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Laufbandanalyse

Laufbandanalyse

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Hallo,

wer darf eigentlich eine Laufbandanalyse durchführen? Gemeint ist damit ein irgendein Laufladen. Braucht der jenige eigentlich irgend eine Erlaubnis oder Genehmigung oder muss er Orthopäde oder Therapeut sein?

Vielleicht hat ja jemand einen TIP.

MFG

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mike7000 hat geschrieben:Hallo,

wer darf eigentlich eine Laufbandanalyse durchführen? Gemeint ist damit ein irgendein Laufladen. Braucht der jenige eigentlich irgend eine Erlaubnis oder Genehmigung oder muss er Orthopäde oder Therapeut sein?

Vielleicht hat ja jemand einen TIP.

MFG
Wär mir neu dass es staatlich geprüfte Laufbandanalysten gibt. Ich schätze jeder der will kann eine Laufbandanalyse anbieten. In vielen Sportgeschäften merkt man das den Verkäufern auch dann dass sie höchstens eine eintägige Schulung gemacht haben.

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Im Grunde koennte man sich auch selbst beim Laufen filmen, dass dann in Zeitlupe abspulen und dann siehst du auch selbst, ob du mit den Schuhen vernuenftig auftrittst, abstoesst usw.
Halte eigentlich nicht sooo viel davon.

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Hab das auch schon selbst praktiziert: Kamera auf Stativ und dann der Kamera entgegen/weg und daran vorbei gelaufen ... mit einer wirklichen Laufbandanalyse hat dies nichts zu tun...
Vorteil der "eigenen": Man läuft vielleicht einen Tick natürlicher, als auf dem Laufband
Vorteil der "professionellen" Methode: Genauer, vor allem was die Details angeht - das fängt mit der (Ganz-)Körperhaltung an und hört bei der Verformung des Schuhs auf.
Ich hatte sie seinerzeit bei einem Krankengymnast, der selbst Laufsport macht, durchführen lassen - mit Hochgeschwindigkeitskameras (und entsprechender Wattzahl der Scheinwerfer ... schweißtreibend). Und selbstverständlich gehörte eine ca. viertelstündliche Einlaufphase am Laufband hinzu ... danach lief ich relativ locker und Vorteil der erstgenannten Methode war fast weg. Ich lief in schmalem Slip, denn es wurden auch Markierungspunkte an der Hüfte etc. angebracht.
Das Ganze dauerte mit Gespräch vor ca. 5 Jahren ca. 2,5 Stunden, ich durfte neben Barfußlaufen auch drei verschiedene Schuhe testen und erhielt am Ende ne CD/DVD mit. Das Ganze war preislich gestaffelt (nur Fuß/inklusive Knie/Ganzkörper), wobei ich letzteres wählte und insgesamt 65 Euro bezahlte. Ich kann es nur empfehlen ... m.E. viel wichtiger als ein Belastungstest, der für Otto-Normalverbraucher wenig Aussagekraft hat, da er sehr von der Form abhängt und zusätzlich viele Unsicherheiten, sprich Toleranzen beinhaltet.
Ich muss nochmals betonen (siehe alte Beiträge...), dass diese Laufanalyse aber in keinster Weise(!!!) mit der eines Sportgeschäftes zu tun hat - ne simple Kamera ersetzt nicht ne Hochgeschwindigkeits... und wo könnte man sich ne Viertelstunde (und auch länger) einlaufen - das war gerade für mich wichtig, da ich ansonsten nie auf Laufbändern bin ... und kurioserweise lief ich auch in den ersten Minuten auf der einen Seite mit Vorfuß, aber der anderen eher mit Ferse bis Mittel...
Aber wem natürlich die erste Methode (dann wenigsten bei Sonnenschein, denn da ist die automatische Blende kleiner und damit die Schärfentiefe größer. Und natürlich sollte der Untergrund möglich unnachgiebig und eben sein.
JoggWithoutDog

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JoggWithoutDog hat geschrieben: ... und kurioserweise lief ich auch in den ersten Minuten auf der einen Seite mit Vorfuß, aber der anderen eher mit Ferse bis Mittel...
logisch wenn du Laufbänder nicht kennst. Du bewegst dich unsicher, eierst sozusagen rum. Schöner Beitrag..

die Frage ist immer, was man damit erreichen will? Ich habe nie eine Analyse machen lassen, bin von Anbeginn immer neutrale, leichte, teils Wettkampfschuhe gelaufen und nie Probleme damit gehabt. Insofern bin ich nicht in die Versuchung gekommen, sowas zu machen. Aber wenn, dann würd ichs nicht von einem in 30min geschulten Mitarbeiter eines Lauffachgeschäfts machen lassen, denn dann kann ichs wirklich auch selber filmen :wink:

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da geb ich dir vollkommen recht, Jens.
Hab ja früher schon mal provozierend gemeint, dass dort (im Laufladen) nach der Lauf"analyse" (wen wundert's) meist zu Stabilschuhen geraten wird ... ob das an der statistischen Wahrscheinlichkeit der Mehrzahl an Überpronierern (man kann sich weniger irren) oder doch vielleicht an der höheren(?) Gewinnmarge für eben mehr eingekaufte Stabilschuhen liegt ... ich enthalte mich der Zuordnung.
Zu deinem ersten Satz: Aus dem gleichen Grund würde ich auch ... wenn überhaupt ... einen Belastungstest auf ner Bahn im Freien machen ... bin überzeugt davon, dass die Einflussfaktoren (Wind/Geschwindigkeitsschwankungen trotz Kontrolle mit Footpod etc.) weniger negativen Einfluss nehmen, als das ungewohnte auf dem Laufband (vom Radergometer ganz zu schweigen) ... zumindest bei mir.
Ach ja, vielen Dank auch fürs Kompliment (Schöner Beitrag). Good running - wünschen wir uns mal gegenseitig, dass das Frühjahr endlich kommt :-)
Joachim alias JoggWithoutDog
Gesperrt

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