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Zuviel Fett - zuviele Kohlenhydrate - Atkins, Sears ... was denn nun?

Zuviel Fett - zuviele Kohlenhydrate - Atkins, Sears ... was denn nun?

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:respekt:

ausführlich geantwortet.
Nur hattest Du die Energiebilanz bei der Themaeröffnung nicht ins Spiel gebracht.
Warst Du hier nicht der Meinung, dass die zuvielen KH, welche nicht mehr in die Speicher "passen", als Körperfett gelagert werden?
Meine Frage zielte doch ehr auf die Aussage, dass keine Zuhnahme an Körperfett stattfindet, wenn die Energiebilanz noch negativ ist.

Die Sache mit den Hormonen.....:glow: nix für ungut, der Weg ist jetzt gestreut.

Aber wollen wir uns nicht wieder auf die eigentliche Sache in diesem Forum konzentrieren, dem Laufen und es nicht zum ESS-Forum mutieren lassen?


VG
LaL

Zuviel Fett - zuviele Kohlenhydrate - Atkins, Sears ... was denn nun?

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Danke Danke Danke.

Sicherlich gehört eine sinnvolle, ausgewogene etc pp blabla Ernährung zur sportlichen Betätigung, aber wir wollen es auch nicht übertreiben, gelle? (puhlt gerade das Stanniolpapier vom letzten Osterei)

Schönes Wetter zum Laufen btw :D

Greetz, Anneke

Der Strasse ist es egal, wer du bist, wie du aussieht oder wie schnell du läufst. Sie will einfach nur, DASS du auf ihr läufst.

Zuviel Fett - zuviele Kohlenhydrate - Atkins, Sears ... was denn nun?

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Wenn das mit der Ernährung so einfach wäre, würde vermutlich gar nicht soviel darüber geschrieben werden.


Im Übrigen halte ich es für ausgesprochen fehl am Platze, Essstörungen als Konsequenzen oder Krankheiten zu bezeichnen, die mit Übergewicht gekoppelt sind. Genauso wie Alkoholismus oder anderer Drogenabusus sind Essstörungen im Prinzip seelische Erkrankungen, die umso schwieriger zu behandeln sind, da man dem Essen als Lebensgrundlage nicht entkommt - Alkohol kann man meiden, Essen nicht. Aber ich denke, wir sollten hier nicht über Essstörungen reden, das würde in diesem Thread wirklich zu weit führen.

Mir ist es nur negativ aufgefallen, deshalb wollte ich das kommentieren.

Ich glaube, die Frage war: Was ist ausgewogene Ernährung?

Meine Antwort: Ausgewogene Ernährung ist eine Ernährung, die alle Bedürfnisse des Körpers und der Seele erfüllt. Diese Ernährung enthält genug Energie, um den täglichen Energiebedarf auszugleichen, sie enthält genug Eiweiß, Vitamine und Mineralien, um den Körper zu versorgen und ausreichend essentielle Fette. Sie schmeckt und macht zufrieden.

Aha .... und wie ernähre ich mich ausgewogen? Indem ich meine Nahrungsmittel so wähle, daß ich vermuten kann, daß sie meinem Körper guttun - bedeutet a) täglich Obst und frisches Gemüse, roh oder gekocht, b) vollwertiges Getreide und c) Fette in Form von pflanzlichen Ölen oder Fisch.

Wer mag und sie vertragen kann - Milchprodukte. Wer mag - Fleisch.

Wenn man in seinen Körper hineinhört, so merkt man, daß er manchmal Appetit auf etwas besonderes hat... Fisch oder Avocado oder Nüsse - meist ist das dann ein Zeichen dafür, daß der Körper etwas braucht, was genau in diesem Nahrungsmittel enthalten ist.

Ich würde sagen - je weiter verarbeitet ein Produkt ist, desto weniger gehört es auf den Speiseplan. Also statt Tütensuppe lieber selbst kochen.

Und wie ist es mit Schokolade?

Hier ist jetzt die Seele gefragt - Schokolade ist nicht schädlich, sondern gut für die Psyche. Wenn man sich nicht ausschließlich davon ernährt, so ist auch Schokolade "gut". Solche mit hohem Schokoladenanteil sind sogar noch "wirksamer" als Milchschokolade.

Im Prinzip kann man alles essen, was man möchte, wenn man dabei nicht vergißt, was der Körper braucht: Eiweiß, Vitamine, Mineralien und Fett. Ausgewogen heißt auch vielfältig. Wer vielleicht die Bedürfnisse des Körpers erfüllt, dabei aber einfallslos und eintönig isst, verschenkt ein Teil Lebensqualität und vergißt, daß das Essen auch Spaß machen sollte.

Und wie ist das mit dem Übergewicht?

Übergewicht habe ich für mich dann, wenn ich mich nicht mehr richtig bewegen kann, wenn mein Gewicht so hoch ist, daß es mich persönlich hindert. Auch Übergewicht ist individuell verschieden. Es gibt "optisch runde" Menschen, die wesentlich fitter sind als schlanke Personen. Wer Übergewicht hat, der wird es merken - und erst, wenn er es fühlt, ist auch die Motivation da, etwas daran zu ändern.

Denn es ist nicht leicht, denn es gibt meiner Meinung nach keinen bequemen Weg, einmal entstandenes Übergewicht abzubauen.

Wie schon so viele geschrieben haben - weniger, aber ausgewogen essen - also soviel essen, daß der Körper ausreichend versorgt ist, und dazu deutlich mehr Bewegung - das ist der einzige sinnvolle Weg dazu, ein gesundes Gewicht zu erreichen.

Sämtliche "Diäten" laufen im Prinzip auf dasselbe heraus: Das Energieangebot durch die Nahrung wird gesenkt. Unterschreitet man dabei jedoch einen bestimmten, individuellen Wert, so fängt der Körper an, das Essen besser zu verwerten und den Energieaufwand für die grundsätzlichen Stoffwechselvorgänge herabzuregeln. Ein kurzfristiger Ernährungswechsel bringt also gar nichts - nur eine wirkliche Umstellung der Ernährungsgewohnheiten ist wirklich effektiv.

Beim Essen nach dem Glyx-Index trägt man zusätzlich dem Rechnung, daß ein hoher Insulinspiegel den Abbau von Fettreserven hemmt. Die Ernährung nach Atkins macht das auch - trotzdem kann man seine Ernährungsweise nicht als ausgewogen bezeichnen, da mangels Obst und Gemüse die wasserlöslichen Vitamine zu kurz kommen. Aber auf weißes Brot (das den degenerierten Nahrungsmitteln zugerechnet werden kann), geschälten Reis und weiße Nudeln (alles reine Kohlenhydrate) zu verzichten kann für manchen durchaus eine vorteilhafte Ernährungsweise sein, insbesondere, wenn durch ein massives Übergewicht ein Diabetes des Typ II entstanden ist - eine Stoffwechselerkrankung, die definitiv mit Übergewicht gekoppelt ist und durch Abbau desselben wieder rückgängig gemacht werden kann.

Ella





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Grüße aus dem Elchland
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Original von lustamlaufen:
...
Aber wollen wir uns nicht wieder auf die eigentliche Sache in diesem Forum konzentrieren, dem Laufen und es nicht zum ESS-Forum mutieren lassen?

VG
LaL
Hi LaL,
na ... ich werde keinen daran hindern. Wo ist dein persönlicher Beitrag dazu? Ist doch nur ein Ess-Thread, na ja, zwei oder drei laufen wohl nebeneinander. Das gibt sich.
Viele Grüße
Meerbuscher

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Original von Ella:
... Aber ich denke, wir sollten hier nicht über Essstörungen reden, das würde in diesem Thread wirklich zu weit führen ...
...
Hi Ella,
danke für die ausführliche Zusammenfassung. Kann ich gut mit leben, es fehlt mir die kritische Ablehnung gegen die üblichen Diäten, Kalorienzählerei und Ernährungsempfehlungen. Konkrete Tipps kannst du natürlich auch nicht bieten, aber angesichts der Lage ist das für jemanden der sich für übergewichtig hält vielleicht auch viel besser und gesünder. Mir persönlich ist das etwas zu "schmusig". Dass das Thema interessiert und provoziert sieht man doch daran, dass hier viele was schreiben. Klar, langsam wirds unübersichtlich.

Essstörung unter Sportlern ist ein ganz heikles Thema. Wer mag, solle einen neuen Thread eröffnen - ich nicht. So sollen in Deutschland etwa fünf bis zehn Prozent aller Frauen an Ess-Brech-Sucht (Bulimie) oder Magersucht (Anorexie) leiden. Aber: Nur zehn Prozent aller Magersüchtigen sind Männer, aber jeder zweite ist in einem sportlichen Umfeld zu finden. Dagegen sind einer Studie des Kölner Instituts für Sportwissenschaften zufolge bis zu 25 Prozent aller weiblichen Sportler von Essstörungen betroffen :shock2: :shock2: :shock2: Die Studie kenne ich allerdings nicht, müsste man mal nachforschen.

Viele Grüße
Der Meerbuscher

Zuviel Fett - zuviele Kohlenhydrate - Atkins, Sears ... was denn nun?

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Hi Meerbuscher,

daß ich persönlich Diäten für unsinnig halte, kommt m.E. schon im letzten Abschnitt deutlich rüber.

Was dir in meinem Beitrag fehlt, ist mir eigentlich egal, ich habe keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhoben - wer meine vorherigen Beiträge zum Thema Ernährung und Abnehmen, die ich in regelmäßigen Abständen (immer, wenn das Thema mal wieder aufkommt) auch in diesem Forum verfasse, gelesen hat, weiß, wie ich zu Diäten, Kalorienzählen und verschiedenen Ernährungsmethoden stehe. Man und auch frau muß sich ja nicht permanent gebetsmühlenartig wiederholen. In diesen Beiträgen stehen übrigens auch immer wieder konkrete Tipps, die ich für sinnvoll halte, wenn man bei gesunder Ernährung seine Pfunde reduzieren möchte.

Ich bin neben diesem Forum auch (mal mehr, mal weniger) in einem Abnehm-Forum aktiv. Wenn man dort liest, was manche für übergewichtig halten, relativiert man seine Einstellung zum Übergewicht ganz ganz schnell ... ich bin sehr davon abgerückt, pauschale Grenzen a la BMI zu ziehen. Wichtig ist das individuelle Empfinden - und solange das nicht gestört ist (Stichpunkt: Körperschema-Wahrnehmungsstörung, insbesondere bei Magersüchtigen) bin ich die letzte, die jemanden dazu anhalten wird, abnehmen zu müssen, wenn er sich mit seinem Körper wohlfühlt und körperlich fit ist. Abnehmen kann schnell zur Sucht führen - wenn das dein Ansatz war, Essstörungen als Konsequenz von Übergewicht zu bezeichnen, ist das nicht ganz soweit hergeholt. Nur ist der Grund für die Esstörung nicht das Übergewicht, sondern ist vermutlich das Übergewicht ein Symptom einer ganz anderen Störung ... aber das würde wirklich viel zu weit führen. Nur noch eine letzte Bemerkung: Sowohl Bulimie als auch Anorexie sind bei Frauen oft mit einer Sport-Sucht gepaart - da die Kalorien, die man nun doch zu sich genommen hat, natürlich dringend verbrannt werden müssen .... und über die Dunkelziffer von männlichen Esssgestörten möchte ich nicht mal mutmaßen müssen.

Ella

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Grüße aus dem Elchland
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Zuviel Fett - zuviele Kohlenhydrate - Atkins, Sears ... was denn nun?

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Hi,
also wenn ich diesen Thread hier lese krieg ich einen Knall.
Jetzt werden einige sagen:"Dann lies es doch erst garnicht."

Meine Großeltern und Urgroßeltern sind alle gesund über 80 geworden, und da hieß es immer: Es wird gegessen was auf den Tisch kommt!

Heutzutage sind viele Jungen Leute schon krank. Essgestört, haben Allergien, Mangelerscheinungen, selbst Osteoperose ist schon als Kinderkrankheit anerkannt.

Wann erkennt die Gesellschaft endlich das man alle Diäten in den Müll schmeißen sollte, und alles, in maßen natürlich, essen sollte.

:motz:

Grüße Marc :hallo:

Zuviel Fett - zuviele Kohlenhydrate - Atkins, Sears ... was denn nun?

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Original von Ella:
Hi Meerbuscher,
...
Was dir in meinem Beitrag fehlt, ist mir eigentlich egal, ich habe keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhoben
... peng ... was hab` ich denn jetzt wieder gesschrieben? Eigentlich fand ich doch deine Zusammenfassung ganz gut ... da fliegen mir hier die Fetzen um die Ohren ... :shock2:
... Man und auch frau muß sich ja nicht permanent gebetsmühlenartig wiederholen.
Hä, hä ... das ist das größte Problem in Diskussionsforen - geht mir auch so. "Ich habe es euch doch 20 mal erklärt Leute ..."
... Wichtig ist das individuelle Empfinden ...
Und wieder sagst du was, was ich unterschreibe
Abnehmen kann schnell zur Sucht führen - wenn das dein Ansatz war, Essstörungen als Konsequenz von Übergewicht zu bezeichnen, ist das nicht ganz soweit hergeholt. ...
So war es gemeint. Wer soll nach 10 erfolglosen Diäten noch durchblicken? Der Stoffwechsel bestimmt nicht mehr. Aber wie du sagst: Ursache und Wirkung sind immer so eine Sache ...

Wieso spüre ich da ein Gefühl eines leicht aggressiven Untertons in deiner Antwort? Da hilft nur Schokolade ....

Viele Grüße
Der Meerbuscher
Gesperrt

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