Elguapo hat geschrieben:Es gibt zwar eine körperliche Abhängigkeit aber die psychische ist viel stärker, weshalb manche Leute einfach aufhören können, egal was, und andere immer wieder scheitern.
Medizinisch ist eine körperliche Abhängigkeit dann gegeben, wenn sich zusätzliche Rezeptoren an den Nervenzellen bilden. Wann das genau passiert lässt sich nur schwer feststellen.
Für den Abhängigen ist es im Prinzip egal, ob er lediglich einer Gewohnheit oder einer Sucht folgt. Die schwersten Entzugserscheinungen verursacht der Alkohol (Delirium tremens). Der "Turkey" den beim Drogenentzug auftritt ist kaum weniger angenehm.
Rauchentwöhnung macht "Knatschig." Evtl. Herzklopfen und Schwitzen.
Wichtig ist: man muß einen Grund haben um die Sucht aufzugeben. Solange es nicht mit Nachteilen verbunden ist, bestimmte Substanzen zu nehmen, macht man weiter, auch wenn der "Profit" immer geringer wird: die erste Zigarette am Tag mag ja noch schmecken, die 25te befriedigt lediglich einen "Drang" und schmeckt bestenfalls nach Luft.
Dafür treten mehr oder weniger starke Beschwerden (Luftnot etc.) auf.
Der Teer aleine und auch die Veränderung am Herzen bringen jedoch niemanden um.
Solange man sich körperlich nicht verausgabt und keinen Krebs bekommt, kommt man auch mit einer extremen Raucherlunge durchs Leben (Siehe Helmut Schmidt).
Jeder versteht unter Lebensqualität halt was anderes. Ich bin heilfroh, das ich schon lange nicht mehr rauche.