Weil hier immer so auf Wirtschaftlichkeit im Bezug auf das Bundesgesundheitsministerium und Institutionen wie das Robert-Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut abgehoben wird, hier einfach mal einen Link auf die
STIKO-Empfehlung zur Impfung gegen die Neue Influenza A (H1N1)
Im Moment empfehlen sie die Impfung für folgende Bevölkerungsgruppen:
1. Beschäftigte in Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege mit Kontakt zu Patienten oder infektiösem Material
2. Personen ab einem Alter von 6 Monaten mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens, wie zum Beispiel: chronische Krankheiten der Atmungsorgane, chronische Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenkrankheiten, Malignome, Diabetes und andere Stoffwechselkrankheiten, neurologische und neuromuskuläre Grundkrankheiten, angeborene oder erworbene Immundefekte mit T- oder B-zellulärer Restfunktion, HIV-Infektion
3. Schwangere (vorzugsweise ab dem zweiten Trimenon) und Wöchnerinnen
Die Situation wird dort für mich unaufgeregt und sachlich beschrieben. Selbst für diese drei Gruppen wird geschrieben, dass es im Einzelfall entschieden werden soll. Sie beschreiben außerdem, dass die Schwere der Erkrankungen im Moment unter der von den saisonalen Grippen liegt.
Für den Hauptteil der Bevölkerungsgruppe wird keine Impfung empfohlen:
Jüngere Erwachsene (25–65 Jahre) ohne chronische Grundkrankheit
Die zur Verfügung stehenden epidemiologischen Daten zur Neuen Influenza A (H1N1) implizieren eine erhöhte Krankheitslast schwererer Erkrankungen und Todesfälle bei jüngeren Erwachsenen als sonst bei der saisonalen Influenza üblich. In einer Zwischenanalyse von 268 in den USA hospitalisierten Personen waren 47 % zwischen 18 und 64 Jahre alt.7,15 Von 127 Todesfällen unter den dem
US-CDC gemeldeten Fällen waren 63 % zwischen 25 und 64 Jahre alt. Diese Daten sind allerdings nicht altersstandardisiert. Da die häufigsten Erkrankungen in jüngeren Altergruppen erfolgten und die schweren Verläufe bei den 26- bis 65-Jährigen häufig mit anderen Risikofaktoren einhergingen,
empfiehlt die STIKO zunächst in dieser Personengruppe keine vordringliche Impfung mit pandemischem
Impfstoff.
Von Panikmache und Aufruf zur Impfung einer breiten Bevölkerungsmasse ist da für mich keine Spur. Von Profitgier sehe ich da auch nicht viel. Mit diesem Aufruf würde der Staat nur einen Bruchteil seiner 50 Millionen Impfdosen loswerden.
Ich sehe mich darin bestätigt, mich im Moment nicht impfen zu lassen und die Sache zu beobachten. Für die Verschwörungstheoretiker (es geht
nur um Profit und die Institute sind nur Marionetten der Pharmalobby) sehe ich persönlich dort keinerlei Anhaltspunkte. Ich weiß auch nicht, wo und wer dazu aufgerufen hätte, dass jeder geimpft werden sollte.
Stormy