Miguelos hat geschrieben:ich hab mich nun entschieden, dass ich meinen ersten marathon vernünftig angehe und keine zeit unter 3h anstrebe.
Du verschenkst die Sub3. Wenn ich die 35k im Training in 4'30 laufe, bin ich geschätzt in Form für 2:50 bis 2:55.
Geh in 1:28 an und lauf das Ding Sub3 nach Hause. Ruhm und Ehre erwarten dich, Heldenlieder werden wir über dich singen!
Es gibt massenhaft gute Pläne mit langen Läufen bei 90-100% MRT. Hottenrott hat sie wie erwähnt drin, Daniels z. B auch schon seit Jahren, Horwill auch. Dazu laufen nahezu alle Profis solche Einheiten, frag Berardelli, Rosa, Canova und wie sie alle heißen. Neben den Ostafrikanern und den Italienern (die ja mal dominant waren, deren Trainer trainieren jetzt oft Kenianer) machen das auch viele der Leute, die noch am ehesten mit denostafrikanern mithalten können: Auch In den USA und in Japan ist der schnelle lange Lauf üblich.
Diese Läufe müssen entsprechend vorbereitet werden (durch nicht so lange schnelle) Läufe und lange nicht so schnelle Läufe), aber dann sind sie meist gut zu verkraften.
Der schnelle lange Lauf ist einer der wesentlichen Gründe dafür, dass wir in den letzten Jahren eine Leistungsexplosion auf dem Marathon erlebt haben. Auf der Mittelstrecke geht es schon lange kaum noch nach vorne, weil da das Training schon vor gut 50 Jahren sehr nah am Optimum war. aber auf den Strecken ab 5000 aufwärts ging es auch in den letzten 30 Jahren noch gut nach vorne. Das liegt u a. am schnelen langen Lauf.
Wenn man in erster Linie auf Leute wie Greif und Steffny schaut, kriegt man eine solche Entwicklung möglicherweise nicht mit. Das sind aber beides Trainer, die international weder im Breiten- noch im Spitzensport bedeutsam sind und das hat natürlich auch gute Gründe.
Gruß
C.