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Wie soll man mit Doping umgehen?

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Die olympische Medaillenzeremonie hat sicherlich bei den meisten beteiligten Sportlern einen hohen ideellen Stellenwert (mal etwas nüchtern ausgedrückt :zwinker5: ). Wenn einem Goldmedaillengewinner der Titel nachträglich aberkannt wird, erkenne ich unterschiedlich Betrogene: der ursprüngliche Vierte nahm nicht einmal daran teil, die Nationalhymne des Zweiten wurde nicht gespielt - am wenigsten traf es vielleicht den Dritten.

Abgesehen mal von den tausenden geschossenen Fotos und "gedrehten" Filmen, die bei jeder Betrachtung eines Kommentars bedürfen und unabhängig von den eventuellen finanziellen Nachteilen, wenn eine Werbeagentur nun einmal auf der Verpackung ein Etikett mit dem Bild des Athleten auf der obersten Stufe plant.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

102
Die größte Leistung eines gedopten Athleten ist wohl sich nach dem gewonnenen Wettkampf locker und strahlend
auf das Siegertreppchen zu stellen .
Ich würde mich vor mir selber be :kotz:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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103
Rolli hat geschrieben:Pechstein wird nächste Woche wahrscheinlich frei gesprochen und dürfte damit in Vancouver starten.
Nein. Pechstein bleibt gesperrt. Das oberste Sportgericht nahm Ihr die Geschichte mit den medizinisch begründbaren auffälligen Blutwerten nicht ab.

Hier ist ein Meilenstein gesetzt worden, der Indizienbeweise als Sperrungsgrund zulässt und endlich eine Handhabe gegen Dopingsünder bietet.

:D :D :D :Dmit großer Genugtuung

Plattfuß

104
DerC hat geschrieben:Nun ist der Hochsprung auch eine Disziplin, in denen das Niveau seit Jahren eher stagniert
Stagniert ???

Das Niveau ist seit den Zeiten eines Javier Sotomayor nur noch zurückgegangen.

105
Andres hat geschrieben:Stagniert ???

Das Niveau ist seit den Zeiten eines Javier Sotomayor nur noch zurückgegangen.
Lass mal den Sotomayor außen vor und schau dir die Ergebnisse der Top3 bei den Meisterschaften an. Insgesamt passt "stagnieren" schon ganz gut, vor allem bei den Spielen ging es selten extrem hoch, selbst zu sotomayors Zeiten.

Olympiasieger
1984 2,35
1988 2,38
1992 2,34
1996 2,39
2000 2,35
2004 2,36
2008 2,36

Bei den Männern ging es möglicherweise leicht abwärts, bei den Mädels dafür aber eher leicht aufwärts.

Beim Hochsprung muss man auch das Wetter berücksichtigen. In Berlin wäre es bei den Männern bei besserem Wetter wahrscheinlich höher gegangen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

106
Plattfuß hat geschrieben:Nein. Pechstein bleibt gesperrt. Das oberste Sportgericht nahm Ihr die Geschichte mit den medizinisch begründbaren auffälligen Blutwerten nicht ab.

Hier ist ein Meilenstein gesetzt worden, der Indizienbeweise als Sperrungsgrund zulässt und endlich eine Handhabe gegen Dopingsünder bietet.

:D :D :D :Dmit großer Genugtuung

Plattfuß
Mal abwarten, ob das nach der Berufung noch zu halten ist. Umkehrbeweispflicht ist dabei sehr umstritten.

"Genugtuung" ist Schadenfreude. Ich finde es eher traurig.

Gruß
Rolli

107
Rolli hat geschrieben:Mal abwarten, ob das nach der Berufung noch zu halten ist. Umkehrbeweispflicht ist dabei sehr umstritten.
Wieso Berufung ,ich denke der CAS ist das oberste Sportgericht . :confused:
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108
DerC hat geschrieben: Man kann mit Drogen verantwortungsvoll umgehen und auch mit Dopingmitteln.
Mit diesem Satz bin ich überhaupt nicht einverstanden und von einem Trainier enttäuscht.

Gruß
Rolli

109
Heme45 hat geschrieben:Wieso Berufung ,ich denke der CAS ist das oberste Sportgericht . :confused:
Private Klage.

Gruß
Rolli

110
Rolli hat geschrieben:Private Klage.

Gruß
Rolli
Schon klar ,aber höchstens auf Schadensersatz für entgangene Werbeeinnahmen , :confused:
aber nicht gegen die 2 jährige Sperre .
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111
Meiner Meinung nach hat der Leistungssport eine nur sehr geringe Daseinsberechtigung und ich verstehe den ganzen Hype darum nicht. Ein Berufssportler bringt keinen nennenswerten Nutzen für die Gesellschaft. Er ist ein Unterhalter und nicht mehr und nicht weniger, als beispielsweise ein Theaterspieler. Es gibt Menschen, die sich das (Sport, Theater, Kino u.s.w.) gerne ansehen und Eintritt zahlen. Das ist ok, irgendein Freizeitvergnügen braucht der Mensch. Warum aber gerade der Leistungssport so dermaßen überbewertet, gesponsort und verherrlicht wird, ist mir nicht klar. Sport hat meiner Meinung nach seinen einzigen Sinn im Breitensport, wo er der Gesunderhaltung der Bevölkerung dient.
Doping ist nur die Spitze des Eisbergs der Perversion des Berufssports. Von daher: mir ist es egal, welcher Spitzensportler dopt. Ich unterstütze den Berufssport nicht. Auf jeden Fall nicht wissentlich.

112
Rolli hat geschrieben:Mit diesem Satz bin ich überhaupt nicht einverstanden und von einem Trainier enttäuscht.

Gruß
Rolli
Es ging dem C dabei nicht um den Betrug oder das illegale Verhalten sondern nur um die gesundheitliche Gefährdung.
So hab ich das jedenfalls verstanden.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

113
Bambussprosse hat geschrieben:Meiner Meinung nach hat der Leistungssport eine nur sehr geringe Daseinsberechtigung und ich verstehe den ganzen Hype darum nicht. Ein Berufssportler bringt keinen nennenswerten Nutzen für die Gesellschaft. Er ist ein Unterhalter und nicht mehr und nicht weniger, als beispielsweise ein Theaterspieler. Es gibt Menschen, die sich das (Sport, Theater, Kino u.s.w.) gerne ansehen und Eintritt zahlen. Das ist ok, irgendein Freizeitvergnügen braucht der Mensch. Warum aber gerade der Leistungssport so dermaßen überbewertet, gesponsort und verherrlicht wird, ist mir nicht klar. Sport hat meiner Meinung nach seinen einzigen Sinn im Breitensport, wo er der Gesunderhaltung der Bevölkerung dient.
Doping ist nur die Spitze des Eisbergs der Perversion des Berufssports. Von daher: mir ist es egal, welcher Spitzensportler dopt. Ich unterstütze den Berufssport nicht. Auf jeden Fall nicht wissentlich.
Wenn die Menscheit als ganzes nicht das Streben nach "Höher, weiter,besser" hätte, gäbe es auch keinen aussergewöhnlichen Einsatz in anderen Gebieten z.B. Medizin usw. Wer eine besondere Begabung hat wird diese oftmal auch versuchen zu nutzen. Das ist auf sportlichem Gebiet nicht anders. Es wird nie Breitensport ohne Spitzensport geben.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Rolli hat geschrieben:Mit diesem Satz bin ich überhaupt nicht einverstanden und von einem Trainier enttäuscht.
Damit kann ich leben. Aber ich glaube auch, dass du nicht richtig verstanden hast, wie ich das meine. Verantwortungsvoll mit etwas umgehen kann z. b. auch bedeuten, etwas nicht zu nehmen. :D

Ich selbst dope nicht und würde auch niemandem dazu raten. Aber ich lebe auch nicht "mega-gesund" und asketisch, und das würde ich den meisten auch nicht raten.

Aber natürlich finde ich das auch gut, wenn jemand zu gunsten des Sport z. B. aufs Rauchen verzichtet. Ich fände es aber auch nicht schlimm, wenn jemand ab und an raucht. Mögenburg und Tränhardthaben afair z. B. auch geraucht und waren sehr erfolgreich.

Du musst wissen, was du verantworten kannst. Ullrich hatte wohl nicht das Gefühl, jemanden zu betrügen, weil er davon überzeugt war, das alle seine relevanten Konkurrenten dopen. Das entschuldigt das Doping nicht, aber ich weiß nicht, ob ich in seiner Situation anders entschieden hätte.

Und jeder muss selbst wissen, was er mit seinem Körper anstellt. Ich habe niemals gedopt, weil ich zu meinen aktiven Zeiten eben nix verbotenes genommen habe. Dennoch habe ich meinem Körper zwischendurch einiges angetan. Möglicherweise durchaus gesundheitschädlicher als viele Dopingformen.

Es ist imo sicher möglich, so zu dopen, dass das Gesundheitsrisiko kalkulierbar bleibt. Genauso wie z. B. das Risiko von gelegentlichem geringem Alkoholkonsum kalkulierbar ist.

Auf der anderen Seite habe ich mich z. b. immer von Substanzen ferngehalten, von denen ich vermutete, dass ich nicht damit umgehen kann. Bei manchen Dingen ist mir das Risiko zu groß.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

115
Gäääähhhhhhhhhhhhhhhhhn ....
voll der alte Hut und eine Diskussion, die wie immer ins absolute Nichts führt!!!!

Und die individuellen Antworten auf die Frage "wie man mit Doping umgehen soll" ist eh reine Utopie. Denn am Ende läufts eh immer anders als man denkt. NICHTS wird sich JEMALS ändern! Das war unterm Strich schon immer so, und wird auch immer so bleiben. Fakt!

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Bambussprosse hat geschrieben:Meiner Meinung nach hat der Leistungssport eine nur sehr geringe Daseinsberechtigung und ich verstehe den ganzen Hype darum nicht. Ein Berufssportler bringt keinen nennenswerten Nutzen für die Gesellschaft. Er ist ein Unterhalter und nicht mehr und nicht weniger......
Wenn Popstars vom "Liedchen-trällern" gut leben können, warum nicht auch Fußballer vom "kicken" und Rennfahrer vom "im Kreis herum fahren?"

oder
-Models vom "cool kucken"
oder, oder, oder.. der sinn einer Berufstätigkeit erschließt sich manchmal nicht sofort.
Letztlich entscheidet hier der Markt, welche Leistung wieviel wert ist.

Im Leistungsbereich ist der reine Amateursport längst tot.
Die meisten Leichtathleten hier sind von Beruf Soldaten oder (Bummel)Studenten (Fitschen).
Einige Hausfrauen sind auch dabei (Mikitenko, Radcliff).

Auf die Dauer muß man sich beruflich ein zweites Standbein suchen oder Laufbücher schreiben und sündhaft teure Seminare anbieten (steffny, Baumann).

117
DerC hat geschrieben:Ich habe niemals gedopt, weil ich zu meinen aktiven Zeiten eben nix verbotenes genommen habe.
Bei deinen schwachen Zeiten, wäre auch mit Doping nichts mehr zu machen gewesen :hihi:

118
DerC hat geschrieben:
Es ist imo sicher möglich, so zu dopen, dass das Gesundheitsrisiko kalkulierbar bleibt. Genauso wie z. B. das Risiko von gelegentlichem geringem Alkoholkonsum kalkulierbar ist.
Was genau verstehst Du unter "kalkulierbar"???
"Kalkulierbar" heißt ja im Sinne des Wortes nur, dass man es berechnen kann (was man per se bestimmt NICHT kann). Und das könnte dann auch bedeuten: ich kalkuliere, dass ich in einem Jahr mit 90%iger Wahrscheinlichkeit an dem Dreckszeug gestorben bin.

Du meinst vermutlich mit kalkulierbar, dass man die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender gesundheitlicher Folgen begrenzen kann. Aber begrenzen heißt nun mal auch nicht ausschließen.

119
Bei anderen Dopingfällen gab es immer nachweisbare Hintermänner, Dealer, Kliniken, Ärzte, Rechnungen, Banküberweisungen von Geldern für Doping, E-Mails, Blutbeutel, Zeugen – oder was auch immer. Aber bei Pechstein nichts dergleichen. Vor allem eine Sperre ohne einen negativen Befund und nur zweifelhafte Indizien. Im Zweifel immer für den Angeklagten.

120
romawi hat geschrieben:Es ging dem C dabei nicht um den Betrug oder das illegale Verhalten sondern nur um die gesundheitliche Gefährdung.
So hab ich das jedenfalls verstanden.
Als private Person mag das stimmen. Mir wäre das dann auch egal. Aber als Trainier übernimmt man Verantwortung für eigene Schützlinge. Dass der Ergeiz der Athleten meistens viel zu groß ist, und die Grenzen sehr schnell überschritten werden können, erwarte ich eine klare Antidoping-Linie von meinem/unserem Trainier. Vor allem wenn man mit Jugendlichen arbeitet.

Ist vielleicht zu idealistisch, aber ich weis dass auch von mir, dass wenn ich einfacheren Zugang zu Doping hätte, dann würde ich... vielleicht...

Gruß
Rolli

121
Seit wann wurde Claudia Pechstein eigentlich regelmäßig untersucht, um ein sicheres Profil zu erhalten? Hat es da bereits vorher irgendwelche erlaubte Unregelmäßigkeiten gegeben? Weiß da jemand etwas, oder geht die Öffentlichkeit das nichts an, sondern nur die Leute, die irgendwann Alarm schlagen, wenn ein oder mehrere Werte plötzlich zu hoch sind?

Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass niemand gesagt hat: "Mädel komm mal her, Du weichst stark vom Standard ab, lass uns das mal abklopfen, bevor es irgendwann voll in die Hose geht (oder gehen könnte)".

Oder ist das bei mir mal wieder die "Klein-Fritzchen-Denkweise"?

Knippi
Die Stones sind wir selber.

122
Solche Diskussionen bringen rein garnichts , keiner von den bisher erwischten Sportlern haben sich freiwillig während ihrer aktiven Zeit als Doper geoutet. Genauso wird es hier auch keiner tun - es sind immer die anderen , die dopen.
Dieter Baumann galt als Saubermann per se und war immer dabei , wenn es darum ging , solche Statements wie " Kampf dem Doping" usw abzugeben. Es sind doch nur Sprüche .
Ein Typ Wie Jan Ulrich kann keinen betrogen haben , weil im Radsport - und in anderen Sportarten auch- das Dopen zum Trainiong gehörte, d.h. dass jeder, der in der Spitze mitmachen wollte auch systematisch dopen musste , ansonsten wäre solch ein Typ schon im Vorfeld aussortiert worden , weil ihm die anderen immer locker weggefahren wären.
Doping ist ein Teil des Leistungssports , schon immer gewesen und es gab schon immer Erfolge im Kampf dagegen. Jedoch wurden und werden immer nur einige Schlachten und nie der Kampf gewonnen , ob es uns gefällt oder nicht.
Ausserdem ist das ganze Antidopingsystem irgendwie nicht schlüssig, z.B. galt man vor einiger Zeit als Doper , wenn man tüchtig Koffein konsumiert hat , jetzt ist es von der Liste der verbotenen Substanzen weg. Ich kenne mich mit den einzelnen Substanzen nicht aus , aber wahrscheinlich dürfte man kaum noch essen und trinken , ohne vorher alles von einem auf Dopingsubstanzen spezialisierten Labor untersucht zu haben.
Es ist nicht jeder sauber , der noch nie positiv getestet wurde , aber genauso ist bestimmt nicht jeder ein Doper, der "erwischt" wurde.
5 Km 18:22 10 Km 38:12 HM 1:22:42 bei Rolli in Verl Marathon 2:52:59 in 2009

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hardlooper hat geschrieben:Seit wann wurde Claudia Pechstein eigentlich regelmäßig untersucht, um ein sicheres Profil zu erhalten? Hat es da bereits vorher irgendwelche erlaubte Unregelmäßigkeiten gegeben? Weiß da jemand etwas, oder geht die Öffentlichkeit das nichts an, sondern nur die Leute, die irgendwann Alarm schlagen, wenn ein oder mehrere Werte plötzlich zu hoch sind?

Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass niemand gesagt hat: "Mädel komm mal her, Du weichst stark vom Standard ab, lass uns das mal abklopfen, bevor es irgendwann voll in die Hose geht (oder gehen könnte)".

Oder ist das bei mir mal wieder die "Klein-Fritzchen-Denkweise"?

Knippi
Entweder war sie krank oder gedopt :confused:
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Heme45 hat geschrieben:Entweder war sie krank oder gedopt :confused:
Es gibt im Wintersport speziell im Langlauf in der Tat wirklich mehrere Fälle, wo Grenzwerte des Hämoglobinwertes permanent überschritten werden, wo es aber genetisch bedingt und nachweisbar ist. Diese Sportler dürfen also mit einer Sondergenehmigung trotzdem starten.

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Andres hat geschrieben:Es gibt im Wintersport speziell im Langlauf in der Tat wirklich mehrere Fälle, wo Grenzwerte des Hämoglobinwertes permanent überschritten werden, wo es aber genetisch bedingt und nachweisbar ist. Diese Sportler dürfen also mit einer Sondergenehmigung trotzdem starten.
Die höheren Hämoglobinwerte wird auch Haile Gebrselassie ( watt ein Name :geil: ) aufweisen ,wenn er auf 2000 Meter Höhe trainiert .
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RonCkarke hat geschrieben: Es ist nicht jeder sauber , der noch nie positiv getestet wurde , aber genauso ist bestimmt nicht jeder ein Doper, der "erwischt" wurde.
Was ist denn das für eine Aussage. Wer an Wettkämpfen teilnimmt, bei denen es möglich ist kontrolliert zu werden, hat sich so zu verhalten. Ich habe selber, als reiner Amateur und voll Berufstätiger, an solchen Wk teilgenommen. Ich hatte selber eine Liste des nationalen Verbandes, auf dem alle verbotenen Substanzen aufgelistet waren. sowie dopingfreie Alternativen. Mein Hausarzt war ebenfalls informiert und erkundigte sich bei Unsicherheit an kompetenter Stelle.
Ich kann diese Leier vom unwissentlichen Doping nicht mehr hören, aber immer wieder wird sie von Leuten wie dir weiterverbreitet.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Rolli hat geschrieben:"Genugtuung" ist Schadenfreude. Ich finde es eher traurig.

Gruß
Rolli
Das hat mit Schadenfreude nichts zu tun. Eswar wichtig, diese Handhabe (Sperre ohne nachgewiesene Dopingmittel) bereitzustellen
Andres hat geschrieben:... Aber bei Pechstein nichts dergleichen. Vor allem eine Sperre ohne einen negativen Befund und nur zweifelhafte Indizien. Im Zweifel immer für den Angeklagten.
Wie schon weiter oben diskutiert führt die Annahme "in dubio pro reo" im Sport nur zu diesen phantastischen Geschichten von seltenen Blutkrankheiten, die nur vor Wettkämpfen auftreten und ähnlichem Mist.

Und siehe da: Pechstein lügt bis zum Schluß:"Ich habe nichts getan".

Ich glaube der Dame kein Wort
hardlooper hat geschrieben:Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass niemand gesagt hat: "Mädel komm mal her, Du weichst stark vom Standard ab, lass uns das mal abklopfen, bevor es irgendwann voll in die Hose geht (oder gehen könnte)".
Pechstein fiel bei Routinekontrollen in der Wettkampfphase durch erhöhte Retikulocytenwerte auf. Entscheidend war, daß VORHER und NACHHER diese auffälligen Werte nicht vorhanden waren. Sie konnte das Gericht mit Ihrer Geschichte von einer genetischen Anormalität nicht überzeugen und wurde gesperrt, ohne das man Ihr ein bestimmtes verbotenes Präparat nachweisen konnte.

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Plattfuß hat geschrieben: Pechstein fiel bei Routinekontrollen in der Wettkampfphase durch erhöhte Retikulocytenwerte auf. Entscheidend war, daß VORHER und NACHHER diese auffälligen Werte nicht vorhanden waren. Sie konnte das Gericht mit Ihrer Geschichte von einer genetischen Anormalität nicht überzeugen und wurde gesperrt, ohne das man Ihr ein bestimmtes verbotenes Präparat nachweisen konnte.
Ist denn niemand hergegangen und hat gesagt: "Claudia, pass auf! Wir haben ab heute geänderte Dopingkontrollbestimmungen - nach diesen wärst Du schon vor Jahren gesperrt worden". Am besten noch per Einschreiben mit Rückschein. So furchtbar viele auffällige Sportler wie Claudia Pechstein wird es wohl nicht gegeben haben. Oder hat man das unterlassen, weil man der Dame bisher nichts nachweisen konnte und Anfang dieses Jahres kam die große Stunde? Das würde ich gerne verstehen :nick: .

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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hardlooper hat geschrieben:Ist denn niemand hergegangen und hat gesagt: "Claudia, pass auf! Wir haben ab heute geänderte Dopingkontrollbestimmungen - nach diesen wärst Du schon vor Jahren gesperrt worden". Am besten noch per Einschreiben mit Rückschein. So furchtbar viele auffällige Sportler wie Claudia Pechstein wird es wohl nicht gegeben haben. Oder hat man das unterlassen, weil man der Dame bisher nichts nachweisen konnte und Anfang dieses Jahres kam die große Stunde? Das würde ich gerne verstehen :nick: .
Knippi
Wer soll denn da hergegangen sein?

Die Dopingkontrollorganisation nimmt Stichproben, vor allem vor Wettkämpfen, aber im Prinzip über das ganze Jahr. Natürlich unangekündigt, sonst würd`sich ja keiner erwischen lassen.

Sportler die dopen setzen das Mittel natürlich direkt vor Wettkämpfen ab um nicht erwischt zu werden. Die auffälligen Blutwerte erklärten sie bislang mit den bekannten Lügengeschichten von seltenen Krankheiten und waren aus dem Schneider, denn aufgrund dieser Indizien wurden sie bislang nicht gesperrt. Das wird nun anders.

130
naja pechstein schreibt auf ihrer homepage ja ohnehin recht viel über die ganze sache. liest sich nicht uninteressant.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

131
Plattfuß hat geschrieben:Wer soll denn da hergegangen sein?
Der deutsche Verband: "Claudia, egal ob das nun seltene Krankheiten sind, oder Du verbotene Mittel nimmst: wenn Du bei der nächsten Kontrolle unzulässige Werte hast, wirst Du gesperrt werden".

Knippi

Nachtrag.
Mein Geschreibsel ist etwas konfus. Man hätte Frau Pechstein auch sagen können: "Wenn Du krank bist oder genetische Besonderheiten aufweist, dann lass uns das mit Gutachten untermauert jetzt dort vorlegen und nicht erst dann, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist".
Die Stones sind wir selber.

132
Gestern wurde berichtet, dass wenn alle gesperrt würden, die Unregelmäßigkeiten so wie bei Pechstein aufwiesen, es mehrere hundert derartige Fälle wären. Ist Pechstein das berühmte Bauernopfer das nun zuerst herhalten muss ?

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Andres hat geschrieben:Gestern wurde berichtet, dass wenn alle gesperrt würden, die Unregelmäßigkeiten so wie bei Pechstein aufwiesen, es mehrere hundert derartige Fälle wären
Da hilft dann nur ,viel trinken :teufel:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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hardlooper hat geschrieben:Der deutsche Verband: "Claudia, egal ob das nun seltene Krankheiten sind, oder Du verbotene Mittel nimmst: wenn Du bei der nächsten Kontrolle unzulässige Werte hast, wirst Du gesperrt werden".
Dier Anti- Doping- Verband (NADA) wird wohl kaum die Sportler warnen.

Und die Sportverbände lassen die Athleten vorher versichern, daß sie nicht dopen.
Im Falle eines Verstoßes wäscht jeder Verein oder Verband die Hände in Unschuld.

135
schoaf hat geschrieben:naja pechstein schreibt auf ihrer homepage ja ohnehin recht viel über die ganze sache. liest sich nicht uninteressant.
Was soll da schon stehen:
Natürlich war`s eine Verschwörung und die unschuldige Claudia wurde geopfert.
Ihre Existenz vernichtet blablablabla... und natürlich wird sie kämpfen gegen die Ungerechtigkeit und so`n Geschwätz..

Die dreisten Lügen der Sportler sind noch viel schlimmer als das Doping an sich.

Glauben die wirklich sie können uns Sportfans für blöd verkaufen?

Eine bodenlose Unverschämtheit ist das :sauer:

136
Andres hat geschrieben:Gestern wurde berichtet, dass wenn alle gesperrt würden, die Unregelmäßigkeiten so wie bei Pechstein aufwiesen, es mehrere hundert derartige Fälle wären. Ist Pechstein das berühmte Bauernopfer das nun zuerst herhalten muss ?
Die hundert Fälle bezweifle ich. Es kann nicht jeder zweite Sportler komische und unerklärliche Blutwerte haben. Allerdings werden weitere fälle folgen. Die müssen dann alle gesperrt werden, um den Sumpf auszutrocknen.

137
Plattfuß hat geschrieben:Es kann nicht jeder zweite Sportler komische und unerklärliche Blutwerte haben.
Und weil das so ist, kann man die paar "Ausreisser" ja auffordern: "Junge/Mädel, lass Dir was gutes einfallen, wenn Du bei uns zukünftig mitmachen möchtest. Deine Werte liegen hart an der Grenze. Was gedenkst Du zu tun, was hast Du uns mitzuteilen? Die Zeit ist knapp. Die nächste Kontrolle steht vor der Tür - schau mal aus dem Fenster, wer da in Deinem Vorgarten hockt :teufel: ". Würde mich ja schon interessieren, was diese Kandidaten da so vortragen könnten, wahrscheinlich Unhaltbares oder vielleicht sogar etwas für das Kabarett (nun gut, nichtöffentlich wäre besser, wo leben wir denn?).

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Plattfuß hat geschrieben:Das hat mit Schadenfreude nichts zu tun. Eswar wichtig, diese Handhabe (Sperre ohne nachgewiesene Dopingmittel) bereitzustellen


Wie schon weiter oben diskutiert führt die Annahme "in dubio pro reo" im Sport nur zu diesen phantastischen Geschichten von seltenen Blutkrankheiten, die nur vor Wettkämpfen auftreten und ähnlichem Mist.

Und siehe da: Pechstein lügt bis zum Schluß:"Ich habe nichts getan".

Ich glaube der Dame kein Wort
Noch gehts vorläufig weiter:

Start beim Weltcup
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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romawi hat geschrieben:Noch gehts vorläufig weiter:
Und wenn man "Hajo" Seppelt glauben mag, wird es nicht das letzte Gericht sein, das den Fall bearbeiten wird.

Hier seine Einschätzung, kurz nach dem CAS-Urteil mitgeteilt.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Mit dem Gang vor ein ordentliches Gericht könnte Pechstein Erfolg haben. Denn ihr konnte kein Dopingverstoß bewiesen werden. Und in unserem Rechtssystem gilt bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung. Was auch sehr sinnvoll ist. Es bleibt also interessant.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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Ich hab kein Mitleid mit der Frau. Wenn sie so blöd ist und dopt, sperren, fertig. Wenn nicht und wenn ihre Theorie über ihre komischen Anomalien stimmt, hätte sie doch in jedem Fall die verdammte Pflicht gehabt das auch schon lange im Vorfeld abklären zu lassen. Sie ist schließlich Profi, verdient ihr Geld damit und nebenbei auch noch gestützt durch die Bundespolizei als Sportförderung. Ich würde mich an ihrer Stelle in Grund und Boden schämen mit so einer Affenk**** bei meinem Trainer, meinem Vorgesetzten und meinen Kollegen anzukommen. Die Frau ist erwachsen und Vollprofi und will jetzt erst gemerkt haben dass etwas nicht stimmt?? Das kann sie doch ihrem Friseur erzählen.

142
Plattfuß hat geschrieben:Vor allem mit Nandrolon aber auch mit Eigenblut und sogar mit Beta- Blockern.
Asthmasprays sind auch beliebt.
Eigenblut, EPO, Androgene und immer beliebter Wachstumshormone.

Mittlerweile gibt es ziemlich viel, was auch im Ausdauersport wirkt.

143
hardlooper hat geschrieben:Und wenn man "Hajo" Seppelt glauben mag, wird es nicht das letzte Gericht sein, das den Fall bearbeiten wird.
Diesem selbsternannten Dopingpapst glaube ich nichts mehr, der hat im letzten Jahr mal zu Unrecht die deutschen Wintersportler insbesondere die Biathlethen beschuldigt, daraufhin hat die ARD mächtig eins aufs Dach bekommen, wegen nicht bewiesenen Anschuldigungen.

144
Rolli hat geschrieben:Mal abwarten, ob das nach der Berufung noch zu halten ist. Umkehrbeweispflicht ist dabei sehr umstritten.
Habe mir gedacht...

Gruß
Rolli

145
Übrigens: Alberto Contador ist mit (allerdings geringen) Mengen Glenbuterol erwischt worden. Man fragt sich, ob der erfahrene Athlet tatsächlich so naiv war, das leicht nachweisbare Mittel bewußt einzusetzen oder ob es mit der Nahrung (Rindfleisch) aufgenommen wurde.
Gesperrt

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