frisch angemeldet will ich mal gleich loslegen. Da ich mit meinem Post die Vorstellungsrubrik wohl sprengen würde, fange ich gleich hier an, ich hoffe, das ist ok.
Bin 30 und eigentlich ein Sofakartoffel-Prototyp. Bis Anfang 20 war ich stets moppelig und habe Sport auf Grund der Gegebenheiten, die man dadurch beim Schulsport vorfindet, immer gehasst. Nachdem ich dann 20 Kilo weg hatte (ohne Sport), kam ich trotzdem immer noch nicht in Bewegung.
Vor nunmehr fünf Jahren gab es eine kurze Phase, in der ich es geschafft habe, den FunRun über 4,2 km im Rahmen des RuhrMarathons zu "bewältigen". Das war für mich "läuferisch" gesehen meine absolute Höchstleistung.
Danach kam lange nichts.
Ende Juni diesen Jahres hat es mich dann gepackt, und zusammen mit einer lieben Freundin (die deutlich sportlicher ist als ich) habe ich mir vorgenommen, nächstes Jahr an einem Volkstriathlon teilzunehmen und zusätzlich auch den einen oder anderen Lauf zu machen, den die Profis als "Kurzstrecke" bezeichnen.
Mit dem Schwimmen habe ich direkt im Juni angefangen; da ich als Kind mal im Schwimmverein war (wenn auch die langsamste), habe ich damit keine Probleme und konnte auch ohne langes Training schnell über eine Stunde schwimmen.
Das Laufen: Mitte August habe ich damit wieder angefangen, nach dem Volkstriathlon-Trainingsplan 5 x 2 Minuten Laufen mit 2 Minuten Gehpause usw.
Vorletzten Sonntag habe ich den Plan Plan sein lassen und habe es auf 5,5 km ohne Gehpausen gebracht. Und letzten Sonntag, beflügelt von diesem Erfolg, schaffte ich knapp 10 km, ebenfalls ohne Pausen - für mich eigentlich unfassbar. Riesig stolz!

So, und nach dieser Vorgeschichte komme ich mal zu den Punkten, zu denen ich gern Eure Meinungen hätte.
Klar, dass ich nach meinem persönlichen "Sensationslauf" allen Freunden davon erzählt habe. Eine Reaktion war: "Und - in welcher Zeit?" Diese Frage ärgert mich, denn alle guten Läufer, von denen ich mir Tipps geholt habe, haben immer gesagt, dass es am Anfang völlig egal ist, wie schnell bzw. langsam man ist. Ich BIN irre langsam, ganz klar; für die knapp 10 km habe ich 1:27 gebraucht und für die 5,5 km 45 Minuten.
Ich laufe mit Pulsuhr, und sobald ich etwas schneller werde, geht der Puls über 160, und das ist doch nicht gut, oder? Zumal mir die Pulsuhr ja auch genau meinen untrainierten Zustand dokumentiert: Es dauert sehr lange, bis der Puls wieder runtergeht.
Dann die Frage nach dem Trinken beim Lauf: Ich habe auch hier gerade noch gelesen, dass man sich bei kürzeren Läufen nichts mitnehmen sollte, sich "das gar nicht erst angewöhnen" soll. Nun ist es aber so, dass ich nach etwa 3 km ein ekliges Pappmaul bekomme. Und auch etwa ab dieser Distanz leichte Kopfschmerzen schon beim Laufen.
Das war aber nicht der Fall, als ich zwischendurch getrunken habe bei den 10 km - keine Kopfschmerzen, kein Pappmaul, ich fühlte mich super.
Da nehme ich mir doch lieber immer was mit und mir geht's gut, als dass ich mich herumquäle - oder spricht was dagegen?
Und zum Schluss hätte ich gern ein paar Erfahrungswerte hinsichtlich der Figur bzw. Muskelaufbau. Ich will jetzt nicht hören, dass ich garantiert in sechs Monaten einen Astralkörper habe, ich weiß ja, wie blödsinnig das ist. Aber vielleicht gibt es jemanden, der mit ähnlichen Voraussetzungen wie ich mit Sport, speziell dem Laufen, angefangen hat und mir berichten kann, ob und wann sich etwas getan hat.
Ich bin 1,74 m groß und wiege 62 kg, was ja grundsätzlich ok ist. Aber ich bestehe halt weitgehend aus Fett anstelle von Muskulatur. Ich habe, seit ich angefangen habe mit der Bewegung, knapp 2 Kilo zugenommen, was aber sicher nicht muskelbedingt ist, sondern eher daher kommt, dass ich jetzt meine, ich könnte mehr essen (und dann wird es halt doch zuviel).

So, ich hoffe, dass ich keine Eintagsfliege sein werde und freue mich auf einen netten Austausch!
Liebe Grüße
Silvi