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Vielleicht wirklich talentfrei?

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Catsmom hat geschrieben:
Halbmarathon, ach herrjee, ich glaube, da werde ich nie hinkommen. Ich weiß nicht ob du mitgelesen hattest aber ich hatte ja nachdem ich meine Umfänge bisserl gesteigert hatte enorme Probleme und Schmerzen in den Füßen bekommen und musste wieder runter schrauben und ich glaube das ist bei mir wirklich so ein generelles Problem. Deshalb denke ich nicht das ich wieder großartig größere Distanzen wie über 10 km laufen kann. Aber gut, so langsam wie ich unterwegs bin bin ich bei meinen grade etwas über 8 km ja schon über ne Stunde unterwegs :motz:

Liebe Grüße
Michaela
Huhu Michaela,
ja ich hatte mitgelesen. Ich weiß auch, dass du wg. diverser Probleme runterschrauben musstest. Bei mir gab es zwar nicht so ernsthafte Probleme, aber ich musste auch immer wieder wegen diverser Zipperlein den Umfang reduzieren und konnte nur ganz langsam wieder steigern. Also eine Durchstarterlaufkarriere war das auch nicht gerade bis jetzt, habe 1 1/2 Jahre vom Laufanfang bis zum 1. HM gebraucht und dann noch über 1 Jahr für "sub2". Aber wenn dir das Laufen an sich Spaß macht, ist es doch eigentlich egal, wie das Tempo ist (abgesehen vielleicht davon, dass sich bei zu langsamem Tempo gern ein sitzender Laufstil und ein Schlurfschritt einstellen, was dem Bewegungsapparat auch nicht guttut). Lauf regelmäßig, Tempo und Strecke wie es dein Körper verträgt, mach deine Ausgleichsaktivitäten und gut ist. Wobei man ja z. B. Yoga auch als eigenen Weg (und nicht nur als Ausgleichssport) betreiben kann, ist ja viel umfassender als jeder Sport. Ich finde die Mischung macht's, und da bist du ja gut dabei
Viele Grüße
Chazara

302
chazara hat geschrieben:Huhu Michaela,
ja ich hatte mitgelesen. Ich weiß auch, dass du wg. diverser Probleme runterschrauben musstest. Bei mir gab es zwar nicht so ernsthafte Probleme, aber ich musste auch immer wieder wegen diverser Zipperlein den Umfang reduzieren und konnte nur ganz langsam wieder steigern. Also eine Durchstarterlaufkarriere war das auch nicht gerade bis jetzt, habe 1 1/2 Jahre vom Laufanfang bis zum 1. HM gebraucht und dann noch über 1 Jahr für "sub2". Aber wenn dir das Laufen an sich Spaß macht, ist es doch eigentlich egal, wie das Tempo ist (abgesehen vielleicht davon, dass sich bei zu langsamem Tempo gern ein sitzender Laufstil und ein Schlurfschritt einstellen, was dem Bewegungsapparat auch nicht guttut). Lauf regelmäßig, Tempo und Strecke wie es dein Körper verträgt, mach deine Ausgleichsaktivitäten und gut ist. Wobei man ja z. B. Yoga auch als eigenen Weg (und nicht nur als Ausgleichssport) betreiben kann, ist ja viel umfassender als jeder Sport. Ich finde die Mischung macht's, und da bist du ja gut dabei
Viele Grüße
Chazara
Huhu,

ich bin ja jetzt durchgehend seit letztes Jahr April wieder dabei und jetzt grade fast, nicht ganz, aber fast wieder auf dem Tempo von damals angelegt. Nen schlufigen Schritt hab ich eigentlich nicht aber ich kann halt einfach auch nicht schneller. Es ging schon mal ganze Weile besser und auch schneller aber im Moment gehts einfach nicht. Ist mir auch grad mal egal.
Das ich mit Spaß laufe, hhhm, kann ich nicht grad behaupten. Es tut mir gut was die allgemeine Ausdauer angeht, auch wenn die immer noch beschissen ist, ist sie doch besser als wenn ich ausdauermäßig nix machen würde. Aber alles andre wie radeln oder sowas kommt noch weniger in Frage und laufen ist halt einfach auch praktisch. Ratzfatz umgezogen und los gehts. Wie gesagt, Spaß hab ich nicht wirklich aber nun denn, man muss einfach was tun für den Körper, auch wenns nicht immer mit Spaß verbunden ist. Dafür machen mir die Kurse mit den andren Spaß, ist ja auch was :nick:

Liebe Grüße
Michaela

303
Hi Ihr,

das ist ja ein klasse Thread. Habt Ihr noch Platz für eine Super-Schnecke? Also gegen mich seid Ihr alle ganz schön fix dabei. Mein Ziel ist es zunächst mal, die 10km unter 60min zu laufen. Letztes Jahr beim Sport-Scheck-Lauf habe ich ganze 80min gebraucht. DAS nenne ich mal Tempo-Talentfrei. :D

Nuuun, von meinen lalaLas wollen wir gar nicht reden. *denk* Oder doch. Dafür bin ich ja hier: Meine aktuelle Pace auf 10km ist 10:36. Allerdings halte ich den Puls auch absichtlich niedrig. Gerade so, dass ich mich noch unterhalten kann. Wie Ihr so schön sagt: "Spazierenlaufen". Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich knapp 25kg zu viel "drauf" habe. Bin aber schon dabei, das zu ändern. :daumen:

Okay, meine
- lalaLa: Pace ca. 10:30 - 10:40.
- lockeren Läufe: Pace ca. 9:00 - 10:00 auf gut 6km.
- Tempoläufe: 7:54 auf gut 4km.

Mein aktueller Plan (jeweils etwa in der o.g. Pace):
Dienstag: Tempolauf 4km in Woche 1-3; Fahrtenspiel 6km in Woche 4
Mittwoch: Krafttraining
Donnerstag: Lockerer Lauf 6km in Woche 1-3; 7km in Woche 4
Samstag: Krafttraining
Sonntag: LalaLa momentan steigende Dauer. Jeweils +10 Minuten. Das macht: Woche 1: 7,5km, Woche 2: 8,5km, Woche 3: 10km, Woche 4: 11-12 km (mal sehen...).

Woche 5: Regeneration!
Dienstag: Locker 4km
Donnerstag: Locker 4km
Samstag: Krafttraining
Sonntag: Locker 6km

Wie ich anschließend mit der neuen 1. Woche weitermache, weiß ich noch nicht genau. Was sagen denn die erfahrenen Läufer von Euch zu meinem momentanen Plan? Passt das so? Und wo würdet Ihr dann in der neuen 1. Woche ansetzen?

(Die Fragen unter Vorbehalt. Nicht, dass ich gleich im hohen Bogen aus dem Thread fliege, weil ich doch ZU talentfrei bin... Ich bin übrigens nur 1,67m :D )

Schöne Grüße!

304
Tebasile hat geschrieben:Hi Ihr,

das ist ja ein klasse Thread. Habt Ihr noch Platz für eine Super-Schnecke? Also gegen mich seid Ihr alle ganz schön fix dabei. Mein Ziel ist es zunächst mal, die 10km unter 60min zu laufen. Letztes Jahr beim Sport-Scheck-Lauf habe ich ganze 80min gebraucht. DAS nenne ich mal Tempo-Talentfrei. :D

Nuuun, von meinen lalaLas wollen wir gar nicht reden. *denk* Oder doch. Dafür bin ich ja hier: Meine aktuelle Pace auf 10km ist 10:36. Allerdings halte ich den Puls auch absichtlich niedrig. Gerade so, dass ich mich noch unterhalten kann. Wie Ihr so schön sagt: "Spazierenlaufen". Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich knapp 25kg zu viel "drauf" habe. Bin aber schon dabei, das zu ändern. :daumen:

Okay, meine
- lalaLa: Pace ca. 10:30 - 10:40.
- lockeren Läufe: Pace ca. 9:00 - 10:00 auf gut 6km.
- Tempoläufe: 7:54 auf gut 4km.

Mein aktueller Plan (jeweils etwa in der o.g. Pace):
Dienstag: Tempolauf 4km in Woche 1-3; Fahrtenspiel 6km in Woche 4
Mittwoch: Krafttraining
Donnerstag: Lockerer Lauf 6km in Woche 1-3; 7km in Woche 4
Samstag: Krafttraining
Sonntag: LalaLa momentan steigende Dauer. Jeweils +10 Minuten. Das macht: Woche 1: 7,5km, Woche 2: 8,5km, Woche 3: 10km, Woche 4: 11-12 km (mal sehen...).

Woche 5: Regeneration!
Dienstag: Locker 4km
Donnerstag: Locker 4km
Samstag: Krafttraining
Sonntag: Locker 6km

Wie ich anschließend mit der neuen 1. Woche weitermache, weiß ich noch nicht genau. Was sagen denn die erfahrenen Läufer von Euch zu meinem momentanen Plan? Passt das so? Und wo würdet Ihr dann in der neuen 1. Woche ansetzen?

(Die Fragen unter Vorbehalt. Nicht, dass ich gleich im hohen Bogen aus dem Thread fliege, weil ich doch ZU talentfrei bin... Ich bin übrigens nur 1,67m :D )

Schöne Grüße!
Uiiiiiiii, feiiiin, noch ein talentfreier Laufzwerg :D

Herzlich Willkommen im Talentfreien-Laufzwergen Thread :hallo:

Also ZU langsam gibts hier im Thread schon mal gar nicht. Hier braucht man sich seiner nicht vorhandenen Geschwindigkeit definitiv nicht schämen :zwinker5: Davon abgesehen, sei getröstet, ich bin im Moment auch mit ner 8er Pace unterwegs, soviel also dazu.

Deine Fragen kann dir leider nicht beantworten da es bei mir selbst im Moment eher, nun ja, nennen wir es mal suboptimal läuft und ich eher wieder ein paar Schritte zurück gemacht habe. Aber ich mach mir da im Moment ehrlich gesagt keinen Kopf, ist halt nun mal so. Bin grad nicht schneller :noidea:
Mein größeres Problem ist im Moment eher meine Motivation aufrecht zu erhalten. Ich muss micht seit meiner Bronchitis ganz schön treten überhaupt laufen zu gehen :steinigen:

Aber vielleicht meldet sich noch jemand von denen bei denen es eher läuft und die mehr Fortschritte gemacht haben?

Liebe Grüße
Michaela

305
Hallo,

also ich reihe mich jetzt auch bei euch ein - ich habe jetzt einige Wochen versucht, schneller zu werden, längere Distanzen laufen können. Aber mehr als 10 km in 60 Minuten scheint irgendwie bei mir nicht drin zu sein. Naja.

Ich beschränke mich dann halt auf Freizeitlaufen, tue meinem Körper damit etwas Gutes und schaue beim Marathon nur zu... :frown:

306
Hallo!

Hier ist noch eine Talentfreie - am Wochenende bin ich 10 km gelaufen in 70 Minuten in einem WK - glücklicherweise bin ich grade so nicht Letzte geworden! Aber Gehpausen musste ich auch einlegen. Es beruhigt mich übrigens sehr, dass ich nicht die Einzige bin, die das Problem hat. Manchmal habe ich einen Lauf, der richtig super ist (für meine Verhältnisse), aber das sind nur Eintagsfliegen. Wofür ich mich allerdings selbst manchmal bewundere, ist, dass ich noch nicht das Handtuch geschmissen habe! Mein Hund freut sich auf jeden Fall über den Auslauf - und bei meinem Tempo hat er auch noch ausreichend Zeit zum Schnuppern - es hat ja alles keine Eile... ;-)))
Es scheint aber wirklich der Kopf zu sein, denn beim Nordic Walking bin ich recht flott unterwegs, auch in bergigem Gelände. Da bin ich sogar schneller als mein Mann. Und der ist ja immerhin ein alter Fußballer...
Ich werde aber unermüdlich weitertrainieren, vielleicht kommt ja irgendwann mal ein Leistungssprung!? Vielleicht Erste der W90 - da hab ich ja noch ein paar Jahre ...
Gruß
Christine

307
Lilly86 hat geschrieben:Hallo,

also ich reihe mich jetzt auch bei euch ein - ich habe jetzt einige Wochen versucht, schneller zu werden, längere Distanzen laufen können. Aber mehr als 10 km in 60 Minuten scheint irgendwie bei mir nicht drin zu sein. Naja.

Ich beschränke mich dann halt auf Freizeitlaufen, tue meinem Körper damit etwas Gutes und schaue beim Marathon nur zu... :frown:
Hallo Lilly,

also ich wäre froh überhaupt mal 10 km in annähernd 60 min. laufen zu können :nick: Ich bin jetzt wieder über anderthalb Jahre dabei und bin wieder bei ca. 8 km angelangt und brauche Gehpausen.

Ist für dich jetzt nicht unbedingt hilfreich aber du siehst, es geht auch andren so. Ich seh es im Moment auch wirklich in dem Aspekt das ich mir mit dem laufen was gutes tue, mein Herz- Kreislaufsystem es mir hoffentlich dankt und harre der Dinge die da kommen.



lenafabian hat geschrieben:Hallo!

Hier ist noch eine Talentfreie - am Wochenende bin ich 10 km gelaufen in 70 Minuten in einem WK - glücklicherweise bin ich grade so nicht Letzte geworden! Aber Gehpausen musste ich auch einlegen. Es beruhigt mich übrigens sehr, dass ich nicht die Einzige bin, die das Problem hat. Manchmal habe ich einen Lauf, der richtig super ist (für meine Verhältnisse), aber das sind nur Eintagsfliegen. Wofür ich mich allerdings selbst manchmal bewundere, ist, dass ich noch nicht das Handtuch geschmissen habe! Mein Hund freut sich auf jeden Fall über den Auslauf - und bei meinem Tempo hat er auch noch ausreichend Zeit zum Schnuppern - es hat ja alles keine Eile... ;-)))
Es scheint aber wirklich der Kopf zu sein, denn beim Nordic Walking bin ich recht flott unterwegs, auch in bergigem Gelände. Da bin ich sogar schneller als mein Mann. Und der ist ja immerhin ein alter Fußballer...
Ich werde aber unermüdlich weitertrainieren, vielleicht kommt ja irgendwann mal ein Leistungssprung!? Vielleicht Erste der W90 - da hab ich ja noch ein paar Jahre ...
Gruß
Christine
Hallo Christine,

auch dir ein herzliches Willkommen im talentfreien-Laufzwergen-Thread :winken:

Hach, wenn ich dich so lese dann könnte ich das geschrieben haben. Das mit den Eintagsfliegen kenn ich nur zu gut. Solche Eintagsfliegen waren bei mir die Läufe wo ich dann mal 12, 13 und einmal sogar 15 km gelaufen bin und auch noch in einem annehmbaren Tempo. Aber wirklich alles nur Eintagsfliegen und absolut kein Standard.
Es mag zum Teil schon Kopfsache sein, da geb ich dir Recht, aber auch nicht nur. Jetzt im Moment merk ich bei mir das es einfach wirklich nicht schneller und weiter geht. Ich hab keine Luft, japse wieder wie ein altes Schlachtross und muss Pausen machen. Es geht einfach nicht wirklich gut.
Ich wunder mich genau wie du das ich noch nicht das Handtuch geschmissen hab. Denn eigentlich war ich mein Leben lang Sportler, teilweise sogar leistungsorientiert. Da fällts echt schwer auf einmal "nur" so Sport zu machen, ohne große Verbesserungen. Ist teilweise echt frustrierend und im Moment ist es ganz arg. Hab gestern den Lauf schon wieder ausfallen lassen bzw. auf heute verschoben. Gut, ich hab dafür ne dreiviertel Stunde Yoga gemacht aber das zählt dann in meinen Augen auch nicht. Fing wirklich mit meiner schweren Erkältung und der Bronchitis an. Da konnte ich gar nicht laufen und jetzt reisst es wieder ein. Ich hoffe aber trotzdem das ich es gebacken bekomme weiter zu machen...habs mir fest vorgenommen und auch extra noch Winterklamotten gekauft.

Liebe Grüße
Michaela

308
Hi Ihr,

ich kann nur bestätigen, dass die Einstellung zum Laufen, bzw. die Zielsetzung, den Lauf sehr stark beeinflusst. Beispiel: Wenn ich mir vornehme, mal locker (und damit angenehm langsam) zu laufen, habe ich eine Pace von 10:00. Wenn ich aber sage: "Mal sehen, wie es wird...", dann laufe ich plötzlich auf der gleichen Strecke, bei gleichem Puls eine Pace von unter 9:00. Einfach nur, weil ich mich nicht mit Gedanken einschränke (denke ich).

Auch habe ich immer das Gefühl, dass ich bei Tempoläufen innerlich verkrampfe. "Du musst jetzt schnell laufen, mach schon! Los! Halte das Tempo!" Mein Laufstil ist dann aber nicht mehr flüssig. Ich habe immer das Gefühl, als würde ich mich aufrollen. Also nix "schön gerade halten".

Mir als relativer Anfänger ist aber auch nicht klar, wie sehr ich mich schinden muss oder darf. Ich mach das ja gerne. Aber manchmal denke ich, dass ich die Tempoläufe übertreibe. Leider fehlt mir das Maß. Ist ein Puls von ca. 90%HFmax (Durchschnitt) akzeptabel? Ist das zu viel? Ist das schlimm, wenn das zu viel ist? Kann ich da "was kaputt machen"? Oder darf ich meinen Körper ein wenig nerven?

So viele Fragen... :confused: Für Ratschläge bin ich übrigens sehr dankbar! Und: Für mich bitte keine Samthandschuhe! Ich mag's direkt, wenn ich Mist mache. :hallo:

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Tebasile hat geschrieben:Hi Ihr,

ich kann nur bestätigen, dass die Einstellung zum Laufen, bzw. die Zielsetzung, den Lauf sehr stark beeinflusst. Beispiel: Wenn ich mir vornehme, mal locker (und damit angenehm langsam) zu laufen, habe ich eine Pace von 10:00. Wenn ich aber sage: "Mal sehen, wie es wird...", dann laufe ich plötzlich auf der gleichen Strecke, bei gleichem Puls eine Pace von unter 9:00. Einfach nur, weil ich mich nicht mit Gedanken einschränke (denke ich).

Auch habe ich immer das Gefühl, dass ich bei Tempoläufen innerlich verkrampfe. "Du musst jetzt schnell laufen, mach schon! Los! Halte das Tempo!" Mein Laufstil ist dann aber nicht mehr flüssig. Ich habe immer das Gefühl, als würde ich mich aufrollen. Also nix "schön gerade halten".
Bei mir ist es so das ich eigentlich grade die letzte Zeit völlig ohne Plan los laufe. Also nicht, du machst jetzt heute einen Tempolaufe, oder, heute nimmst du nen Berg mit. Nee, ich bin da eigentlich die letzte Zeit völlig frei von und kuck einfach was kommt, aber es klappt halt einfach nicht so gut.

Tebasile hat geschrieben:Mir als relativer Anfänger ist aber auch nicht klar, wie sehr ich mich schinden muss oder darf. Ich mach das ja gerne. Aber manchmal denke ich, dass ich die Tempoläufe übertreibe. Leider fehlt mir das Maß. Ist ein Puls von ca. 90%HFmax (Durchschnitt) akzeptabel? Ist das zu viel? Ist das schlimm, wenn das zu viel ist? Kann ich da "was kaputt machen"? Oder darf ich meinen Körper ein wenig nerven?

So viele Fragen... :confused: Für Ratschläge bin ich übrigens sehr dankbar! Und: Für mich bitte keine Samthandschuhe! Ich mag's direkt, wenn ich Mist mache. :hallo:
Das mit der Herzfrequenz ist ja so ne Sache. Man liest hier ja sehr viel davon und da hab ich gelernt das die gar nix weiter aussagt wenn man nicht wirklich absolut aussagekräftig seine max Herzfrequenz ermittelt hat. Und so steht es hier oft geschrieben, würde die grade ein Anfänger meistens gar nicht wirklich ermittelt bekommen weil er einfach nicht wirklich an seine Grenzen gehen kann.
Also sagt dir dieser Wert überhaupt nur etwas aus wenn du diese ermittelt hast.
Ich bin eig. noch nie nach Puls gelaufen da ich von vorneherein den Sinn darin nicht erkenne denn die Sache mit fettverbrennungsbereich und alles halte ich für Quatsch.
Abgesehen davon hab ich von Grund auf, schon immer, sowieso einen eher hohen Puls. Da wo jemand eher untrainierteres mit 150 läuft bin ich schon bei über 160. Wenn ich einen Berg hoch marschiere bin ich ratzfatz auf über 170 und mehr und im Schnitt lauf ich selten unter 160. Nur, was sollte mir das sagen? Wenns nach irgendwelchen fettverbrennungsdingendskirchens ginge dürfte ich wahrscheinlich nur gehen :D

Ich denke auch das der Körper schon auch ne Menge aushält und das grade die Anfänger oft noch weiiiiit von ihren Grenzen entfernt sind, eben weil man es schlecht einschätzen kann.
Noch mal zu meinen bergauf Beispiel, wenn ich da mit an die 180 den Berg hoch stiefle schnauffe ich wie ne alte Dampflok, japse wirklich wie verrückt und pumpe ganz schön und es ging auch dann nicht nur einen Schritt schneller, unterhalten wäre nullkommagarnichtmehr drin. Trotzdem bin ich mir sicher das ich da noch lang nicht an meinem Limit bin.

Mehr fällt mir grad nicht ein :zwinker2:

Viele Grüße
Michaela

310
Catsmom, ich schleppe mich da aber auch echt durch...als ich angefangen habe, gings so schnell und ruckzuck konnte ich 10 km in ner knappen Stunde laufen. Und seitdem stagniert es bzw ich werde sogar langsamer. Und gestern bin ich 8 km gelaufen und dachte auch, ich bräuchte gleich ne Pause, hab gepustet wie ne alte Lokomotive!

311
Lilly86 hat geschrieben:Catsmom, ich schleppe mich da aber auch echt durch...als ich angefangen habe, gings so schnell und ruckzuck konnte ich 10 km in ner knappen Stunde laufen. Und seitdem stagniert es bzw ich werde sogar langsamer. Und gestern bin ich 8 km gelaufen und dachte auch, ich bräuchte gleich ne Pause, hab gepustet wie ne alte Lokomotive!
Es ist natürlich für jeden einzelnen der sich immer so quälen muss und wo es dann nur schleppend vorwärts geht, oder wo es langsam geht total ätzend.
Aber trotzdem ist es doch immer wieder beruhigend zu sehen das es andren einfach auch so geht und es nicht nur die Anfänger gibt die ratzfatz 10 km am Stück laufen, ruck zuck unter ner Stunde und dann als weiter und weiter....wenn man nur solcher Beiträge lesen würde dann würde man echt an sich zweifeln.

Nachdem ich ja gestern meinen Lauf gestrichen hatte muss ich heut abend raus, ob ich will oder nicht. Hier ist es richtig kalt weils auch windig ist. Mal kucken wie der erste Lauf bei dem wirklich kühlen Wetter so wird.

312
[quote="Catsmom"]...
brauche Gehpausen.






Michaela,
kauf Dir ein Buch von Galloway, und Du hast die Loesung aller Probleme. (Gilt natuerlich auch fuer die anderen hier). Aber ich glaub, ich habs Dir schon mal geschrieben, oder? :confused:
Wirst sehen, alles wird gut, nachdem du das Buch gelesen hast.

Viele Gruesse
Petra

313
Tebasile hat geschrieben: Okay, meine
- lalaLa: Pace ca. 10:30 - 10:40.
- lockeren Läufe: Pace ca. 9:00 - 10:00 auf gut 6km.
- Tempoläufe: 7:54 auf gut 4km.
Hi alle und besonders Tebasile,
hab das gerade umgerechnet in km/h, weil ich mir so langsame Pace nicht recht vorstellen kann. 10 min/km sind ja 6km/h bzw. lalaLa noch langsamer, das kann ich gehen ohne zu laufen. Ich hab noch nie jemanden gesehen, der so langsam in einem annehmbaren Laufstil (Körperhaltung, Schrittlänge, "runde" Laufbewegung, Armarbeit usw.) läuft. Will dir/euch nichts unterstellen, aber ich glaube das geht gar nicht. Das Thema wurde in anderen Threads schon öfter durchaus kontrovers diskutiert, vielleicht nützt hier auch die Suchfunktion. Möchte nur nochmal anbringen, dass es u. U. zielführender sein kann, schneller zu laufen und Gehpausen zu machen als so langsam zu laufen, dass man keine braucht (ohne Galloway gelesen zu haben). Außerdem macht schneller mehr Spaß :D
Viele Grüße
Chazara

314
chazara hat geschrieben:Hi alle und besonders Tebasile,
hab das gerade umgerechnet in km/h, weil ich mir so langsame Pace nicht recht vorstellen kann. 10 min/km sind ja 6km/h bzw. lalaLa noch langsamer, das kann ich gehen ohne zu laufen. Ich hab noch nie jemanden gesehen, der so langsam in einem annehmbaren Laufstil (Körperhaltung, Schrittlänge, "runde" Laufbewegung, Armarbeit usw.) läuft. Will dir/euch nichts unterstellen, aber ich glaube das geht gar nicht.
Hihi, das geht schon. Ich bin nur 1,67m groß und habe dabei auch noch relativ kurze Beine. Außerdem habe ich 25kg Übergewicht. Das ganze nennt sich dann JOGGEN. Zu meinem Stil: Kurze Schritte, Fuß flach aufsetzen, nach hinten ordentlich abdrücken. Die Körperstreckung nach hinten fällt etwas knapp aus und Kniehub habe ich keinen. Ansonsten ist das ganze recht flüssig. Kein Problem. Meine Flugphase ist halt recht kurz...

Ich achte auch brav darauf, nicht zu "sitzen" und mein Stil ist auch nur semi-aktiv. Naja, und 2m-Menschen mit zügigem Schritt hole ich auch nicht ein, wenn ich locker laufe.

Das Thema wurde in anderen Threads schon öfter durchaus kontrovers diskutiert, vielleicht nützt hier auch die Suchfunktion. Möchte nur nochmal anbringen, dass es u. U. zielführender sein kann, schneller zu laufen und Gehpausen zu machen als so langsam zu laufen, dass man keine braucht (ohne Galloway gelesen zu haben). Außerdem macht schneller mehr Spaß :D
Viele Grüße
Chazara
Och nö, mir passt das schon so. Außerdem ist ein Intervall/Fahrtspiel-Training nicht das gleiche wie ein lalaLa. Kommt also so nicht in Frage.

Btw: Welchen Galloway soll ich lesen? Der hat so viel Auswahl...

315
Tebasile hat geschrieben:Ich bin nur 1,67m groß
Ich bin 1,63, Sabrina Mockenhaupt ist 1,55...
Und sie ist schneller als ich.

316
Tebasile, auf welche Weise/mit welchem Gerät mißt du denn pace und Strecke?

Gruß

Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

317
nachlangerpause hat geschrieben:Tebasile, auf welche Weise/mit welchem Gerät mißt du denn pace und Strecke?

Gruß

Ulli
Hallo Ulli,

ich trage meine Laufeinheiten ins RW-Trainingstagebuch ein und ermittle die Streckenlänge mit dem eingebauten Laufstrecken-Tool. Die Pace glaube ich dem Tagebuch einfach. :)

EDIT: Die Zeit (und den Puls) messe ich mit der Polar RS100.

Noch ein EDIT: Das sind dann alles Durchschnittswerte.

Schöne Grüße!

318
chazara hat geschrieben:Ich bin 1,63, Sabrina Mockenhaupt ist 1,55...
Und sie ist schneller als ich.
Ja, und ich wiege wahrscheinlich so viel wie Ihr beide zusammen. Weißt Du eigentlich, wie demotivierend es ist, wenn man ENDLICH ins Laufen kommt und ENDLICH mal ein paar Kilometer am Stück läuft, und sich SO VIEL Mühe mit der Technik gibt und dann kommt jemand daher und sagt: "Du kannst ja gar nicht laufen, geht ja gar nicht." Und das, OHNE dass Du mich überhaupt mal laufen / joggen gesehen hast? Ich glaube, es hackt! :sauer:

319
Ich bin ja nun auch schon lange Mitglied in diesem ehrenwerten Laufzwerge Club, aber deine Zeiten
zweifle ich auch etwas an.

Hast du die Polar mal kalibriert? Am Besten auf einer definierten 400m Strecke

Oder mal mit jemand verglichen?

EDIT: Tebasile, ich glaube es will dich - besonders in diesem thread hier - niemand demotivieren.
Bleib dran, laß dich nicht entmutigen
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

320
nachlangerpause hat geschrieben: Hast du die Polar mal kalibriert? Am Besten auf einer definierten 400m Strecke

Oder mal mit jemand verglichen?
Nur, dass wir uns nicht falsch verstehen: Die Polar RS100 ist ein ganz einfaches Modell. Die Strecke misst die nicht. Das macht das RW-Trainingstagebuch, bzw. das dort eingebaute maps-Tool.

Aber ich lasse die Uhr mal ein paar Minuten gegen meine Funkuhr laufen.

Noch was: Ich habe ja schon offizielle Laufzeiten. Ein 5km-WK in 39:26 Minuten. Das ist eine Pace von 7:39. Und ein 10km-WK im letzten Jahr (vor der mehrmonatigen Pause) in 1:19:51 mit einer Pace von genau 8:00.

EDIT: Auf 10 Minuten lief die Uhr exakt. Die Streckenmessung mit diesem Maps-Tool ist natürlich nicht hundert pro genau, aber riesig sind die Abweichungen bestimmt auch nicht. Also so, dass es um mehrere Minuten/km Abweichung geht. (vgl. meine WK-Zeiten)

321
Huhu,

hhhhm, also ne Pace von um die 9:30 rum denk ich kann man noch laufen bzw. joggen :zwinker2: aber bei 10:30 und drüber kann ich es mir auch schwer vorstellen das man noch läuft ehrlich gesagt. Klar ist es immer definitionssache. Ich musste mir hier im Forum auch schon "anhören" wie ich von Pace von über 8 berichtet habe das ich doch endlich mal anfangen solle zu laufen, das wäre kein laufen.

Allerdings halte ich es ehrlich gesagt auch für völlig irrelevant. Fakt ist wohl, wenn du bei diesen Läufen wo du die 10:30 und mehr läufst wesentlich schneller laufen könntest auf die Strecke würdest du es vielleicht machen. ABER, ich würde trotzdem an deiner Stelle mal deine Werte mit andren Tools messen und gegenüberstellen. Am End ist wirklich irgendwo der Wurm drin und du gehst von falschen Zeiten oder ner falschen Pace aus. Wäre ja total doof. Denn man kuckt sich die Werte ja auch immer an und vergleicht und dann sollte man schon eine stimmige Basis haben denk ich mal.

Nimm für die Zeit einfach mal ne andre Uhr und miss die Strecke z.B. mal in gpsies und dann wirklich richtig schön rein zoomen das du die Strecke einigermaßen genau hast.

Und dann kuckst du einfach mal was dabei rum kommt.

Viele Grüße
Michaela

322
Au fein, so viele neue hier - huhu!

Ich gebe mal der Reihe nach meinen Senf ab:

@Tebasile
dass ich knapp 25kg zu viel "drauf" habe
25 zu viel für was und für wen? Wenns nach BMI und somit Statistik geht, dann sind Haile oder Vitali bestimmt krank und würden von ihrer Krankenkassen in Kur geschickt werden :) Kilian Jornet wiegt aktuell 56kg oder so. Es kommt immer darauf an, was Du mit dem Gerät, welches Dein Körper ist, anstellst, nicht anders rum. Du hast ein Gerät und kannst es für irgendwas besonders gut einsetzen. Und das wird Dir dann automatisch Spaß machen, weil Dein Gerät dafür gut geeignet ist und Du dann sofort gut darin bist. So wie das Gerät der Katzenmama gut für Tennis geeignet ist und nicht ganz so gut für's Laufen. Aber immer noch genug, dass sie nicht völlig das Handtuch wirft :) Ich weiß nicht genau, wie viel Usain Bolt wiegt, aber mit Sicherheit mehr als ich. Anderes Strecke, anderes Gerät :)
Mal im Ernst - schei* auf Statistik. Besonders, wenn es um den Selbstwert geht. Wenn der Durchschnitts-Deutsche mit einer Doppelhaushälfte zufrieden ist, dann trifft das noch lange nicht auf mich zu :)

Bist Du mit Deinem Plan zufrieden? Also ziehst Du den Plan wirklich durch? Ich könnte das nicht - ich würde mich zu festgelegt fühlen und dann würde ich den Spaß verlieren. Deshalb frage ich. Pläne funktionieren nicht für jedermann, auch wenn sie fast immer empfohlen werden. Warum läufst Du denn, gibt es ein Ziel?

Und wenn ich ehrlich bin - ich könnte meinen eigenen Laufstil nicht so genau beschreiben wie Du Deinen. Machst Du Dir vielleicht zu viele Gedanken darüber? Also gehst Du zu theoretisch da ran?

Ein lalaLa ist kein Fahrspiel? Warum denn nicht? Muss ja nicht immer getrennt werden. Getrennt wird nur in Worten. Was DU in den Asphalt / in den Waldweg hämmerst, ist etwas ganz anderes. Da ist die Wirklichkeit. Da geht bergauf der Puls hoch und bergab fällt er. Auch, wenn die Strecke mal lalalang ist. Man kann auch von 30km die mittleren 10 auf Tempo laufen. Probieren geht über studieren, besonders beim Laufen.

@Lilli
Auch mit 32min/10km ist man noch Freizeitläufer (als Mann). Nur, dass man wahrscheinlich schon mehr Zeit darauf "verschwendet" hat, als jemand, der 60min/10km läuft.
Wenn Dein Training jetzt stagniert und Du nicht weiter kommst, spiele mal mit dem Tempo. Variiere im Lauf und lass auch mal ein paar hundert Meter krachen. Das macht Spaß und bringt neue Anreize :) Hast Du eine Teilstrecke, die Du ganz klar eingrenzen kannst? So was wie "Von der Haltestelle bis zur Telefonzelle in der übernächsten Straße"? Da könntest Du bei jedem Lauf versuchen, schneller zu sein als beim letzten mal. So was funktioniert, macht Spaß und motiviert fürs nächste mal.

@chazara
Also anfangs bin ich auch eher gehüpft als gelaufen :) Das kann schon sein, dass man damit kaum von der Stelle kommt. Nur, weil es mit den Beinen gemacht wird, muss es noch kein Laufen sein.

@Christine
Hast Du ein Ziel? Ein erstes könnte sein, herauszufinden, was diese Eintagsfliegen ermöglicht hat. Die stecken nachweislich in Dir, Du musst sie scheinbar nur aktivieren können.

So, ich muss auch mal wieder auf die Piste - bis später!

Guido

Edit: ich halte "Laufen" für das , was man nach seinen Möglichkeiten tut, um den Bus noch zu bekommen. Die gleiche Bewegung ist "Joggen", wenn sie ohne Beeilung ausgeführt wird. Finde ich jedenfalls :)
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

323
Hi Ihr,

vielen Dank für die ausführlichen Antworten!

@Michaela: Die Uhr habe ich gerade mal 10 Minuten gegen eine Funkuhr laufen lassen. Die Zeitmessung ist schonmal genau. Die Strecke werde ich nochmal mit einem anderen Tool abmessen. Allerdings wäre das doch mal jemandem aufgefallen, wenn das beim RW-Tagebuch nicht richtig funktionieren würde. :confused: Egal, ich werde es testen.


@Guido:
chuuido hat geschrieben:
@Tebasile

25 zu viel für was und für wen?
Für mich. Zu Schulzeiten habe ich viermal in der Woche Volleyball gespielt und hatte noch zweimal Schulsport, da Sport im Abi. Damals habe ich auf meine 167cm 58kg gewogen und mich super wohl gefühlt, ohne mager zu sein. Nach dem Abi habe ich plötzlich gar keinen Sport mehr gemacht und bin gleich mal auf 75kg hoch. Das war mir schon zu viel. Im Laufe der Jahre bin ich bis 98kg gekommen und habe mich dabei schrecklich gefühlt. Mittlerweile bin ich fast wieder auf 80kg runter und fühle mich immernoch schrecklich.
Mein Ziel ist es, wieder ca. 60kg zu wiegen, also noch 20-25kg abzunehmen. (Je nachdem, wann ich mich wohlfühle.)

Dafür laufe ich und dafür mache ich Kraftsport. Außerdem achte ich auf meine Ernährung. Aber ich laufe (also jogge :zwinker5: ) auch, weil es mir Spaß macht. Ich bin nicht mehr der Team-Sport-Fuzzi wie früher. Heute ziehe ich gerne alleine meine Runden und schaue meinem Körper zu, wie er das macht. Das ist Spaß für mich und das hilft mir, meine Ziele (Gesundheit, Gewicht) zu erreichen.
Es kommt immer darauf an, was Du mit dem Gerät, welches Dein Körper ist, anstellst, nicht anders rum. Du hast ein Gerät und kannst es für irgendwas besonders gut einsetzen. Und das wird Dir dann automatisch Spaß machen, weil Dein Gerät dafür gut geeignet ist und Du dann sofort gut darin bist. So wie das Gerät der Katzenmama gut für Tennis geeignet ist und nicht ganz so gut für's Laufen. Aber immer noch genug, dass sie nicht völlig das Handtuch wirft :) Ich weiß nicht genau, wie viel Usain Bolt wiegt, aber mit Sicherheit mehr als ich. Anderes Strecke, anderes Gerät :)
Mal im Ernst - schei* auf Statistik. Besonders, wenn es um den Selbstwert geht. Wenn der Durchschnitts-Deutsche mit einer Doppelhaushälfte zufrieden ist, dann trifft das noch lange nicht auf mich zu :)
Es geht mir einfach nur darum, mich wohl zu fühlen. Klar gehört dazu auch das Aussehen (also für mich), aber auch die Beweglichkeit, die Ausdauer. Gerne würde ich mal Hallenklettern oder locker flockig einen Berg raufwandern. So wie es jetzt ist, ist das kein Leben für mich. Ich habe ein schlankes Selbstbild und der dicke Körper passt nicht zu mir.

Ich habe eigentlich kein "Laufgerät". Wie gesagt: Ich habe kurze Beine bei kleinem Körper. Zusätzlich habe ich kurze, dicke Muskeln und keine langen, schlanken Läufermuskeln. Früher habe ich eher zum Kugelstoßen als zum Laufen oder Springen getaugt. Aber laufen macht mir Spaß. Dann bin ich eben nicht das Rehlein sondern die Kampfsau. Das passt schon.
Bist Du mit Deinem Plan zufrieden? Also ziehst Du den Plan wirklich durch? Ich könnte das nicht - ich würde mich zu festgelegt fühlen und dann würde ich den Spaß verlieren. Deshalb frage ich. Pläne funktionieren nicht für jedermann, auch wenn sie fast immer empfohlen werden. Warum läufst Du denn, gibt es ein Ziel?
Ja, den Plan ziehe ich so durch. Habe ihn selbst gebastelt. Daher auch die Frage, ob der so sinnvoll ist. Ohne einen Plan käme ich gar nicht zurecht. Vielleicht ändert sich das, sobald ich mehr Erfahrung habe... Momentan brauche ich einfach das Gefühl, dass ich mein Training so gestalte, dass es auch Fortschritte gibt. Wenn ich einfach nur nach Lust und Laune joggen würde, hätte ich kein Gefühl von Effizienz und das - auch wenn es nur eingebildet ist - brauche ich schon.
Ziel: S.o. :)
Und wenn ich ehrlich bin - ich könnte meinen eigenen Laufstil nicht so genau beschreiben wie Du Deinen. Machst Du Dir vielleicht zu viele Gedanken darüber? Also gehst Du zu theoretisch da ran?
Hihi, erwischt! :peinlich: Ich bin Monster-Theoretiker. Bevor ich überhaupt mit Laufen anfing, habe ich die Laufbibel vom Marquardt und das Laubuch vom Steffny durchgeackert. Ich mache NICHTS, ohne mich vorher in der Theorie damit zu beschäftigen.
Über meinen Laufstil mache ich mir sehr viele Gedanken. Ständig. Früher bin ich eher passiv gelaufen, so mit Hacke und "sitzen" und allem. Momentan versuche ich so aktiv wie möglich zu laufen/joggen. Da ich zum "aufrollen" neige, ziehe ich mich immerwieder gerade. Ich achte auf meine Füße, meine Knie, meine Rumpfstreckung, meine Armhaltung, meine Atmung, den Abdruck vom Boden.... Aber bitte kritisiere das nicht zu stark. Ich bin nunmal ein Kopfmensch und Kontrollfreak. Ich mache alles mit dem Kopf. Das ist meine Art, das bin ich.
Ein lalaLa ist kein Fahrspiel? Warum denn nicht? Muss ja nicht immer getrennt werden. Getrennt wird nur in Worten. Was DU in den Asphalt / in den Waldweg hämmerst, ist etwas ganz anderes. Da ist die Wirklichkeit. Da geht bergauf der Puls hoch und bergab fällt er. Auch, wenn die Strecke mal lalalang ist. Man kann auch von 30km die mittleren 10 auf Tempo laufen. Probieren geht über studieren, besonders beim Laufen.
Nun, die Lauf-Dauer, die ich für meine lalaLa geplant habe sind für mich absolut grenzwertig. Ich muss da wirklich schauen, dass ich auch noch ankomme. Beim letzten Mal waren es 100 Minuten und meine Beine hätten es nicht mehr lange gemacht. Daher laufe - sorry - jogge ich die lalaLa sehr, sehr kontrolliert. Ich hatte einen Durchschnittspuls von ca. 75%HFmax. Das waren 148Schläge/Minute und ich konnte problemlos mehrere ganze Sätze hintereinander sprechen. Bei 152/min war nach zwei Sätzen erstmal Ende. Daher bin ich brav unter 150/min geblieben, da das scheinbar (?) der ideale Bereich für mich ist. Da hatte ich das Gefühl, dass ich das noch ewig so weitermachen kann. Für mich klingt das richtig. Denkfehler?
Edit: ich halte "Laufen" für das , was man nach seinen Möglichkeiten tut, um den Bus noch zu bekommen. Die gleiche Bewegung ist "Joggen", wenn sie ohne Beeilung ausgeführt wird. Finde ich jedenfalls :)
Hihi. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Begriffe von der Geschwindigkeit oder vom Laufstil abhängig machen soll. Eine Idee: Passiver Stil = joggen; aktiver Stil = laufen. Dann wäre ich irgendwo dazwischen. Also entweder der langsamste Läufer der Welt oder der aktivste Jogger... :zwinker5:

Insgesamt bin ich mit meiner "Leistung" ja nicht unzufrieden. Ich mache Fortschritte. Die Strecke, für die ich anfangs noch 1:05:00 gebraucht habe, laufe ich jetzt in 00:54:00. Auch, wenn das immernoch unglaublich langsam ist: Es ist ein Fortschritt.
Ich habe einen 10km-WK gefinisht. Auch unglaublich langsam, aber ich bin angekommen. Ich habe immernoch Spaß an der Sache und möchte mich verbessern und an weiteren WK teilnehmen.

Guido, falls Du magst: Ich freue mich über jeden Rat. :hallo:

324
Catsmom hat geschrieben:
... und miss die Strecke z.B. mal in gpsies und dann wirklich richtig schön rein zoomen das du die Strecke einigermaßen genau hast.
Done! Habe meine "Hausstrecke" mal bei gpsies.com eingegeben. Statt 6,18km ist sie jetzt 6,43km lang. Dann ist die Pace z.B. statt 8:09 nun etwa 7:49.

Nur: Wer sagt mir jetzt, ob das RW-google-maps-tool oder das gpsies-google-earth-tool genauer ist? Wisst Ihr das? Und meine Paces werden dadurch ja nur etwas kleiner. Es geht hier jetzt um 20s/km und nicht um 3Minuten...

Findet Euch damit ab, ich bin WIRKLICH so langsam. :klatsch: :D

325
Tebasile, du solltest dich damit anfreunden, doch schneller zu sein, als du denkst :D

Im Ernst, weiter oben hast du ja von pace 9:00 - 10:00 auf deiner 6km Strecke geschrieben , nach der Überprüfung bist du nun schonmal bei 7:49 , das sind Welten, und das ganz ohne Training ;-)
Ich würde zusätzlich mal mit jemand Laufen, der mit GPS die Strecke recht genau bestimen kann, wer weiß was dabei rauskommt.

Ansonsten: Wenn du dir den ganzen thread hier angetan hast, wirst du (auch und gerade bei mir! ) eine Entwicklung feststellen können. Die Tipps von Guido, ich glaube das hast du schon gemerkt, sind wirklich sehr gut , und haben mich deutlich voran gebracht.
Wobei ich immernoch 'ne Schnecke bin, jetzt aber etwas schneller schleiche, und meine Strecken ausweiten konnte. Für nächstes Jahr ist der HM fest im Programm :-)

Bei dir kann man übrigens das Trainingstagebuch der Laufsportliga nicht einsehen, soll das so sein?


@Miachaela. Wie war denn nun dein erster Lauf bei wirklich kühlen windigen Wetterverhältnissen, du hast garnicht berichtet. Bist doch hoffentlich nicht auf dem Sofa geblieben....?

Ich habe wieder - nachdem ich jetzt 2-3 Wochen etwas kürzere Strecken gelaufen bin - mal einen etwas längeren Lauf gemacht: herrlich !!
Nach wie vor recht langsam, aber ich bin zufriedener damit. Ich habe gemerkt, dass ich etwas mehr Geschwindigkeit wieder drauf habe - dank Tarining - das reicht mir zunächst mal. Über Winter hoffe ich, das erhalten zu können, im frühen Frühjahr werde ich dann wieder ein bißchen Temposteigerung antesten.

Viele Grüße

Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

326
Hallo Ulli,
nachlangerpause hat geschrieben:Tebasile, du solltest dich damit anfreunden, doch schneller zu sein, als du denkst :D

Im Ernst, weiter oben hast du ja von pace 9:00 - 10:00 auf deiner 6km Strecke geschrieben , nach der Überprüfung bist du nun schonmal bei 7:49 , das sind Welten, und das ganz ohne Training ;-)
Bitte nicht verwechseln. Ich habe im Beispiel keinen laLa verwendet sondern einen lockeren Lauf. Der hat sich von 8:09 auf 7:49 "verbessert". Aber immerhin. Die langen Strecken muss ich nochmal nachvermessen mit gpsies.
Ansonsten: Wenn du dir den ganzen thread hier angetan hast, wirst du (auch und gerade bei mir! ) eine Entwicklung feststellen können. Die Tipps von Guido, ich glaube das hast du schon gemerkt, sind wirklich sehr gut , und haben mich deutlich voran gebracht.
Wobei ich immernoch 'ne Schnecke bin, jetzt aber etwas schneller schleiche, und meine Strecken ausweiten konnte. Für nächstes Jahr ist der HM fest im Programm :-)
Cool, HM! Ich wünsche Dir schonmal viel Spaß und Erfolg. :daumen:
Der Thread hier ist wirklich klasse. Deshalb habe ich mich auch zum mitschreiben entschlossen. (War ja bisher nur stille Mitleserin.)
Bei dir kann man übrigens das Trainingstagebuch der Laufsportliga nicht einsehen, soll das so sein?
Ich bin damit noch unzufrieden. Mein Versuch, das RW-TB zu exportieren und dann in die Liga zu importieren war nur semi-erfolgreich. Aber ich werde es bei zeiten mal freigeben.

Schöne Grüße!

327
Ich gehe jetzt erst mal laufen und versuche dann mal aus diesen vielen, guten Informationen was zu bastleln :)
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

328
Nach Klassenfahrt und Urlaub bin ich auch mal wieder in der Nähe eines Computers. Schneller gemacht haben mich diese fast drei Wochen leider nicht. Aber ich bin ganz stolz darauf, dass ich im Urlaub laufen gegangen bin.

329
Aloha,

ich klinke mich mal mit ein, wenn ich darf, da meine Pace auch nicht so berühmt ist (laLa 7min+xx ). Bei mir spielt die Ungeduld eine nicht unerhebliche Rolle, ich weiß das Geschwindigkeit mit der Zeit von allein kommt aber das dauert mir zu lange. :abwart:
Da liegt glaube ich das Hauptproblem man sieht andere Läufer und deren Zeiten und vergleicht meist nicht ganz objektiv. :zwinker2:

Gruß Henry

330
So, halb erfroren und wieder da.

@Henry
Willkommen :)
Man sieht auch immer nur die Zeiten anderer, die die auch zeigen wollen. Also immer nur die Sahnestückchen und nicht die 20 mal, die sie dafür langweilig traben, es übertreiben, sich ärgern oder kurz vorm Abschmieren sind. Stimmt, habe ich noch gar nicht bedacht, guter Aspekt!
Mit Ungeduld bist Du eigentlich für's Laufen prädestiniert, würde ich behaupten. Beeil Dich mal - lauf mal so los, dass Du zu spät dran wärst, wenn Du nicht Vollgas gibst :)

@brownie
Cool, dass Du laufen warst! Als "Talentfreie" ist es ja eher die Herausforderung dabei zu bleiben, als unbedingt schneller zu werden. Das ist doch ne super Basis, um darauf aufzubauen!

So. Nun zu Tebasil. Deinen Beitrag werde ich jetzt mal zerpflücken. Nicht, dass ich Ahnung oder theoretischen Hintergrund hätte, sondern nur, weil ich glaube einige "Haken" entdeckt zu haben. Und um Dich zu ärgern, damit Du mir "das Gegenteil" Beweisen musst und gezwungen bist drüber nach zu denken. :D Auf geht's!
Damals habe ich auf meine 167cm 58kg gewogen und mich super wohl gefühlt, ohne mager zu sein.
Mein Ziel ist es, wieder ca. 60kg zu wiegen, also noch 20-25kg abzunehmen.
Ich habe mit meinen 1,72m immer zwischen 59 und 61 gependelt, mich wohl gefühlt ohne mager zu sein. Das war, bevor ich mit dem Laufen begonnen habe. Derzeit wiege ich 67kg, was einen Zuwachs von etwa 10% über die letzten 7-8 Jahre bedeutet. Ich habe mich noch nie so unsterblich und energiegeladen gefühlt, wie momentan. Ich bin jetzt 31.
Ich gehe mal davon aus, dass Dein Ziel das Wohlfühlen ist, nicht die 60kg. Es wäre ja doof, wenn Du auf 60 runter gehst, obwohl Du Dich mit 68 besser fühlen würdest.
Ich habe ein schlankes Selbstbild und der dicke Körper passt nicht zu mir.
Ich befürchte, dass Dich etwa die Hälfte der Deutschen Kinder in Zukunft darum beneiden werden, denn sie habe nicht mal das :) Aber das ist ein anders Thema.
Ich habe eigentlich kein "Laufgerät".
Theoretiker :D
Ein Vereinskollege, der hier auch angemeldet ist, hat meinem Empfinden nach noch kürzere Beine als ich. Allerdings hat der aufm Marathon 8 Minuten schneller als ich. Und Mocki hat auch nicht die Super-Stelzen (was die Länge angeht), Haile auch nicht.

Ob der Plan etwas bringt weiß ich nicht. Also er wird sicherlich etwas bringen. Immerhin hast Du da einige Kilometer in der Woche drin, Du wechselst ab, Du hast Regeneration eingebaut und so weiter. Allerdings hast Du den wahrscheinlich nach einem Prinzip aufgebaut, wie Du es aus den Büchern kennst. Die bauen alle darauf auf, dass man am Ende einen Wettkampf stehen hat und den in x:xx:xx laufen kann - wenn alles rund läuft. Allgemeine Fitness ist da nie das Ziel und auch nicht das Grundlagentraining. Das ist dafür nämlich Voraussetzung. Ich würde einfach drauf los laufen. Der Effekt kommt von selbst. Wenn Du bei einem Lauf das Gefühl hast, dass er Dich nicht gefordert hat, dann kannste den in der Folgewoche noch immer etwas "aufwerten". Was heißt hier "ich würde"? Ich mache das so :)
Aber bitte kritisiere das nicht zu stark. Ich bin nunmal ein Kopfmensch und Kontrollfreak.
Aber dann gehst Du ja nicht Joggen (Spazierenlaufen) und auch nicht Laufen um des Laufens Willen. Dann kannst Du es ja gar nicht mal krachen lassen, weil Du immer mit dem Kopf dabei bist, oder? Kopf frei ist mir persönlich lieber, als ständig den Lehrmeister im Nacken. Schau Dir hier mal die Mädels an. Würden die sich so viele Gedanken um ihren Laufstil machen wie Du, dann würden die immer noch in Iten Rasen mähen, statt um den Weltmeistertitel zu laufen.
Daher bin ich brav unter 150/min geblieben, da das scheinbar (?) der ideale Bereich für mich ist. Da hatte ich das Gefühl, dass ich das noch ewig so weitermachen kann. Für mich klingt das richtig. Denkfehler?
Jein. Es gibt für jeden solch eine Schwelle. Aber diese Schwelle ist auch abhängig davon, was der Puls sonst noch zu erledigen hat. Wenn Du Dich aufregst, dann liegt die Schwelle niedriger. Wenn Du am Vortag spät im Bett warst (oder einfach aus dem Rhythmus), dann liegt sie woanders. Und sie verändert sich mit den Monaten, in denen Du trainierst. Sie ist zu beweglich, um bei 150 festgenagelt zu werden. Es gibt solch eine Grenze - ja. in der Theorie, in der Statistik. Aber Du wirst nicht vor einem Lauf voraussagen können, wo sie liegt. Deshalb ist ein "in etwa" völlig ausreichend, wenn Du überhaupt nach Puls laufen willst. Denn diese "in etwa"-Zone bekommst Du auch nach Gefühl hin.
Es geht hier jetzt um 20s/km
Das sind über drei Minuten auf 10km. Diese läppischen 20sek trennen mich z.B. von vielen Pokalen! Wenn man auch nur die 200 Meter von 42,195 beim Marathon vergisst mit zu berechnen, wenn man unterwegs sein Ziel überprüft, dann landet man z.B. bei 3:00:33 statt unter 3 Stunden. :D
Die großen Zahlen machen die Liga aus. Die kleinen Zahlen sind aber für das erreichen Deines persönlichen Ziels wichtig. Nicht unterschätzen!

Zur Vermessung noch allgemein: meine Uhr sagt mir (barometrisch) 600 Höhenmeter auf meiner neuen Hausstrecke an, Google Earth sagt 700. Könnte mit den Bäumen zusammen hängen, die an der Strecke wachsen und sich über die Wege neigen.

Grüße,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

331
Hi Guido,

für mich war ein Aha-Erlebnis als ein Bekannter erzählte das er für 8k (seine Standardlänge) so ca.eine dreiviertel Std braucht also 5:38min. Klasse Zeit dachte ich leicht neidisch bis er kucken ließ das er am Ende gut am keuchen war. Ich ging davon aus er läuft im lockeren "Unterhaltungs-Tempo" er läuft halt ohne Pulsuhr einfach so drauf los. Was will ich damit sagen , ich ging von ganz anderen Tatsachen aus und hab mir selber Streß gemacht. :klatsch:
Ich bin übrigens auch so ein verkappter Theoretiker bezogen auf die Pulsbereiche ( immer schön den Bick auf die Pulsuhr) versuche aber davon los zu kommen. :zwinker2: Seitdem laufe ich allerdings schneller aber mit höherem Puls. Also im Grunde was du auch vorschlägst. :D

Gruß Henry

332
Ach nochwas zu den Streckenlängen ich hab auch mit Google Earth oder mit dem Bike nachgemessen. Dann hab ich mir den FR 305 gekauft, bin meine Strecken abgelaufen und hatte Abweichungen von weniger als 10m. Also Google E. ist schon ganz ok wenn man ordentlich reinzoomt.

Gruß Henry

333
Hallo Zusammen!
Nach längerem Mitlesen würde ich mich hier auch gerne mal zu Wort melden.
Ich laufe jetzt seit März regelmäßig 4x die Woche. Ich laufe nach Trainingsplan. Im September habe ich meinen ersten Halbmarathon gefinisht. Mit 2:17:36h in einer für mich guten Zeit.
Leider bin ich übergewichtig. Ich möchte gerne abnehmen, deshalb und weil es mir Spaß macht habe ich mit dem Laufen begonnen. Ich laufe pulsorientiert. Mein nächstes Ziel ist es die 10km sub 60 zu laufen. Das ist mir bis jetzt nicht gelungen.
Guido, du hast geschrieben, dass du es für sinnvoll hälst ohne Pulsorientierung zu laufen. Einfach nach Gefühl. Ich finde es jetzt als Anfänger aber sehr schwer unterschiedliche Trainingsreize zu setzen wenn ich mich nur auf mein Gefühl verlasse. Im Moment tendiere ich dazu meine Einheiten eher etwas zu schnell anzugehen. Das hat dann aber zur Folge, dass ich die Distanz nicht schaffe.
Einen Lauf in der Woche gestalte ich als lala. Hierbei laufe ich zwischen 1 1/2 und 2 1/2 Stunden. Ist es nun sinnvoll hier z.B. kurze Streckenabschnitte mal etwas schneller zu laufen?
Kann mir jemand Tipps für ein mentales Training geben? Mein Kopf sagt manchmal es geht nicht mehr. Wenn es mir dann gelingt mich abzulenken, dann geht es weiter. Gelingt es mir nicht, dann läuft nichts mehr. Wie komme ich überdiesen Punkt hinaus? Klappt das nur mit weitertrainieren? Einfach öfter die Herausforderung suchen? Daran wachsen? Oder kann ich das irgendwie unterstützen?

@catsmom: Bist du gelaufen? Wie war es? Hast du eigentlich deine Beschwerden mal bei einem Sportmediziner abgeklärt?

@tesabile: Wie ist es dir eigentlich mit SiS ergangen? Hattest du Erfolg? Wir haben ein ähnliches Laufpensum. Mich würde mal interessieren, ob du dein Gewicht in den Griff bekommst. Bei mir ist es einfach zum Mäusemelken. Leider weiß ich, dass es an meiner Ernährung liegt.Ich bin da immer wieder inkonsequent. Und bisher ist es mir noch nicht gelungen auf eine gesunde Ernährungsweise umzustellen. Neuer Versuch startet am Montag (morgen ist erstmal noch Kirmes angesagt).

Bis bald!

Birkie
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334
@birkie:
birkie hat geschrieben:Wie komme ich überdiesen Punkt hinaus?
Ich laufe ggf. auch mal extrem langsam weiter (pace ist da sicher bei 10min/km und auch noch schlimmer), um zu sehen, ob ich mich irgendwie wieder erhole - bislang habe ich noch nie einen Lauf verkürzt, notfalls gehe ich sowas zu Ende. Meistens geht es aber dann ziemlich schnell wieder...

Wollte auch den zahlreichen Tippgebern - im meinem Falle an dieser Stelle mit einem besonders dicken Danke namentlich genannt Guido, da direkter Effekt für mich angenommen - einfach mal ein Dankeschön sagen. Ist man garnicht gewohnt, dass die Leute mit Können das so freundlich und bemüht weitergeben :daumen:

Ich bin ja nun nicht direkt ganz frisch beim Laufen und auch nicht (völlig) talentfrei - glaube ich zumindest - dabei aber zumindest im Moment etwa genauso wenig "klassischer Läufertyp" wie Tebasile und auch einige von den anderen die sich dazu schon geäußert haben. Und bei ca. 180 cm Körpergröße gab es überhaupt nur wenige Phasen, wo ich die 85 Kilos mal unterschritten habe ... es hat allerdings noch nie wirklich interessiert, wenn eine Sache Spass macht lässt man sich von solchen Kleinigkeiten eh nicht abhalten :D

Im Gegensatz zu neuen Anfängern habe ich aber durchaus noch im Unterbewusstsein, dass ich diese Anpassungsprozesse schon einmal durchgemacht habe und zu meinen Hoch-Zeiten (wenngleich damals nur ganz wenig "Wettkämpfe" gelaufen) durchaus flott war (flott: Hausstrecke von ca. 14,2 km ging bis so ca. 55 Minuten runter)

Nach den Anregungen hier hab ich mich doch tatsächlich dran erinnert, dass die von Guido beschriebenen "Grenzgänge" bei mir damals auch spielerisch und unbewusst auch schon stattgefunden haben - und das auch die genannten Effekte eingetreten sind, wenn man sich nur regelmäßig gequält hat -> seien es Zwischenspurts, bestimmte Teilstrecken, in denen man Bestzeiten jagt oder Überholaktionen, wo man mal einfach böse Radfahrer geärgert hat... zumindest davon träume ich im Moment nur noch xD.
Egal, in jedem Fall heute beim Laufen (bei mir Joggen: gemütlich, Laufen: mit Engagement, Rennen/Sprinten: der letzte Bus) mal wieder ein bisschen gespielt und nach dem katastrophalen Do-Nachtlauf (Regen, Dunkel, Kalt und Brille dauernd beschlagen, sowie Head-Light nicht ausreichend, um alle Pfützen vorher zu finden) und einem Tag Pause, um der besch*** Pace, den Beschwerden im Mittelfuß und der leichten Auslaugung Tribut zu zollen / also Erholung - hab ich heute zum ersten Mal seit ??? über 2 Kilometer ne Pace von unter 6:00min/km gehabt und inoffiziell 10km in 01:04:15 beendet (für mich Rekord und Ziel ist natürlich dort <60min), dabei einen meiner 3km Streckenabschnitte mit Tempospiel und folgendem beissen um über 2 Minuten runter gedrückt.

Und wenn ihr in der Laufliga guckt, werdet ihr sicher sehen, dass ich nicht wirklich einer der "schnellen" bin, aber es geht wirklich immer aufwärts, wenn man dran bleibt.
Ich bin selber auch jemand mit wenig Geduld und würde lieber heute als morgen wieder mit 16km/h oder mehr laufen gehen, ... aber um dort wieder hinzukommen, weiss ich schon, dass ich wieder mindestens 2 Jahre brauche, eher mehr, da man ja auch nicht jünger wird^^
Aber zumindest hält sich der Eindruck, dass sich der Körper wieder dran erinnert, dass er schon mal für ne lange Zeit regelmäßig geschunden wurde, um sich schneller zu bewegen und nicht mehr so viel überflüssiges Gewicht mit rumzuschleppen (auch wenn ich jetzt gerade erst wieder dort angelangt bin, wo ich damals gesagt hatte: verdammt, es reicht, ich muss was tun) :confused:
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Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

335
Hallo Birkie,
birkie hat geschrieben: ...Ich laufe pulsorientiert....
Guido, du hast geschrieben, dass du es für sinnvoll hälst ohne Pulsorientierung zu laufen. Einfach nach Gefühl. Ich finde es jetzt als Anfänger aber sehr schwer unterschiedliche Trainingsreize zu setzen wenn ich mich nur auf mein Gefühl verlasse. Im Moment tendiere ich dazu meine Einheiten eher etwas zu schnell anzugehen. Das hat dann aber zur Folge, dass ich die Distanz nicht schaffe.
ich selber laufe auch komplett ohne Pulsuhr. Meiner Ansicht nach gehen das manche Anfänger einfach viel zu pragmatisch an. So nach dem Motto "Ich muss unbedingt in dem und dem Bereich laufen, um besser zu werden...". Zunächst einmal muss man ja seinen Maximalpuls bestimmten. Aber da fängt das Problem doch schon an. Als Anfänger schaffe ich es eben nicht wirklich diesen überhaupt zu erreichen und dadurch einen Anhaltspunkt für das Training zu haben. Einen weiteren Punkt hatte Guido ja schon angesprochen: Der Puls unterliegt mitunter starken Schwankungen, die von sehr verschiedenen Faktoren abhängen.
Ohne Pulsuhr zu laufen bedeutet von Anfang an zu lernen auf seinen Körper zu hören. Der wird sich schon durch diverse Zeichen bemerkbar machen, wenn du gerade etwas zu viel verlangst. Das muss nicht direkt während des Laufs sein, sondern kann auch danach passieren.
birkie hat geschrieben: Einen Lauf in der Woche gestalte ich als lala. Hierbei laufe ich zwischen 1 1/2 und 2 1/2 Stunden. Ist es nun sinnvoll hier z.B. kurze Streckenabschnitte mal etwas schneller zu laufen?
Du hast bei langsameren Einheiten die Möglichkeit Steigerungsläufe oder auch schnellere Kilometer einzubauen. Ob du das nun gerade bei dem langen Lauf machst, bleibt dir überlassen. Denn die Strecke an sich stellt ja eigentlich schon eine Belastung dar, die nicht zu unterschätzen ist. Ich baue diese Sachen gerne in leichtere Einheiten ein. Dann mache ich zu Anfang auch Lauf-ABC-Übungen. Diese leichten Einheiten sollte auch bei deinem Trainigsplan enthalten sein. An dieser Stelle stellt sich für mich auch die Frage, ob du dich gerade explizit auf einen WK vorbereitest oder ob du nur einfach so nach diesem Traingsplan trainierst. Falls du damit nur Zeit überbrücken möchtest, könntest du dich vielleicht mal mit dem Thema Periodisierung auseinandersetzen. Ein Trainingsplan ist eigentlich nur eine spezifische Vorbereitung und man sollte nich einfach Trainingsplan an Trainingsplan hängen.
birkie hat geschrieben: Kann mir jemand Tipps für ein mentales Training geben? Mein Kopf sagt manchmal es geht nicht mehr. Wenn es mir dann gelingt mich abzulenken, dann geht es weiter. Gelingt es mir nicht, dann läuft nichts mehr. Wie komme ich überdiesen Punkt hinaus? Klappt das nur mit weitertrainieren? Einfach öfter die Herausforderung suchen? Daran wachsen? Oder kann ich das irgendwie unterstützen?
Ich denke, die mentale Stärke stellt sich durch Trainigserfolge ein. Also wenn du es geschafft hast trotzdem weiterzulaufen, dann wirst du dich vielleicht daran erinnern und weisst, dass der Akku eben noch nicht leer ist und es noch etwas weiter geht. Ansonsten ist es aber auch absolut keine Schande einfach mal eine kleine Gehpause einzulegen, wenn es nicht mehr geht und sich mit der Zeit keine Besserung einstellt. Das kann einfach an einenm schlechten Tag oder an falscher Einteilung liegen. Beim nächsten Mal weisst du dann eben, dass du dir vielleicht etwas zu viel vorgenommen hast.

Ich hoffe, die Tips helfen dir vielleicht etwas weiter. :zwinker5:

Gruß, Simon
"Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, sondern mit den Augen die Tür zu finden." Werner von Siemens

Best of Tempohärte
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PB: 10k 44:14min

336
Hi Simon
Ohne Pulsuhr zu laufen bedeutet von Anfang an zu lernen auf seinen Körper zu hören. Der wird sich schon durch diverse Zeichen bemerkbar machen, wenn du gerade etwas zu viel verlangst. Das muss nicht direkt während des Laufs sein, sondern kann auch danach passieren.
genau deshalb habe ich zur Pulsuhr gegriffen. Beim Laufen ist alles ok und danach fängts an zu zwicken. Die Angst vor Verletzungen am Bewegungsapparat war / ist groß. Die Luft war ja schon relativ schnell da nur der Rest eben nicht und mein Gefühl für Tempo naja schlicht nicht vorhanden. Wobei das wird langsam besser jetzt.

Gruß Henry

337
Nabend Henry,
Hinack hat geschrieben: genau deshalb habe ich zur Pulsuhr gegriffen. Beim Laufen ist alles ok und danach fängts an zu zwicken. Die Angst vor Verletzungen am Bewegungsapparat war / ist groß. Die Luft war ja schon relativ schnell da nur der Rest eben nicht und mein Gefühl für Tempo naja schlicht nicht vorhanden. Wobei das wird langsam besser jetzt.
dann weisst du doch, dass es zu heftig war. Verletzungen entstehen meist nicht von jetzt auf gleich, sondern entwickeln sich mit der Zeit. Wenn du also direkt nach der Trainingseinheit gegensteuerst und die Intensität rausnimmst kann meiner Ansicht nach nicht sehr viel passieren. Ich habe nicht die große Erfahrung, wie bspw. Guido oder auch Udo, aber das sagt mir momentan mein gesunder Menschenverstand. Die Frage ist auch, ob dich die Pulsuhr davor bewahrt. Wenn du einen zu hohen max. Puls annimmst, dann stimmt die Intensität auch nicht mehr. Allerdings wirst du dann höchstwahrscheinlich das Problem haben, dass du mit aller Gewalt versuchst in dem Bereich zu laufen, weil die Angst zu groß ist, dass sich keine Verbesserung einstellt.
Gerade am Anfang muss man ja erstmal Grundlage aufbauen und dass man sehr langsam beginnen soll, damit sich der Bewegungsapparat daran gewöhnen kann, daran gibt es keine Zweifel. :daumen: Als Anfänger läuft man ja auch zunächst meist nicht nach einem Trainingsplan, indem Pulsbereiche angegeben sind, sondern versucht erstmal eine bestimmte Zeit durchzuhalten und diese dann sehr langsam auszubauen.

Wie bereits gesagt, habe ich bisher keine große Erfahrung... Dennoch hoffe ich, dass meine Meinung vielleicht ein bisschen zum Thema beiträgt. :winken:

Gruß, Simon
"Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, sondern mit den Augen die Tür zu finden." Werner von Siemens

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PB: 10k 44:14min

338
Da hast du absolut recht mit den Grundlagen und so. Hab ich auch so gemacht aber wenn ich dann überall lese Verletzungsgefahr hier Verletzungsgefahr da versuch ich das Risiko soweit es möglich ist zu minimieren. Den max Puls hab ich eher defensiv eingestuft sodas ich eigentlich eher zu "lasch" trainiert habe. Zumindest konnte ich über den Puls ruhigen und zB. lockeren Lauf unterscheiden :D . Die Selbstsicherheit auf den Gesunden Menschenverstand zu hören kommt bei mir jetzt erst wo ich schon die eine oder andere Erfahrung gemacht habe obwohl immer wieder Planlosigkeit aufkommt und Fragen zu diesem oder jenem, Anfänger halt.
Zum Tema beitragen tut man, denke ich, wenn man drüber redet. :daumen:

Gruß Henry

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Hi Ihr!

Hallo Guido!

Vielen Dank für Deine ausführlichen und interessanten Antworten! :hallo:
chuuido hat geschrieben: Ich gehe mal davon aus, dass Dein Ziel das Wohlfühlen ist, nicht die 60kg. Es wäre ja doof, wenn Du auf 60 runter gehst, obwohl Du Dich mit 68 besser fühlen würdest.
Ja, genau. Ich lasse das mal auf mich zukommen. Wichtig ist mir nur, dass ich nicht mehr übergewichtig bin. Ich möchte mich einfach wohlfühlen.
Beim Abnehmen breche ich auch nichts über's Knie. Die gesamte letzte Woche habe ich gar nichts abgenommen. Da ich noch in der Ausdauer-Anpass-Phase bin, mache ich mir Hoffnung, dass mein Körper Ausdauer-Fortschritte macht.

A propos "Fortschritte": Heute bin ich mal einen etwas anderen laLa gelaufen. Zuerst habe ich wieder ausgetestet, wo meine Wohlfühlgrenze ist. Fazit: 153/min. Dann bin ich die ersten 1:20h da drunter geblieben. Naja und dann bin ich einfach mal nach Gefühl weitergelaufen. Der Puls ging dann gegen Ende bis 170/min hoch. Das sind so ungefähr 85%HFmax. Es hat sich super angefühlt. Allerdings bin ich jetzt ganz schön fertig. Aber immernoch gut drauf. Also keine Überforderung.
Eigentlich wollte ich ja was zu "Fortschritten" sagen: Meine Pace heute war ca. 9:30 (im Schnitt über die gesamte Strecke von 11,9km). Cool!!! :daumen:
Theoretiker :D
Ein Vereinskollege, der hier auch angemeldet ist, hat meinem Empfinden nach noch kürzere Beine als ich. Allerdings hat der aufm Marathon 8 Minuten schneller als ich. Und Mocki hat auch nicht die Super-Stelzen (was die Länge angeht), Haile auch nicht.
Moooooment mal, Du hast mit "Geräten" angefangen. Ich habe das nur aufgegriffen! :D Mein Hauptargument waren allerdings die kurzen, dicken Muskeln, die mich eher zu einer Kampfsau als zu einem Rehlein machen. Die kurzen Beine kommen halt noch dazu.
Ob der Plan etwas bringt weiß ich nicht. Also er wird sicherlich etwas bringen. Immerhin hast Du da einige Kilometer in der Woche drin, Du wechselst ab, Du hast Regeneration eingebaut und so weiter. Allerdings hast Du den wahrscheinlich nach einem Prinzip aufgebaut, wie Du es aus den Büchern kennst. Die bauen alle darauf auf, dass man am Ende einen Wettkampf stehen hat und den in x:xx:xx laufen kann - wenn alles rund läuft. Allgemeine Fitness ist da nie das Ziel und auch nicht das Grundlagentraining. Das ist dafür nämlich Voraussetzung. Ich würde einfach drauf los laufen. Der Effekt kommt von selbst. Wenn Du bei einem Lauf das Gefühl hast, dass er Dich nicht gefordert hat, dann kannste den in der Folgewoche noch immer etwas "aufwerten". Was heißt hier "ich würde"? Ich mache das so :)
Ja, der Plan ist aus Buch-Plänen zusammengeschustert und Du hast schon recht: So kurz vor dem Winter habe ich kein WK-Ziel, auf das ein Plan zugeschnitten sein könnte. Mein aktuelles Ziel ist: Im Juni 2011 die 10km sub60min zu laufen. Momentan bin ich daher auch etwas unsicher, was ich nach der Erholungswoche machen soll.

Allerdings brauche ich ganz dringend einen Plan. Meine Motivation ist nämlich sehr fragil. Sobald ich planlos bin, läuft es (bzw. ich) einfach nicht mehr. Aber da Du nichts grundlegendes an meinem Plan "auszusetzen" hast, mache ich einfach mal so oder so ähnlich weiter. Ich vertraue da auf Deine Erfahrung. :)
Aber dann gehst Du ja nicht Joggen (Spazierenlaufen) und auch nicht Laufen um des Laufens Willen. Dann kannst Du es ja gar nicht mal krachen lassen, weil Du immer mit dem Kopf dabei bist, oder? Kopf frei ist mir persönlich lieber, als ständig den Lehrmeister im Nacken. Schau Dir hier mal die Mädels an. Würden die sich so viele Gedanken um ihren Laufstil machen wie Du, dann würden die immer noch in Iten Rasen mähen, statt um den Weltmeistertitel zu laufen.
Hui, interessante Technik. Vor allem die Arme... (in dem Video).

Puuuuh, jetzt wird es sehr philosophisch. Nein, den Kopf habe ich nicht frei. Aber den habe ich NIE frei. Meine Denkzentrale läuft immer. Und ich meine IMMER. Das kann mitunter sehr störend sein. Wenn ich also brav durch die Gegend trabe, möchte mein Kopf auch beschäftigt werden. Dann lasse ich ihn einfach darauf aufpassen, ob mein Körper auch alles richtig macht. Sonst wäre mir dermaßen langweilig, dass ich nicht mehr laufen gehen würde. Und meinem Stil nützt es auch noch. Körper und Mind sind zufrieden. :daumen:

Die Pläne hingegen brauche ich zur Motivation, wie ich oben schon geschrieben habe. Aber ich halte mich nicht sklavisch dran. Ich suche mir vorher eine Intensität aus (also z.B. TDL) und dann ziehe ich das durch. Und wenn - wie heute - aus einem laLa plötzlich eine Steigerung erwächst, dann ist das für mich auch super. Momentan fahre ich ein System aus Plan und Körper-Fühlen. Den Pulsmesser brauche ich übrigens meistens dazu, dass ich nicht zu langsam werde. Nach oben hin kann ich mich selbst ganz gut korrigieren, doch manchmal fange ich an zu schleichen und das vermeldet dann der Pulsmesser.
Jein. Es gibt für jeden solch eine Schwelle. Aber diese Schwelle ist auch abhängig davon, was der Puls sonst noch zu erledigen hat. Wenn Du Dich aufregst, dann liegt die Schwelle niedriger. Wenn Du am Vortag spät im Bett warst (oder einfach aus dem Rhythmus), dann liegt sie woanders. Und sie verändert sich mit den Monaten, in denen Du trainierst. Sie ist zu beweglich, um bei 150 festgenagelt zu werden. Es gibt solch eine Grenze - ja. in der Theorie, in der Statistik. Aber Du wirst nicht vor einem Lauf voraussagen können, wo sie liegt. Deshalb ist ein "in etwa" völlig ausreichend, wenn Du überhaupt nach Puls laufen willst. Denn diese "in etwa"-Zone bekommst Du auch nach Gefühl hin.
Okay, das habe ich im letzten Abschnitt schon erklärt. Wichtig ist für mich die folgende Reihenfolge: Intensität aussuchen > loslaufen und testen, wo die aktuelle Pulsgrenze dafür ist > die Pulsgrenze einhalten > bei Bedarf etwas verrücktes machen.

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Hallo birkie!
birkie hat geschrieben:@tesabile: Wie ist es dir eigentlich mit SiS ergangen? Hattest du Erfolg? Wir haben ein ähnliches Laufpensum. Mich würde mal interessieren, ob du dein Gewicht in den Griff bekommst. Bei mir ist es einfach zum Mäusemelken. Leider weiß ich, dass es an meiner Ernährung liegt.Ich bin da immer wieder inkonsequent. Und bisher ist es mir noch nicht gelungen auf eine gesunde Ernährungsweise umzustellen. Neuer Versuch startet am Montag (morgen ist erstmal noch Kirmes angesagt).
SiS habe ich ziemlich schnell wieder gecancelt. Das funktioniert einfach nicht. Abends lange laufen und dann keine KH mehr essen? Oder wahlweise abends keine KH essen und dann morgens vor dem Frühstück laufen gehen? Das zweite habe ich einmal probiert und wäre nach 45min fast umgefallen. Absolut NICHT zu empfehlen.

Momentan achte ich auf eine halbwegs vollwertige Ernährung. Im Prinzip nach dem Glyx-Kompass: Vollkorn-Nudeln, -Toast, -Brot; Gemüse mit Fisch; Suppen mit Wok-Mix-Gemüse; Tomate-Mozzarella-Roggenbrötchen, Müsli, und und und.
So gut wie keine Süßigkeiten, kaum Weißmehlprodukte, keine süßen Getränke, keinen Alkohol. Nur am Freitag lasse ich es mal krachen. Dann gibt es auch schonmal eine Pizza oder ein paar Lebkuchen (oder beides :D ).
Die Kalorien zähle ich nicht. Durch die Ernährungsumstellung esse ich deutlich weniger Kalorien als früher und ich höre auf meinen Körper. Wenn "Hunger", dann essen... Am Sonntag muss ich sogar aufpassen, dass ich den laLa wieder ordentlich ausgleiche.

Mir hilft es, dass ich ständig im Kopf über's Laufen nachdenke. So lange ich nicht ans Essen denke, habe ich auch keinen übermäßigen Hunger. Das war nämlich das Problem, als ich mit Kalo-Zählen abnehmen wollte. Mein Kopf hat immer ein "Hauptthema". Als das Hauptthema "abnehmen durch Kalo-Zählen" war, habe ich nur noch ans Essen gedacht und hatte dementsprechend ständig hunger.
Momentan denke ich nur noch ans Laufen und an Sport. Dadurch habe ich weniger hunger. Praktisch! :daumen:

Schau Dir mal den Glyx-Kompass an. Das ist so ein kleines, handliches Tabellenbuch für wenig Geld. Und dann mach Dir nicht so viele Gedanken. Die Ernährungsumstellung muss Spaß machen und zu Dir passen. Wenn Du dann auch noch regelmäßig läufst, kann ja nicht schiefgehen. Bei meinem aktuellen Laufpensum versportel ich über 2000kcal pro Woche. Die sind einfach so weg. Das ganze kombiniert mit "vernünftigen" Lebensmitteln und man KANN nur noch abnehmen. :)

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@nachlangerpause:
Trainingstagebuch ist freigegeben. Darfst jetzt (be-)lächeln gehen. :zwinker5:

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Schöne Grüße!

340
birkie hat geschrieben:
@catsmom: Bist du gelaufen? Wie war es? Hast du eigentlich deine Beschwerden mal bei einem Sportmediziner abgeklärt?

Birkie
Huhu,

ja, ich war heute laufen. War auf so einem Workshop zu dem ich mich angemeldet hatte, Tai Chi Chuan, Qi Gong, Meditation, der echt nicht der Brüller war und bin danach direkt laufen gegangen. Das Wetter war herrlich aber ich habe wieder gejaps wie sonst was und mein Puls ging wieder extrem hoch. Musste hinten an der Kertwende ne kurz Pause machen. Hab dann auf dem Rückweg meine kleine Steigung eingebaut die ich vor ein paar Wochen noch gut durchlaufen konnte. Ging heut gar nicht. Musste die meisten Anstiege walken. Konnte dann aber den gesamten Rückweg durchlaufen, immerhin.

@Birkie, welche meiner Beschwerden meinst du? Ich habe so viele Baustellen das ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll :confused: :D
Nee, im Ernst. Wegen meiner nicht vorhandenen Luft und mangelden allgemeinen Kondition bin ich immer wieder weiter bei meinem Lungenfacharzt/Internisten der selbst auch Läufer ist und weiß wie nervig das ist wenn irgendwie nix geht.
Beim Kardiologen war ich schon, alles roger außer das ich von Grund auf einen sehr hohen Puls habe der aber nirgends begründet liegt, ist einfach so. Da hab ich übernächste woche wieder nen Termin zur Blutkontrolle und dann mal kucken.
Meine Probleme mit meinen Füßen sind ein überlastungs Ding wo ich immer schon mit Probleme habe glaub ich aber die durch die Steigerung meiner Umfänge vor meiner Bronchitis dann stärker raus kamen.
Wegen meiner schlechten Luft könnte es noch einen andren Zusammenhang geben wie ich jetzt gelesen habe. Und zwar habe ich jetzt gelesen das je nachdem wie die Deformationen in der Wirbelsäule sind, ist bei mir der BWS Bereich, das auf die Lunge drücken kann und es Leute gibt mit dem Problem die auch Luft und Ausdauerprobleme habe.
Ist aber bisher wirklich nur ne reine Theorie und wird auch noch warten bis zur Aufklärung.
Denn wegen der Rückenschmerzen hab ich erst im Januar einen Termin beim Spezialisten. Die haben leider fast ein halbes Jahr vorlaufzeit weil es da nicht so viele gute Ärzte gibt.

Du siehst also, Baustellen wo man nur hin blickt :hihi: :zwinker2: Irgendwie ein Wunder das ich überhaupt laufe :klatsch:

Liebe Grüße
Michaela

341
@ Salolopp: Danke für deine Antwort! Ja, ich gehe dann auch meist ein Stück. Irgendwie macht es in meinem Kopf klich und Schluss ist. Dann kann ich einfach nicht weiterlaufen, selbst wenn ich weiß, dass ich es tatsächlich kann. Der Kopf spielt mir einfach einen Streich. Naja, vielleicht gelingt es mir über den Winter die Grundlagenausdauer zu erweitern und dann passiert es mir nichtmehr. Und ich hoffe, dass ich meine Leistung dann auch besser einschätzen kann.

Cool! Du bist einnmal 14,2km in 55Minuten gelaufen? Das ist echt der Hammer! Das ist natürlich eine riesen Herausforderung dort wieder hin zu gelangen. Ich wünsch dir viel Erfolg und überforder dich nicht!

@Simon: Auch dir Danke! Nun, ich habe meine Hfmax ermittelt und durch eine Leistungsdiagnostik bestätigt. Ich bin im März in so ein Projekt eingestiegen. Ähnlich dem bekannten "In einem Jahr zum Marathon". Bis zum Halbmarathon im September habe ich nach den dafür vorgegebenen Plänen trainiert. Jetzt bin ich ausgestiegen, weil ich es nicht für sinnvoll halte im April einen Marathon zu laufen. Ich möchte lieber einen Gang zurückschalten. Gewicht reduzieren, Umfänge und Tempo erhöhen. Ich halte mich ungefähr an meine Pulsvorgaben. Wobei ich es etwas großzügiger sehe, seit ich bei Udo vom anderen Puls bei Frauen gelesen habe.
Mit dem Lala sehe ich ein. Deine Argumente überzeugen mich. Ich werde es einfach in einer anderen Trainingseinheit integrieren. Mal sehen, wie ich es mache. Auf der anderen Seite wird der Lala durch etwas Tempo ja auch interessanter. Ich schau einfach mal. Im Moment fordern mich die Lalas genug.
Ich trainiere im Moment nicht auf einen bestimmten WK, obwohl ich mir einige für den Winter herausgesucht habe und auch bei der Winterlaufserie hier bei uns mitmachen möchte. So halte ich die Motivation aufrecht. Mit dem Thema Periodisierung werde ich mich auf jeden fall noch auseinander setzen. Im Augenblick habe ich mir selbst einen Trainingsplan gebastelt.
Und noch etwas: Verfolgst du eigentlich ein besonderes Trainingsziel ? Du läufst ja jedes Training deutlich über der Vorgabe. Hast du nicht Angst dich dabei zu Überfordern?

@tesabile: Ich habe mit SiS im Sommer knapp 10kg abgenommen. Ich laufe morgens auf nüchternen Magen. Auch die langen Läufe. Und bisher hatte ich damit keine Probleme. Seit dem Halbmarathon im September bin ich aber wieder total eingebrochen. Ich werde nun wieder mit SiS beginnen. Allerdings etwas abgewandelt. Nur abends bemühe ich mich möglichst KH-arm. Ansonsten also morgens und mittags Mischkost. Ausgewogen, viel Obst und Gemüse. Da ich mein Gewicht reduzieren will brauche ich eine klare Richtung. Wichtigstes Kriterium sind also nur die 3 Mahlzeiten. Wenn ich ansonsten zu nachgiebig mit mir bin schaffe ich es nicht konsequent zu sein :motz: . Morgens nur KH ist nicht mein Ding. Ich esse unter der Woche Müsli und da brauche ich einfach Milch!
Beim Essen ist es bei mir wie mit dem Laufen. Ich brauche einen Plan! Alte Gewohnheiten klopfen ständig an, binden mich ans Sofa oder führen mich in die falschen Gänge im Supermarkt.
Schön, dass es bei dir so klappt. Ich hoffe, ab morgen wieder voll durchzustarten. Was mir beim Laufen gelingt könnte ja auch bei der Ernährung klappen :daumen: Der Schweinehund wird in den Keller gesperrt oder gleich bei regen und kaltem Wind vor die Tür gesetzt. Vielleicht kann er bei den Nachbarn wohnen :teufel: .

Viele Grüße

Birkie
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342
Hallo Michaele,
toll, dass du laufen warst! Ich freu mich für dich :daumen:
Gesundheitlich scheinst du ja wirklich eine Baustellen zu haben. Allerdings verstehe ich das mit dem hohen Puls nicht. Warum ist das schädlich? Ich dachte es gibt einfach so genannte Hochpulser und das sei genetisch bedingt ohne etwas über den Gesundheitszustand auszusagen??
Was deine Füße angeht. Nur mal so zur Info, vielleicht hab ich es auch einfach überlesen: Hast du es mal mit Einlagen versucht? Ich habe jetzt hier schon einige Male gelesen dass Einlgen sehr helfen können.
Mit deinem Rücken und deiner Lungengeschichte ist das ja echt heftig. Leider fehlen mir da jett wirklich die Worte und mir fällt absolut nichts aufbauendes ein :frown: . Ich wünsche dir, dass du weiterhin durchhälst und deine Gesundheit sich verbessert!

Viele Grüße
Claudia
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343
birkie hat geschrieben:Hallo Michaele,
toll, dass du laufen warst! Ich freu mich für dich :daumen:
Gesundheitlich scheinst du ja wirklich eine Baustellen zu haben. Allerdings verstehe ich das mit dem hohen Puls nicht. Warum ist das schädlich? Ich dachte es gibt einfach so genannte Hochpulser und das sei genetisch bedingt ohne etwas über den Gesundheitszustand auszusagen??
Was deine Füße angeht. Nur mal so zur Info, vielleicht hab ich es auch einfach überlesen: Hast du es mal mit Einlagen versucht? Ich habe jetzt hier schon einige Male gelesen dass Einlgen sehr helfen können.
Mit deinem Rücken und deiner Lungengeschichte ist das ja echt heftig. Leider fehlen mir da jett wirklich die Worte und mir fällt absolut nichts aufbauendes ein :frown: . Ich wünsche dir, dass du weiterhin durchhälst und deine Gesundheit sich verbessert!

Viele Grüße Claudia
Huhu Claudia,

genau so ein Hochpulser bin ich wohl, und das schon immer. Obs schädlich ist, keine Ahnung. Der Kadiologe meinte mein Herz wäre i. O. Das Problem ist einfach das ich, je höher mein Puls dann geht, ich einfach auch keine Luft mehr kriege. Wenn ich z.b. die Steigung hoch stiefle mit nem Puls von über 170 rum dann bin ich am schnauffen wie ein Weltmeister und dann kommt der Punkt wo ich einfach keine Luft mehr kriege und gehen muss um wieder zu Atem zu kommen. Das ist irgendwie der Mist.

Ob der Rücken wirklich auch mit meinen Luftproblemen zu tun hat weiß ich ja selbst noch nicht. Ist bis jetzt ne blanke Theorie weil ich davon gelesen habe. Aber im Januar mal kucken was der Rückenspezialist dazu sagt.

Was meine Füße angeht, ich habe extra Einlagen für meine Laufschuhe. Wenn ich sie weg lasse kriege ich recht schnell die gleichen Probleme wieder die ich ja hatte bevor ich die Einlagen bekam. Die Schmerzen die ich jetzt bekomme sind glaub ich wirklich so ein reines Überlastungsding das ich schon immer kenne wenn ich z.B. mal länger höhere Schuhe anhatte und darin gelaufen bin.

Aber ich hab kein Problem damit das ich jetzt die Umfänge wieder runtergeschraubt habe. Geht rein luftmäßig im Moment ja eh nicht mehr.

Viele Grüße
Michaela

344
Hallo birkie!
birkie hat geschrieben: @tebasile: Ich habe mit SiS im Sommer knapp 10kg abgenommen. Ich laufe morgens auf nüchternen Magen. Auch die langen Läufe. Und bisher hatte ich damit keine Probleme.
Faszinierend! Und: Glückwunsch zur Abnahme!
Nun bin ich sowieso nicht der Morgenmensch und laufe deshalb schon nicht morgens. Aber ohne KH am Abend vorher... Puh! Respekt! Aber achte darauf, dass es Dir auch wirklich gut damit geht! Nicht SiS-um-jeden-Preis machen. Aber solange Du Dich damit wohlfühlst: Bleib dabei und viel Erfolg! :daumen:
Seit dem Halbmarathon im September bin ich aber wieder total eingebrochen. Ich werde nun wieder mit SiS beginnen. Allerdings etwas abgewandelt. Nur abends bemühe ich mich möglichst KH-arm. Ansonsten also morgens und mittags Mischkost. Ausgewogen, viel Obst und Gemüse. Da ich mein Gewicht reduzieren will brauche ich eine klare Richtung. Wichtigstes Kriterium sind also nur die 3 Mahlzeiten. Wenn ich ansonsten zu nachgiebig mit mir bin schaffe ich es nicht konsequent zu sein :motz: . Morgens nur KH ist nicht mein Ding. Ich esse unter der Woche Müsli und da brauche ich einfach Milch!
Ja, das mit der klaren Richtung kenne ich. Deshalb wollte ich eigentlich auch SiS probieren. Man kann sich ja ganz genau an Pläne halten. Wobei die Pläne manchmal ganz schön unterkalorisch sind.
Hinzu kommt - wie Du auch schreibst - dass manchmal die Essensqualität einfach leidet. Müsli mit Sojagetränk fand ich einfach unerträglich. Und Milch im Kaffee morgens muss auch sein.
Beim Essen ist es bei mir wie mit dem Laufen. Ich brauche einen Plan! Alte Gewohnheiten klopfen ständig an, binden mich ans Sofa oder führen mich in die falschen Gänge im Supermarkt.
Schön, dass es bei dir so klappt. Ich hoffe, ab morgen wieder voll durchzustarten. Was mir beim Laufen gelingt könnte ja auch bei der Ernährung klappen :daumen: Der Schweinehund wird in den Keller gesperrt oder gleich bei regen und kaltem Wind vor die Tür gesetzt. Vielleicht kann er bei den Nachbarn wohnen :teufel: .
Durch die Pläne wird das Laufen für mich auch zu einer Art Pflicht. Ich trage mir die Laufeinheiten sogar in den Kalender ein. Dann gibt es keine Ausreden mehr. "Keine Lust" gibt es nicht. Bevor ich anfange darüber nachzudenken, ziehe ich einfach die Laufsachen an und los geht's. Wenn ich wirklich schlecht drauf bin, lasse ich mir auch die Option einfach die Strecke zu kürzen. Aber dazu ist es noch nie gekommen. Wenn ich erstmal draußen bin, packt mich der Ehrgeiz und ich laufe nach Plan.

Und nochmal zur Ernährung: Das regelmäßige Laufen nimmt einfach den Stress aus dem Ernährungsplan, weil man so viele Kalorien verbraucht.

Ansonsten finde ich es immer wichtig, ein Ziel zu haben. Das haben wir ja beide: 10km in sub60. Mir helfen nämlich auch die Pläne nix, wenn es nicht auf ein Ziel zugeht. Hast Du dementsprechend eigentlich einen Abnahme-Plan? Bei mir ist es eher so eine Art Endziel: Wohlfühlgewicht erreichen. Ich habe keinen "Ende-des-Monats-wiege-ich-xx"-Plan. Dadurch würde ich mich gezwungen fühlen, was ein Scheitern des Plans mit sich bringen würde. Puuuh, wenn ich so darüber schreibe, merke ich immer erst, WIE fragil meine Motivation ist. :haeh:

Schöne Grüße!

345
birkie hat geschrieben: Bis zum Halbmarathon im September habe ich nach den dafür vorgegebenen Plänen trainiert. Jetzt bin ich ausgestiegen, weil ich es nicht für sinnvoll halte im April einen Marathon zu laufen. Ich möchte lieber einen Gang zurückschalten. Gewicht reduzieren, Umfänge und Tempo erhöhen. Ich halte mich ungefähr an meine Pulsvorgaben. Wobei ich es etwas großzügiger sehe, seit ich bei Udo vom anderen Puls bei Frauen gelesen habe.
Das hört sich nach einer sehr guten Entscheidung an. :daumen:
Den Marathon kannst du immer nochmal laufen und mit einer guten Grundlage wird dir das auch gelingen. :wink:
birkie hat geschrieben: Auf der anderen Seite wird der Lala durch etwas Tempo ja auch interessanter. Ich schau einfach mal. Im Moment fordern mich die Lalas genug.
Da stimme ich dir natürlich zu. Wenn du Lust drauf hast, dann probiere es doch einfach mal. Wenn du merkst, dass du die Strecke dann nicht mehr schaffst, weisst du, dass es noch nicht an der Zeit ist und baust sie einfach in eine andere TE ein.
birkie hat geschrieben: Ich trainiere im Moment nicht auf einen bestimmten WK, obwohl ich mir einige für den Winter herausgesucht habe und auch bei der Winterlaufserie hier bei uns mitmachen möchte. So halte ich die Motivation aufrecht.
Ah ok. Das hört sich nach einem durchaus guten Plan an. Wichtig ist nur, dass du dir genügend Regeneration gönnst. :zwinker5:
birkie hat geschrieben: Und noch etwas: Verfolgst du eigentlich ein besonderes Trainingsziel ? Du läufst ja jedes Training deutlich über der Vorgabe. Hast du nicht Angst dich dabei zu Überfordern?
Ja ich möchte im Dezember meinen ersten 10er WK bestreiten. Mit dem Trainingsplan ist das allerdings so eine Sache. Da ich ja erst seit Ende März laufe und praktisch von Null (5min Gehen / 5min Laufen) begonnen habe, habe ich meine aktuelle Zeit auf 10km aufgrund von Trainingsergebnissen einfach mal ins Blaue geschätzt. Momentan sehe ich den Trainingsplan also eher als Anhaltspunkt, um zu sehen, welche Einheit an welchem Tag stattfindet. Bei den Zeiten tappe ich momentan ein wenig im Dunkeln und laufe so, dass es mir Spaß macht und ich zumindest momentan nicht das Gefühl habe mich zu überlasten. Ich habe in letzter Zeit auch einen für mich starken Leistungssprung erlebt, den ich noch nicht so Recht einzuordnen weiss und der mich selbst sehr erstaunt... :confused:
Die leichten Einheiten laufe ich zu schnell, da muss ich mich wohl bewusster bremsen und es nicht einfach laufen lassen. :peinlich:
Ich ändere den Trainingsplan manchmal auch ein wenig ab, um die Intensität ein bisschen rauszunehmen. In dieser Woche beispielsweise habe ich die Freitags-Einheit ausfallen lassen und langen Lauf am Sonntag reduziert, weil das Wochenende einfach sehr stressig war und der Schlaf ein wenig zu kurz kam. :zwinker2:

Viel Erfolg weiterhin. :daumen:

Gruß, Simon
"Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, sondern mit den Augen die Tür zu finden." Werner von Siemens

Best of Tempohärte
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PB: 10k 44:14min

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Tebasile hat geschrieben:Ja, und ich wiege wahrscheinlich so viel wie Ihr beide zusammen. Weißt Du eigentlich, wie demotivierend es ist, wenn man ENDLICH ins Laufen kommt und ENDLICH mal ein paar Kilometer am Stück läuft, und sich SO VIEL Mühe mit der Technik gibt und dann kommt jemand daher und sagt: "Du kannst ja gar nicht laufen, geht ja gar nicht." Und das, OHNE dass Du mich überhaupt mal laufen / joggen gesehen hast? Ich glaube, es hackt! :sauer:
Is ja gut, is ja gut, 'tschuldigung! :sorry:
Eins wollte ich garantiert nicht, und das ist demotivieren. Ich hab bloß noch nie jemanden so langsam und gleichzeitig "stilvoll" laufen sehen. Und du läufst ja auch schneller als 10 min/km, wie du inzwischen zugegeben hast... :D
Ziel meines Beitrags war der Vorschlag, eventuell vielleicht in Erwägung zu ziehen, lieber ein bisschen schneller zu laufen und dafür Gehpausen zu machen. Aber das will wohl keine(r), der/die dieselbe Strecke am Stück laufen kann.
Okay, haltet Euch lieber an Guido, der kann seine Tipps sehr nett formulieren und hat mir übrigens auch schon viel weitergeholfen!
Viele Grüße
Chazara (die das ganze WE nicht online war)

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Hallo Zusammen!

Ihr ward ja schon fleißig! Wow!! :geil:
Ich muss jetzt noch etwas meinen Haushalt schmeißen und meine kleine (kranke) Tochter umsorgen :streichl: . Werd mich dann, wewnn sie Mittagsschlaf hält nochmal an den PC setzen.

@ chazara: Ich finde es gut, wenn du Tipps gibst! Jeder muss sich selbst das passende raussuchen. Manchmal reagiert man eben etwas empfindlicher, weil man gerade etwas liest, was eigentlich nicht passt. Hör jetzt nur nicht auf dich hier einzubringen. So, das wollte ich schnell loswerden.

Bis später!

Birkie
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Wenn ich mit meiner Tochter (@Birkie, gute Besserung an deine kleine) laufe,sie ist 9, sieht das meiner Meinung nach auch nicht bescheuert aus trotz des Größenunterschiedes und des langsameren Tempos. Sie hat zumindest noch nie von mir verlangt das ich 10m Abstand halten soll. :D

Gruß Henry
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@ Henry: Danke für die Besserungswünsche! Meine Tochter ist 18 Monate und geht noch nicht mit mir laufen. Aber mein Sohn (4) sagt immer er würde mit mir trainieren damit ich schneller würde. Er war gestern richtig beleidigt, weil ich ihn nicht mit zu meinem lala mitgenommen habe. Wie mache ich ihm nur klar, dass 20km etwas zu lang für ihn sind??
Aber es ist toll mit ihm zu laufen! Zu meinem nächsten WK nehme ich ihn auf jeden Fall mit und lass ihn bei den Bambinis mitlaufen.


@Simon: Ich werd das mit den Lalas langsam angehen bevor ich da jetzt noch Steigerungen angehe. Ich bin da schnell Feuer und Flamme und halte das dann nicht durch. Dazu kommt, dass ich häufig neue Strecken ausprobiere und vorher nicht weiß wieviel Steigung noch auf mich zu kommt. Aber immer die selben Strecken zu laufen finde ich auch langweilig. Und so gut kenne ich mich noch nicht aus. Da ich ja immer sehr früh laufe und panische Angst vor der Begegnung mit Wildschweinen habe fallen im Augenblick die Waldstrecken komplett weg.
Ja, das mit der Regeneration muss ich wohl im Blick haben. Ansonsten fall ich irgendwann auf die Nase obwohl ich mich nicht so fühle als ob ich mich überfordere.
Für deinen WK im Dezember drücke ich dir fest die Daumen. Allerdings würde ich vermutlich schonmal nen Lauf jetzt am WE oder so machen. So hättest du ne Standortbestimmung und kannst bis Dezember vielleicht noch etwas drauflegen. Du übertriffst deine Tempovorgaben so deutlich und hälst dich so wenig daran, dass sie vermutlich für dich nicht das richtige Maß sind. ein WK über 5 Kilometer würde ja schon ausreichen. Mit dem Rechner könntest du dann deine 10km Zeit herausfinden und entsprechend trainieren.


@Tebasile: Nein, natürlich nicht um jeden Preis! Aber ich will es schaffen. Und ich denke mir mit weniger Gewicht werden sicher auch meine Zeiten besser. Ich kapier einfach nicht, wie es überhaupt soweit kommen konnte. Früher war ich sehr sportlich und jetzt bin ich ein dicker Fleischklops. Und es ist wie bei dir: Mein Selbstbild sagt ich bin ein schlanker sportlicher Typ. Leider sagt mein Spiegelbild etwas föllig anderes :haeh: .
Was die Abnahme angeht habe ich schon klare Vorstellungen. Aber es ist schwierig. Und es reicht mir eben nicht 2-3000 Kalorien in der Woche durch laufen zu verlieren. Vor der Ernährungsumstellung bin ich ja auch schon gelaufen und habe garnichts abgenommen. Ich weiß, dass ich es nur über die Ernährung schaffe. Und es fällt mir unglaublich schwer. :peinlich:
Was das Ziel mit der sub 60 angeht habe ich mir schon den Nikolauslauf in Köln rausgesucht. da gehe ich das Ganze wieder an. Sollte das ganze nicht klappen ist der nächste 10km-WK für Silvester geplant. Im nächsten Jahr habe ich noch keine konkreten Läufe herausgesucht. Aber ich will es bis Anfang des Jahres schaffen. Im April laufe ich den nächsten HM und will sub 2:06h bleiben. Eigentlich wäre da der Marathon gewesen. Aber davon habe ich erstmal Abstand genommen.

@Michaela: Nun, das mit dem Hochpulser habe ich verstanden. Allerdings hat das dann doch nichts mit deiner Luftnot zu tun. Also, wie gesagt, ich bin absoluter Laie! aber wenn du eine Hfmax deutlich über 200 hast sollte ein Puls von 170 dich nicht schon dazu bringen fast zu ersticken. Da solltest du unbedingt noch weiter nachforschen, denn es schränkt dich ja auch in deiner Lebensqualität ein wenn du bei leicht erhöhtem Puls deutlich schlechter Luft bekommst.
Wie lange trägst du die Einlagen denn schon? Kann es sein dass du neue brauchst? Vielleicht hat sich etwas an deinen Füßen verändert?? :confused: So wie du es beschrieben hast hast du doch wirklich sehr behutsam aufgebaut. Irgendwie kommt es mir spanisch vor, dass es wirklich überlastung sein soll :confused: :confused:.
Tja, auf der einen Seite ist es ja gut, dass du kein Problem hast deine Umfänge zu verringern. Andererseits ist die gefahr natürlich groß, dass das laufen dadurch wieder ganz einschläft. Wie das so ist mit den Schweinehunden...

Viele Grüße

Claudia
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birkie hat geschrieben: @ chazara: Ich finde es gut, wenn du Tipps gibst! Jeder muss sich selbst das passende raussuchen. Manchmal reagiert man eben etwas empfindlicher, weil man gerade etwas liest, was eigentlich nicht passt. Hör jetzt nur nicht auf dich hier einzubringen. So, das wollte ich schnell loswerden.
Danke birkie!
Gute Besserung auch von mir an deine Kleine!

@Hinack
Wer hat gesagt, dass langsam laufen bescheuert aussieht?
Ich jedenfalls nicht (ebensowenig wie ich gesagt habe, dass tebasile ja gar nicht laufen kann).

Übrigens seh ich selber ziemlich bescheuert aus beim Laufen, habe ich neulich anhand von Wettkampf-Photos festgestellt, da war ich aber auch echt fertig (Gesichtausdruck "Karpfen auf dem Trockenen", das aber in knallrot).
Schönen Montag Euch allen noch!
Chazara
Gesperrt

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