@pits
Ich laufe normalerweise auch keine 200Km pro Woche, sondern eher so die Hälfte, dafür aber sehr viele schnelle Einheiten.
Die 200km waren mein Pensum im Trainingslager auf Texel. (siehe irgendein älterer Thread)
Wie kann man sich darauf körperlich vorbereiten ?
und ist das überhaupt noch Hobby ? oder schon Beruf ?
Zum einen sollte man schon etliche Jahre gelaufen sein, in meinem Fall sind es 11 Jahre, zum anderen sollte man über die körperlichen Vorraussetzungen verfügen, die Teil des Talents sind. (z.B. 60kg bei 1,80m Körpergröße in meinem Fall, ohne irgendwelche Diäten)
Es gibt nur wenige Deutsche, die vom Laufen allein leben können, z.B. Nils Schumann.
Laufen ist von daher immer ein Hobby. Es gibt allerdings einige Sportler, die vom Aufwand her fast wie Profis trainieren, aber nicht ausschließlich davon leben können.
Die Semiprofessionellen sind entweder bei der Bundeswehr oder beim BGS, oder sie studieren. Letzteres trifft auf mich zu, so kann ich z.B. in den Semesterferien prima zwei Mal am Tag trainieren. Die Besten aus dieser Gruppe haben vielleicht einmal die Chance Profi zu werden. Bei mir reicht das Talent dafür nicht.
Das sind aber in der Regel keine Läufer die mit 25 auf anraten des Arztes mit dem Joggen angefangen haben, sondern Sportler, die schon in der Jugend bei deutschen Meisterschaften teilnahmen und als untrainierte schon Zeiten liefen, die die meisten Läufer, selbst die ambitionierteren nie erreichen werden.
Spätestens nach der Jugend kommt man dann in aller Regel zu einem größeren Verein, mit Professionellem Umfeld, das heißt z.B. auch mit sehr erfahrenen und teilweise auch Hauptamtlichen Trainern, Leistungsdiagnostik, etc.
Mein Krafttraining habe ich z.B. bei einer Heike Meissner.
Laufen muss man am Ende natürlich immer noch selbst. Trotz der recht intensiven Vorbereitung ist bei mir momentan in Sachen deutscher Spitzenklasse nicht viel los.
Zur Zeit bin ich etwa auf dem Niveau, das ich mit 17 hatte.
Ich muss nun zusehen, wie ich in 3 Wochen zu einer 3:48,5 komme, um in Braunschweig bei den Deutschen laufen zu dürfen. Das letzte Mal bin ich in dem Stadion 2001 bei den deutschen Jugendmeisterschaften gelaufen.
Da man natürlich einen großen Teil seiner Freizeit auf Sportplätzen und in Hallen verbringt, hat man natürlich auch einen Freundeskreis, der überwiegend aus Sportlern besteht.
Die Hauptbeschäftigung eines männlichen Mittelstrecklers auf einer Laufbahn sind immer noch die wohlgeformten Hinterteile weiblicher Sprinter.
Gruß vom Miler!
`... as speed is the name of the game then never get too far away from it in training." Peter Coe