Ich bin ganz erstaunt, wie hoch der Anteil derjenigen ist, die
nicht mit dem Auto zum Training oder Wettkampf fahren. Ich habe ebenfalls kein Auto und das aus Überzeugung! Zu jedem Wettkampf fahre ich mit dem Fahrrad und/oder ÖPNV, und es ist immer wieder das gleiche erschreckende Bild: lange Autoschlangen vor dem Veranstaltungsbereich. Dann denke ich mir immer: Gottseidank kann ich jetzt mit meinem Rad direkt bis zur Anmeldung fahren und muss nicht noch lange nach einem Parkplatz suchen!
Selten sehe ich in den Zügen andere Läufer, die zu einer Veranstaltung auf dem Land fahren (und die tolle Kombination mit dem Rad nutzen, um die letzten Kilometer zum Veranstaltungsort zu fahren). Ich kann nur dafür werben, autofrei zu Veranstaltungen zu fahren. Nebenbei lerne ich die Umgebung um die Veranstaltung kennen (zum Teil sogar einen Teil der Laufstrecke) und ich komme meistens sehr entspannt an (allerdings auch, weil ich früh genug los fahre). Meistens liegen die Veranstaltungen an idyllischen Orten, bei denen es ein reiner Genuss ist, mit dem Rad dorthin zu fahren (meine Empfehlung: Büren bei Paderborn). Leider lassen es die Startzeiten bei vielen Veranstaltungen nicht zu, dass diese mit dem ÖPNV rechtzeitig zu erreichen sind. Es gibt aber auch vorbildhafte Veranstalter, die einen Abholservice vom Bahnhof anbieten (Beispiel: Bad Pyrmont).
Mittlerweile mache ich mir einen regelregen Sport daraus, zu schauen, ob ich zu einer Veranstaltung autofrei anreisen kann. Es wäre schön, wenn die Veranstalter diesen Aspekt in Bezug auf ihre Startzeiten mehr berücksichtigen würden (meistens reicht schon ein Start eine Stunde später, um dorthin mit dem ÖPNV gelangen zu können).
