runningdodo hat geschrieben:Kraftsportler (Bodybuilder, Gewichtheber), die sich extrem proteinreich (normalerweise täglich Fleisch inklusive) ernähren, viel Säure (Laktat) im Training bilden und insofern massiv "übersäuert sein müssten, erkranken praktisch nie an der Krankheit und Krafttraining im Alter + proteinreiche Ernährung ist der beste Schutz dagegen, den es gibt.
Die Kraftsportler kriegen aber schon gesundheitliche Probleme, wenn sie es mit dem Eiweiß übertreiben, z.B. Nierensteine. Vielleicht ernähren sich die Kraftsportler auch gar nicht so ungesund. Wäre ja möglich, dass sie Fast-Food, Zucker und helle Teigwaren, also alle mineralarmen Nahrungsmittel weglassen und eher Fleisch, Gemüse, Obst und Milchprodukte essen. Aber mit der Ernährung von Kraftsportlern kenne ich mich nicht aus. Und wir wollen ja nicht auch noch einen Ernährungsthread hier draus machen, sonst können wir noch 3 Jahre schreiben.
Ich fürchte, wir werden uns nicht einigen können mit der Säure-Basen-Sache. Nur eins würde mich noch interessieren. Wieso ist ein Mensch wie dieser Prof. Vormann, den ich oben erwähnt habe, der Ernährungswissenschaft und Biochemie studiert hat und an allen möglichen Universitäten und Instituten gearbeitet und geforscht hat (Lebenslauf:
Sure-Basen-FORUM - Kurzbiographie IPEV - Prof. Vorman) auch so dumm, dass er auf paramedizinischen Eso-Kram reinfällt? Nur aus Geldgier, weil er ein paar Basenpülverchen verkaufen will oder ein Buch an den Mann bringen will?
runningdodo hat geschrieben:3.)
Wo hast Du das denn her? Was für eine unsinnige und platte, aus der Luft gegriffende Beahauptung!
Gut, der Satz ist falsch. Ich hätte schreiben müssen für die wahren Krankheitsursachen.
runningdodo hat geschrieben:Schon mal ein medizinisches Lehrbuch aufgemacht? Noch bevor je von Therapie und die Diagnostik die Rede ist, wird die sog. Pathogenese ausführlich besprochen. Die Ursachen einer Krankheit genauestens aufzuklären, ist eine Grundbestrebung moderner wissenschaftlicher Medizin. Und -- nochmal -- auch liebgewonnene Erklärungen immer wieder infrage zu stellen (siehe meinen vorigen post).
Du wirst es nicht glauben, aber ich interessiere mich auch für Schulmedizin, zumindest früher mal mehr. Ich habe mir sogar vor 20 Jahren mal in der Unibuchhandlung ein Lehrbuch für Internisten gekauft, Classen/Diehl/Kochsiek: Innere Medizin, so ein dicker Schinken. Interessant ist das ja, wieviel einzelne Krankheitsunterarten es gibt und selbst seltenste Krankheiten werden da besprochen. Wenn man das liest, glaubt man nachher man hat die ganzen Krankheiten
. Nein, im Ernst, ich schaue da mal rein, wenn jemand in der Familie oder im Bekanntenkreis eine Krankheit hat. Ist schon klar, die Krankheitsursachen werden erforscht. Die Krankheitsursachen liegen ja oft in der Fehlproduktion von diesem oder jenem Stoff, Fehlen von einem Botenstoff, einem Einweiß/Enzym, irgendeine Veränderung im Immunsystem, eine Regulationsstörung usw. Was mich stört ist, dass der Körper nicht mehr als Ganzes gesehen wird, einzelne Symptome werden herausgepickt, ein Medikament wird erschaffen, aber die Krankheit ist trotzdem nicht geheilt. An anderer Stelle bricht dann die nächste Krankheit aus.
Für mich ist, seit ich die Bücher von Dr. Bruker gelesen habe klar, dass eine Hauptursache aller Krankheiten in unserer Zivilisationsnahrung liegt. Allerdings denke ich, dass es bessere Ernährungsformen als die Bruker-Ernährung gibt, bin auch keine Vegetarierin und selber auch nicht wirklich konsequent mit gesunder Ernährung.
Plattfuß hat geschrieben:So ist das nun mal, wenn durch Krankheit bestimmte Körperfunktionen verloren gehen.
Es ist naiv anzunehmen, alle Krankheiten wären heilbar!
Wenn die Funktionen verloren gegangen sind, dann ja. Oft ist aber nur eine Funktion gestört. Alle Krankheiten sind natürlich nicht heilbar, werden es wohl auch nie sein. Habe aber schon öfter anhand von Fallbeispielen gelesen, dass durch verschiedenste naturheilkundliche Methoden Stillstand oder gar Heilung bei einer Krankheit erreicht wurde, auch bei schulmedizinisch als unheilbar geltenden Krankheiten. Das läßt sich sicher nicht bei jedem Patienten reproduzieren, aber es wäre zumindest Erforschung wert.
Plattfuß hat geschrieben:Autoimmunerkrankungen und hoher Blutdruck werden durch die Schulmedizin erfolgreich therapiert, hohes Cholesterin ist keine Krankheit, Vitaminmangel gibt es in Deutschland nicht, Schwermetallvergiftungen sind ohne Behandlung durch die Schulmedizin tödlich.....etc etc.
Nein, sehe ich nicht so. Die meisten Autoimmunerkrankungen schreiten nach wie vor unter schulmedizinischer Behandlung fort. Bluthochdruck ist auch nicht so einfach zu behandeln wie man normal meinen sollte. Die Medikamente haben teils üble Nebenwirkungen, besonders ACE-Hemmer. Und oft sprechen die Blutdruckmedikamente überhaupt nicht an. Beim Vitaminmangel bin ich anderer Meinung, aber das ist auch ein langatmiges Thema. Wenn es ja so einfach wäre, man wirft ein Medikament ein und alles ist gut, dann käme ja kein Mensch auf die Idee sich mit Naturheilkunde zu befassen, zumal man es noch selber bezahlen muß.
Ich meinte natürlich keine tödliche Vergiftung. Schwermetallvergiftungen sind am besten schulmedizinisch behandelbar, da stimme ich zu, nur testet da leider kein Arzt, ob jemand zu viele Schwermetalle in sich hat. Quecksilber ist recht häufig, auch Aluminium, Blei, Palladium aus Katalysatoren, Cadmium aus Zigarettenrauch. Und das ist alles nachweisbar durch einen Provokationstest, falls jemand dies wieder als Unsinn hinstellen sollte. Aber darum geht es ja nicht, sondern darum, dass es wichtig zu sein scheint, dass man nicht allzu viele Schwermetalle in sich hat und dass es keinen Arzt interessiert.
Plattfuß hat geschrieben:
Ohne Schulmedizin verlaufen viele Krankheiten nunmal tödlich und der Körper kann sich in der Regel bei schweren Krankheiten nicht selbst heilen, sonst würden wir alle ohne Arzt 500 Jahre alt.
Das habe ich ja auch gar nicht behauptet. Es kommt halt auch auf die Krankheit an.
Plattfuß hat geschrieben:Schon mal über die durchschnittliche Lebenserwartung von Naturvölkern nachgedacht?
Etwa 35 jahre!
Da gibt’s aber auch viele Naturvölker, z.B. Hunza in Pakistan und Andenvölker, die sehr alt werden. Viele sterben aber früh durch Unfälle oder akute Krankheiten und die Kindersterblichkeit ist hoch. Das drückt halt die durchschnittliche Lebenserwartung. Naturvölker haben aber keine Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Rheuma, also Zivilisationskrankheiten.
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass wir Schulmedizin nicht brauchen, sondern ich hätte gerne, dass Krankheiten sowohl mit Schulmedizin als auch naturheilkundlich behandelt werden, dann könnte man sicher viel mehr erreichen.