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3. OG-Mittwinter-Nachts-Lauf

Fotos aus der Mittwinternacht am Steinhuder Meer

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Schnee von oben, Schnee unter den Laufschuhen und anschließend selbst gemachten Holunderpunsch + Schokoladenkuchen! (@ Olli: Du hast ja andere Dinge vorgezogen-Pech für Dich? teufel: oder nicht? :zwinker4: )
Laufplanung:

Laufen um Fit zu bleiben,
solange es geht.
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Steinhuder Meer bei Schnee+Nacht 015.jpg Steinhuder Meer bei Schnee+Nacht 015.jpg 407 mal betrachtet 683.6 KiB
Steinhuder Meer bei Schnee+Nacht 014.jpg Steinhuder Meer bei Schnee+Nacht 014.jpg 395 mal betrachtet 666.13 KiB
Steinhuder Meer bei Schnee+Nacht 013.jpg Steinhuder Meer bei Schnee+Nacht 013.jpg 405 mal betrachtet 670.69 KiB
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Die weisse Hölle

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7 Mann - ein Ziel: die Umrundung des Steinhuder Meeres bei Nacht und Schnee!

Nachdem wir nach Aufbruch vom Parkplatz die festgefahrenen Spurillen unserer Autos verlassen hatten, war recht schnell klar, worauf wir uns in dieser Nacht eingelassen hatten: unberührter TIEFSCHNEE, der sich seit Tagen rund ums Meer aufgetürmt hat!!! Passend zum Start begann es auch schon wieder zu schneien! Es war höllisch anstrengend sich in diesen Schneemaßen fortzubewegen und ich merkte bereits nach 10 km an, dass es bei mir wohl längerfristig nicht ohne Krämpfe in den Oberschenkeln ablaufen kann. Das Laufen im Tiefschnee beansprucht offensichtlich Muskelpartien, von denen ich vorher nicht mal geahnt habe, dass ich solche besitze... :zwinker5: . Jeder Bereich, in dem der Schnne etwas festgefahren war, war wie eine kleine läuferische Wellness-Oase.
In Mardorf dann die für mich lang ersehnte Pause bei Feenzauber :geil: -Ausschank. Reinhard versorgte uns wieder mal erstklassig!

Dann ging's aber erst richtig los...

Der Schnee wurde noch tiefer...

...es schneite ununterbrochen und der Bereich im Moor war auch mental eine echte Herausforderung! Letztlich habe ich mich nur noch an meinem Vordermann (in diesem Fall Bodo) orientiert und mir gedacht, irgendwie dranbleiben! Insgesamt hatte sich das Feld etwas auseinandergezogen und man konnte in der Dunkelheit die Vordermänner nur noch anhand der Lichtkegel erahnen.

Das Ziehen und Zwicken in meiner Wade nahm mittlerweile deutlich zu...Gehpausen mit Bodo und Christoph! Ich war mittlerweile richtig fertig :sabber: !

Nach ca. 24km. erschien Bodo und mir dann ein Engel in gleißendem Licht......
....der sich als Reinhard in seinem Auto entpuppte und ich konnte mit meiner schmerzenden Wade nicht mehr wiederstehen und bin gemeinsam mit Bodo und später dann auch noch Axel die letzten Kilometer bis Hagenburg mit dem Auto gefahren. Letztlich musste ich mir eingestehen, dass ich den Bedingungen nicht gewachsen war und die einzig vernünftige Entscheidung treffen, meinen Lauf nach ca. 24 km. in der Schneehölle zu beenden. Umso mehr Respekt an JüP, Christoph und Thomas (ein Ultra Läufer aus Hildesheim), die die komplette Umrundung unter den Bedingugen geschafft haben - UNGLAUBLICH! :daumen:

Am Parkplatz in Hagenburg sind wir also alle wieder gesund angekommen (Wile E. Coyote war schon vorab mit Reini nach Hagenburg gefahren)!
Ich bin um eine ungewöhnliche Lauferfahrung reicher - Danke an alle, die dabei waren - Danke an alle, die an uns gedacht haben! Es hat trotz aller Widrigkeiten, Anstrengungen und Schmerzen Riesenspaß gemacht! Danke an Reinhard (für mich nur noch der "Engel von Steinhude") für die 1A-Verpflegung und Begleitung während des Laufes!

Epilog: Während der Rückfahrt begannen sich dann meine Oberschenkel wie erwartet zu melden - Höllenkrämpfe! Erst links und dann rechts! Glücklicherweise konnte ich noch rechts ranfahren und stand dann mit gestreckten Beinen - das Gesicht unters Wagendach gequetscht - in meinem Wagen.... Irgendwann konnte ich die Beine dann aber aus dem Auto rausstrecken, was dann Linderung brachte! Letztlich bin ich dann aber auch irgendwann zuhause angekommen - mit einem Gangbild, als wenn ich auf rohen Eiern gehen würde :zwinker2: !

Gruß
Dieter

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Als erstes; Ich lebe noch :nick:


Danke Dieter, für Deinen Ausführlichen Bericht, :daumen: dem gibt es nichts hinzu zufügen. Und Gute Besserung. :besserng:
Danke Reinhard für Deine erstklassige Unterstützung. :daumen:

Glückwunsch an Jürgen, Christoph und Thomas zur Umrundung. :respekt2:

Ja, es war eine Herausforderung einer ganz besoderen Art. Man muß schon ganzschön ein an der Waffel haben, um das durchzuziehen. Körperlich geht es mir eigentlich gut. Nur mein Ischiasnerv, unterhalb des Gesäßmuskel, der sich gestern nach den ersten Km im Tiefschnee gemeldet hat, zwickt heute heftig.

Ich freu mich auf die nächtste Meerumrundung,
Bei Tiefschnee. :abgelehn:

Allen liebe Grüße und ein schönes Weihnachtsfest
Axel
"Ich glaube nicht, dass man alles schaffen kann - aber fast alles. Man muss es nur wollen und an sich glauben!"
- Andreas Niedrig; ehemaliger deutscher Weltklassetriathlet -

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Meinen allergrößten :respekt: !!! Ihr seid echt tough!
"Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen."
(Mahatma Gandhi)

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Jungs, ihr seid bekloppt.
Und das ist gut so! :)

Glückwunsch zu dieser besonderen Lauferfahrung...
Läufe 2013
- 11.05. Bödefelder Hollenlauf (geplant)
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Dolle Sache, herzlichen Glückwunsch an alle Umrunder! :daumen: Mich schreckte ja eure Laufgeschwindigkeit ab, was dann auch mein erster Gedanke nach dem tollen Bericht über den Lauf von Dieter war: Zu schnell gelaufen. Aber bei der Kälte kann ich das auch nachvollziehen, dass ihr alle ganz schnell wieder nach Hause wolltet. :D

:winken:
Christel
streaking the long way



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chrypray hat geschrieben:Dolle Sache, herzlichen Glückwunsch an alle Umrunder! :daumen: Mich schreckte ja eure Laufgeschwindigkeit ab, was dann auch mein erster Gedanke nach dem tollen Bericht über den Lauf von Dieter war: Zu schnell gelaufen. Aber bei der Kälte kann ich das auch nachvollziehen, dass ihr alle ganz schnell wieder nach Hause wolltet. :D

:winken:
Christel
:daumen: Ich glaube wir brauchen dich als Bremse, liebe Christel. Du hast völlig recht. Wir sind die erste Hälfte wahrscheinlich zu schnell angegangen. :klatsch: Ich war vorne und habe das Tempo gemacht :klatsch:

Bei mir war es der Magen der irgendwie rebellierte. Zumindest in der zweiten Hälfte. Der Feenzauber in Mardorf war super. Nur 2 Becher schnell getrunken vielleicht doch ein bißchen viel. Der Vogeldamm verlangte dann mental doch eine Menge. Blick immer einen Meter auf die Spur vor einem. Die Muskel arbeiten bei dem Wetter ganz anders. Beim Abdruck rutscht der Fuß leicht weg. Beim Auftritt ist es unter dem Schnee möglicherweise uneben, da arbeiten Füße und Beine eine Menge mehr.

Ich war dann derjenige, der die erste Gehpause begonnen hat :peinlich: . War aber unheimlich erleichtert, daß Dieter gleich gesagt hat, prima ein bißchen gehen tut gut.

@Reinii: :hug: Du mußt in dieser Nacht ja quasi 3 x ums Meer gekommen sein, bei den Kilometern.

:teufel: Aber geil war es trotzdem :geil:
Gruss Bodo

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"Jeder Lauf ist eine Geschichte! Jeder Lauf ist eine Begegnung mit einer Landschaft und deren Menschen! Jeder Lauf ist ein Treffen von Freunden!" Text auf der Visitenkarte von Horst Preißler

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@ Dieter: Gute Besserung. Erhol dich. Wat bin ich froh, das der Reinhard kam und uns aufsammelte. Tragen hätte ich dich nicht gekonnt. :zwinker2:
Gruss Bodo

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"Jeder Lauf ist eine Geschichte! Jeder Lauf ist eine Begegnung mit einer Landschaft und deren Menschen! Jeder Lauf ist ein Treffen von Freunden!" Text auf der Visitenkarte von Horst Preißler

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Der gemeine Neuhesse stellt fest, dass die Winterrunde ums Meer scheinbar immer noch steigerungsfähig ist. Letztes Jahr noch die -16°C, diesmal Tiefschnee und Schneegestöber. Stellt euch vor, ihr hättet den Alex auf seinem Fahrrad mitgenommen, der wäre vielleicht gerade jetzt, wo ich dieses schreibe, schiebend und fluchend am Vogeldamm angekommen. :D

Die OG Hannover ist schon bekloppt, das stimmt ... :zwinker5: ... aber eben auch einmalig!! :nick:

Beste Grüße,
Holgi
:winken:

Mittwinternachts-Challenge

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Der Mittwinternachtslauf ist doch immer wieder noch steigerungsfähig.

Beim ersten mal war es nur ein wenig verrückt sich kurz vor Weihnachten nachts in Hagenburg zu treffen, um eine Runde ums Meer zu laufen. Damals war es dunkel ein wenig nass von oben und windig aber deutlich über Null und von Eis und Schnee keine Spur.

Letztes Jahr dann bei -16 Grad wurde es schon interessanter. Aber zumindest war die Strecke angenehm zu laufen.

Dieses mal wurde schon nach wenigen Metern klar, dass es eine echte Herrausforderung wird.
Eigentlich hätte man besser gleich umkehren sollen. Aber natürlich ist das keine Option.
Das Laufen durch den tiefen Schnee war enorm kräftezehrend oder über festgetretene Spuren äußerst belastend für Gelenke, Bänder und Muskeln.
Zusammen mit Bodo bin ich die erste halbe Runde vorweg gelaufen. Immer mit der Meute im Nacken, die uns mächtig Dampf gemacht hat (denn eigentlich hätte Bodo und ich es gemütlicher angehen lassen wollen;-)
Die zweite Hälfte brachte dann erst den richtigen Spaß. Der Schnee wurde noch tiefer, das Schneetreiben dichter und bei mir meldeten die Oberschenkel schon mal vorsichtig Protest an.
Aber das hilft ja nichts. Eigentlich wie immer gilt für das Stück von Mardorf über den Vogeldamm nach Steinhude: Augen zu und durch. Einfach nur laufen, einen Fuß vor den anderen werfen und möglichst an nichts denken. Besonders nicht daran wie weit es noch ist.
Zumindest bis in die Außenbezirke von Steinhude müssen die Beine einen selbst tragen. Aber dort lief es sich dann im festgefahrenen Schnee schon fast wieder richtig locker.
Und die letzten paar km zurück nach Hagenburg schafft man dann auch irgendwie.
Das war doch mal ein richtiger cooler Lauf...zumindest im nachhinein 2 Tage später vom Sofa aus betrachtet.
Laufen geht auch schon wieder (irgendwie).

Laufend Grüße
Jürgen

P.S. Großen Dank an Reinhard für die Versorgung unterwegs und natürlich an Christoph für die Orga und anschließenden Holunderpunsch :daumen:

Super Leistung von allen Mittwinternachtsläufern

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Es wurde ja schon alles geschrieben. Ich finde Eure Leistung sehr beeindruckend. Die Zeiten, die Ihr bis in Ziel gelaufen seid, bei den Verhältnissen: Klasse! :daumen:
Aber auch bei diesem Wetter 13-25 km zu Laufen ist eine wirkliche Leistung. Toll finde ich es auch dann den Mut aufzubringen im richtigen Moment auszusteigen. :nick: Auch dass ist nicht einfach. :nick:
Ich bin froh, dass ich nicht mitgelaufen bin. So gerne ich es auch versucht hätte. Ich wäre sicherlich momentan überfordert gewesen. :peinlich: So konnte ich mich auf die Versorgungsstelle in Mardorf konzentrieren. Besser etwas dabei sein, wie überhaupt nicht. -

Bevor Thomas in Hagenburg in seinen Wagen umgestiegen war, hatten wir übrigens beschlossen nach Hause zu fahren, da es keinen Sinn machte im kalten Auto noch eine 3/4Stunde auf Euch zu warten. Dann erinnerte ich mich an Axel´s Jacke in meinem Kofferraum. Daher bin ich dann doch nochmal die Laufstrecke (zum 2. Mal- vorher schon mit Thomas) abgefahren und konnte dann ja noch behilflich sein. Manchmal gibt es komische Umstände, die sich dann zu etwas sinnvollen zusammen fügen :beten: :confused:
Dank an Christoph für die Planung, Einladung und den leckeren Holunderpunsch danach. Dank an Bodo für den selbst gebackenen Kuchen. Bin -auch Nachts- immer hungrig. Hatte mich schon auf der ersten Rückfahrt in Neustadt mit Bananen und Süßigkeiten eingedeckt.
Nächstes Mal - im Sommer- hoffe ich nun endlich mal Nachts mitlaufen zu können. Dann wäre es schön, wenn Thomas + Christel und wer sonst noch langsamer wie 5:50 laufen möchte, sich mir anschließt. Ich verlaufe mich schon tagsüber am Meer- wie soll es dann erst Nachts ganz allein werden????? :zwinker4: :zwinker4: :hihi:

Liebe Grüße und schöne Weihnachtstage
Reinhard :winken:
Laufplanung:

Laufen um Fit zu bleiben,
solange es geht.
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Also beim Mittsommernachtslauf wäre ich dabei, wenn sich ne Gruppe für ca. 6:30 pro km findet.
Liebe Grüße
Dirk

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Jungs - ein prima Nacht!
So in etwa hatte ich mir den Mittwinter-Nacht-Lauf immer vorgestellt: Nicht zu kalt, nicht zu windig und etwas Schnee.

Der erste lange Lauf seit dem Sommer
Und dennoch war ich bei der dritten Auflage dieser kleinen, aber feinen Laufveranstaltung im Vorfeld doch recht nervös, denn der letzte lange Lauf über 30 Kilometer war der Mukoviszidoselauf Anfang Juli in Hannover. Anschließend folgte eine mehrmonatige Leidensphase mit vielen Arztterminen und der Erkenntnis, dass ein Teil meines linken Innenmeniskusses brüchig bleiben wird und es durchaus sein kann, dass er bei irgendeinem Lauf reißt...

Also holte ich mir jede Menge Ratschläge ein und begann tapfer an vielen Stellrädchen zu drehen, so dass das Laufen wieder Spaß macht und Trainingsfortschritte deutlich zu sehen sind. Da ich vor einigen Wochen den Eindruck hatte, dass es mit dem Nachtlauf auch klappen könnte, musste ich ja wohl auch dabei sein.

Aber die Tage vor Freitagnacht liefen gar nicht so, wie ich es wünschte. Erkältet, so dass ich einige geplante Läufe nicht machen konnte, u.a. zwei der langen Sorte und über Wochen also nicht mehr als 12 Kilometer am Stück lief. Dafür nahezu täglich recht kurze Dinger.

Sieben von elf am Start
Am Freitag waren wir dann also zu siebt, nach dem sich einige der Willigen doch für das heimische Sofa entschieden hatten, was auch vollkommen in Ordnung ist, denn jeder muss für sich selbst wissen, was geht und was nicht geht. Besonders freute mich, dass mit Wile E. Coyote sowie Thomas aus Hildesheim ein Kumpel vom Stützpunkt der DUV aus Sibbesse mit von der Partie waren.

Anfangs fand dich das Tempo gar nicht so hoch, aber es war selbst in dieser leistungsmäßig sehr unterschiedlichen Gruppe schwierig, ein richtiges Tempo zu finden. Da konnte ich Wile E. Coyote gut verstehen, dass er gleich zu Beginn sagte: "Bis hier hin und keinen Schritt weiter!"

Tiefpunkt und dann wieder los
Für mich war der Tiefpunkt eigentlich kurz vor der Pause in Mardorf erreicht. Da hatte ich keine Lust, die Oberschenkel schmerzten - es lief also gar nicht. Dann schnell den leckeren Pausendrink reingeschüttet und es ging unverrichteter Dinge weiter. Die kurze Pause wirkte Wunder, doch leider machte sich dann recht schnell meine rechte Gamasche abgängig, so dass ich kurz anhielt, um das zu richten. Die anderen liefen natürlich weiter und ich musste etwas schneller laufen (soweit überhaupt möglich), um den Anschluss wieder herzustellen und da merkte ich, dass die restlichen 14 Kilometer gut zu schaffen sein werden.

Im Tiefschnee durch das Moor, rechts vor mir Bodo, neben mir D.T. und weiter vorne der Rest der Meute, der sich aber schnell aus der Sichtweite herausmachte. Als wird das Moor durchkreuzt hatten, schlug Bodo eine kurze Gehpause vor, was ich auch als recht angenehm fand. Dann ging es mal wieder laufend weiter, dann wieder gehend. Doch dann kam bei mir der Punkt, an dem ich dachte, jetzt ist es ja nur noch einmal um den Maschsse rum - mehr nicht. Also lief ich los und traf kurz auf Reini, der dann die beiden anderen entkräftet einsammelte.

In Steinhude lief es richtig gut, da konnte ich deutlich schneller laufen und folgte den Spuren der drei anderen. Doch plötzlich waren es nur noch zwei und ich wunderte mich, wo die Spuren des Dritten wohl waren. Erst später erfuhr ich, dass auch Axel den warmen Wagen nutzte. Das letzte Stück das war noch einmal recht anstrengend, aber auch hier lief es gut. Dennoch war ich froh, als ich die knappen 30 Kilometer hinter mich gebracht hatte. Schnell umziehen, den wohlverdienten Punsch trinken und mit den anderen stolz und froh sein, dass rundherum alles so gut lief.

Das Fazit
Trotz des Trainingsrückstandes bin ich gut rum gekommen und es zeigte sich bei mir, dass es trotz körperlicher Defizite auch mit dem "Kopf" gehen kann, also die Erfahrung von vielen langen Läufen bei derartigen Läufen gut eingesetzt werden kann. Die Schmerzen hielten sich also in Grenzen, es war nur sehr anstrengend. Also ein guter Trainingsreiz auf dem Weg zu meiner dritten Brocken-Challenge am 12. Februar 2011. :peinlich:

Wie bei jedem Lauf ums Meer ist erneut eine tolle Lauftruppe zusammengekommen, mit der es Spaß macht, gemeinsam unter widrigen Bedingungen zu Laufen. Oder, wen man selbst nicht fitt genug ist, das Ganze mit Hingabe unterstützen. In diesem Fall also Reinii - dickes Lob! :winken:
Christoph

"Ich bin kein Mensch.
Ich bin eine Maschine.
Ich kenne keinen Schmerz.
Ich laufe rein mechanisch."
(frei nach: Haruki Murakami)


dwarfnebula twittert

Respekt!!!

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Meinen allergrößten Respekt, denen, die das mitgemacht haben, dazu bin ich wahrscheinlich doch zu sehr Weichei! :peinlich:
Wer übrigens mal wieder Laufen möchte, ohne bis zu den Knien im Schnee zu versinken, dem sei momentan der Maschsee empfohlen. Habe dort gerade zwei Runden gedreht, der Fahrradweg ist komplett um den See herum geräumt. Blanker Asphaöt und nicht glatt. Ein großes Lob an aha für die tolle Beschaffenheit der Strecke. :daumen: :daumen:

Viele Grüße

Matthias

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Dann will ich mal meinen Senf auch noch kurz dazu geben.
Das wichtigste für mich war das ich mich mal wieder einer Herausforderung gestellt habe.
Ganz kurz zur Vorgeschichte, seit dem Rennsteiglauf 2009 war für mich irgendwie die Luft raus (auch aus privaten Gründen). Zwar hab ich mich im Okt. 2009 mehr schlecht als recht nochmals über den Brocken gequält, aber das war es dann auch bezüglich der längeren Strecken. Im ersten Halbjahr 2010 bin ich so gut wie gar nicht mehr gelaufen, erst im zweiten Halbjahr ab Oktober 2010 bin ich wieder ins regelmäßige Lauftraining eingestiegen mit Strecken bis 15km.
30km eigentlich kein Problem, das Wetter meinte es auch gut kein Wind, leichter Schneefall, -5°C das schwierige teilw. knöcheltiefer Schnee. Da das Tempo von Anfang an für mich und für diese Verhältnisse viel zu hoch gehalten wurde, war mir schnell klar das für mich in Mardorf der Lauf beendet ist.
Das war für mich das erste mal, das ich einen Lauf vorzeitig beenden musste, aber lieber in Mardorf in Reihnards Auto steigen als zwischen Mardorf und Steinhude in einer Schneewehe stecken zu bleiben.
Als Fazit (für mich) : „das Tempo tötet, nicht die Strecke“
Es hat mich gefreut euch wieder zu sehen bzw kennen zu lernen.
Einen besonderer Dank geht an Reinhard und das nicht nur weil er mich in Mardorf aufgelesen hat, sondern auch für die perfekte Betreuung.


Bis zum Sommer (oder vielleicht am 09.01.11)
:daumen: Thomas
Ob ein Weg leicht ist oder schwer,
ob er falsch ist oder richtig,
entscheidet der Läufer und nicht der Zuschauer


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Klasse Leistung, Gratulation.

Wielange habt ihr eigentlich für welche Distanz gebraucht?

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Hallo garuda,

die Steinhuder Meer Runde ist 29,7 km lang.
Im Sommer lauf ich die Runde, wenn ich allein unterwegs bin, so zwischen 2:20 bis 2:30.
Wenn wir in der Gruppe laufen, dann laufen wir die ersten 15km gemeinsam. Lockeres Tempo, so zum schwatzen.
Nach der Pause sind es meist 2 oder 3 Grüppchen, je nach Leistungsstärke.

Ich bin ja am letzten Fr. nicht ganz rum gelaufen. Als mich Reinhard aufgelesen hat, hatte ich etwas mehr als 26km auf der Uhr. Meine Zeit 2:54.
Für meinen Teil, ich konnte überhaupt keinen langen Schritt machen. Igendwie kam es mir vor, als ob ich nur Berg auf laufe. Und die ersten 15km, bis zur Pause, hat Bodo und Jürgen ganz schön Druck gemacht. Lockeres Tempo und schwatzen war da nicht.
Was jetzt Jürgen, kurz nach ihm Thomas und dann Christoph, die die Runde rum sind, für eine Zeit gelaufen sind kann ich jetzt gar nicht so genau sagen. Bei Jürgen glaube ich, so was um die 3:08. Bin mir aber nicht sicher.

Viele Grüße
Axel
"Ich glaube nicht, dass man alles schaffen kann - aber fast alles. Man muss es nur wollen und an sich glauben!"
- Andreas Niedrig; ehemaliger deutscher Weltklassetriathlet -

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Himmel... Himmel... Ihr seit doch alle "bekloppt" :wink:

Ich melde mich zurück aus der Winterfrische! Auf dem Flughafen hatte ich ja am vergangenen Samstag schon in aller Frühe bei facebook gelesen, dass diesmal einige Läufer unterwegs von Reinhard eingesammelt wurden (was mich angesichts des Schneefalls der Vortage nicht wunderte...).

Umso gespannter war ich jetzt natürlich auf Eure Berichte! Und ich ziehe vor jedem Läufer den Hut. Nachts, bei diesen Verhältnissen eine Runde ums Meer zu drehen - das ist echt abgefahren!!! Coole Bande :daumen:

Allen Läufer, Lesern & Anhang an dieser Stelle:

"Schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr"
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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Und, Olli, seid ihr diesmal wenigstens beide Strecken geflogen? :zwinker4: Oder waren Eyjafjallajökull im April und der jetzige Winter etwa Verbündete? :geil:

Ich hoffe, ihr hatte eine schöne Zeit! :)

Auch ich wünsche allen OG'lern schöne Weihnachten und einen verletzungsfreien Rutsch ins Neue Jahr! :nick:

Beste Grüße,
Holgi
:winken:
Hautlappen hat geschrieben:Himmel... Himmel... Ihr seit doch alle "bekloppt" :wink:

Ich melde mich zurück aus der Winterfrische! Auf dem Flughafen hatte ich [...]

Allen Läufer, Lesern & Anhang an dieser Stelle:

"Schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr"

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Holgii hat geschrieben:Und, Olli, seid ihr diesmal wenigstens beide Strecken geflogen? :zwinker4: Oder waren Eyjafjallajökull im April und der jetzige Winter etwa Verbündete? :geil:

Beste Grüße,
Holgi
:winken:
Während ganz Europa unter der Schneewalze ächzte, konnte der Schoß der OG wohlbehalten erreicht werden (Hinflug 10 Minuten Verspätung, Rückflug 45 Minuten Verspätung) :)
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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