Rolli hat geschrieben:Mit diesem Satz bin ich überhaupt nicht einverstanden und von einem Trainier enttäuscht.
Damit kann ich leben. Aber ich glaube auch, dass du nicht richtig verstanden hast, wie ich das meine. Verantwortungsvoll mit etwas umgehen kann z. b. auch bedeuten, etwas
nicht zu nehmen.
Ich selbst dope nicht und würde auch niemandem dazu raten. Aber ich lebe auch nicht "mega-gesund" und asketisch, und das würde ich den meisten auch nicht raten.
Aber natürlich finde ich das auch gut, wenn jemand zu gunsten des Sport z. B. aufs Rauchen verzichtet. Ich fände es aber auch nicht schlimm, wenn jemand ab und an raucht. Mögenburg und Tränhardthaben afair z. B. auch geraucht und waren sehr erfolgreich.
Du musst wissen, was du verantworten kannst. Ullrich hatte wohl nicht das Gefühl, jemanden zu betrügen, weil er davon überzeugt war, das alle seine relevanten Konkurrenten dopen. Das entschuldigt das Doping nicht, aber ich weiß nicht, ob ich in seiner Situation anders entschieden hätte.
Und jeder muss selbst wissen, was er mit seinem Körper anstellt. Ich habe niemals gedopt, weil ich zu meinen aktiven Zeiten eben nix verbotenes genommen habe. Dennoch habe ich meinem Körper zwischendurch einiges angetan. Möglicherweise durchaus gesundheitschädlicher als viele Dopingformen.
Es ist imo sicher möglich, so zu dopen, dass das Gesundheitsrisiko kalkulierbar bleibt. Genauso wie z. B. das Risiko von gelegentlichem geringem Alkoholkonsum kalkulierbar ist.
Auf der anderen Seite habe ich mich z. b. immer von Substanzen ferngehalten, von denen ich vermutete, dass ich nicht damit umgehen kann. Bei manchen Dingen ist mir das Risiko zu groß.
Gruß
C.