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Gibt es hoffnungsloses Übergewicht?

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Laufschnecke hat geschrieben:boah wie anstrengend. Da bleibt doch der Spaß auf der Strecke...

duck und wech

übrigens auch mit 20kg Zuviel aber 4-6 Sporteinheiten pro Woche (im Moment Kältefrei)...vielleicht esse ich unwesentlich mehr als der zitierte Beitrag :wink:
Für mich wäre es kein Spass, wegen 2-3 Kilo die ich in 3-6 Monaten abnehme (wahrscheinlich im gleichen Zeitraum hinterher wieder zu :D ) ein Getöns zu machen.

Über kurz oder lang wirst du deine Ernährung umstellen müssen, wenn du dauerhaften Erfolg haben willst.
Das muß doch frustrierend sein, wenn sich eigentlich überhaupt nichs tut :(

Ich bin nicht die große Abnehmexpertin, aber soviel sagt mir schon der gesunde Menschenverstand.
Ach, mach doch was ich will!

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Hallo Leute,

der Thread hier ist sehr interessant. Was ich aber bei all den Beiträgen zu den Essgewohnheiten vermisse sind die Aussagen zu den Trinkgewohnheiten.

Wenn ich von der Kalorienzahl beim Essen im grünen Bereich bin und ich den Tag über Vollmilch, Obstsäfte, Obstschorlen oder Cola/Fanta, Kaffee/Tee mit Zucker trinke, so darf ich mich nicht wundern das ich nicht abnehme. Auch das sind Kalorien die gezählt werden müssen.

Eine Ernst gemeinte Frage an Alle die meinen nicht abnehmen zu können:

Was trinkt ihr den Tag über?

Viele Grüße
Markus
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Bestzeiten: 11.09.2008: Münster-Marathon : M: 4:23:58 02.05.2009: Bocholter Citylauf : 10km: 0:51:2024.05.2009: 6. Voerder Halbmarathon : HM: 2:00:39
in der Warteschlange: nix

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comeasyouare hat geschrieben: Ausserdem muß man erst einen Bluttest machen lassen, um überhaupt zu wissen, welche Obst /Gemüse/Fleischsorten für den jeweiligen Körper gut sind.
Wie lange machst Du das schon mit dem Metabolic?
Bleibt die Gewichtsabnahme konstant, oder stagniert das nach einer Weile und bleibt ganz stehen (habe das z.B. über Trennkost, oder bei Low Carb gehört)?

Klingt etwas einseitig, nur noch bestimmte Gemüse- Obst- oder Fleischsorten zu essen.
Oder gilt das nur für eine bestimmte Phase?

Was ist das mit dem Bluttest?

Ich hatte mich mal informiert, da war dieses Metabolic Programm so eine Art Franchise Konzept.
"Ausgebildete" Heilpraktiker (Ärzte waren seltsamerweise fast keine darunter im Großraum München) hatten einen Kurs mit Zertifikat absolviert und geben dann die alleinseligmachenden Ratschläge von Dr. Funfack in Form eines (aufgrund Blutwerte und Eckdaten der Person) compterprogramm generierten Planes weiter, das ganze für ein paar Hundert Euro.

Dr. Funfack war auch weltweit der einzige Mensch, der dieses Wissen hat, nur dort gibts die Pläne und die Methode.

Habe etwas deutlich formuliert, meine Infos sind womöglich inzwischen überholt. Es klingt vielleicht nicht so, aber ich interessiere mich ernsthaft und würde gerne mal aus der gelebten Praxis etwas erfahren!
Beste Grüsse

FitForRun

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Elguapo hat geschrieben:Es stimmt zwar schon, daß Chinesen erst angefangen fett zu werden als Fast Food Einzug nach China machte(genau wie in der restlichen Welt), aber sie haben noch nie vegan gelebt. Gerade Chinesen essen ziemlich alles was eßbar ist. Was stimmt ist, daß Chinesen vorher sehr viel Gemüse und Reis/Nudeln mit ihrem Fleisch und Fisch aßen und jetzt viel mehr westliches Junk Food essen und dadurch sich langsam eine Epädemie an Fettleibigkeit ausbreitet.
Ich schrieb "teils vegan" und es sollte nur daraufhinweisen, dass in asiatischen Ländern doch bis vor kurzem signifikant weniger Fleisch pro Kopf verbraucht wurde, weil die Ernährungsweise sich eben nicht darauf aufbaut bzw man sich diese Art zu Leben nicht leisten konnte. Vl hätte ich auch teils vegetarisch schreiben sollen.
Auf was ich hinaus wollte ist ja trotzdem erkennbar hoffe ich.
Und ja: die Trinkgewohnheiten spielen auch eine Rolle, das stimmt schon. In handelsüblichen Fruchtsäften soll ja durchaus ebenso viel Zucker sein wie in Cola und co.
Aber das bezieht ja nur wieder den Fakt der unnatürlich verarbeiteten Lebensmittel mit ein ...

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Kubili hat geschrieben: Wenn ich von der Kalorienzahl beim Essen im grünen Bereich bin und ich den Tag über Vollmilch, Obstsäfte, Obstschorlen oder Cola/Fanta, Kaffee/Tee mit Zucker trinke, so darf ich mich nicht wundern das ich nicht abnehme.
Ich trinke eigentlich fast nur stilles Mineralwasser und Tee ohne Zucker. Im Winter allerdings mehr Tee als Wasser.
Am Wochenende gönne ich mir zum Mittag auch mal eine Saftschorle. Aber meist auch nicht mehr als 1 Glas.

Ab und an auch mal Kaffee allerdings höchstens 2 Tassen in der Woche, ich bin nicht so der Kaffefan. Den dann mit etwas Kondensmilch, aber ohne Zucker.

Aber ich nehme ja auch ab, zwar nur so 1 bis 2 kg im Monat. Aber schneller soll man ja ohnehin nicht sein Gewicht reduzieren.

Mary

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FitForRun hat geschrieben:Wie lange machst Du das schon mit dem Metabolic?
Bleibt die Gewichtsabnahme konstant, oder stagniert das nach einer Weile und bleibt ganz stehen (habe das z.B. über Trennkost, oder bei Low Carb gehört)?

Klingt etwas einseitig, nur noch bestimmte Gemüse- Obst- oder Fleischsorten zu essen.
Oder gilt das nur für eine bestimmte Phase?

Was ist das mit dem Bluttest?

Ich hatte mich mal informiert, da war dieses Metabolic Programm so eine Art Franchise Konzept.
"Ausgebildete" Heilpraktiker (Ärzte waren seltsamerweise fast keine darunter im Großraum München) hatten einen Kurs mit Zertifikat absolviert und geben dann die alleinseligmachenden Ratschläge von Dr. Funfack in Form eines (aufgrund Blutwerte und Eckdaten der Person) compterprogramm generierten Planes weiter, das ganze für ein paar Hundert Euro.

Dr. Funfack war auch weltweit der einzige Mensch, der dieses Wissen hat, nur dort gibts die Pläne und die Methode.

Habe etwas deutlich formuliert, meine Infos sind womöglich inzwischen überholt. Es klingt vielleicht nicht so, aber ich interessiere mich ernsthaft und würde gerne mal aus der gelebten Praxis etwas erfahren!
Ich hab das im Oktober / November gemacht. Also, die strenge Abnehmphase.
Mir war wichtig, dass ich in der Zeit gut betreut werde, deshalb hab ich das ganze bei einer Ärztin, die ich sehr schätze, gemacht.

Das ganze gliedert sich in verschiedene Phasen.
Die ersten zwei Tag sind Obsttage. Dann gehts weiter mit 2 Wochen, komplett ohne pflanzliche Fette. Soll heißen, nichts mit Butter aufs Brot und Olivenöl zum anbraten.

Nach 2 Wochen darf man zu jeder Mahlzeit einen Essl. Öliven- oder anderes Öl verwenden.
Würzen darf man mit frischen Gewürzen, Salz, Pfeffer usw. usf. Brühwürfel etc. sind verboten.

Man muß alles genau abwiegen und sich strikt an die Lebensmittel halten, die auf dem persönlichen Plan stehen.

3 Arbeitskolleginnen von mir machen das ebenfalls, wir haben kaum identische Lebensmittel auf unseren Plänen.
Z. B. durfte ich in der Abnehmphase überhaupt keine Milchprodukte zu mir nehmen, ausser solche aus Ziegenmilch.
Mittlerweile dürfte ich, will aber nichtmehr, weil ich gemerkt habe, dass ich lactosehaltige Lebensmittel nicht sonderlich gut vertrage.

Bei mir ging das mit dem abnehmen, im Vergleich zu anderen die unter Übergewicht leiden, relativ langsam. Ich hab mit 75 Kilo angefangen und wiege seit ca. Anfang Dezember um die 63 (ja , ich weiß Laufschnecke, du findest, dass das viel zu wenig ist, bei einer Größe von 1,80)- 64 Kilo. Ich wiege mittlerweile nichtsmehr ab, halte mich von Montag - Freitag allerdings an die Lebensmittel die auf meinem Plan stehen und die 5 Stunden Regel. Ich trinke 3 Ltr. Wasser, oder ungesüssten Tee pro Tag. Von Freitag mittag, bis Sonntag Abend esse ich worauf immer ich Lust habe und soviel ich will. Gewichtsmässig spielt das inzwischen keine Rolle mehr, ich nehme nichts zu.

Ich hoffe, dass das einigermassen verständlich ist und deine Fragen beantwortet :)
Ach, mach doch was ich will!

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Renn-Schnecke hat geschrieben::... Und ich behaupte mal, dass das ziemlicher Unsinn ist, was Du hier verbreitest. Genauso, wie Du die Kalorienbilanzlehre nicht widerlegen kannst, genauso wenig kannst Du Deine Behauptung beweisen. Man kann schon allein deshalb Obst und Gemüse nicht unbegrenzt verzehren, weil die normale menschliche Verdauung dann mit Fruchtsäuren, Fruktose und Ballaststoffen völlig überfordert wäre und Du Magenprobleme, Blähungen und Durchfall bekommen würdest. Aber Du kannst ja mal eine Woche lang das Experiment machen und täglich 20 Äpfel essen und dann hier berichten :abwart: .
Was ist „ziemlicher“ Unsinn und was ist eine „normale“ menschliche Verdauung? Die Kalorienbilanzlehre wäre schon widerlegt, wenn jemand das Experiment mit den 20 Äpfeln macht und das darfst du gerne selbst tun, war doch auch deine Idee.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Kubili hat geschrieben:Hallo Leute,

der Thread hier ist sehr interessant. Was ich aber bei all den Beiträgen zu den Essgewohnheiten vermisse sind die Aussagen zu den Trinkgewohnheiten.

Wenn ich von der Kalorienzahl beim Essen im grünen Bereich bin und ich den Tag über Vollmilch, Obstsäfte, Obstschorlen oder Cola/Fanta, Kaffee/Tee mit Zucker trinke, so darf ich mich nicht wundern das ich nicht abnehme. Auch das sind Kalorien die gezählt werden müssen.

Eine Ernst gemeinte Frage an Alle die meinen nicht abnehmen zu können:

Was trinkt ihr den Tag über?

Viele Grüße
Markus
Also in meiner Abnehmphase trank ich nur Mineralwasser Kaffee (mit Milch und Zucker das ist ja ein Verbrechen) schwarz und wenn ich mal Lust auf was anderes hatte Cola light (aber selten). Jetzt trinke ich auch mal Apfelschorle und jeden Lauftag einen 1/2 Liter Milch mit Molke, direkt nach dem Laufen.
:hallo: Gruß Saarthunder :hallo:
Seit Juli 2008 erlaufene Kilometer: 14.878 (Stand:22.03.16)


Seit Juli 2015 erwalkte Kilometer: 946 (Stand:22.03.16)

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dem beitrag #146 von jackdaniels kann ich mich völlig anschließen. mcdonalds ist nicht alleine an allem schuld, ist aber ein gutes synonym für ein meiner meinung nach immer durchschnittlicher werdendes essverhalten: schnell und möglichst ohne aufwand soll es gehen, billig sein und superlecker obendrauf. wer liest schon genaue zutatenlisten der so vertrauenserweckend aussehenden fertig- und halbfertigprodukte? wer weiß, was all diese decknamen bedeuten? wem schmeckt zum beispiel noch ein selbst angerichtetes fruchtjoghurt im vergleich zum bunten, verzuckerten und mehrfach aromatisierten fertig-"frucht"-joghurt?

ich denke, dass es "hoffnungslose" fälle gibt
- vor allem solche, die sich schon durch zu viele diäten gequält haben, die schon zu viel frust angesammelt haben und deren körper von zu vielen radikal-diäten und ernährungs-not-situationen einfach schon über-irritiert ist.

im regelfall besteht aber meiner erfahrung nach bis auf diese ausnahmen selbst für die "allerhoffnungslosesten" fälle hoffnung: ich selbst war bis zum 1. april 2008 mit stolzen 112kg einer dieser "hoffnungslos übergewichtigen", mein noch "hoffnungsloserer" bruder brachte um einiges mehr als 150kg auf die waage :confused: :confused:
beide waren wir fix davon überzeugt, dass das fett einfach in den genen liegen müsse...

dann begannen wir (oder eigentlich eher: mein bruder), uns mit dem thema ernsthaft auseinander zu setzen. wir haben ein buch zum thema "ernährungs-umstellung" gelesen und über nacht bis ins kleinste detail umgesetzt - und plötzlich purzelten die kilo. mein bruder hat innerhalb eines jahres knapp 70 (!!) kg an die erde zurück gegeben, ich verlor immerhin 34kg, startete völlig unerwartet noch in eine lauf-wettkampf-karriere und werde knapp zwei jahre nach dem letzten tag meines "alten lebens" meinen ersten marathon in angriff nehmen :daumen:

jetzt...
- ESSEN wir deutlich MEHR und deutlich ÖFTER als vorher (mindestens 3 größere und 2 kleinere mahlzeiten am tag... dass das klappt hätten wir nie gedacht, ist aber so!),
- TRINKEN DEUTLICH MEHR und vor allem MEHR WASSER und so gut wie kein gesüßtes und schon gar nicht mit süßungsmitteln gesüßtes zeugs mehr,
- wir essen WENIGER FLEISCH (bzw. mein bruder ist gar keines mehr) und
- achten bei AUSNAHMSLOS JEDER MAHLZEIT auf einen ausgewogenen MIX aus FETTARMEN EIWEISSEN, GUTEN KOHLENHYDRATHEN (also möglichst nichts weißes oder feingemahlenes oder gezuckertes, aber an sich braucht der mensch kohlenhydrate ja ganz dringend) und als hälfte der mahlzeit GEMÜSE bzw. kohlenhydratarmes OBST (mais, erbsen, gekochte möhren... sind zwar sehr nährstoffreich, fallen aber wegen ihres hohen zuckergehaltes in die kohlenhydrate-rechnung)

das allerwichtigste war für uns, dass die umstellung der ernährung KEINE DIÄT war. obwohl wir so viel abgenommen haben und vor allem mein bruder von vielen menschen nicht mehr wieder erkannt wurde, haben wir in der zeit NIEMALS GEHUNGERT.
dieser umstand ist meines erachtens einer der wesentlichen punkte: wir beide sind in unserer fettsucht-karriere immer wieder mit diätplänen und kalorien-/punktezähl-diäten konfrontiert gewesen, haben uns immer wieder damit herum geplagt und sind immer wieder grandios gescheitert. - jeder, der schon einmal in dieser situation war, weiß dass diäten und entbehrungen längerfristig einfach nicht durchzuhalten sind.

wir essen jetzt gesünder als vorher, und da wir uns mehr mit den zutaten auseinandersetzen und uns wenn möglich selbst um unsere mahlzeiten kümmern schmeckt das essen auch besser und vielfältiger als zuvor. daher haben wir auch keine besondere angst vor einem rückfall - wir haben ja keinen grund, an unserem ernährungs-system etwas zu ändern!

wir haben auch nie völlig auf süßigkeiten, alkohol... verzichtet: der körper verträgt das in einem gewissen, bewusst konsumierten und nicht am fließband gefressenen/gesoffenen maß (wie's immer wieder der fall war), wenn er alles andere auch bekommt, das er dringender benötigt. an letzterem mangelt es ja im regelfall auch noch.

der sport hat uns sicherlich geholfen, wieder zu einer einigermaßen vernünftigen figur zu kommen und hat womöglich das eine oder andere kilo "gefressen". nur mit dem sport alleine wäre es aber 100-prozentig nichts mit einem längerfristigen abnehmen geworden: du kannst einfach so gut wie keinen regelmäßigen sport betreiben, wenn du ganz deutlich zu dick bist (kraftaufwand!) und bist vor allem sehr verletzungsanfällig (gelenke, bänder,...). es grenzt da ja schon an sport, treppen hoch zu steigen oder die einkaufs-taschen nach oben zu tragen. was also noch...


ich wünsche wirklich jedem diätplan-geschädigten, dass er (und natürlich sie :nick: ) den weg zu einer intensiveren beschäftigung mit dem funktionieren des eigenen körpers und zu einem daran angepassten ernährungs-/bewegungs-mix findet -- und sich nicht so lange vergeblich durchs leben fastet und quält, bis ihm die diät-agentur das letzte geld aus der tasche gezogen hat und ihm die freude am leben endgültig vergeht.

lg markus

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markus_76 hat geschrieben: das allerwichtigste war für uns, dass die umstellung der ernährung KEINE DIÄT war. obwohl wir so viel abgenommen haben und vor allem mein bruder von vielen menschen nicht mehr wieder erkannt wurde, haben wir in der zeit NIEMALS GEHUNGERT.
Das Wort "Diät" ist out, "verbrannt". Damit kann man Menschen kaum noch begeistern, mit "Diäten" lässt sich nicht mehr so gut Geld verdienen. Deswegen heisst "Diät" jetzt "Ernährungsumstellung". :teufel:

Diät bedeutet ja nicht zwangsläufig "hungern", es gab und gibt zig Diätanbieter, die mit "kein Hunger" werben. Auch ohne Hungern wäre Deine Ernährungsweise wäre für mich wohl eine recht strenge Diät. Denn es gibt keine Ausnahmen. Für mich wäre das nix, ich möchte weiter Pizza, Burger und Currywurst essen können. (Nicht das ich das jeden Tag möchte oder täte, aber ich bin froh, dass ich mich selbst da nicht so einschränken muss).

Wenn man einmal so viel Übergewicht hat, geht es eben meist nicht ohne "Diät". Auch wenn das jetzt "Ernährungsumstellung" heißt.

Aber wenn der Trick mit der Namensgebung hilft, ist das ja schön. Mich freut das natürlich für deinen Bruder und dich.

Es ist mit der Fettsucht scheinbar leider ähnlich wie mit manch anderen Süchten. Die meisten Alkoholiker können ja wohl auch nur durch strengen Verzicht geheilt werden. Es gibt keine Ausnahmen, kein einziges Bierchen.

Analog dazu scheint, wer einmal extrem über- oder untergewichtig war, zumindest noch sehr lange sehr viel über sein Essen nachdenken zu müssen oder seine Nahrung sehr sorgfältig auszuwählen. Oft kommen diese Menschen auch vom Kalorienzählen nicht mehr los. Natürlich wohl meist immer noch besser, als an Unter- oder Übergewicht zu sterben.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Für mich wäre das nix, ich möchte weiter Pizza, Burger und Currywurst essen können. (Nicht das ich das jeden Tag möchte oder täte, aber ich bin froh, dass ich mich selbst da nicht so einschränken muss).
Ich finde meine "Methode" immer noch die beste Methode: einfach essen was man will aber versuchen möglichst viel frisches Gemüse und Obst zu essen(es gibt jetzt auch einen neuen Thread:http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... m-tag.html).
Ich denke man wird zwar keine radikalen Ergebnisse sehen, aber zumindest muss man sich nicht mit einer dubiosen Diät selbst foltern. Ich denke jemand, der Übergewicht hat aber sehr viel Obst und Gemüse ißt, gesünder lebt als ein Schlanker, der fast nie Obst und Gemüse ißt.
In Ländern wie Italien wird auch gerne fettige Wurst, Käse und Wein konsumiert, aber sie essen auch viel Obst und Gemüse.

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DerC hat geschrieben:Das Wort "Diät" ist out, "verbrannt". Damit kann man Menschen kaum noch begeistern, mit "Diäten" lässt sich nicht mehr so gut Geld verdienen. Deswegen heisst "Diät" jetzt "Ernährungsumstellung". :teufel:

Diät bedeutet ja nicht zwangsläufig "hungern", es gab und gibt zig Diätanbieter, die mit "kein Hunger" werben. Auch ohne Hungern wäre Deine Ernährungsweise wäre für mich wohl eine recht strenge Diät. Denn es gibt keine Ausnahmen. Für mich wäre das nix, ich möchte weiter Pizza, Burger und Currywurst essen können. (Nicht das ich das jeden Tag möchte oder täte, aber ich bin froh, dass ich mich selbst da nicht so einschränken muss).

Wenn man einmal so viel Übergewicht hat, geht es eben meist nicht ohne "Diät". Auch wenn das jetzt "Ernährungsumstellung" heißt.

Aber wenn der Trick mit der Namensgebung hilft, ist das ja schön. Mich freut das natürlich für deinen Bruder und dich.

Es ist mit der Fettsucht scheinbar leider ähnlich wie mit manch anderen Süchten. Die meisten Alkoholiker können ja wohl auch nur durch strengen Verzicht geheilt werden. Es gibt keine Ausnahmen, kein einziges Bierchen.

Analog dazu scheint, wer einmal extrem über- oder untergewichtig war, zumindest noch sehr lange sehr viel über sein Essen nachdenken zu müssen oder seine Nahrung sehr sorgfältig auszuwählen. Oft kommen diese Menschen auch vom Kalorienzählen nicht mehr los. Natürlich wohl meist immer noch besser, als an Unter- oder Übergewicht zu sterben.

Gruß
C.
Dann hast du offenbar den Beitrag nicht verstanden. Etwas bezog es sich ja auch auf mein Geschreibsel - und dabei ging es eben wirklich grundsätzlich um die Ernährungsweise, also dauerhaft.
Eine Ernährungsumstellung einfach als andere Form einer Diät (im dem Sinne, wie man in unseren Gefilden eine Diät versteht, mit Abnehmen wollen etc) hinzustellen ist zu kurz gedacht.
Es geht um die grundsätzliche Ernährungsweise, und die haben die beiden eben komplett geändert, mit dem Effekt, dass sie auch noch enorm Gewicht verloren haben, aber ich würde wetten auch sonst haben sich viele Körperwerte drastisch verbessert.
Leuten, die sehr natürlich und gesund leben, automatisch Askese und Dauerverzicht vorzuwerfen, ist ... nun ja, nicht so weitsichtig, vorsichtig ausgedrückt.
Nur weil für dich Currywurst, Pizza und Pommes unbedingt zur Lebensqualität dazugehören, sind sie nicht weniger schlechtes Essen; und nur weil du davon kein Übergewicht bekommst, bedeutet es ja nicht dass nicht genau in dieser Ernährungsweise die Ursache für Gewichtsstörungen liegt.
Es gilt wirklich global zu Denken.
Es hat einfach nichts mit vernünftiger Ernährung zu tun, ganz einfach.
Und ich wüsste nicht, warum man "auf etwas verzichtet", wenn man sowas einfach nicht mehr konsumiert.

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jackdaniels hat geschrieben:Dann hast du offenbar den Beitrag nicht verstanden.
Nein, ich vermute du hast meinen Beitrag nicht ganz verstanden.
jackdaniels hat geschrieben: Etwas bezog es sich ja auch auf mein Geschreibsel - und dabei ging es eben wirklich grundsätzlich um die Ernährungsweise, also dauerhaft.
Eine Ernährungsumstellung einfach als andere Form einer Diät (im dem Sinne, wie man in unseren Gefilden eine Diät versteht, mit Abnehmen wollen etc) hinzustellen ist zu kurz gedacht.
Eine Diät kann sehr langfristig sein. Ein Diabetes Kranker hält meist sein Leben lang eine bestimmte Diät ein. "Diät" heißt ursprünglich "Lebensweise". Man könnte es auch mit "Kost" übersetzen. Es ist nicht zu kurz gedacht, sondern anders gedacht. Unter Diät nur eine kurze Abmagerungskur zu verstehen, ist möglicherweise etwas kurz gedacht. :zwinker5:

Mir geht es um den Ettikettenschwindel ... Raider heißt jetzt Twix .. und von mir aus "Langzeitdiät" jetzt "Ernährungsumstellung".
jackdaniels hat geschrieben: Es geht um die grundsätzliche Ernährungsweise, und die haben die beiden eben komplett geändert, mit dem Effekt, dass sie auch noch enorm Gewicht verloren haben, aber ich würde wetten auch sonst haben sich viele Körperwerte drastisch verbessert.
Leuten, die sehr natürlich und gesund leben, automatisch Askese und Dauerverzicht vorzuwerfen, ist ... nun ja, nicht so weitsichtig, vorsichtig ausgedrückt.
Ich habe niemandem etwas vorgeworfen. Askese und Dauerverzicht müssen ja nicht als Nachteil empfunden werden, vor allem nicht im Vergleich zur vorherigen Lebensqualität, die ja sehr eingeschränkt sein kann, wenn man stark adipös ist.

Ab und an bischen askese muss möglicherweise sein, wenn man sportlich etwas erreichen will. Und natürlich finde ich es toll, wenn jemand seine Ernährung umstellt und mit seiner neuen, möglicherweise lebenslangen Diät glücklich wird. Ich finde nur diese religiös anmutenden Auswüchse etwas seltsam, etwa wenn Menschen sich so benehmen, als würde ein Stück böser Industriezucker den Körper auf eweigvergiften. :teufel:
jackdaniels hat geschrieben: Nur weil für dich Currywurst, Pizza und Pommes unbedingt zur Lebensqualität dazugehören, sind sie nicht weniger schlechtes Essen; und nur weil du davon kein Übergewicht bekommst, bedeutet es ja nicht dass nicht genau in dieser Ernährungsweise die Ursache für Gewichtsstörungen liegt.
Es gilt wirklich global zu Denken.
Dann denk doch mal global und erzähl mal einigen hungernden Menschen in Haiti oder Afrika, dass Currywurst, Pizza und pommes "schlechtes Essen" sind. :teufel:

Kaum einer bekommt Übergewicht, wenn er pro Woche einmal eine Currywurst mit Pommes ißt, aber sich ansonsten genügend bewegt und einigermaßen vernünftig ernährt.
jackdaniels hat geschrieben: Es hat einfach nichts mit vernünftiger Ernährung zu tun, ganz einfach.
Wer sich ansonsten vernünftig ernährt, kann natürlich ab und an Fast Food und anderes "Schlechtes Essen" konsumieren, ohne dass er davon messbare gesundheitliche Nachteile hätte.

Die Dosis macht das Gift. Gesundheitlich sind gelegentlich oder gar regelmäßige "" überhaupt kein problem. Sie könnten nur ein Problem sein, wenn dadurch wie bei einem Alkoholiker die alte Sucht ausgelöst würde. Keine Ahnung, ob das möglich ist. Vielleicht gibts hier ja Menschen, die abgenommen haben und jetzt im gleichen Schnellrestaurant ab und nur einen Burger essen, in dem sie früher 10 Stück vertilgt haben. Kann ich mir jedenfalls eher vorstellen als einen trockenen alkoholiker, der in seiner früheren Stammkneipe nur ein kleines Bier trinkt.
jackdaniels hat geschrieben: Und ich wüsste nicht, warum man "auf etwas verzichtet", wenn man sowas einfach nicht mehr konsumiert.
Wenn man etwas nicht mag, ist es natürlich kein Verzicht. Aber ich kenne recht wenig Menschen, die keines dieser "ungesunden Nahrungsmittel" mögen:

! Schokolade
2 Pommes
3 Currywurst
4 Pizza
5 Döner
6 Hamburger
7 Weißbrot
8 Gummibärchen
9 Bier
10 Wein

Mal ganz abgesehen davon, ob diese Lebensmittel in vernünftigen Mengen wirklich ungesund sein sollten ...

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Das Wort "Diät" ist out, "verbrannt". Damit kann man Menschen kaum noch begeistern, mit "Diäten" lässt sich nicht mehr so gut Geld verdienen. Deswegen heisst "Diät" jetzt "Ernährungsumstellung". :teufel:
Ich sehe schon einen Unterschied zwischen Diät und einer "Ernährungs-Umstellung" - während du bei Diäten irgendwelche strikten, meist auch noch von anderen und nicht einmal von dir selbst zusammengestellten Essens-Pläne einzuhalten versuchst und früher oder später wie 99 Prozent aller anderen daran scheiterst (glaub mir...), war die Ernährungs-Umstellung zumindest bei uns eine komplette Überarbeitung der Zugangsweise: Wir wussten die grobe Zusammensetzung mit Eiweißen, Fetten, Kohlenhydraten etc. und haben nach wochenlanger Beschäftigung mit der Frage, welche Produkte besser oder schlechter sind, nun eine lange lange Liste mit gesunden und leckeren Zutaten im Kopf, aus der wir selbst nach Lust und Laune wählen können.

Das ist für mich eine Umstellung:
- Diät hieß für uns: Sag uns, was wir wann in welcher Menge essen sollen, und wir versuchen, uns daran zu halten. Ansonsten interessiert es uns auch weiterhin nicht, woraus unsere Nahrung im Detail besteht.
- EU heißt für uns: Sag uns, welchen Mix (Eiweiß, Kohlenhydrate, natürlich auch Fette - bei denen wir immer gespart hatten, weil wir ohnehin schon fett waren...) der Mensch "naturbedingt" braucht, dann beschäftigen wir uns mit der Frage, was wir jetzt standardmäßig eher essen sollen und was eher in Ausnahmefällen, und dann suchen wir uns eben die einzelnen Bauteile unserer Mahlzeit zusammen - sodass uns diese schmeckt und wir gerne und nicht gequält zu Messer und Gabel greifen. Dieses Beschäftigen-Müssen mit der Zusammensetzung der Nahrungsmittel hatten wir zuvor nicht, dabei ist sie doch der Schlüssel für Langfristigkeit :nick:
DerC hat geschrieben: Auch ohne Hungern wäre Deine Ernährungsweise wäre für mich wohl eine recht strenge Diät. Denn es gibt keine Ausnahmen. Für mich wäre das nix, ich möchte weiter Pizza, Burger und Currywurst essen können.
Es gibt sehr wohl Ausnahmen, hab ich im drittletzten Absatz meines zugegebenermaßen recht langen Textes geschrieben: Man darf natürlich regelmäßig Ausnahmen machen, selbst während des Abnehm-Prozesses - wir hätten es wie der Großteil unserer Mitmenschen niemals geschafft, uns mittlerweile mehr als eineinhalb Jahre lang zu kasteien :confused:
Aber man soll versuchen, dem Körper trotzdem alles andere zu geben, was er dringend benötigt und nicht statt der Naschereien auf wichtige Nährstoffe verzichten (was wir aber zuvor aus schlechtem Gewissen häufig taten). Ich esse zum Beispiel sehr gerne und immer wieder einen Burger oder eine Pizza, achte aber bei der Pizza ein wenig auf die Zusammensetzung und bestelle mir in jedem Fall einen großen Salat dazu - ist doch perfekt :daumen:

lg Markus

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Und ich wusste gar nicht, dass Menschen in Haiti sowas wie Currywurst und co überhaupt kennen ... wie auch, wenn man da nicht mal die Grundbedürfnisse an Nahrung decken kann, woher sollte man dann unsere "Genussmittel" kennen^^
Für mich gibt es da schon einen deutlichen Unterschied, auch was die grundsätzliche Einstellung zum Essen, mit dieser Einteilung in "Gesund aber nichts zum Genießen" und "Was zum Genießen, aber ungesund - wir leisten es uns trotzdem" angeht ...

@C: schlag doch mal einem Afrikaner vor, dass man von Burger und Co auch gut leben kann, wo Ackerbau so "aufwendig" ist, der schaut dich an und fragt "wie könnt ihr sowas überhaupt essen?" :zwinker5:

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jackdaniels hat geschrieben:Und ich wusste gar nicht, dass Menschen in Haiti sowas wie Currywurst und co überhaupt kennen ... wie auch, wenn man da nicht mal die Grundbedürfnisse an Nahrung decken kann, woher sollte man dann unsere "Genussmittel" kennen^^
Sehe ich auch so. Als ich in Bolivien wohnte aßen nur Weiße Pizza, Pommes und Hamburger. Die Indigenos mögen das nicht. Das ist Gringo-Frass und wird von denen garnicht als Nahrung wahrgenommen.
Ich bezweifle auch, daß ein Kind in Indien, das vegetarisch aufwächst, rumplärrt und schreit:"mir schmeckt Gemüse einfach nicht. Ich will ne Currywurst" :zwinker2:

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jackdaniels hat geschrieben:Und ich wusste gar nicht, dass Menschen in Haiti sowas wie Currywurst und co überhaupt kennen ... wie auch, wenn man da nicht mal die Grundbedürfnisse an Nahrung decken kann, woher sollte man dann unsere "Genussmittel" kennen^^
Ich hab nicht behauptet, dass sie das kennen. Aber die Hungerleidenden würden das "schlechte Essen" von uns "Überzivilisierten" kaum verschmähen.
jackdaniels hat geschrieben: Für mich gibt es da schon einen deutlichen Unterschied, auch was die grundsätzliche Einstellung zum Essen, mit dieser Einteilung in "Gesund aber nichts zum Genießen" und "Was zum Genießen, aber ungesund - wir leisten es uns trotzdem" angeht ...
Diese Einteilung ist nicht von mir, und eine solche Einstellung habe ich nicht.
Sowas habe ich auch nirgends geschrieben.

Ich hab beim Essen kein schlechtes Gewissen und kann angeblich "gesunde" wie angeblich "ungesunde" Nahrungsmittel genießen, vor allem, wenn sie schmackhaft (zubereitet) sind.

Die Menschen, die sich in eine Situation gebracht haben, in der sie das nicht mehr können, tun mir mehr oder weniger Leid.

Das es möglicherweise in manchen Situationen nur noch mit extremer Langzeiternährungsumstellung ("Dauerdiät" :teufel: ) geht mag sein. Um so mehr sollte man darauf bedacht sein, gar nicht erst in so eine Situation zu kommen. Aber klar, man kann sich gegen viele Krankheiten nur begrenzt schützen. und bei wenigenkilo Übergewicht in Panik zu geraten, kann auch kaum die Lösung sein. Das schlägt dann nämlich auch mal ins andere Extrem um, ist aber auch keine Alternative.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Leute... ärgert euch doch einfach über eure 10km Zeit und versucht eure Ernährung mindestens genauso gut zu gestalten wie euer Training... fällt/fiel (hab seit Juni '09 25 überflüssige Kilos runtergelaufen - bis zu einem konkurrenzfähigen Wettkampfgewicht muss allerdings noch ein bisschen was purzeln) mir jedenfalls viel leichter als dieses lachhafte ewige "oh ich hab wieder 325g mehr auf der Waage" gejammere. Könnte mir nicht vorstellen laufen zu gehen um am Ende der Woche wieder ein Kilo weniger auf der Waage stehen zu haben...

Ich könnte mich einfach nicht motivieren noch ein paar Kilos abzunehmen (momentan 1,88m/81kg-->BMI23) wenn ich nicht erst mal den HM in 1:45 bzw. in weiterer Ferne die 5k/10k in 20/40min als Ziel hätte... ich glaube sogar dass ich ohne sportliche Ziele wieder schnell in meinen alten Lebensstil verfallen würde...

Naja, vl. konnte ich den Menschen mit "hoffnungslosem" Übergewicht einen kleinen Denkanstoß gegeben... schönen Sonntag, bei mir steht jetzt ein 13km DL am Plan um den Muskelkater vom WK gestern wegzubruzzeln^^

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harakiri hat geschrieben:Leute... ärgert euch doch einfach über eure 10km Zeit und versucht eure Ernährung mindestens genauso gut zu gestalten wie euer Training... fällt/fiel (hab seit Juni '09 25 überflüssige Kilos runtergelaufen - bis zu einem konkurrenzfähigen Wettkampfgewicht muss allerdings noch ein bisschen was purzeln) mir jedenfalls viel leichter als dieses lachhafte ewige "oh ich hab wieder 325g mehr auf der Waage" gejammere. Könnte mir nicht vorstellen laufen zu gehen um am Ende der Woche wieder ein Kilo weniger auf der Waage stehen zu haben...

Ich könnte mich einfach nicht motivieren noch ein paar Kilos abzunehmen (momentan 1,88m/81kg-->BMI23) wenn ich nicht erst mal den HM in 1:45 bzw. in weiterer Ferne die 5k/10k in 20/40min als Ziel hätte... ich glaube sogar dass ich ohne sportliche Ziele wieder schnell in meinen alten Lebensstil verfallen würde...

Naja, vl. konnte ich den Menschen mit "hoffnungslosem" Übergewicht einen kleinen Denkanstoß gegeben... schönen Sonntag, bei mir steht jetzt ein 13km DL am Plan um den Muskelkater vom WK gestern wegzubruzzeln^^
Was meinst du was hier abgeht wenn erst das Thema "Abnehmen bis zum Wettkampfgewicht" aufkommt... *schauder*

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jackdaniels hat geschrieben:Was meinst du was hier abgeht wenn erst das Thema "Abnehmen bis zum Wettkampfgewicht" aufkommt... *schauder*
Hehe... in Wien hat's übrigens vor kurzem (ich glaub silvester..) einen Lauf mit Schwergewichtswertung gegeben - also >90kg, das würde abnehmen bis zum Wettkampfgewicht neu definieren :D :D

Aber ich denk mal, dass unser aller größtes Problem der Kopf ist... "Ich gönn mir mal ein Stück Kuchen" - ihr kennt euch aus oder? ungesundes gilt nach wie vor als etwas besonderes. war wl. früher auch so. Ich bemüh mich (mit mäßigem Erfolg^^) meinem Kopf das auszureden... Kuchen gibt's halt am Wochenende immer. Auch Kaffee obwohl der die Mineralstoffe ausspült. Freitags bei der Feuerwehr gibt's auch ab und an ein Bierchen. Gehört einfach dazu, ist aber nicht irgendwie was besonderes. Dafür habe ich bisher in der Kantine immer penibelst auf die Zusammensetzung des Essens geachtet (Wir hatten so ein Pappschachtelzeug zum Aufwärmen, da konnte man online auswählen was man gerne hätte. War eigentlich spitzenklasse von den Nährwerten her, weil Berge von Beilagen und nur ein kleines Stück Fleisch. superlecker wars halt nicht^^). Ab Montag muss ich dann mittags fressen was ich vorgesetzt bekomm... mal sehen was es dann gibt. Dafür hab ich Frühstücksbuffet :D (Tja, Zivi müsste man sein^^)

Aber ob bzw. wann ich ein halbwegs optimales Wettkampfgewicht (der größte Dorn im Auge sind mir meine seeehr voluminösen Oberschenkel+Waden, weil bewegte Masse) erreiche steht noch in den Sternen... ich hoffe stark, dass es weitergeht wie bisher... mit meinen Laufumfängen mach ich mir da vorerst auch nicht wirklich Sorgen...

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DerC hat geschrieben:
Die Dosis macht das Gift. Gesundheitlich sind gelegentlich oder gar regelmäßige "" überhaupt kein problem. Sie könnten nur ein Problem sein, wenn dadurch wie bei einem Alkoholiker die alte Sucht ausgelöst würde. Keine Ahnung, ob das möglich ist. Vielleicht gibts hier ja Menschen, die abgenommen haben und jetzt im gleichen Schnellrestaurant ab und nur einen Burger essen, in dem sie früher 10 Stück vertilgt haben. Kann ich mir jedenfalls eher vorstellen als einen trockenen alkoholiker, der in seiner früheren Stammkneipe nur ein kleines Bier trinkt.

Gruß
C.
Interessante Überlegung, bei dem Fettsüchtigen kommt es sicher darauf an, wie er seine Fettsucht aufgearbeitet hat, wie er mit seiner psyche klar gekommen ist. Genauso wie mit Bulimie und Magersucht kann auch bei Adipositas die psychische Erkrankung das vordergründige Problem sein und das Schnellrestaurant eine Rückfallgefahr - hohes Risiko -
Da ist es wie mit dem Alkoholiker - jeder muß seine eigene Abstinenz finden,
der eine kommt mit Weisweinsauce zurecht, der andere läßt die Finger davon.
Wichtig ist, nicht wieder in die alten Verhaltensmuster rein zu gleiten.
Beim Alkoholiker hat der Rückfall dann schon statt gefunden wenn die Entscheidung gefallen ist, jetzt in die Kneipe zu gehen und ein Bier zu trinken.

DerC hat geschrieben:
Wenn man etwas nicht mag, ist es natürlich kein Verzicht. Aber ich kenne recht wenig Menschen, die keines dieser "ungesunden Nahrungsmittel" mögen:

! Schokolade
2 Pommes
3 Currywurst
4 Pizza
5 Döner
6 Hamburger
7 Weißbrot
8 Gummibärchen
9 Bier
10 Wein

Mal ganz abgesehen davon, ob diese Lebensmittel in vernünftigen Mengen wirklich ungesund sein sollten ...

Gruß
C.
Wir sind uns ja einig, wenn der Lebensstil insgesamt stimmt kann eine Currywurst oder Pommes sicher nicht schaden. Ich bin aber eher mißtrauisch ob der Qualität und den vielen künstlichen Zutaten und Geschmacksverstärker. Für mich ist die Qualität der Lebensmittel doch schon wichtig und man kann ja mit vielen mitteln gammeliges Zeug aufpuschen. Wir gehören zu den wenigen, die zu Hause ihre Küche noch voll nutzen und nicht so oft auswärts essen.
Ich besitze trotzdem die Fähigkeit mir auch mal eine konventionelle Bratwurst schmecken zu lassen :teufel:

1 Schokolade = :daumen: Vollmilch von Rapunzel
2 Pommes = sehr selten, dann aber mit Lust
3 Currywurst = Nur in Berlin am Bhf. beim Bio Stand oder bei uns auf'm Erzeugermarkt
4 Pizza = Last Exit Ökopizzeria aus Emmer (uraltes Getreide) und Käse vom Dottenfelder hof
5 Döner = Kein Vertrauen, hat aber gut geschmeckt, damals in Bremen, fehlt mir aber nicht
6 Hamburger = Kein Vertrauen, fehlt mir gar nicht
7 Weißbrot = na gut Baguette geht schon mal - aber sonst, nix zwischen den Zähnen
8 Gummibärchen = war nie mein Ding, nicht mal die Ökobärchen
9 Bier = war schon ein tolles Getränk :geil:
10 Wein = in kleinen Mengen sicher gesund
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

173
Ich probiere es auch mal:

1 Schokolade ja, ( ca.75% Kakaoanteile)
2 Pommes nie
3 Currywurst noch nie
4 Pizza nie
5 Döner noch nie
6 Hamburger noch nie
7 Weißbrot nie
8 Gummibärchen noch nie
9 Bier alk-frei, 1:1 mit Wasser verdünnt
10 Wein nie
11 Schnaps noch nie
12 Kaffee noch nie
13 Marmelade nie
14 Kuchen/Torte fast nie

Ich verzichte auf Nichts, betrachte mich selbst als Genuss- und Lebemensch.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

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Mann, musst du viel Sex haben :hihi:
Lebe lieber ungewöhnlich

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barefooter hat geschrieben:
Ich verzichte auf Nichts, betrachte mich selbst als Genuss- und Lebemensch.
Mann, musst du viel Sex haben... :hihi:
Lebe lieber ungewöhnlich

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Ich weiß nicht, ob Ihr das ganze Thema Übergewicht und Fast Food nicht überbewertet. Es Bedarf ja nicht wirklich viel, nur 100kcal mehr täglich, um z.B. 5kg pro Jahr zuzunehmen.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber wir gehen normal ehr selten auswärts Essen und wenn dann fast nie Fast Food. Klar sind wir in Italien z.B. auch Pizza essen gewesen, aber das war ja Urlaub und ist nicht die Regel.

Und von Chips, Schokoriegeln und Schokolade bin ich sicher auch nicht so übergewichtig geworden. Denn aus Chips und Riegeln mache ich mir nichts. Schokolade schmeckt mir schon, aber ich glaube da habe ich auch noch nie im Leben eine ganze Tafel (100g) auf einmal gegessen.

Gut vielleicht kann man Kantinen auch als Fast Food ansehen. Bei uns wurde z.B. gekocht als arbeiten wir auf dem Bau, mit relativ viel Fett und Frittiertem. Müssen z.B. Nudeln in Öl geschwenkt sein oder kann man nicht auch mal Salzkartoffeln kochen statt Pommes und Co? Und dann sind es ohnehin viele Fertigprodukte (bereits panierte Schnitzel, Fisch, fertige Kohlrouladen wo man nicht weiß wer gewinnt der Bäcker oder Fleischer) mit vielen gesunden "E's" die gekocht wurden. Dabei sitzen wir alle den ganzen Tag am Computer. Die Salatbar konnte man auf Dauer aber auch nicht genießen, irgendwie war es dann immer die gleichen 5 Salate.

Gut aber in die Kantine gehe ich schon lange nicht mehr, bestimmt schon 6 Jahre nicht. Denn da habe ich erkennt, das das eines meiner Probleme war.

Ich denke es ist viel öfters die mangelnde Bewegung und eben das etwas zuviel für den eigenen Stoffwechsel und das Essen der falschen Sachen. Wir haben z.B. früher doch relativ viel Reis, Nudeln und Kartoffeln gegessen und das auch gerade abends. Der Körper kann das abends aber gar nicht mehr verarbeiten. Wir kochen jetzt fast immer noch jeden Abend, aber jetzt gibt es viel Gemüse und Eiweiß und keine kohlehydratereichen Lebensmittel mehr. Und ich vermisse da jetzt auch nichts.

Ganz im Gegenteil, wir waren im Dezember 9 Tage in Dubai in den Urlaub. Und dort gab es zu allen Gerichten relativ viel Reis oder Fladenbrot, dann essen die viel Gegrilltes, das war schon okay, aber wenig Gemüse. Mal 2 Gurken-, Möhren- und/oder Tomatenscheiben und 1 Salatblatt. Selbst Salatteller war nicht das, was wir hier darunter verstehen. Ich war dann richtig froh als wir wieder zu Hause waren und ich abends wieder mein Gemüse essen konnte.

Also Ernährungsumstellung bedeutet nicht immer Verzicht. Man merkt dabei auch oft, das ein die Sachen, die man jetzt ißt, viel besser schmecken.

Mary

hoffnungslos übergewichtig

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Also um die eine Frage nach dem trinken zu beantworten zuerst: Zur Zeit versuche ich meine 1,5 Liter Wasser mit einem Liter Direktsaft über den Tag verteilt zu trinken (das macht, obwohl ich da eigentlich nicht mehr darauf achten wollte, um die 550 kcal ), vergesse es aber und haue es mir abends auf 3 - 4 Züge auf einmal rein, die Flüssigkeitsmenge vom Frühstücksshake aus einem Liter Buttermilch reicht über den Tag, um keinen Durst zu spüren. Kaffee gibt es selten auch mal, dann mit Sojamilch. Also mischt sich bei mir Essen und Trinken, aber die berühmten 3 Liter schaffe ich schon...

Dann: es macht meiner Ansicht nach keinen Unterschied, ob ich frisches Obst oder Gemüse, oder welches aus dem Glas nehme, gerade im Winter bezahle ich nicht 4,- € für 250gr Erdbeeren aus Spanien, die zudem noch durch den ganzen Kontinent gegurkt wurden... im Gläschen werden auch keine Konservierungsstoffe beigefügt und die Vitamine sind relativ gut erhalten - im Frühling/Sommer/Herbst greife ich natürlich gern in der Gemüseabteilung zu, das ist dann auch die finanziell bessere Alternative, besser schmecken undgesünder ist es auch - da geb ich dir recht.

der ellipsencrosstrainer steht im wohnzimmer vor dem fernseher - aber es macht mir wirklich keinen spaß - nach maximal 15 minuten, habe ich keine lust mehr und stemme lieber gewichte für den muskelaufbau. dies ist übrigens, wie ich heute zufällig in einer wissenschaftlichen abhandlung über training im alter (da ging es aber hauptsächlich um diabetes, alteradipositas etc.) gelesen habe, die empfehlenswertere methode um langfristig abzuspecken, da der körper sich an ausdauerbelatungen mit der zeit gewöhnt, während die muskulatur, wenn sie aufgebaut und gepflegt wird natürlich einen fortwährenden energiebedarf hat, der versorgt werden will. der nachteil ist eben: man wird erstmal schwerer :zwinker5:

und: fettsucht und alkoholsucht in einen sack zu stecken, halte ich für etwas befremdlich, es sei denn, man nimmt sie als symptome für eine eigentliche erkrankung im psychischen bereich. wenn man von der evolution mit einem sparsamen energieverbrauch ausgestattet wurde, ist man eigentlich das überlebensfähigere modell mensch - die evolution konnte ja nicht ahnen, das wir eines tages alle vor einem riesen fleischtopf a la tischlein deck dich gesetzt werden... alkoholismus ist da ein etwas anderes kaliber, finde ich.

klar ist von allem zuviel nicht gesund, so aber auch beim laufen, möcht ich mal ketzerisch behaupten :D

anyway, ich mach jetzt mal eine 15 minuten runnersworld gedenkrunde auf meiner tretmühle und wuchte dann ein paar tonnen eisen rum, denn eins ist unbestritten, die energiebilanz macht das über- oder untergewicht aus, also tu ich mal was für das Soll gegen das Haben (um im Bild zu bleiben, das Konto ist halt voll und meine Bank nimmt kaum Zinsen :hihi: )

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DocTom hat geschrieben:1,5 Liter Wasser mit einem Liter Direktsaft ... und haue es mir abends auf 3 - 4 Züge auf einmal rein
:haeh: 2,5 Liter in 3 - 4 Zügen - das meinst Du jetzt nicht ernst, oder? Wie geschrieben, vermute ich mal, dass Dein Magen ständig überdehnt ist. Sonst würdest Du solche Mengen garnicht reinkriegen.

Zur eigentlichen Frage "hoffnungsloses Übergewicht" gibt es m.E. noch einen interessanten Punkt: gegen eine genetische Veranlagung zu Übergewicht und Adipositas spricht der relativ kurze Zeitraum, in dem die Häufigkeit von Übergewicht und Adipositas (epedemieartig) angestiegen ist. Genetische Veränderungen laufen über einen viel längeren Zeitraum ab. Wenn die Eltern dick sind und die Kinder auch, heißt das, dass die Kinder nicht die Veranlagung, sondern das Eßverhalten geerbt haben bzw. das Kind bereits während der Schwangerschaft durch ein Überangebot an Nährstoffen "fehlprogrammiert" wurde.
DocTom hat geschrieben:Dann: es macht meiner Ansicht nach keinen Unterschied, ob ich frisches Obst oder Gemüse, oder welches aus dem Glas nehme
Doch, macht es. Obst oder Gemüse im Glas hat einen viel geringeren Vitamingehalt, als frisches Obst und Gemüse. Das verliert natürlich auch beim Transport Vitamine, deshalb sollte man auch saisonales Obst und Gemüse kaufen - derzeit z.B. Kohl in allen Sorten aus Deutschland :D . Falls man doch mehr Auswahl braucht, sollte man tiefgefrorenes Obst und Gemüse nehmen, da ist der Vitamingehalt fast so hoch wie bei frischem Obst und Gemüse, weil es erst schockgefrostet wird, bevor es tiefgefroren wird. Und meistens sind Tiefkühlprodukte sogar noch billiger als frisches Obst :daumen: . Also sollte man tiefgefrorenes, regionales Obst und Gemüse nehmen.
DocTom hat geschrieben:der ellipsencrosstrainer steht im wohnzimmer vor dem fernseher - aber es macht mir wirklich keinen spaß
Was ist mit Walken in freier Natur :) ?
DocTom hat geschrieben:wenn man von der evolution mit einem sparsamen energieverbrauch ausgestattet wurde, ist man eigentlich das überlebensfähigere modell mensch
Evolution läuft über Gene und dagegen spricht der kurze Zeitraum des Anstiegs. Nimm statt Evolution das Wort Mutter, dann paßt es eher. Außerdem: was bringt es der Evolution, wenn es Menschen gibt, die in der Wüste überleben könnten, die es aber durch Nichtanpassung an ihre Umgebung durch Diabetes, Schlaganfall und Herzinfarkt dahinrafft? Überlebensfähiger ist der Mensch, der sich gut an seine Umwelt anpaßt, dabei gesund bleibt und sich möglichst häufig fortpflanzt (Adipositas kann ein Grund für Unfruchtbarkeit sein). Mal ganz sachlich gesehen :zwinker2: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Evolution läuft über Gene und dagegen spricht der kurze Zeitraum des Anstiegs. Nimm statt Evolution das Wort Mutter, dann paßt es eher. Außerdem: was bringt es der Evolution, wenn es Menschen gibt, die in der Wüste überleben könnten, die es aber durch Nichtanpassung an ihre Umgebung durch Diabetes, Schlaganfall und Herzinfarkt dahinrafft? Überlebensfähiger ist der Mensch, der sich gut an seine Umwelt anpaßt, dabei gesund bleibt und sich möglichst häufig fortpflanzt (Adipositas kann ein Grund für Unfruchtbarkeit sein). Mal ganz sachlich gesehen.
Ich glaube das hast Du was falsch verstanden.

Der Stoffwechsel des Urmenschen (Jäger und Sammler) war so "programmiert" das er in Zeiten des Überangebots also wenn gerade ein Tier erlegt wurde oder im Sommer wenn es frische Früchte und Pilze gabe, die zugeführte Energie in Form von Fett speichern konnte. In Notzeiten (oft im Winter) griff der Körper dann auf die angelegten Fettreserven zurück. Der Stoffwechsel dieser Menschen war hoch effizent, jede aufgenomme Kalorie wurde vom Körper verarbeit und nicht sofort in Form von Wärme "verpulvert".

Und leider gibt es immer noch Menschen, deren Stoffwechsel so tickt. Ich gehöre auch dazu. - > Bloß gibt es heute keine Notzeiten mehr, wir haben ein ständiges Überangebot an Nahrungsmitteln und der Körper muß so gar nicht auf die Fettdepots zurückgreifen. Kommt dann vielleicht noch wenig Bewegung dazu, ist Übergewicht schnell vorprogrammiert.
Es hat also wohl was mit der Genetik zu tun, aber gerade anderes herum. Unsere Gene sind dem Überangebot heute nicht gewachsen, da wir immer noch über die "Urgene" verfügen.

Mary

180
mary_n hat geschrieben:..... und nicht sofort in Form von Wärme "verpulvert".

Und leider gibt es immer noch Menschen, deren Stoffwechsel so tickt. Ich gehöre auch dazu. - > Bloß gibt es heute keine Notzeiten mehr, wir haben ein ständiges Überangebot an Nahrungsmitteln und der Körper muß so gar nicht auf die Fettdepots zurückgreifen. Kommt dann vielleicht noch wenig Bewegung dazu, ist Übergewicht schnell vorprogrammiert.
Es hat also wohl was mit der Genetik zu tun, aber gerade anderes herum. Unsere Gene sind dem Überangebot heute nicht gewachsen, da wir immer noch über die "Urgene" verfügen.....
Hört sich ja fast so an, als zwingt Dich irgendeine geheime Kraft dazu, mehr zu essen als Du benötigst :zwinker5:

So ein böses Überangebot aber auch :nene: :)
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

181
Vielleicht hättest Du oben mal lesen sollen.

100kcal täglich mehr reichen um jährlich 5kg zuzunehmen. Bei den meisten passiert die Gewichtszunahme natürlich auch nicht von einem Tag auf den anderen sondern ehr schleichend.
Klar und mit den täglich 100 oder vielleicht 150 kcal (1 Banane oder 1 Brötchen) mehr da kann man sich ja richtig den Bauch vollschlagen.

Aber was DocTom und auch ich mit dem Post ausdrücken wollten. War die Tatsache, dass der Energiebedarf der Menschen schon unterschiedlich hoch ist. Es gibt Leute, die von Natur aus einen höheren Grundumsatz als andere haben und die nehmen dann auch nicht so leicht zu wie andere. Und das ist mittlerweile auch durch die Forschung nachgewiesen wurden.

Klar aber trotzdem bleibt natürlich, dass wir über unseren Energiebedarf lagen, sonst hätten wir nicht zugenommen. Schließlich gilt der Energieerhaltungssatz auch für uns.


Mary

182
mary_n hat geschrieben:Vielleicht hättest Du oben mal lesen sollen.

100kcal täglich mehr reichen um jährlich 5kg zuzunehmen. Bei den meisten passiert die Gewichtszunahme natürlich auch nicht von einem Tag auf den anderen sondern ehr schleichend.
Das ist aber eine Milchmädchen-Rechnung. Ich war noch nie im Leben übergewichtig, obwohl ich genauso auf das was ich esse achten muß, wie jeder anderer, aber ich habe noch nie auf Kalorien geachtet. Ich esse natürlich auch schon mal mehr als ich verbrauche und es gibt Tage wo ich bestimmt 1000 Kcal zuviel esse. Allerdings hat man ja ein Gefühl dafür ob man ein Paar Tage zuviel gegessen hat und schränkt dann wieder die Tage drauf etwas ein und bleibt so bei seinem Gewicht....ein Leben lang.
Wenn man merkt, daß man plötzlich ganze 5kg mehr hat als man normalerweise hat, sollte man spätestens dann gerafft haben, daß man insgesamt zuviel ißt. Es ist nicht so als würde man morgens aufwachen und auf einmal 30kg Übergewicht haben.

183
mary_n hat geschrieben:......
Klar und mit den täglich 100 oder vielleicht 150 kcal (1 Banane oder 1 Brötchen) mehr da kann man sich ja richtig den Bauch vollschlagen.

Aber was DocTom und auch ich mit dem Post ausdrücken wollten. War die Tatsache, dass der Energiebedarf der Menschen schon unterschiedlich hoch ist. Es gibt Leute, die von Natur aus einen höheren Grundumsatz als andere haben und die nehmen dann auch nicht so leicht zu wie andere. Und das ist mittlerweile auch durch die Forschung nachgewiesen wurden.

Klar aber trotzdem bleibt natürlich, dass wir über unseren Energiebedarf lagen, sonst hätten wir nicht zugenommen. Schließlich gilt der Energieerhaltungssatz auch für uns.

Wenn Du weiß, dass Dein Grundumsatz geringer als der von anderen ist, solltest Du eben soviel essen, dass es reicht und nicht darüber hinaus.

Das es reicht merkt man daran, dass die Jeans am Bauch nicht kneifen. Es ist keine gute Lösung sich einfach größere Jeans zu kaufen, wenn es am Hosenbund zwickt und das böse Brötchen/ böse Banane (wers glaubt :teufel: ) trotzdem täglich mehr zu vertilgen. :zwinker5:
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Kundalini hat geschrieben:das böse Brötchen/ böse Banane (wers glaubt :teufel: )
Dein Sarkasmus kannst Du Dir sparen, das war ein Beispiel.
Kundalini hat geschrieben:Wenn Du weiß, dass Dein Grundumsatz geringer als der von anderen ist, solltest Du eben soviel essen, dass es reicht und nicht darüber hinaus.
Das es so ist, weiß ich erst seit Mitte vergangenen Jahres und seit ich dem Rechnung getragen haben, klappt es auch mit der Abnahme.

Mary

185
DocTom hat geschrieben: Dann: es macht meiner Ansicht nach keinen Unterschied, ob ich frisches Obst oder Gemüse, oder welches aus dem Glas nehme, gerade im Winter bezahle ich nicht 4,- € für 250gr Erdbeeren aus Spanien, die zudem noch durch den ganzen Kontinent gegurkt wurden...
Demzufolge, was ich gelesen habe, ist das zwar von den Inhaltsstoffen her mehr oder weniger egal, fürs Abnehmen macht es aber einen kleinen Unterschied: Saft wird im Regelfall relativ schnell getrunken - dadurch fehlt der Kauprozess, der die Nahrung mit Speichel verbindet und damit dem Körper beim Verdauen hilft. Die Früchte ruhen dann also gewissermaßen im Magen und belasten ihn und beginnen - nach Mahlzeiten eingenommen - womöglich zu Gären. Saft ließe sich also besser mit Müsli oder/und Joghurt kombinieren, wo er mit-eingespeichelt wird.

Muss nicht der Weisheit letzter Schluss sein, klingt für mich aber vernünftig :-)

Ansonsten halte ich es wie Renn-Schnecke mit dem schockgefrorenen und dann "allzeit bereiten" Tiefkühl-Obst, falls sich sonst nichts Vernünftiges auftreiben lässt.

lg markus

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mary_n hat geschrieben:Dein Sarkasmus kannst Du Dir sparen, das war ein Beispiel.



Das es so ist, weiß ich erst seit Mitte vergangenen Jahres und seit ich dem Rechnung getragen haben, klappt es auch mit der Abnahme.

Mary
Ich bin nicht sarkastisch; sondern ich glaube Dir nicht, dass Du von einer Banane täglich an Gewicht zugelegt hast, oder von einem Brötchen mehr am Tag, oder zwei/drei Gabeln Nudeln, oder einer kleinen Portion Reis, oder einer Kartoffel, oder einem Naturjoghurt usw.

Mir fällt es auch schwer zu glauben, dass Du --wo Du ja wie Du sagst schon seit Deiner Kindheit übergewichtig bist- nicht mitbekommen haben willst, dass Du immer schwerer wurdest, weil Du zuviel isst.....und erst jetzt ein AHA-Erlebnis hattest :zwinker5:
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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mary_n hat geschrieben: 100kcal täglich mehr reichen um jährlich 5kg zuzunehmen. Bei den meisten passiert die Gewichtszunahme natürlich auch nicht von einem Tag auf den anderen sondern ehr schleichend.
Klar und mit den täglich 100 oder vielleicht 150 kcal (1 Banane oder 1 Brötchen) mehr da kann man sich ja richtig den Bauch vollschlagen.
Man kann es aber auch anders sehen: Wenn 150 Kcal mehr pro Tag ausreichen um 5 Kg im Jahr zuzunehmen dann reichen 150Kcal weniger pro Tag auch um 5Kg pro Jahr abzunehmen :zwinker5:

Ein ganz leichtes Kaloriendefizit und eine langsame Abnahme ist sowieso am gesündesten. Allerdings kann ich verstehen dass einem das ab einem bestimmten Gewicht nicht schnell genug geht.


Bewusster essen muss auch nicht unbedingt Verzicht bedeuten.

Ich hatte gestern zum Beispiel wieder mal Lust auf einen Burger und hab mir einen Burger mit extra fettarmen Hackfleisch, Vollkornbrötchen viel Gemüse und einer Magerquark Sauce gemacht.
Der war um einiges leckerer als das Zeugs was man bei McDonalds vorgesetzt kriegt und sicher auch gesünder. Allerdings konnte ich ihn kaum essen da ich ihn so dick mit Gemüse vollgestopft habe :teufel:

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Kundalini hat geschrieben:Ich bin nicht sarkastisch; sondern ich glaube Dir nicht, dass Du von einer Banane täglich an Gewicht zugelegt hast, oder von einem Brötchen mehr am Tag, oder zwei/drei Gabeln Nudeln, oder einer kleinen Portion Reis, oder einer Kartoffel, oder einem Naturjoghurt usw.
Nein, es bedarf aber nicht immer riesiger Mengen um zuzunehmen. Hier wurde ja auch z.B. das 'All you Can eat' bzw. die XXL-Portionen angesprochen worde . Das wollte ich damit ausdrücken.
Kundalini hat geschrieben: Mir fällt es auch schwer zu glauben, dass Du --wo Du ja wie Du sagst schon seit Deiner Kindheit übergewichtig bist- nicht mitbekommen haben willst, dass Du immer schwerer wurdest, weil Du zuviel isst.....und erst jetzt ein AHA-Erlebnis hattest.
Ich hatte kein AHA-Erlebnis. :nein: Es war pure Verzweiflung. Ich habe 2,5 Jahre wirklich kontrolliert gegessen und z.B. auch Ernährungstagebuch geführt. Ich lag mit den Kalorien so um die 1800 -1900 kcal, hab 2x pro Woche Sport gemacht und es tat sich absolut nichts auf der Waage. Ich konnte aber einfach keinen Fehler entdecken. Nur um den Vorzubeugen und ich habe wirklich alles aufgeschrieben, denn alles andere wäre ohnehin nur Selbstbetrug.
Dann habe ich den Schritt hin zu einer Ernährungsberatung gemacht und der hat über gezielte Fragestellung zum Ess- und Bewegungsverhalten über das gesamte Leben herausgefunden, woran es krankt.

Und soll ich Dir was sagen, ich esse jetzt mehr als zu dem Zeitpunkt als ich Ernährungstagebuch geführt habe und bei jeder Beratung ist eine seiner Fragen, haben sie auch wirklich genug gegessen.


Viele Grüße Mary

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mary_n hat geschrieben:Ich glaube das hast Du was falsch verstanden.
:nene: Du schmeißt da zwei Sachen zusammen, die nichts miteinander zu tun haben. Das eine ist, da hast Du vollkommen recht, die Fähigkeit des Menschen, überschüssige Energie durch Überangebot in Form von Fett zu speichern. Das macht jeder Mensch. Das andere ist, die Nahrung so gut wie möglich zu verwerten. Und das hat nichts mit den Genen zu tun, sondern, wie ich schon geschrieben habe, mit verschiedenen Faktoren ( Darmflora, Schilddrüse etc.). Ein weiterer Punkt, der ebenfalls nichts mit den Genen zu tun hat, ist die "Vorprogrammierung" während der Schwangerschaft. Ißt die werdende Mutter sehr energiereich, wird der Stoffwechsel (genauer das Gehirn) des Ungeborenen entsprechend "fehlprogrammiert". Das führt zum Beispiel dazu, dass Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes sehr große und schwere Kinder bekommen. Wenn sich das dann im Baby- und Kleinkindalter fortsetzt (zu viel, zu energiereich) ist man schon als Kind übergewichtig. Kinder, die bis zu ihrem 6. Lebensjahr schlank sind, haben gute Chancen, schlank zu bleiben.
mary_n hat geschrieben:Und leider gibt es immer noch Menschen, deren Stoffwechsel so tickt. Ich gehöre auch dazu.
Du hast insofern recht, als dass man seinen Stoffwechsel trainieren kann. Im positiven wie im negativen Sinne. Das hat aber auch nichts mit den Genen zu tun. Mit Deinen Diäten hast Du ihn wahrscheinlich negativ trainiert. Also, wie bereits geschrieben, JEDER Mensch hat die Fähigkeit, überschüssige Energie in Form von Fett zu speichern. Wie effektiv er das macht, also die Nahrung verwertet, hat aber nichts mit den Genen zu tun. Das kann man also nicht als Ausrede nehmen. Genauso wenig wie das Überangebot. Dann müßten nämlich alle dick sein. Aber ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon mal.
mary_n hat geschrieben:Klar aber trotzdem bleibt natürlich, dass wir über unseren Energiebedarf lagen, sonst hätten wir nicht zugenommen. Schließlich gilt der Energieerhaltungssatz auch für uns.
Ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg. Was meiner Meinung nach allerdings noch fehlt, ist die Ursachenforschung. Die physischen Ursachen scheinen klar zu sein (Energiebedarf), aber was ist mit den psychischen?. Wenn man, wie Du schreibst, langsam über Jahre zunimmt und nichts dagegen tut, muß es doch einen Grund geben. Also wenn ich feststelle, dass ich am Ende des Jahres 5 Kilo mehr wiege und nicht mehr in meine Klamotten passe, dann wäre das für mich ein Alarmsignal. Dann würde ich intensiv darüber nachdenken, ob ich mit Essen irgendwas kompensiere, ob sich mein Energiebedarf geändert hat oder bei meinem Eßverhalten generell was schief läuft.
Fire hat geschrieben:Ich hatte gestern zum Beispiel wieder mal Lust auf einen Burger
Okay, ich oute mich jetzt auch mal: wir essen einmal pro Woche schnöde Tiefkühlpizza aus dem Laden :peinlich: . Wir genießen sie mit gutem Gewissen :nick: . Allerdings essen wir zu dritt (2 Erwachsene, 1 Kleinkind) eine 350-Gramm-Pizza. Und den Rest der Woche 2 mal Salat, 1 mal Avocado mit Hüttenkäse, 2 mal Fisch und 1 mal normal. Und am Wochenende gibt's Suppe aus frischem oder tiefgefrorenem Gemüse und auch mal Nudeln mit Tomatensosse zum Mittag. Und wenn's dann zum Kaffetrinken mal Kekse oder die Restschokolade von Weihnachten gibt, dann gibt's halt abends weniger. Das funktioniert sogar schon bei unserem Kind :nick: . Wie Elguapo schon schreibt: wenn's mal mehr ist, dann gibt's danach eben mal weniger. Interessant ist sowieso nur die Wochenbilanz, deshalb bringt es auch nichts, sich täglich zu wiegen.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Renn-Schnecke hat geschrieben: Okay, ich oute mich jetzt auch mal: wir essen einmal pro Woche schnöde Tiefkühlpizza aus dem Laden :peinlich: . Wir genießen sie mit gutem Gewissen :nick: . Allerdings essen wir zu dritt (2 Erwachsene, 1 Kleinkind) eine 350-Gramm-Pizza.
Und davon werdet Ihr satt? Ich mache öfters selbst Pizza. Den Teig roll ich etwa zu 50cm durchmesser aus....und ess die Pizza alleine :zwinker2:

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Elguapo hat geschrieben:Und davon werdet Ihr satt? Ich mache öfters selbst Pizza. Den Teig roll ich etwa zu 50cm durchmesser aus....und ess die Pizza alleine :zwinker2:
:D

Eine 350 Gramm Pizza ist doch nix :P

Wobei ich das so selten esse mittlerweile (die letzte Tiefkühlpizza hat wirklich scheiße geschmeckt - ich hätte es wissen müssen^^) ... Nun gut, man muss halt auch bedenken, dass man bei umfangreichem Training und bei der Jahreszeit vl auch einen etwas höheren Umsatz als der Durchschnitt hat.

192
Elguapo hat geschrieben:Und davon werdet Ihr satt?
:nick: Kind kriegt 2 Stücke, Mama und Papa jeweils 3. Nur beim Carboloading am Abend vorm Marathon bestehe ich auf meine eigene Pizza.
jackdaniels hat geschrieben:Nun gut, man muss halt auch bedenken, dass man bei umfangreichem Training und bei der Jahreszeit vl auch einen etwas höheren Umsatz als der Durchschnitt hat.
Aufgrund der Jahreszeit, sprich Kälte, hat man keinen höheren Umsatz. Viele glauben, wenn sie in der Kälte laufen, verbrauchen sie mehr Energie - das stimmt aber nicht. Das einzige, was die Jahreszeit dahingehend bringt, ist der höhere Energieverbrauch, wenn man durch tiefen Schnee läuft.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

193
jackdaniels hat geschrieben: :D

Eine 350 Gramm Pizza ist doch nix :P
Man will ja schliesslich auch satt werden. :D
3 Scheibchen Pizza wäre mir zu wenig. Das sind doch gerade mal etwa 300Kcal. Da würde ich verhungern.

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Renn-Schnecke hat geschrieben: Das funktioniert sogar schon bei unserem Kind :nick: . .

Das glaube ich dir erst, wenn es auch noch funktioniert, wenn dein Kind sich selbständig etwas zu essen besorgen kann... :wink:

tina

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Renn-Schnecke hat geschrieben: Viele glauben, wenn sie in der Kälte laufen, verbrauchen sie mehr Energie - das stimmt aber nicht. Das einzige, was die Jahreszeit dahingehend bringt, ist der höhere Energieverbrauch, wenn man durch tiefen Schnee läuft.
Sicher? Es heißt doch immer dass der Körper einen Teil der Energie erstmal darauf verwenden muss, die Körpertemperatur zu regulieren, so wie dies auch bei großer Hitze der Fall ist.

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Ich habe selbst jahrelang mit Adipositas gekämpft und tue es noch, auch wenn ich inzwischen zum Glück den richtigen Dreh gefunden habe. Im letzten Jahr habe ich mein Gewicht von 140 auf 95 kg reduziert (BMI 48 auf BMI 32, Tendenz weiter abwärts). Ich war als Kind schon immer leicht übergewichtig und über die Jahre ging das immer weiter aufwärts. Ich hab das übliche versucht, von der Crashdiät über FdH über Fasten, Dinner Cancelling, ach was es so alles gab. Immer mal was neues. Das hat mir immer bis zu 10 kg weniger und danach 15 kg mehr eingebracht. Weils einfach nicht durchhaltbar war für mich.

Ich behaupte inzwischen: Die meisten Adipositas Patienten sind sehr emotionale Menschen. Übergewicht (auch leichtes) hilft zudem nicht gerade, sein Selbstbewusstsein zu stärken. Und die Spirale in die Fettsucht ist das Betäuben von Emotionen mit Essen und Belohnen mit Essen. Und fehlende Alternativen (weil man sie einfach nicht findet und irgendwann hinter seinen eigenen Mauern den Horizont nicht mehr sieht) für genau dieses Verhalten. Während ein Normalgewichtiger seinen Frust und Ärger (und beides steigt mit dem Gewicht, auch wenn das kaum ein übergewichtiger zugeben möchte) vielleicht mit einem Bierchen mit Freunden, einem heissen Bad oder mit Sport abbaut, bin ich zum Kühlschrank gegangen. Ich hab auch nie etwas anderes kennengelernt. Essen war immer Belohnung für "hast Du gut gemacht". Und wurde irgendwann auch zum Trost, zur Stressbewältigung und zur Konfliktbewältigung.

Deshalb funktioniert es meines Erachtens auch nicht, zu einem Dicken zu gehn und zu sagen: Iss mehr Salat. -> schlechtes Gefühl -> betäuben mit Essen. Oder er macht es ein paar Tage. Und schaffts dann doch nicht. -> schlechtes Gefühl -> wieder in der Spirale. Ich glaube, dass das langsame aufzeigen von Alternativen besser funktionieren würde. Bei mir hat das jemand getan, hat mich eines Tages an die Hand genommen und mir langsam und ganz nebenbei gezeigt, es gibt auch andere Mittel und Wege (bei mir inzwischen der Sport).

Der zweite Punkt der bei mir den Stein ins rollen brachte war die Erkenntnis: Du musst auf nichts verzichten. Denn das ist das Problem der meisten Diäten: Du darfst diverse Dinge nicht mehr essen oder darfst es nur mit einem schlechten Gewissen. Du musst es Dir nur vorher einsparen und erarbeiten. Mal schön Essen gehn ist vollkommen ok, gibts den Rest des Tages halt nur Salat und Obst. Und ich darf mich satt essen, nur nichts zwischendrin. Ich muss nicht hungern. (Ernährung hab ich nach WW umgestellt.)

Vor 7 Monaten wog ich 140 kg, hab meine Ernährung umgestellt, mit ein wenig Sport angefangen. Mit einem BMI von 35 hab ich mir gute Laufschuhe gekauft (jaja, die Gelenke... die haben sich aber auch nicht über 70 kg Übergewicht gefreut, da werden sie die paar Monate Joggerei verkraften, und bisher melden sie sich nicht und geben alle brav Ruhe) und langsam mit dem joggen angefangen. Jetzt mit einem BMI von 32 kann ich ruhig 60-90 Minuten am Stück joggen und tue das 3 mal in der Woche, zusätzlich zum restlichen Fitness Programm. Es ist (Wortspiel ;)) ein Selbstläufer geworden mit dem Abnehmen. Den Hauptgrund sehe ich dabei wirklich im erkennen der Alternativen für die in vielen Jahren eingeschliffenen, auch unbewussten Handlungen.

Ich wollte noch kurz auf etwas eingehen das ich eine Seite vorher gelesen habe:
Pro Woche komme ich zusätzlich auf ca. 80 Aktivitätspunkte, auch ohne die zu verbrauchen habe ich bisher 1kg (das war in der 1. Woche) in 4 Monaten abgenommen. 80 Aktivitätspunkte heißt bei mir jeden zweiten Tag 45-75 Minuten joggen, jeden Tag eine Stunde Pferde versorgen, d.h. Wasser schleppen, Heu schleppen, Mitkarren schieben usw. Dazu dann noch im Schnitt 1-1,5h reiten, da mache ich Distanzreiten, d.h. man ist flott unterwegs (zum Vergleich, beim joggen sagt die Pulsuhr ca. 400 Kalorienverbrauch pro Stunden, beim Reiten haben ich 300 pro Stunde). Ich komme also pro Woche auf ca. 3.500 - 4.500 kcal.
Ich glaube nicht, dass Du auf 80 Aktivpunkte kommst. Vielleicht wenn Du Dir den höchsten Intensitätsgrad anrechnest, aber damit betrügst Du Dich eventuell nur selbst und das solltest Du vielleicht noch mal überdenken.

Joggen ist eher unter moderat einzuordnen. Die höchste Stufe würde ich höchstens für ein straffes Tempotraining oder eher für Intervalltraining verwenden. Da Du reitest nehme ich mal an, dass Du unter 100 kg wiegst, das würde 5-7 AP pro Lauf bedeuten, je nach Länge. Da ich selbst jahrelang eh ich über der 100 kg Grenze war :) ) geritten bin: Das würde ich sogar eher unter leicht einordnen. Nicht weil Reiten ansich jetzt nicht anstrengend wäre, aber der Puls bleibt dabei normalerweise eher im niedrigeren Bereich, ähnlich wie beim Krafttraining. Pferde versorgen... würd ich persönlich mir gar nicht anrechnen. Gehört zum täglichen Alltagstrott.

Viele Grüße

tolle Essensliste :-)

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Ja, das ist prima, den Dicken mit virtueller Tiefkühlpizza vor der Nase rumwedeln... :hallo:

Man merkt halt auch, dass diejenigen tatsächlich noch nie Probleme mit Übergewicht oder Übergewichtigen hatten. Die Hartz-IV-Asel Familie aus dem Fernsehen, die den ganzen Tag Pommes und Fastfood und Süssigkeiten frisst und dazu Literweise Cola durchspült, ist ein dummes albernes Stimmungsmacherbild, dass man sich bitte schnell wieder aus dem Kopf schlage. Sicher gibt es diese, manche lassen sich sogar ins Fernsehen stellen -aber die meisten von uns ernähren sich wahrscheinlich bewusster, als die Laufsportler hier, wahrscheinlich sogar zu bewusst. Für Euch ist die Ernährung ja auch kein Problem...

Noch weitere Vorurteile, die hier genannt wurden, möchte ich auch gern widerlegen, ich bin bereits fortgepflanzt, es mag Menschen geben, bei denen das nicht mehr möglich ist, auf Grund einer Adipositas, das habe ich nicht nachgeprüft... aber das ist bei einem Menschen wohl so ziemlich das Letzte was aufhört, zu funktionieren. Arterhaltung ist ja das a und o.

Ich habe einer Ernährungswissenschaftlerin meinen Futterplan vorgelegt, die hat mir, wie eigentlich jede seriöse Ernährungsberatung zu normaler Mischkost geraten, habe dann fettreduziert und Eiweiss erhöht und Kohlehydrate und Gemüse bis zum satt fühlen.

Ich lasse das Auto gern mal stehen, um einzukaufen, oder die Post wegzubringen, mein Job ist aber bewegungsarm, das ist richtig. Also faul sind wir Dicken auch nich alle. :-)

Ob Dicke emotionalere Menschen sind, vermag ich auch nicht einzuschätzen, ich meine aber, dass wir zumindest verständnisvoller und empatischer sein mögen, als das Turbomodell, könnte man auch mal wissenschaftlich untersuchen, wie immer man Mitgefühl messen will.

Ich esse keine Süssigkeiten (in Ausnahmen Eiweissriegel), keine Knabbereien (in Ausnahmen Chips - eher Salzstanen), trinke keine Cola (in Ausnahmen Zero), esse kein Brot (in Ausnahmen Knäckebrot ohne Butter und Margarine) und trinke nicht regelmäßig Alkohol und wirklich jeder, den ich kenne, versteht nicht, warum ich nicht abnehme. Ich mogel auch nicht und hab keine geheimen Tobleronevorräte im Schrank :wink:

Das mit dem überdehnten Magen möchte ich gern morgen mal experimentell in einem Selbstversuch erfahren, ich werde mich morgen mal auf Nulldiät setzen und schau mein Essverhalten übermorgen mal an. So wie ich mich kenne, würde ich dann am liebsten eine Familiencalzone auffressen und der Gedanke daran wird mich das ganze Wochenende terrorisieren, heute gabs 200 gr Müsli mit Sojamilch und den Rest des Tages eine Brokkoli, Kartoffel, Möhrensuppe... - aber ich mach das gern mal. Bin ja auch lernbereit.

Apropos lernbereit: Tiefkühlerdbeeren für den Buttermilchshake - gebongt! Und gestern 20 Minuten Crosstrainer durchgehalten, die 30 Minuten Rudern haben aber mehr Spaß gemacht, immer noch ... entwickle aber langsam etwas Freude an dem aufrechten Gezappel, die Beine tun nur furchtbar weh abends :hihi:

Bis in drei Tagen dann :winken:

Edit: Noch zur Körpertemperatur und im kalten Laufen - es ist schon richtig, dass der Körper bei Kälte mehr Energie verbraucht - wenn man nicht läuft dabei. Denn dann zittert der Körper sich warm, hat also eine Menge Muskelbewegung, wenn er aber eh auf betriebstemperatur durch das Laufen ist, braucht er ja diese zusätzliche Bewegung nicht.
Was auch die Freiluftfrage beantworten mag, letzten Sommer habe ich mindestens 3 x die Woche 5 km Walks (schnelles gehen) mit Endgejogge gemacht - im Moment käme ich vor lauter Schnee nichtmal mit dem Auto zu meiner Laufstrecke ... geht aber wieder los!

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TinaS hat geschrieben:Das glaube ich dir erst, wenn es auch noch funktioniert, wenn dein Kind sich selbständig etwas zu essen besorgen kann...
Wenn unser Kind mit uns einkaufen geht, dann hilft sie immer fleißig mit beim Bestücken des Einkaufskorbes. Bisher haben wir keine Sachen im Korb gefunden, die sie zusätzlich noch mit reingepackt hat - d.h. doch, dass sie zu Hause genug zu essen kriegt, oder :zwinker2: ?
Wobbeljogger hat geschrieben:Essen war immer Belohnung für "hast Du gut gemacht". Und wurde irgendwann auch zum Trost, zur Stressbewältigung und zur Konfliktbewältigung.
Das meine ich mit psychischen Ursachen. Solange die nicht klar sind, ist es viel schwerer, abzunehmen und vor allem, dranzubleiben. Weißt Du, wie schwer es ist, als Eltern nicht in dieses Belohnungsschema zu verfallen :frown: ? Wir versuchen, nur verbal zu belohnen. Aber ab und zu passiert es auch, dass man sagt: wenn du jetzt schön Dein Mittagessen aufißt, dann gibt's noch ein Stück Schokolade - das ist nämlich viel bequemer und geht schneller, als Kind davon zu überzeugen, dass es was essen soll, damit es eine Stunde später nicht agedackelt kommt und Hunger hat. Andererseits kenne ich im Freundeskreis auch das andere Extrem - da bekommt das fast 5-jährige Kind keine Süßigkeiten und die Mahlzeiten werden genau zugeteilt. Ich traue mich garnicht, in Gegenwart dieses Kindes meinem Kind Schokolade zu geben - der Blick spricht Bände. Ich glaube, dass dieses Kind gewaltig zuschlagen wird, wenn es (wie Tina schreibt) sich selbständig etwas zu essen besorgen kann. Oder vielleicht ins andere Extrem fällt, und eine Eßstörung entwickelt :nene: . Jedenfalls sind die ersten Jahre prägend und man hat da als Eltern eine große Verantwortung.
Wobbeljogger hat geschrieben:Gewicht von 140 auf 95 kg reduziert
In sieben Monaten 45 Kilo abgenommen - ist das nicht ein bißchen zu schnell?
jackdaniels hat geschrieben:Sicher? Es heißt doch immer dass der Körper einen Teil der Energie erstmal darauf verwenden muss, die Körpertemperatur zu regulieren
Das macht er aber dadurch, dass sozusagen die Systeme runtergefahren werden. Er reduziert die Wärmeabgabe, indem er die Durchblutung von Haut und Extremitäten reduziert. Kommt man aus der Kälte ins Warme, wird die Durchblutung wieder normalisiert, meist ist dann die Haut rot im Gesicht und an den Beinen. Bei Wärme ist es genau andersherum - da wird die Durchblutung gesteigert, um Wärme über die Haut und die Extremitäten abzugeben und so die Körpertemperatur zu normalisieren. Deshalb ist die HF bei Hitze auch höher, wohingegen sie bei Kälte niedriger ist (wenn man nicht gerade einen Tempolauf macht :zwinker2: ). Aus diesem Grund sind auch diese Schwitzanzüge zum Abnehmen völliger Schwachsinn - da verliert man nämlich nur Wasser, und kein Fett.
DocTom hat geschrieben:die meisten von uns ernähren sich wahrscheinlich bewusster, als die Laufsportler hier
Was ich damit zeigen wollte: man kann alles essen, man muß nur auf die Wochenbilanz achten. Den "Rest" der Woche ernähre ich mich sehr gesund mit viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch, viel Fisch.
DocTom hat geschrieben:Noch weitere Vorurteile, die hier genannt wurden, möchte ich auch gern widerlegen, ich bin bereits fortgepflanzt, es mag Menschen geben, bei denen das nicht mehr möglich ist, auf Grund einer Adipositas, das habe ich nicht nachgeprüft
Okay, das betrifft überwiegend Frauen und ist wissenschaftlich nachgewiesen. Soweit ich mich erinnere, hängt das mit dem veränderten Hormonhaushalt zusammen.
DocTom hat geschrieben:Das mit dem überdehnten Magen möchte ich gern morgen mal experimentell in einem Selbstversuch erfahren, ich werde mich morgen mal auf Nulldiät setzen
Du solltest Dir aber nicht stattdessen den Magen mit Wasser, Saft oder Tee vollhauen - sonst hat der Magen nämlich trotzdem keine Chance, zu schrumpfen. Also lieber über den Tag verteilt ein, zwei Schlucke Wasser statt 1,5 Liter in 2 Minuten :daumen: .
DocTom hat geschrieben:200 gr Müsli mit Sojamilch und den Rest des Tages eine Brokkoli, Kartoffel, Möhrensuppe
Wieviel Liter Suppe :zwinker5: ? Ich denke, bei Dir ist es wirklich das Mengenproblem. Außerdem bist Du wahrscheinlich auch Schnellesser, oder?
DocTom hat geschrieben:Und gestern 20 Minuten Crosstrainer durchgehalten
:daumen: Das wird schon....
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

199
Keine Ahnung was Ihr an Tiefkühlpizza findet :confused:

Eine selbstgemachte Pizza gibt keine 3 Minuten mehr Arbeit (mit Fertigteig, ansonsten vielleicht 10 Minuten), ist viel leckerer und man kann sie selbst so belegen wie man will.
Zum abnehmen kann man dann zum Beispiel etwas weniger oder fettarmen Käse auf die Pizza machen.

200
Renn-Schnecke hat geschrieben: Das macht er aber dadurch, dass sozusagen die Systeme runtergefahren werden. Er reduziert die Wärmeabgabe, indem er die Durchblutung von Haut und Extremitäten reduziert.
Deswegen fallen mir immer die Hände ab und die Zehen erfriern^^
Gesperrt

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