

Steh zu dem, was Du tust - egal wie Du es tust! Verdammt. Sei ein Vorbild!
Gruß & gute Besserung,
Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)
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Also ich habe mir jetzt den ganzen Faden durchgelesen, als langsame Läuferin, als Mutter von 2 Kindern die in die 9. Klasse Realschule (Tochter) und 12. Klasse Gymnasium (Sohn) gehen und zum Thema starten oder nicht fällt mir nur noch eines ein
.
Meine Tochter hat mit Sport nichts am Hut, käme aber nie auf die Idee über jemand zu lästern der einen Sport betreibt, egal mit welchem Ziel.
Mein Sohn ist sehr sportlich (Fußball, Snowboarden, Tischtennis etc. ) wenn er läuft, wozu er keine Lust hat läuft er um einiges schneller als ich.
Klar könnte er mit seinen 17 Jahren über eine 20jährige lästern (oder auch mich) die als Schnecke ins Ziel kommt, tut er aber nicht. Warum? Weil er weiß was für eine Anstrengung dahintersteckt, wenn man Leistung bringen will.
@all: was kennt Ihr denn für Kinder? Glaubt ihr dass die bei so einer Veranstaltung nichts Wichtigeres zu tun haben als andere runterzuziehen???
@Claudia: kann es sein, dass du selbst mit deiner Geschwindigkeit/deiner Sportlichkeit ein Problem hast und gerne schneller und sportlicher vor deinen Schülern präsentieren (und selbst sein) möchtest?
Natürlich gibt es diese Kinder/Jugendlichen, aber gerade deshalb würde ich starten. Wenn ein gutes Verhältnis zur Klasse besteht informiere sie und binde sie als Zuschauer ein zum anfeuern. Du wirst merken: den meisten ist es wurscht, wie und wann du ins Ziel kommst.
Ich muss Chuuido recht geben: Manche sollten Ihren Berufswunsch nochmals überdenken.
Grüße
Lisa (die bei ihrem letzen HM drittletzte geworden ist und trotzdem durchgehalten hat)

Meine Tochter hat mit Sport nichts am Hut, käme aber nie auf die Idee über jemand zu lästern der einen Sport betreibt, egal mit welchem Ziel.
Mein Sohn ist sehr sportlich (Fußball, Snowboarden, Tischtennis etc. ) wenn er läuft, wozu er keine Lust hat läuft er um einiges schneller als ich.
Klar könnte er mit seinen 17 Jahren über eine 20jährige lästern (oder auch mich) die als Schnecke ins Ziel kommt, tut er aber nicht. Warum? Weil er weiß was für eine Anstrengung dahintersteckt, wenn man Leistung bringen will.
@all: was kennt Ihr denn für Kinder? Glaubt ihr dass die bei so einer Veranstaltung nichts Wichtigeres zu tun haben als andere runterzuziehen???

@Claudia: kann es sein, dass du selbst mit deiner Geschwindigkeit/deiner Sportlichkeit ein Problem hast und gerne schneller und sportlicher vor deinen Schülern präsentieren (und selbst sein) möchtest?
Natürlich gibt es diese Kinder/Jugendlichen, aber gerade deshalb würde ich starten. Wenn ein gutes Verhältnis zur Klasse besteht informiere sie und binde sie als Zuschauer ein zum anfeuern. Du wirst merken: den meisten ist es wurscht, wie und wann du ins Ziel kommst.
Ich muss Chuuido recht geben: Manche sollten Ihren Berufswunsch nochmals überdenken.
Grüße
Lisa (die bei ihrem letzen HM drittletzte geworden ist und trotzdem durchgehalten hat)
42
Hallo zusammen,
jetz muss ich in einer 'Rundumschlag-Antwort' auch mal meinen Senf zum Problem geben.
Zunächst meine eigene Entscheidung: *ich* habe mich entschlossen, nicht mehr an Wettkämpfen teilzunehmen. Warum? Weil der Zweck eines sportlichen Wettkampfes per Definition der ist, möglichst gut zu sein. Und solange mein Niveau so dermaßen stark vom 'üblichen' abweicht, dass klar ist, dass ich bei kleinen Volksläufen nur dann nicht letzte werde, wenn es andere gibt, die noch 'mutiger' sind als ich, habe ich da nichts verloren.
Zum Einwand, dass einer letzter werden muss: das stimmt natürlich und auch bei Meisterschaften wird einer letzter. Dort gibt es aber Qualifikationsnormen, die dafür sorgen, dass das Niveau halbwegs homogen ist und tatsächlich ein echter Wettbewerb stattfindet. Das ist ein Riesenunterschied dazu, die doppelte Zeit des Siegers zu brauchen.
Zum Thema: 'Vorbild' für die Schüler bzw. 'sich keine Blöße geben': da würde mich wirklich interessieren, wer eurer Meinung nach das bessere Vorbild für die Schüler ist: derjenige, der etwas mitmacht, obwohl er damit erkennbar überfordert ist oder derjenige, der seine Möglichkeiten und Grenzen realistisch einschätzt? Ist eine Lehrerin, die bei 'Deutschland sucht den Superstar' auftritt und keinen Ton trifft ein gutes Vorbild oder ist es nicht viel eher die, die im Vorfeld erkennt, dass sie zwar gerne, aber nicht gut singt und ihre Begeisterung in privaten Singstarsessions ohne fremdes Publikum auslebt? Ich für mich möchte mir jedenfalls auf gar keinen Fall vorwerfen lassen müssen, dass ich unter chronischer Selbstüberschätzung leide und zu doof bin zu merken wo ich hingehöre und wo nicht.
Wobei das natürlich davon abhängt, wie man einen Volkslauf definiert: ist das eine Veranstaltung, die im Prinzip die Infrastruktur bereitstellt, auf einer abgesperrten Strecke mit installierter Zeitmessung zu laufen? Oder ist es nicht doch ein Wettkampf, in dem ein bestimmtes Niveau zumindest implizit vorausgesetzt wird und Schwächere bestenfalls geduldet sind.
Zum Thema man solle das sich nicht unter Druck setzen, laufen solle Spaß machen. Stimmt, aber dann ist es m.E. erst recht logisch, nicht an Wettkämpfen teilzunehmen, denn die bedeuten immer einen gewissen Druck.
Wie mein Empfehlung an die Fragestellerin aussieht ist demnach wohl klar: nicht teilnehmen.
tina
jetz muss ich in einer 'Rundumschlag-Antwort' auch mal meinen Senf zum Problem geben.
Zunächst meine eigene Entscheidung: *ich* habe mich entschlossen, nicht mehr an Wettkämpfen teilzunehmen. Warum? Weil der Zweck eines sportlichen Wettkampfes per Definition der ist, möglichst gut zu sein. Und solange mein Niveau so dermaßen stark vom 'üblichen' abweicht, dass klar ist, dass ich bei kleinen Volksläufen nur dann nicht letzte werde, wenn es andere gibt, die noch 'mutiger' sind als ich, habe ich da nichts verloren.
Zum Einwand, dass einer letzter werden muss: das stimmt natürlich und auch bei Meisterschaften wird einer letzter. Dort gibt es aber Qualifikationsnormen, die dafür sorgen, dass das Niveau halbwegs homogen ist und tatsächlich ein echter Wettbewerb stattfindet. Das ist ein Riesenunterschied dazu, die doppelte Zeit des Siegers zu brauchen.
Zum Thema: 'Vorbild' für die Schüler bzw. 'sich keine Blöße geben': da würde mich wirklich interessieren, wer eurer Meinung nach das bessere Vorbild für die Schüler ist: derjenige, der etwas mitmacht, obwohl er damit erkennbar überfordert ist oder derjenige, der seine Möglichkeiten und Grenzen realistisch einschätzt? Ist eine Lehrerin, die bei 'Deutschland sucht den Superstar' auftritt und keinen Ton trifft ein gutes Vorbild oder ist es nicht viel eher die, die im Vorfeld erkennt, dass sie zwar gerne, aber nicht gut singt und ihre Begeisterung in privaten Singstarsessions ohne fremdes Publikum auslebt? Ich für mich möchte mir jedenfalls auf gar keinen Fall vorwerfen lassen müssen, dass ich unter chronischer Selbstüberschätzung leide und zu doof bin zu merken wo ich hingehöre und wo nicht.
Wobei das natürlich davon abhängt, wie man einen Volkslauf definiert: ist das eine Veranstaltung, die im Prinzip die Infrastruktur bereitstellt, auf einer abgesperrten Strecke mit installierter Zeitmessung zu laufen? Oder ist es nicht doch ein Wettkampf, in dem ein bestimmtes Niveau zumindest implizit vorausgesetzt wird und Schwächere bestenfalls geduldet sind.
Zum Thema man solle das sich nicht unter Druck setzen, laufen solle Spaß machen. Stimmt, aber dann ist es m.E. erst recht logisch, nicht an Wettkämpfen teilzunehmen, denn die bedeuten immer einen gewissen Druck.
Wie mein Empfehlung an die Fragestellerin aussieht ist demnach wohl klar: nicht teilnehmen.
tina
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Also 30 sind viel. Bei meinem letzten 10er waren es 13 (laufe auch W20) und mit 1:03h min/km bin ich 11 geworden (oder sowas in der Richtung), und hinter mir kamen noch einige aus anderen Altersklassen. Da hat auch niemand gelacht.ziel vor augen hat geschrieben: In meiner Altersklasse F20 gibt es erst 30 Anmeldungen. Das ist so wenig, die sind bestimmt alle sehr schnell und so tendiere ich nun doch dazu, nicht teilzunehmen.
Und bei kürzeren Läufen (5km) laufen in W20 meist nur 2-5 Läuferinnen mit und mit 29min bin ich da auch schon mal 1. geworden

Also, ich denke bei so kurzen Läufen (6,1km) sind eher langsamere Läufer am Start als bei einem 10er (meine Erfahrung).
Ansonsten frag doch einfach mal beim ausrichtenden Verein an, ob sie dir die ErgebnisListe vom letzten Jahr schicken können. Dann kannst du nachschauen wie schnell der Lauf wirklich ist.
Grüßle
Janni
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)
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Damit wird man normalerweise Letzter mit mehreren Stunden Rückstand...Aninaj hat geschrieben:...und mit 1:03h min/km bin ich 11 geworden



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Hey Tina,
ich möchte mal kurz einige Dinge erklären. Die müssen nicht Deine Meinung darstellen, aber mir ist es gerade wichtig, meine wiederzugeben. Also.
Ich hab jetzt natürlich alles ein bisschen spitzer dargestellt, als ich es tatsächlich sagen würde, aber das scheint mir wichtig.
Ich kann nur vier Bier trinken, dann in ich fast voll. Ja und? Ich geh trotzdem mit Freunden in die Kneipe und nach drei mal werde ich auch nicht mehr zu mehr Bier ermutigt / gedrängt. Ich muss nicht in allem gewinnen. Ich hab nämlich auch starke Seiten.
Gruß & schönes Wochenende,
Guido
ich möchte mal kurz einige Dinge erklären. Die müssen nicht Deine Meinung darstellen, aber mir ist es gerade wichtig, meine wiederzugeben. Also.
Sehe ich genau so, wurde aber nicht als der entscheidende Faktor genannt. Genannt wurde "es könnten meine Schüler am Rand stehen".Zunächst meine eigene Entscheidung: *ich* habe mich entschlossen, nicht mehr an Wettkämpfen teilzunehmen. Warum? Weil der Zweck eines sportlichen Wettkampfes per Definition der ist, möglichst gut zu sein.
Aha? Ich hab auch noch keinen Hering vom Teller gezogen und trotzdem gehöre ich da hin. Und zwar, weil ich da sein will (und damit auch anderen nicht auf den Wecker gehe).Und solange mein Niveau so dermaßen stark vom 'üblichen' abweicht, dass klar ist, dass ich bei kleinen Volksläufen nur dann nicht letzte werde, wenn es andere gibt, die noch 'mutiger' sind als ich, habe ich da nichts verloren.
Theoretiker gibt es schon genug. Probieren geht über studieren, finde ich. Der bessere ist, der ob schlechten Chancen trotzdem einen Versuch wagt. Die Erde funktioniert nicht statistisch. Ob jemand sich realistisch einschätzt, dann man NACH einer Messung sagen, nicht davor oder gar ganz ohne.Zum Thema: 'Vorbild' für die Schüler bzw. 'sich keine Blöße geben': da würde mich wirklich interessieren, wer eurer Meinung nach das bessere Vorbild für die Schüler ist: derjenige, der etwas mitmacht, obwohl er damit erkennbar überfordert ist oder derjenige, der seine Möglichkeiten und Grenzen realistisch einschätzt?
Ein Fernsehauftritt würde für mich auch von Geltungsdrang zeugen. Oder sonst was. Auf keinen Fall von einer Messung meiner selbst, einem mutigen Versuch eine Herausforderung anzugehen oder einer "einfach aus Spaß"-Aktion. Also für nichts, was für "Charakter" oder "Persönlichkeit" spricht.Ist eine Lehrerin, die bei 'Deutschland sucht den Superstar' auftritt [...]
Also sollte man immer dort bleiben, wo man eh schon ist und gar nicht erst für Mathe lernen, an seinen Schwächen arbeiten, sich einer scheinbar aussichtslosen Herausforderung stellen. Stimmt, das macht es einfacher. Ab welchem Alter würdest Du diese Passivität empfehlen? Schon mit 10, damit die schlechten nicht aufs Gymnasium gehen oder erst, wenn sie den Versuch aufgeben sollen das Rauchen aufzuhören?dass ich unter chronischer Selbstüberschätzung leide und zu doof bin zu merken wo ich hingehöre und wo nicht.
Gibt es noch etwas "unter" dem Volkslauf? Also ich kaufe immer eine vermessene Strecke. Ich weiss nicht, was andere kaufen. Ich kann mit meinem Bruder auch um die Wette zum Papa in die Nachbarstadt laufen. Ich glaube es gibt da bestimmt 10 verschiedene Gründe-Pakete, warum jemand Geld für's Laufen bezahlt.Wobei das natürlich davon abhängt, wie man einen Volkslauf definiert: ist das eine Veranstaltung, die im Prinzip die Infrastruktur bereitstellt, auf einer abgesperrten Strecke mit installierter Zeitmessung zu laufen? Oder ist es nicht doch ein Wettkampf, in dem ein bestimmtes Niveau zumindest implizit vorausgesetzt wird und Schwächere bestenfalls geduldet sind.
Wenn der Druckgeber aber ausserhalb der Strecke liegt, liegt es nicht am Sport, dass Druck entsteht.Zum Thema man solle das sich nicht unter Druck setzen, laufen solle Spaß machen. Stimmt, aber dann ist es m.E. erst recht logisch, nicht an Wettkämpfen teilzunehmen, denn die bedeuten immer einen gewissen Druck.
Wäre meine Empfehlung auch. Aber dann nur zusammen mit "nicht lehren".Wie mein Empfehlung an die Fragestellerin aussieht ist demnach wohl klar: nicht teilnehmen.
Ich hab jetzt natürlich alles ein bisschen spitzer dargestellt, als ich es tatsächlich sagen würde, aber das scheint mir wichtig.
Ich kann nur vier Bier trinken, dann in ich fast voll. Ja und? Ich geh trotzdem mit Freunden in die Kneipe und nach drei mal werde ich auch nicht mehr zu mehr Bier ermutigt / gedrängt. Ich muss nicht in allem gewinnen. Ich hab nämlich auch starke Seiten.
Gruß & schönes Wochenende,
Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)
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Hallo Claudia,ziel vor augen hat geschrieben: Oder akzeptieren, dass ich nicht die Schnellste bin und einfach mitlaufen? Schließlich ist es ja ein Volkslauf und kein großer Wettkampf....
niemand möchte der/die Letzte sein und niemand möchte schlecht aussehen. Aber es muss nun einmal so sein, dass irgendeine /-r die/der Letzte ist. Der Letzte in einem Lauf ist mindestens so wichtig wie der Erste, gehört genauso dazu. Ich klatsche bei langsamen Läufern mit derselben Hingabe, wie bei schnellen. Und ich freue mich, wenn mir auf Trainingsläufen Menschen laufend begegnen, die sich mehr wälzen, als sie laufen und manchmal, ob ihres Mega-Übergewichts, richtig Sch... aussehen. Ich freue mich, weil sie sich runter gewuchtet haben von der Couch und laufend ihr Heil suchen. Wie könnte ich über jemand lachen oder blöde Bemerkungen machen, der sich selbst überwunden hat?
Wenn es - wie du schreibst - tatsächlich ein Volkslauf ist, also allerlei laufendes Volk unterwegs sein wird, dann gibt es garantiert noch langsamere als dich. Also trau dich. Und wenn da welche stehen und blöde Bemerkungen machen, dann lach sie aus. Schmähende Bemerkungen vom "Pistenrand", von Leuten also, die es nicht schaffen selbst an diesem Lauf teilzunehmen, sind völlig irrelevant. Jene, die um dich rum laufen, werden nicht zu dummen Kommentaren fähig sein, denn ihre Zunge schleift ja auch am Boden ...
Trau dich und laufe. Nimm den Volkslauf als Ziel und dann schenkst du ihn dir.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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Hallo Guido,
was erwartest Du eigentlich von einer Junglehrerin? Die gerade erst eine Oberstufenklasse bekommen hat, die nur ein paar Jährchen älter ist als ihre Schüler, und die ihre Position erst mal finden muss?
dass sie ohne Not Schwächen zeigt?
Auch gute Lehrer(innen) wachsen nicht auf den Bäumen, sondern müssen vorher erst mal im harten Alltag lernen.
Bis die Fronten geklärt sind, halte ich es für sinnvoll, mit Stärken an die Öffentlichkeit zu gehen, anstatt die Geduld des Publikums zu strapazieren.
Und Du hast recht. Mit Laufen hat das nichts zu tun.
Gruß mottes
was erwartest Du eigentlich von einer Junglehrerin? Die gerade erst eine Oberstufenklasse bekommen hat, die nur ein paar Jährchen älter ist als ihre Schüler, und die ihre Position erst mal finden muss?
dass sie ohne Not Schwächen zeigt?
Auch gute Lehrer(innen) wachsen nicht auf den Bäumen, sondern müssen vorher erst mal im harten Alltag lernen.
Bis die Fronten geklärt sind, halte ich es für sinnvoll, mit Stärken an die Öffentlichkeit zu gehen, anstatt die Geduld des Publikums zu strapazieren.
Und Du hast recht. Mit Laufen hat das nichts zu tun.
Gruß mottes

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Hallo Claudia,
ich würde mich von der Angst wie Schüler meinen Lauf wohl sehen könnten nicht abhalten lassen. Ich arbeite selbst in der Kinder- und Jugendhilfe - habe aber hier bisher nur Anerkennung oder Staunen für mein Laufen erlebt, obwohl ich zu den Letzten gehöre. Ich stimme Udo zu, es geht nicht darum dass jemand Letzter wird, sondern darum, zu laufen und zu seinen Zielen zu stehen.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Laufen - egal wie langsam.
Anne
ich würde mich von der Angst wie Schüler meinen Lauf wohl sehen könnten nicht abhalten lassen. Ich arbeite selbst in der Kinder- und Jugendhilfe - habe aber hier bisher nur Anerkennung oder Staunen für mein Laufen erlebt, obwohl ich zu den Letzten gehöre. Ich stimme Udo zu, es geht nicht darum dass jemand Letzter wird, sondern darum, zu laufen und zu seinen Zielen zu stehen.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Laufen - egal wie langsam.
Anne
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Ja.mottes hat geschrieben:was erwartest Du eigentlich von einer Junglehrerin? Die gerade erst eine Oberstufenklasse bekommen hat, die nur ein paar Jährchen älter ist als ihre Schüler, und die ihre Position erst mal finden muss?
dass sie ohne Not Schwächen zeigt?
Ich kenne niemanden, der mit 25 seine Persönlichkeit noch signifikant verändert hat. Wer ein Schisser ist, wird auch einer bleiben. Es kann natürlich sein, dass es sich hier um eine Ausnahmeperson handelt. Also jemanden, der eigentlich eine Persönlichkeit besitzt, die aber von der Welt erst ausgegraben werden muss. Kenne ich allerdings nur aus Märchen (Froschkönig, Aschenputtel usw).mottes hat geschrieben:Auch gute Lehrer(innen) wachsen nicht auf den Bäumen, sondern müssen vorher erst mal im harten Alltag lernen.
Ich verstehe nicht, wie man mit dem Laufen im Rahmen einer Laufveranstaltung die Geduld anderer strapazieren könnte. Neuer Aspekt, denke ich aber gerne mal drüber nachmottes hat geschrieben:Bis die Fronten geklärt sind, halte ich es für sinnvoll, mit Stärken an die Öffentlichkeit zu gehen, anstatt die Geduld des Publikums zu strapazieren.

Gruß,
Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)
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TinaS hat geschrieben: Wobei das natürlich davon abhängt, wie man einen Volkslauf definiert: ist das eine Veranstaltung, die im Prinzip die Infrastruktur bereitstellt, auf einer abgesperrten Strecke mit installierter Zeitmessung zu laufen? Oder ist es nicht doch ein Wettkampf, in dem ein bestimmtes Niveau zumindest implizit vorausgesetzt wird und Schwächere bestenfalls geduldet sind.


... ich habe das gestern mal getestet:
Bei dem Volkslauf, an dem ich gestern teilgenommen habe, gab es definitiv keine Vorbehalte gegen die langsameren Läufer. Da konnte wirklich jeder mitlaufen. Der Letzte gehörte genauso dazu wie der Erste. Als letzter lief, soweit ich mich erinnere, übrigens ein kürzlich bei den Landratswahlen gescheiteter Spitzenkandidat ein - den kennen alle in der Region.
Was ich damit sagen will:
Zielzeit hin oder her - man kann doch nur gewinnen. Auch wird es immer Leute geben, die sich in irgendeiner Art und Weise negativ äußern. Die kenne ich nur allzu gut! Bei mir ist es so, dass meine Atmung im Wettkampf gelinde gesagt sehr geräuschintensiv ist. Da höre ich regelmäßig dumme Kommentare vom Streckenrand oder ernte diese fragenden mitleidvollen Blicke - stört mich aber nicht! Lasse reden...
So sieht´s aus!U_d_o hat geschrieben:
Trau dich und laufe. Nimm den Volkslauf als Ziel und dann schenkst du ihn dir.![]()

Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
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