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Marathontraining um 3:00 Fragen !

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Freakazoid hat geschrieben:Ich bin gestern in KA 2:50 gelaufen. Ihr macht euch mal wieder zu viele Gedanken.

Vorm Start nichts getrunken, an 4 Stationen zwei, drei Schlücke Wasser um die Gels (KM18,25,35) runterzubekommen. Das wars.

Was Umfänge angeht: Ich hab 12 wochen trainiert. In der heissen Phase bis 110km, aber nur zwei mal oder so. Ansonsten zwischen 70 und 90km. Wer mehr braucht, macht was falsch.
Das ist das ERSTE mal, dass ich im Forum einen ambitionierten und erfolgreichen (meinen Glückwunsch1) Läufer erlebe, der gegenüber langsameren oder weniger erfolgreichen Läufern Arroganz und Verachtung ausdrückt. Sonst haben - ganz im Gegenteil - gerade die flotten Jungs sich immer sehr tolerant und hilfsberereit gezeigt und alles getan, um langsameren Läufern KEIN schlechtes Gefühl zu geben.

Du gehörst leistungsmäßig zu einer ordentlichen Liga. Charakterlich spielst Du in der Kreisliga. Eine Schande!

Ralph

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@platinator:
Trotzdem Respekt das du dich bis ins Ziel durchgebissen hast. Ist meines erachtens kein Fehler. Bei meinem ersten Marathon im Juni ging es auch schon bei km 23 mit den schweren Beinen los und ich konnte mein Zeitziel von 3h30min nicht erreichen. An Aufgabe habe ich aber nie gedacht. Notfalls wäre ich auf allen vieren über die Ziellinie.

5000 m - 18min59s VDOT 52,9 (20.04.2018)
10 km - 37min19s VDOT 56,3 (19.03.2017)
Stundenlauf - 15480 m - VDOT 55,6 (03.06.2016)
Halbmarathon - 1h22min58s VDOT 56,0 (22.10.2017)
Marathon - 2h56min31s - VDOT 54,8 (18.10.2015)

BLOG - WETTKÄMPFE

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19freddy63 hat geschrieben:@Palatinator
Ohne jetzt nachtreten zu wollen, schau dir mal die ersten Post's an und denk nochmal darüber nach. Da sollte die Ursachenforschung ansetzen.
Um Mitleid haschen nutzt nun gar nichts. Analysieren ob man Fehler in der Vorbereitung gemacht hat ist sinnvoller. Dann klappt's vielleicht beim nächsten Mal.
Jetzt erstmal erholen und im Frühjahr nochmal besser vorbereitet antreten!
Ist bestimmt nicht Böse gemeint.
Äh Freddy wo will ich Mitleid ? Wenn ich nicht gefragt worden wäre, hätte ich mein Erlebnis gar nicht hier reingeschrieben.........

Ich hab in der Vorbereitung keine Fehler gemacht. Mein Kollege hatte das gleiche Programm absolviert. Ich hab Gestern nicht mal 22 KM das Tempo geschafft, was ich in der 2. Trainingswoche 25 KM durchlief ohne große Probleme....... Wobei ich die 2. Hälfte in KA ziemlich Kacke find. Den ganzen werd ich, sofern ich nochmal einen mache, dort nicht mehr laufen...

@Hepp: Danke ich war auch kurz davor, alle Viere zu benutzen ;-)

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Ob Vorbereitungsfehler hin oder her, sich trotz der Entäuschung durchzubeissen (und ich kann mir sehr gut vorstellen, was für eine Qual das war, ich kenne das nur zu gut...) ist doch auch was positives. Daran solltest Du Dich hochziehen.

Ich denke auch, dass für Läufer, die knapp an der 3h-Grenze laufen können/wollen, die Karlsruher Strecke nicht die ideale ist. Gerade diese Brücken auf der zweiten Hälfte ziehen einem den Stecker...
Versuche es doch im nächsten Jahr an einer flacheren Strecke, Frankfurt oder Berlin, mit neuer Motivation, dann wird das auch klappen...
Kopf hoch,
Gruss,
Jan

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Mal sehen wie ich das mit bisschen Abstand sehe. Vielleicht Frankfurt 2011. Aber jetzt werd ich mich erstmal auf 10er und Halbmarathon konzentieren. Mal wieder ne 37 auf 10 schaffen und in Kandel nächstes Jahr unter die 1:24 kommen sind die neuen Ziele.......

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Palatinator hat geschrieben: ...
Ich hab in der Vorbereitung keine Fehler gemacht.
...
Diese Aussage würde ich nochmal überdenken!
Palatinator hat geschrieben: ...
Mein Kollege hatte das gleiche Programm absolviert.
...
Was für Deinen Kollegen richtig ist, muss nicht für Dich richtig sein.


Gruß
Hans-Dieter

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Hadi hat geschrieben:Diese Aussage würde ich nochmal überdenken!
Was soll ich da überdenken ? Was hab ich denn falsch gemacht ?
Hab 6 mal langen Lauf gemacht mit Endbeschleunigungen und auch die Wochen KM waren bis zu 120.
Ich glaub einfach nicht dran, dass es an der Vorbereitung lag. War einfach ein Sch.. Tag Gestern. Hätte bei KM 20 noch jede Wette angenommen, dass ich unter 3:10 ins Ziel lauf....

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hepp78 hat geschrieben:@platinator:
Trotzdem Respekt das du dich bis ins Ziel durchgebissen hast. Ist meines erachtens kein Fehler.
Finde ich auch - mir zumindest geben auch mißlungene Läufe hinterher die Befriedigung sich durchgebissen zu haben.
Und wenn man dann mal wieder einen Lauf hat, bei dem's nicht so optimal läuft kann man sich an einen Lauf erinnern, der komplett in die Hose ging, dann ist die momentane Situation plötzlich auch nicht mehr sooo schlimm.
Notfalls wäre ich auf allen vieren über die Ziellinie.
Zuviel Ironman geguckt?
:zwinker2: SCNR
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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Also immerhin hab ich einen ersten Platz. Habe die größte Marathon Split Differenz in der ganzen Ergebnisliste.........

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corriere hat geschrieben:Das ist das ERSTE mal, dass ich im Forum einen ambitionierten und erfolgreichen (meinen Glückwunsch1) Läufer erlebe, der gegenüber langsameren oder weniger erfolgreichen Läufern Arroganz und Verachtung ausdrückt. Sonst haben - ganz im Gegenteil - gerade die flotten Jungs sich immer sehr tolerant und hilfsberereit gezeigt und alles getan, um langsameren Läufern KEIN schlechtes Gefühl zu geben.

Du gehörst leistungsmäßig zu einer ordentlichen Liga. Charakterlich spielst Du in der Kreisliga. Eine Schande!

Ralph
Hä?
Wem gegenüber habe ich Verachtung?
Bleib mal bitte auf dem Boden. Ich sage nur, dass bei 100km+ und trotzdem 3h+ man das Training vielleicht mal überdenken sollte. Oder man hatte eben nen schlechten tag, kann auch passieren. Wenn man 20kg übergewicht hat, dann reichen 100km nicht, aber dann tuen es 120 oder mehr auch nicht. Ich bin einmal 110 gelaufen und ich weiss einfach nicht wie sowas länger gehen soll, verletzungsfrei. Da müssen zwangsläufig leere Kilometer drin sein. Wieviel bist du denn für deine 2:47 gelaufen?

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Palatinator hat geschrieben:Was soll ich da überdenken ? Was hab ich denn falsch gemacht?
Das was seit Beitrag 66 in diesem Thread in der Luft liegt und wo z.B. meli-läufer in Beitrag 70 auch schon etwas gesagt hat. Insofern stimme ich Hadis eben gemachten Aussagen völlig zu, die lagen mir auch auf der Zunge.

Ich schreibe dazu vermutlich heute Abend noch etwas, wenn ich Zeit habe. Vor dem Marathon habe ich das extra vermieden um dich nicht zu verunsichern, aber die 3h waren aus meiner Sicht diesmal eigentlich nie in greifbarer Reichweite, gegönnt hätte ich sie dir natürlich sehr. So einen Absturz wie du ihn jetzt erlebt hast, hätte ich aber auch nie erwartet.

Abhaken, etwas draus lernen und weitermachen,
Torsten

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Freakazoid hat geschrieben:Ich sage nur, dass bei 100km+ und trotzdem 3h+ man das Training vielleicht mal überdenken sollte.
Ist dir wirklich immer noch nicht klar, wie inhaltlich "leer" diese pauschale Aussage von dir ist. Nur um mal in dieser Richtung zum Nachdenken anzuregen. Ich kenne jemanden der mit deiner Art Training sub 2:30h gelaufen ist, soll der jetzt sagen für sub3h muss man nun wirklich keine 90Wkm machen? Oder jemanden der mit deiner Art Training nur 3:30h läuft, soll der jetzt sagen, mit 50Wkm muss ich diese Zeit auch schaffen. Du würdest das nämlich vermutlich! Spätestens jetzt sollte es bei dir eigentlich :idee2: machen. Ebenso kenne ich natürlich 2:30h Läufer, die in der direkten M-Vorbereitung 150Wkm laufen. Klar die würden mit erheblich weniger auch 2:40h laufen, aber darum geht es hier ja eben gerade nicht.

Man könnte sich jetzt auch fragen, wo könntest du landen wenn du mehr trainierst, den erhöhten Umfang müsstest du natürlich vorsichtig vorbereiten, du müssten ihn dann auch verkraften können (das ist nicht klar) und du müsstest es wollen und die Zeit dafür haben. Aber auch das ist wieder eine ganz andere Frage.

Torsten

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@ToME: Ja ich weiß was du meinst und vielleicht war mein Ziel Sub 3 einfach zu ambitioniert für mich. Obs nun Kopfsache und oder Trainingsfehler sei mal dahingestellt. Dass der Marathon dann so schlecht wurde, davon wäre ich nie ausgegangen. Naja es ist passiert und vielleicht lern ich ja auch was daraus........

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ToMe hat geschrieben: Man könnte sich jetzt auch fragen, wo könntest du landen wenn du mehr trainierst, den erhöhten Umfang müsstest du natürlich vorsichtig vorbereiten, du müssten ihn dann auch verkraften können (das ist nicht klar) und du müsstest es wollen und die Zeit dafür haben. Aber auch das ist wieder eine ganz andere Frage.

Torsten
ja oder einfach, was wäre, wenn er schon 10 Jahre älter wäre... oder er auf der zweiten Marathonhälfte nicht mehr ganz so viel verlieren wollen würde... Solche Aussagen relativieren sich dann mit höherem Alter einfach und sind es eigentlich nicht wert, sich gross drüber aufzuregen.

Gruss,
Jens

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Palatinator hat geschrieben:@ToME: Ja ich weiß was du meinst und vielleicht war mein Ziel Sub 3 einfach zu ambitioniert für mich. Obs nun Kopfsache und oder Trainingsfehler sei mal dahingestellt.
OK, dann teilweise auch in kurzen Stichworten.

a) Du bist vorher nie mehr als 20km gelaufen.
b) Offenbar warst du vorher aber schon ganz gut für die Unterdistanzen hier insbesondere 10km trainiert
c) Die von dir genannten Zeiten waren alt, die alten Zeichen gaben aber prinzipiell erst mal eine sub3h her
d) Du konntest die alten Zeiten eigentlich in der ganzen Vorbereitung nie bestätigen
e) Schon deine HM-Zeiten fielen gegenüber den 10er Zeiten mal mehr, mal weniger ab
f) Deine alten M-Versuche waren gegenüber dem was du unten rum laufen konntest auch schon extrem schwach, man könnte auch sagen ein Reinfall. Da lies nichts eine relativ gute Umsetzung der HM-Zeit auch nur erahnen.
g) Du hast maximal erst 9 Wochen vor dem Marathon angefangen gezielt in die Richtung zu trainieren und du hattest vorher nicht die Voraussetzungen gelegt um durch das 9 wöchige spezielle Training bereits jetzt eine doch sehr gute M-Zeit zu laufen. sub3h bei 1:24h zähle ich dazu, auch wenn es Läufer gibt die es noch besser können. Es fehlt der z.B. von Burny schon erwähnte solide Aufbau.
h) Du hattest AS-Probleme, etwas was das Training sicherlich auch nicht leichter machte.
i) Du warst vorher wie gesagt schon für 10km und teilweise auch für HM ganz gut trainiert. Das lies erwarten, dass du durch das spezielle M-Training nicht mehr in der Hinsicht profitierst, dass du während dieses Trainings auch auf den Unterdistanzen spürbar schneller wirst. Das darf man jedenfalls nicht allgemein mit einplanen.
j) Du empfandest den Steffny Plan als schwer und das als 1:24h Läufer (warst du das wirklich zu diesem Zeitpunkt??).
k) Ich will jetzt nicht speziell gegen Steffny schießen, denn ich glaube auch mit jedem anderen Plan hättest du die sub3h nach den Voraussetzungen nicht geschafft. Aber ich bin weiter der Meinung, für jemanden der unten schon recht schnell ist und sich die Zeiten dort vernünftig erarbeitet hat, setzt der Plan keine wesentlichen Reize. Du profitierst also auch gerade bei dem Plan nicht davon, dass die Unterdistanzen wesentlich besser werden. Aber wie schon erwähnt würde dass auch bei vielen anderen Plänen bei dir vermutlich nicht der Fall sein.
l) Der Kopf/Wille, mir hast du auch an viel zu vielen Stellen Entschuldigungen statt Lösungen gesucht. Also warum etwas nicht läuft, anstatt dafür zu sorgen, dass es läuft :wink: Aber das ist hier nur ein kleiner Punkt im Gesamtpaket. Etwas was sich auch an deinem abschließenden Fazit zeigt. Wie oft musst du denn noch beim M auf die Nase fallen damit du hier etwas änderst. Voraussetzung hierbei ist natürlich, dass du dies überhaupt möchtest. Vielleicht ist der M daher auch nichts für dich, ein Läufer bist du trotzdem,so what!?

Beitrag 30 von Überläufer könntest du dir auch noch mal durchlesen.

Dann noch zu dem Kollegen der 3:07h gelaufen ist. Das kann man ohne weitere Infos zu ihm doch garnicht vergleichen. Was bringt er denn unten mit, wie trainiert er denn das ganze Jahr über, welche Erfahrungen hat er auf der M-Strecke bisher gemacht und last but not least was für ein Läufertyp ist er. Nur um hier schon mal ein paar Punkte zu erwähnen, die zeigen, dass bei gleichem Training nicht unbedingt gleiches rauskommen muss.

Anonsten finde ich auch, dass du zu extrem weggebrochen bist und nach deinen Trainingswerten eigentlich auch etwas zu früh. Mit einer 3:15h hätte man nach dem oben gesagten aber durchaus rechnen können und auch das wäre ja langsamer als die Zeit deines Kollegen gewesen.

Einige "Stichworte" oben habe ich schon kommentiert, bei anderen überlasse ich das anderen bzw. du kannst das ja mal auf dich wirken lassen.

Ansonsten denk positiv, du bringst gute Voraussetzungem mit sub3h zu laufen, anderen fehlen diese immer. Nur sind die 3h dann kein Selbstläufer oder etwas was man "mal eben" mit dem Abarbeiten eines Trainingsplanes erreichen kann, dazu gehört im Regelfall schon etwas mehr.

Gruß,
Torsten

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Hallo Thorsten Danke für deine ausführliche Antwort.
Alles stimmt jedoch nicht.
wie meinst du das Punkt a) Klar bin ich vorher schon Läufe >20 KM gelaufen. Oder meinst du jetzt regelmässig das ganze Jahr über ?

zu c) In der Vobereitung eine 38 er 10er Zeit und ohne den Migräneanfall, wäre da mindestens ne tiefe 38 rausgekommen, da bin ich mir sicher. Und auch Anfang des Jahres hatte ich schon ne 38 er Zeit.
d) Siehe c)
e) Wieso fielen meine Halbmarathonzeiten ab ? Hab letztes Jahr 2 HM gemacht, beide in 1:24 gemacht.

f) da hast du recht
g) ebenfalls
j) ich empfand ihn nicht als schwer, aber vom Umfang her belastend und fordernd. Die Einheiten an sich waren immer zu schaffen...

auch mit l hast du Recht und leider kann ich das nicht abstellen bzw. habs noch nicht geschafft. Werd sehen wies mir bei den 10ern jetzt im Lauf des Jahres noch geht. Muss das einfach in den Griff kriegen....

Zum Kollegen, es war sein erster Marathon. Bei den Unterdistanzen liegen wir ungefähr gleich, er war auf 10 sogar einmal schon unter 37, aber das ist Jahre her. Dieses Jahr hat er grad einmal ne 39:25 geschafft. Und auch ne zeitlang unregelmässig trainiert. Was meinst du mit Läufertyp ?

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JensR hat geschrieben:naja ich sehs anders. Ich hab bei meinem ersten sub3-Versuch 2005 auch einen Einbruch auf dem letzten Drittel gehabt, der mich auf eine 3:16 befördert hat. Die letzten 7km waren grausam - v.a. für den Kopf. Aber den Lauf habe ich nie vergessen und vor allem nicht die Fehler, die dazu geführt haben, dass am Ende nichts mehr ging....



es gibt nur wenige, die bei einem sub3-Versuch einbrechen und dann mit einer 3:07 rauskommen wie dein Kollege. Der Klassiker ist eigentlich 1:30/1:45-1:50... Wenn man die Zeit nicht drauf hat, dann hat mich 20-30km über seine Verhältnisse gelebt (und nicht nur die ersten beiden Kilometer) und dann gehts eben rapide bergab. Vielleicht nochmal das Training analysieren, die Ernährung vor und während des Wettkampfes anschauen und einfach dadraus die Lehren ziehen und dann das schlechte Erlebnis mit einem guten besiegen :nick:

Ich bin damals auf der gleichen Strecke (6x7,04km-Runde, nur wenige Teilnehmer) ein Jahr später vollkommen alleine einen schönen Trainingsmarathon in 3:05 gelaufen und hab meinen Frieden mit der Strecke gemacht :wink:

Also Kopf hoch und lass dich nicht hängen, das Training war keinesfalls umsonst!

Gruss,
Jens
Du warst in Ue'de?
Ich fand die Strecke geil.....(kein Wunder bei Platz 2)....und würde jederzeit wieder dort starten wenn der Doc mich ließe.
Gruß Jörg

http://forum.runnersworld.de/forum/flohmarkt/56472-desktop-pc-hp-dc7600-sff-zu-verkaufen.html#post1127229

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Palatinator hat geschrieben:Hallo Thorsten
Deshalb sollte ich jetzt eigentlich nichts sagen.
Palatinator hat geschrieben: Alles stimmt jedoch nicht.
wie meinst du das Punkt a) Klar bin ich vorher schon Läufe >20 KM gelaufen. Oder meinst du jetzt regelmässig das ganze Jahr über ?
Ich hatte in Beitrag 66 von dir "Nein mehr wie 20 KM im Rahmen vom 10 KM Training hab ich nicht gemacht." gelesen, darauf habe ich mich bezogen. Diese Aussage entstand ja in dem Kontext nach der Frage deiner längeren Läufe der letzten Zeit vor dem Einstieg in das spezielle M-Training.
Palatinator hat geschrieben: zu c) In der Vobereitung eine 38 er 10er Zeit und ohne den Migräneanfall, wäre da mindestens ne tiefe 38 rausgekommen, da bin ich mir sicher. Und auch Anfang des Jahres hatte ich schon ne 38 er Zeit.
d) Siehe c)
e) Wieso fielen meine Halbmarathonzeiten ab ? Hab letztes Jahr 2 HM gemacht, beide in 1:24 gemacht.
Ich habe jetzt nicht jeden Beitrag von dir gelesen, hatte aber im Hinterhkopf, dass du bei einer ~37:30 auch mal "nur" eine 1:24:xx etwas stehen hattest. Das wäre jetzt ein leichter Abfall. Aber nehmen wir deine angenommene tiefe 38er Zeit auf 10km, das ist dann natürlich eine Leistungsbestätigung OK! Dafür hattest du aber auch im Vorfeld trainiert. Die Umsetzung dieser Zeit auf den HM fehlte dann aber während der ganzen Vorbereitung.
Palatinator hat geschrieben: auch mit l hast du Recht und leider kann ich das nicht abstellen bzw. habs noch nicht geschafft. Werd sehen wies mir bei den 10ern jetzt im Lauf des Jahres noch geht. Muss das einfach in den Griff kriegen....
Es gibt schlechte Tage, die hat jeder mal mehr oder weniger. Da muss man sich nicht den Kopf drüber zerbrechen. Bei dir ist mir das aber ein wenig zu extrem (zu oft). Vielleicht auch ein Zeichen dafür, dass du halt unstetig trainierst oder vielleicht auch ein Zeichen, dass du eher ein Fastswitch Läufertyp bist. Da gibt es ja durchaus solche Theorien. Mich selbst haben die aber nie so sehr interessiert, daher bin ich in dieser Richtung nicht sehr belesen und kann auch aus dem Gedächtnis nicht mehr so viel dazu sagen.
Palatinator hat geschrieben: Was meinst du mit Läufertyp ?
Irgendwie kommen mir da jetzt die Worte Lokomotive und Rennpferd in den Sinn, warum auch immer. Man könnte jetzt auch wieder auf den Muskelfasertyp eingehen, also ist man eher ein Fastswitch oder Lowswitch Läufertyp, oder auch anders ausgedrückt: Bringt man seine relativ gesehen besten Leistungen eher auf den kürzeren oder längeren Strecken, wenn man man gleich gutes Training annimmt.

Für das 'h' möchte ich übrigens KEKSE :P ,
Torsten

169
(h-Taste blockier) *TORSTEN Keks reich*

Hatte nur einmal 37:56 tiefer hab ich noch net geschafft.

Die Frage nach den langen Läufen hatte ich halt nur aufgefasst direkt jetzt in der Vorbereitung über den Sommer. Da hab ich die net gemacht. Insgesamt vorher natürlich schon.

Naja vielleicht wars mir ja auch ne Lehre, wobei ich den extremen Einbruch auch nach 2 Tagen nicht erklären kann und schon gar nicht, warum er so früh kam und ich mich bei KM 19 eher noch unterfordert fühlte und mich zurückhalten musste beim Tempo.

Naja ich werd sehen wie das Jahr weitergeht. Werd mich jetzt bis Donnerstag mal gar nicht läuferisch bewegen und dann Sonntag in 2 Wochen nen 10er angehen. Werd vorher noch 2 mal auf die Bahn gehen. Vielleicht hab ich ja wenigstens da (also beim 10er net auf der Bahn) ein bisschen von den vielen Marathon Trainings KM profitiert......

*weitere Kekse reich*

170
Palatinator hat geschrieben: Naja ich werd sehen wie das Jahr weitergeht.
Mach das :zwinker5: . Es sind nicht die dümmsten Trainer, die ihren Spielern nach einem vergeigten Spiel raten, erst mal an den hingehaltenen Mikrofonen vorbeizugehen :nick: . Oder die schicken immer den Jan Tadd vor, der kann so schön was sagen ohne was zu sagen.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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dukatobello hat geschrieben:Du warst in Ue'de?
Ich fand die Strecke geil.....(kein Wunder bei Platz 2)....und würde jederzeit wieder dort starten wenn der Doc mich ließe.
ja ich wollte dies Jahr auch, musste aber leider die Vorbereitung aus persönlichen Gründen abbrechen. Ja ich war da 05 und 06, Strecke ist eigentlich sehr schnell, gut zu verpflegen... aber WENN du da stirbst, dann richtig, weil dich nichts mehr obenhält :zwinker2:

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Palatinator hat geschrieben:vielleicht lern ich ja auch was daraus........
Palatinator hat geschrieben:wobei ich den extremen Einbruch auch nach 2 Tagen nicht erklären kann und schon gar nicht, warum er so früh kam
Mich hat dein Ergebnis nicht wirklich überrascht. Ich habe es nicht unbedingt erwartet, erst recht nicht so krass, aber es kommt auch nicht aus dem Nichts.

Meine Sicht der Dinge:

Wettkämpfe werden vom Kopf her entschieden: weit vor dem Lauf und während erst recht. Du hast dich in diesem Thread hauptsächlich mit Nebensächlichkeiten beschäftigt: ob langer Lauf einige Sekunden schneller oder langsamer, Intervalle so oder so, Probleme, die beim Trinken entstehen könnten etc, Fragen, Zweifel, Hin und her. Das ist alles sicher nicht gänzlich unwichtig, aber was ich bei keinem der Beiträge herauslese, ist der Wille, etwas zu schaffen, der Glaube an dich, es auch erreichen zu können, die Bereitschaft, besser: die Fokussierung des Kopfes darauf, das Ziel auch bei Widrigkeiten und Schmerzen unbeirrt zu verfolgen. Ich hab’s wohl an anderer Stelle schon geschrieben (und es ist nach wie vor nicht bös gemeint): Du kommst als mentaler Wackelkandidat rüber.

Ich entwerfe ein mögliches Szenario, warum der Einbruch so plötzlich kam, ist natürlich nur Spekulation von mir:
…Du gehst mutig, aber auch angespannnt in den Lauf hinein. Dass du mit deinem Kumpel zusammen läufst, gibt dir Sicherheit, ihr hängt euch an den 3 h-Läufer.
…etliche km später: es klappt, läuft gut, du bist in guter Stimmung: Geht heute vielleicht noch mehr?
…HM-Marke vorbei: nun wird es antrengender: War das zu schnell? Habe ich mich übernommen? Halte ich noch mal 21 km durch?
…Deine Beine werden schwer, der Lauf wird hart: Der Anfang war zu schnell für mich, hab mich übernommen, Mist, Kumpel ist auch schon weg
…Oberschenkel tun dir weh: Der Keks ist gegessen, wird heut nichts mehr, Lauf kann ich abhaken…

…und so dreht sich die Spirale immer weiter nach unten. Wie gesagt, ist nur spekuliert.

Du bist nicht der einzige, der Schwächephasen hat. Ich kann mich nur an ganz, ganz wenige Marathons erinnern, bei denen ich vom Start bis zum Ziel gut drauf war. Um über solche Phasen hinweg zu kommen, muss man „gut eingestellt“ sein; ohne ein solches mentales Gerüst kommt leicht der Absturz.

Völlig gegensätzlich zu deiner zweifelnden und grübelnden Sichtweise im Vorfeld ist übrigens deine Einschätzung nach dem Lauf, der ja in die Hose gegangen ist: Da sind alle Zweifel wie weg geblasen: Du hast nichts falsch gemacht und willst nichts überdenken (fast bin ich geneigt zu sagen: wie ein bockiges Kind). Andersrum wär besser: Vorher an sich glauben und wenn’s schief geht schonungslose Analyse.

Ob du von dem, was andere Schreiber oder ich dir sagen, etwas übernimmst oder dich zum Reflektieren anregen lässt, ist deine eigene Entscheidung. Es sind schließlich deine Erfolgs- oder Misserfolgserlebnisse.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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corriere hat geschrieben: Du schaffst die 3:00 Stunden nicht.

1. Es ist kein Lauf in Deiner Nähe! Eine kleine Reise in Kauf nehmen für Dein "Großes Ziel" ist nicht drin?
2. Alleine Dich quälen für die WK-Zeiten schaffst Du nicht
3. Der Plan hätte letzte Woche schon angefangen. Falsch: Er HAT angefangen. Nur ohne Dich.
4. Du verträgst keine Hitze
5. 100k gehen. 120 gehen nicht.
6. "so ist es echt manchmal hart ein gescheites Training durchzuziehen" Was sonst? :confused:
7. "Ich müßte früh aufstehen..."

Die 2.000er, die bei Steffny anstehen sind im MRT, oder? Wenn Du die nicht schaffst bei Hitze, dann weiß ich auch nicht.

So wichtig scheint Dir das Ziel ja auch nicht zu sein, für das andere bereit wären sich nicht nur den A... sondern auch alles andere aufzureißen.

Ich wünsche Dir trotzdem viel Erfolg!

Ralph

PS: Druck Dir doch meinen Post aus und schau ihn Dir vor dem Marathon an! :winken:
Du hast Dir meinen damaligen Beitrag nicht ausgedruckt und angeschaut. Sonst hättest Du es geschafft! :wink: Ich fand den Thread-Titel schon wenig entschlossen. Marathon um 3 Stunden!

Die Zeit, die Du erreicht hast, sagt natürlich nicht viel aus. Das weißt Du selber. Weil Dir am Ende wahrscheinlich eh alles egal war. Das ist einerseits auch okay, andererseits auch schade, weil Du jetzt nicht weißt, WIE nah Du unter Umständen dran warst.

Ich hatte bei meinem diesjährigen Marathon eine Schächephase bei K25. Ich hatte für das Gefühl in den Beinen noch viel zu viel Strecke vor mir und keine Gruppe in der ich laufen konnte. Das Weiche in meinen Beinen war aber eher Muffe. Die typische Muffe: "Das ist ne Nummer zu groß für Dich!". Dann dachte ich mir wiederum: quatsch nicht, Du bist darauf vorbereitet, exakt das zu tun, was Du hier machst.

So oder so! Wenn es Dir wichtig ist, wirst Du nochmal angreifen. Ich behaupte mal, dass die vergangenen Wochen Dich nach vorn gebracht haben. Darauf kannst Du aufbauen.

Zu sagen, dass man nix falsch gemacht hat, raubt einem jedoch sämtliche Möglichkeiten. Ich bin zwar zufrieden mit meiner diesjährigen Leistung, suche aber NATÜRLICH trotzdem nach Fehlern. Wenn ich sie nicht fände, wäre es übel. Ich habe auch recht schnell schon Ansätze gefunden.

Ich wünsche Dir jedenfalls bei Deinen Zielen alles Gute!

Ralph

174
Palatinator hat geschrieben: Die Frage nach den langen Läufen hatte ich halt nur aufgefasst direkt jetzt in der Vorbereitung über den Sommer. Da hab ich die net gemacht. Insgesamt vorher natürlich schon.

Naja vielleicht wars mir ja auch ne Lehre, wobei ich den extremen Einbruch auch nach 2 Tagen nicht erklären kann und schon gar nicht, warum er so früh kam und ich mich bei KM 19 eher noch unterfordert fühlte und mich zurückhalten musste beim Tempo.
Und bei Km 22 eingebrochen und über 3:30 ins Ziel, richtg?... puh das war wirklich heftig. Ich glaube ich hätte lieber aufgegeben.

Dass die Punkte "ich fühle mich unterfordert" und "es wird hart" dicht hintereinander kommen, ist nicht so ungewöhnlich. Aber so dicht und der Einbruch so heftig, das ist schon krass.

Von deiner Beschreibung her möchte ich mal folgenden Erklärungsversuch wagen:

Du bist schon bei km 22 in eine, wie ich es nenne, muskuläre Krise gekommen. Ich denke, dass diese muskulären Probleme für weit mehr Läufer den Einbruch im Marathon verursachen, als viele bisher annehmen. Die meisten denken immer noch, man könnte ausschließlich wegen der Energiekrise einbrechen.

Warum jetzt die muskuläre Krise so früh? Vermutung: Da du auf dein Marathontraining zu schlecht vorbereitet warst (z. B. keine langen Läufe im Sommer, war das so?), haben deine Muskeln dir das Marathontraining "übel genommen" uns sich bis zum Marathon nicht ausreichend genug erholt. Du hattest zu viele Mikroverletzungen in den Muskeln, die im Tapering nicht heilen konnten. und das hat wurde bei 22km problematisch.

Was auch problematisch ist, dass du in der Vorbereitung wahrscheinlich viel zu wenig trainiert hast, mit angeschlagenen bzw stark ermüdeten Muskeln weiter schnell zu laufen. Das ist eine Fähigkeit, die du im M. dringend brauchst. Dafür braucht man aber am besten lange schnelle Einheiten, die Steffny leider eher nicht laufen lässt. Du wärst aber für solche Einheiten wahrscheinlich eh nicht bereit gewesen. Aber in Folge solcher Einheiten wäre dir vielleicht aufgegangen, dass es mit der SUb3 nix werden kann.

Lang und schnell ist auch Training für den Kopf, der auch lernen muss, dagegen zu halten. Bei war da aber scheinbar nicht viel Gegenwehr möglich, oder? Hab mal nachgerechnet und komme auf 5'27 für den Abschnitt von km 20-30. Wen du bis 22k mit dem Sub3 Pacer mit bist, waren es sogar 5'45 auf den 8km km 22 bis km 30! Das ist megaheftig, da sind ja alle Dämme gebrochen.

Die mentale Krise ist die dritte von drei Krisen (muskuläre, Energie-, mental) die im Marathon entscheidend werden können. Und die hat dich möglicherweise voll erwischt, als es hart wurde, als du gemerkt hast, dass es vielleicht nicht klappt. Fragen, die du dir auch stellen solltest: Hast du wirklich an die Sub3 geglaubt? Was war der Alternativplan, oder gab es keinen?

Es kann natürlich sein, dass du nach der muskulären Krise auch noch in eine Energiekrise gekommen bist, aber eigentlich muss man ein deutlich langsameres Tempo auch auf reserve laufen können. Wenn man auf 5'45 runter schaltet, kann einen die Energiekrise allein eigentlich nicht zu den 6'28 bringen ... außer man ist wirklich schon mit viel zu kleinen Speichern an den Start gegangen.

Erschwerend kommt noch dazu, dass die ersten 10k zu schnell waren. Da sollte man dann nicht nur dem Pacer vertrauen. Wobei das Tempo sich kaum negativ auswirken hätte können, wenn du die Sub3 an dem Tag sicher drauf gehabt hättest.

Nuja, ein verk.. Marathon ist kein Weltuntergang. Beim nächsten mal vielleicht eine längere Vorbereitung, in der die Probleme schon früher angegangen werden. Bzw. die spezifische Marathonvorbereitung richtig vorbereiten. Der größte Teil unseres Trainings ist Vorbereitung auf das kommende Training.

Für mich ist übrigens das einfachste Mittel, um die Fähigkeit lang und schnell zu laufen, einigermaßen zu erhalten, ab und an einen HM-WK (nicht zwingend bei 100%, 95-99% tun es auch) zu laufen. Dieses Jahr waren es 4 HMs und einmal 30k WK. So komme ich nicht so ganz raus, selbst wenn ich leider auch nicht regelmäßig lang laufe.

Die meisten Läufer hier machen viel zu wenig WK.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Freakazoid hat geschrieben:Ich bin gestern in KA 2:50 gelaufen. Ihr macht euch mal wieder zu viele Gedanken.

Vorm Start nichts getrunken, an 4 Stationen zwei, drei Schlücke Wasser um die Gels (KM18,25,35) runterzubekommen. Das wars.

Was Umfänge angeht: Ich hab 12 wochen trainiert. In der heissen Phase bis 110km, aber nur zwei mal oder so. Ansonsten zwischen 70 und 90km. Wer mehr braucht, macht was falsch.
Hmh, ich hab noch nie mehr als ein Gel zu mir genommen
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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corriere hat geschrieben: Das Weiche in meinen Beinen war aber eher Muffe. Die typische Muffe: "Das ist ne Nummer zu groß für Dich!". Dann dachte ich mir wiederum: quatsch nicht, Du bist darauf vorbereitet, exakt das zu tun, was Du hier machst.
:daumen: Genau das finde ich sehr wichtig. Die meisten WK, die ich in den Sand gesetzt habe, habe ich mir versaut, weil ich das Gefühl nicht hatte, dass ich gut vorbereitet bin - meist deshalb, weil ich auch nicht gut vorbereitet war. :teufel: Das Gefühl der Unsicherheit führt jedoch oft dazu, dass man noch schlechter läuft, als mit der suboptimalen Vorbereitung möglich gewesen wäre.

Bei schlechter Vorbereitung und unsicherer Form gibt es für mich mittlerweile nur noch dieses Rezept:

- Erwartungen runter schrauben, locker bleiben

- so wenig wie möglich nach Zeit und so viel wie möglich nach Gefühl laufen (das heisst, so selten wie möglich auf die Uhr sehen)

Einen Marathon würde ich aber überhaupt nur antreten, wenn ich mich für die Zielzeit gut genug vorbereitet fühle, weil mir ein Marathon ohne gut kalkulierte Zielzeit zu riskant wäre.

Aber alles bis HM kann ich auch bei mäßiger Form ganz gut laufen und Spaß dabei haben, wenn ich die zwei punkte oben berücksichtige. Da kommen dann auch trotz mäßiger Vorbereitung Zeiten raus, die mich manchmal positiv überraschen und recht nah am in der Form Möglichen zu sein scheinen.

Das Training und die Vorbereitungs-Wk müssen genug Selbstvertrauen fürs Rennen geben. Wenn man das nicht hat, siegt die Angst, und Angst macht langsam.

Da bin ich wieder bei den WK. Die meisten Läufer machen zu wenig Vorbereitungswettkämpfe - nicht unbedingt in der spezifischen Marathonvorbereitung, da kann man natürlich nur begrenzt Wettkämpfe laufen, sondern vorher im Jahr und im Läuferleben. Wer im ganzen Leben erst zwei mal Hm und 2mal 10k im WK gelaufen ist, braucht sich gar nicht wundern, wenn er den zweiten oder dritten M. auch versaut.

Natürlich brauchen unterschiedliche Läufer unterschiedlich viele WK. Aber die meisten Läufer mit wenig Erfahrung machen einen großen Fehler, wenn sie dem erfahrenen Läufertyp nacheifern, der sich super einschätzen kann und nur sehr weniger WK im Jahr braucht. Denn sie sind noch lange nicht so weit und vielleicht ein ganz anderer Typ.
corriere hat geschrieben:D
Zu sagen, dass man nix falsch gemacht hat, raubt einem jedoch sämtliche Möglichkeiten. Ich bin zwar zufrieden mit meiner diesjährigen Leistung, suche aber NATÜRLICH trotzdem nach Fehlern. Wenn ich sie nicht fände, wäre es übel. Ich habe auch recht schnell schon Ansätze gefunden.
Man muss ja keine Fehler finden wollen, wo offensichtlich keine sind. Man sollte aber auch bei einer erfolgreichen Vorbereitung (Glückwunsch zu der tollen Zeit übrigens! :daumen: ) nie davon ausgehen, dass man das nächste mal alles genauso machen kann, um besser zu werden. Das geht für fortgeschrittene Läufer meist nicht. Der Körper braucht neue Reize, mit den alten Reizen kommst du nur dahin, wo du schon warst, nicht weiter

(Anfänger werden manchmal lange besser, obwohl sie am Training wenig ändern, weil die aufsummierte Trainingsleistung noch ein wirksamer Reiz ist. aber der Fortschritt wird irgendwann langsamer und erst wenn mit einseitigem gleichförmigem Training das Ende der Fahnenstange erreicht wurde, werden manche wach und merken dann viel zu spät, welche Entwicklungsmöglichkeiten sie schon verschenkt haben.)

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

177
burny hat geschrieben:[
Ich entwerfe ein mögliches Szenario, warum der Einbruch so plötzlich kam, ist natürlich nur Spekulation von mir:
…Du gehst mutig, aber auch angespannnt in den Lauf hinein. Dass du mit deinem Kumpel zusammen läufst, gibt dir Sicherheit, ihr hängt euch an den 3 h-Läufer.
…etliche km später: es klappt, läuft gut, du bist in guter Stimmung: Geht heute vielleicht noch mehr?
…HM-Marke vorbei: nun wird es antrengender: War das zu schnell? Habe ich mich übernommen? Halte ich noch mal 21 km durch?
…Deine Beine werden schwer, der Lauf wird hart: Der Anfang war zu schnell für mich, hab mich übernommen, Mist, Kumpel ist auch schon weg
…Oberschenkel tun dir weh: Der Keks ist gegessen, wird heut nichts mehr, Lauf kann ich abhaken…

…und so dreht sich die Spirale immer weiter nach unten. Wie gesagt, ist nur spekuliert.
Ich denke, das hast du gut geschrieben. So kam es mir vor. Und ich nehm dir das nicht krumm, hast zwar schon ne harte Wortwahl, aber alles andere als ne schonugslose Analyse hilft mir ja nicht weiter...

Zum Thema "bockiges Kind" Klar mach ich mir Gedanken über die Vorbereitung. Ich meinte das ja so, dass ich während der Vorbereitung mir keiner Fehler bewusst war und so gut alles durchgezogen habe, was ich an den Tagen drauf hatte. Für mich stellt sich halt die Frage, ob ich mental zu dem härteren Training fähig bin, aber das wird sich ja noch zeigen.

@cori: Auch Danke für deinen Beitrag aus dem ich auch einiges ziehen konnte....

@DerC: Danke für die ausführliche Schilderung. Konnte ich auch viel rausziehen. Ja hatte den ganzen Sommer über keine langen Läufe gemacht. Im Nachhinein muss ich auch sagen, ich wäre besser ausgestiegen. Hab Heute Morgen mal wieder einen Migräneanfall bekommen mit dem ich wohl nochmal für den Sonntag bestraft wurde. So dich hintereinander hatte ich schon lange keine Anfälle mehr und da merke ich wohl, dass mein Körper einfach mit der ganzen Sache überfordert war. Werde, sollte ich mich zu nem weiteren Marathon die nächsten Jahre durchringen können, wohl wirklich einiges anders machen müssen und vielleicht auch erstmal weniger ambitionierte Ziele setzen....

178
Alfathom hat geschrieben:Hmh, ich hab noch nie mehr als ein Gel zu mir genommen
Noch nie nen Ast gehabt?

tsk tsk

179
Freakazoid hat geschrieben:Noch nie nen Ast gehabt?
Jemand wie du sollte nicht jemand wie Alfa erzählen wollen, wie man einen Marathon läuft.

Wenn Alfa erst deine Splits sieht, kannste dich warm anziehen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

180
Palatinator hat geschrieben:Werde, sollte ich mich zu nem weiteren Marathon die nächsten Jahre durchringen können, wohl wirklich einiges anders machen müssen und vielleicht auch erstmal weniger ambitionierte Ziele setzen....
Das muss sich ja gar nicht mal so sehr unterscheiden. Gut möglich, dass du eine 4:20 pace hättest durchhalten können, und damit bei 3:03-3:04 gelandet wärest.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

181
Ich denke dieses "dieses jahr laufe ich mal unter 3" war nicht die richtige zielrichtung - das schaffen vielleicht sehr junge und sehr talentierte läufer.
aus meiner erfahrung baut sich das im normalfall über jahre auf durch training, wettkämpfe auf unterdistanzen und auch marathons in denen man sich peu a peu an die 3 stunden rantastet bis man diese jahrelange erfahrung endlich nutzen kann und unter 3 bleibt.
bei mir war das so und bei vielen anderen läuferkollegen ebenso - wir sind eben "nur" hobbysportler und der bereich 3 stunden ist eben schon ein verdammt harter bereich der sich nicht mal eben so in 9 wochen antrainieren lässt...

aber dennoch - am ball bleiben, weitermachen und dann klappt das an einem besseren tag schon...

182
Palatinator hat geschrieben:Also immerhin hab ich einen ersten Platz. Habe die größte Marathon Split Differenz in der ganzen Ergebnisliste.........
Nur kurz vorweg, Du hast nicht die größte Split Differenz der ganzen Liste (siehe z.B. Platz 326).

Mir erging es im letzten Jahr übrigens ähnlich wie Dir. Nach ca. 27 km gingen mir bei meinem ersten Versuch über die Marathonstrecke endgültig die Lampen aus. Übers Jahr war ich PBs auf 5k, 10k und HM gelaufen und in der Marathonvorbereitung auch PB über 5000m und nochmals über HM. Die Zeiten ließen eindeutig auf eine Zeit unter 3h im Marathon hoffen. In der Vorbereitung habe ich aber Unmengen von kleinen, mittleren, großen und einen unverzeihlichen Fehler gemacht, die in der Summe das Scheitern vorprogrammierten. Mein unverzeihlicher Fehler war übrigens die Respektlosigkeit vor der Marathonstrecke, aus welcher wiederum viele der anderen Fehler resultierten. Aus Fehlern kann man aber sehr viel lernen, das Verbesserungspotential ist nach solchen "Pleiten" ernorm. In diesem Sinne, mach es beim nächsten Mal besser indem Du aus Deinen Fehlern lernst.
MsG
Roadrunner

183
Toll also nicht mal der Sieg war mir vergönnt.

Hab Gestern zum ersten mal seit Sonntag wieder ne lockere 10 KM Runde gedreht. Also Vorderseite Oberschenkel fühlt sich immer noch naja an. Hoffe kann nächste Woche wieder Tempo laufen um wenigstens noch bisschen was zu machen vor den 10ern......

184
DerC hat geschrieben:
Warum jetzt die muskuläre Krise so früh? Vermutung: Da du auf dein Marathontraining zu schlecht vorbereitet warst (z. B. keine langen Läufe im Sommer, war das so?), haben deine Muskeln dir das Marathontraining "übel genommen" uns sich bis zum Marathon nicht ausreichend genug erholt. Du hattest zu viele Mikroverletzungen in den Muskeln, die im Tapering nicht heilen konnten. und das hat wurde bei 22km problematisch.
@DerC:

Mal ne Frage zu deiner These. Hab das Heute gemerkt als ich mal 12 KM bisschen zügiger gemacht hab. Also nicht schnell aber halt mal unter 5:00. Mir ist das nach paar Wochen im Marathontraining schon aufgefallen. Ist an der Oberschenkelvorderseite ein Ziehen. Mein erster Eindruck war immer so ein Gefühl, wie wenn die Kordel von der Laufhose am Oberschenkel reiben/hängen würde, weiß net wie ich das anders beschreiben soll ;-).

Heute hatte ich dieses "Ziehen" wieder. War im Marathontraing öfters mal der Fall. Würde sowas in die Richtung deuten ?

185
Palatinator hat geschrieben: Heute hatte ich dieses "Ziehen" wieder. War im Marathontraing öfters mal der Fall. Würde sowas in die Richtung deuten ?
Schwierig zu beurteilen. Aber wo hapert es denn muskulär hauptsächlich. Ich kenne es einmal so, dass die Waden zu machen, d.h. Krampfgefahr an dieser Stelle. Die m.M. üblichere muskuläre Ermüdung ist aber die im Oberschenkel. Das ist dann ungefähr das Gefühl wie du es hast wenn du einen HM oder durchaus einen 10er überziehst und hinten raus ohne Ende für deine Schrittlänge kämpfen musst. Beim M kenne ich es ähnlich nur dass ich ganz zum Ende hin dabei auch so etwas wie einen ziehenden "Schmerz" im Oberschenkel verspüre. Dieses "Schmerzempfinden" ist bei mir bei schweren Oberschenkeln auf den kurzen Distanzen nicht so ausgeprägt.

Bei langen harten TE in einer M-Vorbereitung merke ich dieses leichte "Ziehen" aber durchaus auch mal. Es ist dann aber eher mehr so wie bei den 10km oder HM-WK bei denen man überzieht und nicht so wie am Ende eines am Limit gelaufenen Marathons.

D.h. das mit den Oberschenkeln kommt schon so ganz gut bei dir hin.

Was mich bei dir halt noch wundert, ist dass dies so schnell von jetzt auf gleich passierte und so extrem früh war. Die 33km deines Lauffreundes passend da m.M. deutlich besser zu. Eigentlich merkt man, wenn man anfangen muss zu drücken, weil die Beine (die Oberschenkel) die Schrittlänge/das Tempo nicht mehr von alleine laufen wollen. Wenn man dann zu früh oder eben zu lange drückt um das Tempo zu halten, dann kommt der besagte heftige Einbruch.

Ich würde mir an deiner Stelle darüber jetzt aber nicht zu lange den Kopf zerbrechen, der Lauf ist vorbei und ich bin mir recht sicher, dass wird dir so früh bei KM 22 eh nicht mehr passieren.

Baue einfach jede Woche einen langen Lauf als Basis-TE ein. Nimm hier als Minimum 20km und laufe unregelmäßig dann auch mal 25 oder 30km. Das passt auch für ein HM oder 10km Training noch ganz gut und du bist für die nächste M-Vorbereitung schon mal in dieser Hinsicht ganz gut vorbereitet. Je näher die spezielle M-Vorbereitung kommt, desto eher kannst du dann auch damit anfangen, die 20km regelmäßiger etwas auszudehnen.

Der Keks schmeckt übrigens gut,
Torsten

186
Da fällt mir noch ein, auf welchem Untergrund hast du eigentlich hauptsächlich für den M trainiert. Wenn ich für einen (flachen) Stadtmarathon auf Asphalt trainiere, dann laufe ich in der speziellen Vorbereitung fast jeden Trainingskilometer auch auf Asphalt.

Schönes WE,
Torsten

187
ToMe hat geschrieben:Da fällt mir noch ein, auf welchem Untergrund hast du eigentlich hauptsächlich für den M trainiert. Wenn ich für einen (flachen) Stadtmarathon auf Asphalt trainiere, dann laufe ich in der speziellen Vorbereitung fast jeden Trainingskilometer auch auf Asphalt.

Schönes WE,
Torsten
Das mit dem langen Lauf beibehalten hab ich mir auch vorgenommen. 20KM am WE wenn kein Wettkampf ist oder auch mal bis 25 ausdehnen.

Die Strecke war meistens gemischt. Größtenteils Asphalt paar KM Stücke davon auch Wald/Feldwege.Aber sagen wir mal 80 Prozent der Strecke waren schon Asphalt.

Den Lauf an sich hab ich mittlerweile echt für mich verarbeitet. Ist abgehakt, aber net vergessen. Vielleicht kann ich ja bei 10er Schwächephasen mich auch mal daran hochziehen wie ich mich da durchgekämpft habe bzw. durchgelitten habe und dann sehen wir kurz doch so ein Zehner ist ;-)

Gleichfalls Schönes WE !

188
Ich habs gestern geschafft: Training nach Daniels, das ich wegen Leistenbeschwerden (leichte Schambeientzündung, inzwischen weitgehend ausgeheilt) auf meine Bedürfnisse angepasst habe. Umfang deshalb leider nur 6-8 Wochenstunden, Entlastungswochen auch mal drunter.

Bei optimalen Bedingungen (10°C, bedeckt , praktisch windstill) dann mit Hf-Messer (zum Einbremsen! :) ) die ersten 5 k mit 4:20 angelaufen um dann schneller zu werden. Natürlich haben sich die km jenseits der 30k schwer angefühlt und auch eine Gefällestrecke konnte ich nicht mehr wie normalerweise laufen lassen und Stoff geben.
Aber ich konnte ein 4:07-4:10er Tempo bis ins Ziel (auch wegen eines starke Mitläufers mit dem ich ca. 4 km gekämpft habe -- und er mit mir :D ) gerade so eben durchstehen und habe so eine knapp 1 min schnellere zweite Hälfte realisieren können.

Endzeit siehe Sig -- jetzt mach ich mich erstmal locker und regeneriere 2 Wochen richtig gut (Ruhetage/Leichtes Alternativtraining/leichte kurze E-pace Läufe).
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

189
Glückwunsch und willkommen im Club.
Negativen Split finde ich immer gut. Vor allem für eigene Ego. Vor allem im Wettkampf, aber auch danach. Leider habe ich einen negativen Split noch nie geschafft.

Gruß
Rolli

190
Ich mische mich mal ein hier mit dem Ziel in Wien am 17.4. mein M-Debut zu geben.

Mein Ziel ist vorerst, die Form auf sub3 zu bringen (nach Daniels, max 110 Wkm). Welches Ideal-Zeitziel ich mir stecke, entscheide ich Anfang April (ideal=?, OK=2:55, minimal=3:00, eingehen bei Fehleinschätzung erlaubt).

Mir ist klar, dass ich bei meinem ersten M viele Fehler machen kann. - Deshalb möchte ich einige davon vermeiden oder zumindest in der Vorbereitung schon machen.

Mein Plan wäre, einige Gels (Anzahl noch unklar, Marke breits getestet) zu essen.

Esst ihr während des Rennens? - Eigentlich sollte der Mann mit dem Hammer mit einigen Geld vertrieben werden können (wenn man sie verträgt).

Vielen Dank für eure Erfahrungen!

LG,
Mike

191
123mike123 hat geschrieben: Esst ihr während des Rennens? - Eigentlich sollte der Mann mit dem Hammer mit einigen Geld vertrieben werden können (wenn man sie verträgt).
Die Idee den Hammermann mit Geld zu bestechen ist sicherlich nicht verkehrt, aber mit entsprechendem Training bist du auf sichereren Seite ;-)

Für einen 3h-Marathon braucht man kein Gel, das geht komplett ohne Futterei. Wie schon oft geschrieben: wenn es denn Gel & Co. sein muss dann bitte vorher bei einem langen Trainingslauf ausprobieren.

Viel Erfolg
Wo ist das ganze Geld nur hin?

192
dippu hat geschrieben:Die Idee den Hammermann mit Geld zu bestechen ist sicherlich nicht verkehrt, aber mit entsprechendem Training bist du auf sichereren Seite ;-)

Für einen 3h-Marathon braucht man kein Gel, das geht komplett ohne Futterei. Wie schon oft geschrieben: wenn es denn Gel & Co. sein muss dann bitte vorher bei einem langen Trainingslauf ausprobieren.

Viel Erfolg
... natürlich wollte ich Geld nur einsetzen, um Gels zu kaufen! ;-)

193
dippu hat geschrieben:Für einen 3h-Marathon braucht man kein Gel, das geht komplett ohne Futterei.
Wie so oft bei solchen Formulierungen frage ich mich, wer "man" ist. Ich trainiere zwar nicht auf 3:00, sondern auf einige Minuten mehr, aber so gravierend dürfte dieser Unterschied kaum ins Gewicht fallen. Überhaupt - wie läßt sich der Einfluß der Zielzeit auf den Kalorienumsatz pro km beziffern? Zumindest wenn wir mal äußere Faktoren beiseite lassen. Daß es z.B. nicht unwichtig ist, ob ich mich 4 h einer Temperatur von 25°C aussetze oder nur 3 h, ist mir natürlich klar.

Aber wenn ich in meiner grenzenlosen Naivität davon ausgehe, daß die Energiemenge, die ich benötige, um mein Eigengewicht plus Kleidung über die Distanz zu wuchten, so einigermaßen den Formeln aus dem gymnasialen Physikunterricht gehorcht (ggf. zzgl. irgendeines Koeffizienten), dann kommt mir schon die Frage, wie ich mit dem, was ich da aus mutmaßlichem Glykogenspeichervermögen und Streckenlänge errechne, ohne weitere Energiezufuhr 42 km bestreiten soll.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

194
123mike123 hat geschrieben:Esst ihr während des Rennens?
Ja!

Ich mache mir vor dem Rennen Gedanken, wie ich meine Glykogenspeicher bis zum Zerbersten gefüllt bekomme und während des Rennens nehme ich Gel ab KM 15 +/-. Danach gibt es alle 5K +/- Nachschub solange mein Magen mitspielt. Imo muss da jeder seinen eigenen optimalen Weg finden.
123mike123 hat geschrieben:Ich mische mich mal ein hier mit dem Ziel in Wien am 17.4. mein M-Debut zu geben.
Du solltest Dir bei Deinem Debut die Freiheit gönnen, es etwas lockerer angehen zu lassen. Ich will Dich jetzt nicht von der 3h-Nummer abbringen, Deine Unterdistanzergebnisse geben das ja locker her, nur achte darauf, dass Du zunächst mal das Ding sauber durchläufst - eher etwas zu wenig als zuviel Risiko!
123mike123 hat geschrieben:Mein Ziel ist vorerst, die Form auf sub3 zu bringen (nach Daniels, max 110 Wkm).
Darauf würde ich mich jetzt primär konzentrieren. Hat Daniels lange Einheiten (>30K) mit schnellen Passagen im Plan (Endbeschleunigung, Crescendo o.ä.)? Ich erlebe bei den langen Läufen mit EB im Marathontempo häufig dieselbe Belastung wie gegen Ende eines "echten" Wettkampfs. Das wäre mir wichtig, weil es mir im Rennen eine Menge Sicherheit gibt, wenn es hart wird... und es wird hart! Auch hier gibt es natürlich andere Ansätze, die nicht schlechter sein müssen :zwinker5: !

Grüße
Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

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195
@Asenberger:

Da ich bisher Gels gut vertrage, kann ich mir auch eine Gelaufnahem ca. alle 5km ab km 15 vorstellen. - Dazu Wasser.

Daniels hat einiges bis zu 35km locker bzw. 30km mit 24km MRT dabei.
Ich habe heute mal 20km locker + 10km MRT + 3km langsam gemacht und überstanden.

Ich tendiere zu eher mehr Risiko und würde in Kauf nehmen, auch statt 2:55 dann 3:20 zu brauchen bevor ich in 3:05 unzufrieden aber gleichmäßig finishe.

Danke für deine Tipps!

Lg,
Mike

196
Hi Mike,

wenn ich Deine 2008´er Zeiten aus Deinem Profil sehe, dann ist eine Zeit unter 3h absolut drin! Ich glaube es ist CarstenS, der diesen hübschen Laufzeitenrechner (Google: "Laufzeitenrechner Daniels") auf VDot-Basis angelegt hat. Im Zweifel dürfte ein HM im Rahmen der Vorbereitung Klarheit verschaffen!

Ach so, die 33K mit 10K EB, die Du gerade gelaufen bist... ziemlich weit vor dem Wettkampf (~11 Wochen)?! Läßt Daniels sowas schon so früh laufen oder hattest Du einfach mal Lust auf "was Anstrengendes"???

Auf jeden Fall viel Spass in der Vorbereitung
Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

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197
Ich wollte einfach sehen, wie hart es wird (das Training).

Ein HM in der Vorbereitung steht auch an, um mein aktuelles Potential zu checken. - Gehe davon aus, dass ich im Bereich 1:21 landen werde.

LG,
Mike

198
Moin, ich hol das Thema mal wieder nach oben steht doch für mich im Herbst beim M in Dresden das Ziel 3h an.
Im Frühjahr habe ich die 3.04h geschaft, jetzt vor 2 Wochen in unserer Stadt beim Heimmarathon ebenso eine 3.04h. Ich muß dazu sagen der M ist ein kleiner Lauf und bei anfänglichen Regen und zu 99% allein gelaufen sowie bedingt durch den Urlaub haben mir doch einige KM Vorbereitung gefehlt.
Hintenraus war ich deswegen ziemlich platt, das war beim Frühjahrsmarathon anders.
Jetzt will ich im Herbst nochmal einen Versuch starten obwohl die Vorbereitung mit ca. 9 Wochen vielleicht nicht optimal ist. Die 10. und letzte Woche zähle ich nicht dazu da mach ich nichts mehr.
Ich bin keiner der, bedingt durch mein 3- Schichtsystem auch am WE, stur so ein Plan abarbeitet.
Nun zu meiner Frage. Vielleicht hat noch jemand ein Tip für meine Trainingsgestaltung.
Das heilige ist mir der Freitag da will ich immer den langen Lauf machen. Die anderen Tage werde ich dann alternativ kürzere sowie IV machen.
Ein Bsp. von dieser Woche:

MO: 15,5 km in 1,11 h
DI : 20,5 km in 1,35 h
MI: IV- 2km Einlaufen, 8x 1km in 3,50-4,00min dazwischen 1min Pause, 2km Auslaufen
DO: Ruhetag
FR: ca. 30 km
SA: Ruhetag
SO: 10km

So in etwa plane ich die Vorbereitung mit ca. 75-85 Wochen KM.
Dann bleibe ich in Dresden im Windschatten des 3h Zielläufers und fertig :hihi:

Vielleicht hat noch wer einen Hinweis für mich, ich bin offen für Verbesserungsmöglichkeiten.

Vielen Dank
PB: HM 1:26:40 Cospudener Seenlauf
PB: M 3:03:47 Dresden 23.10.2011
PB: 10k Bahn 38,44 2011
Gesperrt

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