ultraistgut hat geschrieben:Man sollte versuchen, überhaupt nicht zu gehen, so gut trainiert sein, dass man in der Lage ist, bis zu 100 km laufend zu überstehen.
Das ruft geradezu nach einem Thread:
"Sind 100 km mit Gehpausen noch ein 100 km -Lauf?"

ultraistgut hat geschrieben:Man sollte versuchen, überhaupt nicht zu gehen, so gut trainiert sein, dass man in der Lage ist, bis zu 100 km laufend zu überstehen...
Na, da sind die Meinungen doch schon sehr nah beieinander, wenn nicht sogar deckungsgleich.MegaCmRunner hat geschrieben:... Natürlich macht es auch aus meiner Sicht Sinn, so weit wie möglich zu laufen, denn jede Gehpause verlängert ja die Zeit, die man unterwegs ist ...
Ja, Jörg, mach mal! :-)19joerg61 hat geschrieben:Das ruft geradezu nach einem Thread:
"Sind 100 km mit Gehpausen noch ein 100 km -Lauf?"![]()
19joerg61 hat geschrieben:Das ruft geradezu nach einem Thread:
"Sind 100 km mit Gehpausen noch ein 100 km -Lauf?"![]()
Genau, z. B. hat Bill Rodgers bei jedem seiner vier Bostonmarathonsiege mehrere Gehpausen eingelegt. Hal Higdon kam als Ü-50 bei der Senioren-WM im Marathon mit Gehpausen und einer 2:29 iirc aufs Treppchen. Gerade bei den US-Amis ist das gar nicht mal so unüblich, Stichworte Galloway und muscle shift oder so.ultraistgut hat geschrieben:Jörg, diese Frage stellt sich mir überhaupt nicht, das ist ein individuelle Einstellung, es gibt genügend Läufer, die bei kürzeren Distanzen Gehpausen einlegen.
War ja auch Blödelei und eine Reminiszens an den 5h Marathon Thread.ultraistgut hat geschrieben:Jörg, diese Frage stellt sich mir überhaupt nicht, das ist ein individuelle Einstellung, es gibt genügend Läufer, die bei kürzeren Distanzen Gehpausen einlegen.
Bei bergigen Strecken hast du durch das Profil und den meist unebeneren Untergrund eigentlich schon einigen Belastungswechsel.cabo hat geschrieben: Was ich mich aber frage, gäbe es außer Ressourcen schonen am Berg und Erschöpfung irgendwelche anderen Gründe, die dafür sprechen Gehpausen einzulegen? Leichtere Nahrungsaufnahme evtl. (ich neige z.B. zu Seitenstechen)? Lässt sich die orthopädische und muskuläre Belastung reduzieren durch Gehpausen?
Ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass die dabei erzielten Zeiten trotz der erzielten Platzierungen sub-optimal waren...D-Bus hat geschrieben:Genau, z. B. hat Bill Rodgers bei jedem seiner vier Bostonmarathonsiege mehrere Gehpausen eingelegt. Hal Higdon kam als Ü-50 bei der Senioren-WM im Marathon mit Gehpausen und einer 2:29 iirc aufs Treppchen. Gerade bei den US-Amis ist das gar nicht mal so unüblich, Stichworte Galloway und muscle shift oder so.
Yepp!cabo hat geschrieben:... Und alle sind sich glaube ich einig, dass ein längstmögliches Durchlaufen in Balance zu bringen ist, mit einer einigermaßen gleichmäßigen Belastung über die Strecke hinweg...
Sehe ich ähnlich - Gründe für Gehpausen aus meiner Sicht:cabo hat geschrieben:... Was ich mich aber frage, gäbe es außer Ressourcen schonen am Berg und Erschöpfung irgendwelche anderen Gründe, die dafür sprechen Gehpausen einzulegen? Leichtere Nahrungsaufnahme evtl. (ich neige z.B. zu Seitenstechen)? Lässt sich die orthopädische und muskuläre Belastung reduzieren durch Gehpausen?...
Was mir nicht gefällt, dass du Läufer in gute und schlechte unterteilst.MegaCmRunner hat geschrieben:Ich noch mal - hatte das Thema eigentlich schon abgehakt, dann kam mir doch noch der folgende neue Gedanke ... Vielleicht muß man die Sache einmal differnziert nach dem Leistungsniveau des Läufers betrachten:
Ein guter Läufer - sagen wir mal mit Marathon 3:30h - hat als Zielzeit für die 100km ca. 10h. Um diese Zeit zu erreichen, kann er sich wirklich keine langen Gehpausen erlauben und hier würde ich zustimmen, der muss so gut trainiert sein, dass er die Strecke im wesentlichen durch läuft, sonst ist diese Zeit nicht machbar und unter Gehpausen versteht er dann auch wirklich nur Päuschen zum kurzen Verschnaufen.
Ein schlechter Läufer - Marathon 4:30h - läuft die 100km natürlich viel langsamer und hat eine Zielzeit von 14h. Dabei ist das Tempo so gering, dass der Unterschied zum Gehen gar nicht mehr so groß ist. D.h. er kann sich problemlos leisten auch mal längere Streckenabschnitte komplett im "schnellen" Gehschritt zu bewältigen, ohne dadurch viel Zeit zu verlieren und seine Zielzeit in Gefahr zu bringen.
Wenn ein guter Läufer 100 Meilen (=160km) läuft, dann liegt seine Zielzeit bei 20h, vielleicht ist er auch mit 22h oder 24h zufrieden. Dann ist sein Tempo deutlich niedriger und er kann dann auch längere Gehabschnitte als Erholungsphasen einbauen, ohne seine Zielzeit zu gefärden. Das gleich gilt natürlich für 24h Läufe, bei denen gute Läufer in den Bereich von >160km kommen.
Wenn ein schlechter Läufer wirklich so verrückt ist 100 Meilen zu "laufen", dann ist ihm sein Zielzeit völlig egal, er will nur durchkommen, auch wenn er dabei die halbe Strecke wandern muss ...
Gruß, Manfred
Da stimme ich dir voll zu - "langsame" und "schnelle" Läufer wäre wirklich besser gewesen - das war von mir aber eigentlich auch so gemeint und nicht abwertend und ich habe ansonsten auch kein Problem damit, mich selber als schlechten Läufer zu bezeichnen ;-)ultraistgut hat geschrieben:Was mir nicht gefällt, dass du Läufer in gute und schlechte unterteilst.
Da bin ich aber beruhigt !MegaCmRunner hat geschrieben:Da stimme ich dir voll zu - "langsame" und "schnelle" Läufer wäre wirklich besser gewesen - das war von mir aber eigentlich auch so gemeint und nicht abwertend und ich habe ansonsten auch kein Problem damit, mich selber als schlechten Läufer zu bezeichnen ;-)