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Lange Läufe in der Ultra Vorbereitung

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knie hat geschrieben:Interessant, bekommt man die in Basel ? Bin auf der Suche nach Essbarem fuer Biel ..

Gruesse,
Tom
neee, die habe ich in Freiburg i.Br. im Runners Point gefunden - sind aber auch online bestellbar, allerdings ist das Porto teurer wie die Chips :sauer:

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knie hat geschrieben:Interessant, bekommt man die in Basel ? Bin auf der Suche nach Essbarem fuer Biel ..

Gruesse,
Tom
neee, die habe ich in Freiburg i.Br. im Runners Point gefunden - werden aber auch online verkauft, allerdings ist das Porto teurer wie die Chips :sauer:
Grüssli Karin

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Trailbunny hat geschrieben:neee, die habe ich in Freiburg i.Br. im Runners Point gefunden - werden aber auch online verkauft, allerdings ist das Porto teurer wie die Chips :sauer:
Grüssli Karin
Tipp: Normale Marshmellows nehmen. 8 Chips haben grade mal schlaffe 156 kcal und viel anderes als in Marshmellows ist auch nicht drin. Chips kosten aber das 10-fache.
Viele Grüße
Ingmar

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Trailbunny hat geschrieben:Ich habe die Ultra Gel Chips entdeckt. Finde ich klasse! Sehen aus wie Marschmallows, man bekommt sie in eins, zwei Bissen gut runter und muss nicht noch einen Becher Wasser hinterherspülen wie bei den Gels + man bekommt keine klebrigen Finger und sie sind nicht übersüss und bleiben nicht im Hals stecken wie sonstige Riegel. (das waren aber viele unds - muss noch am Schreibstil arbeiten :-))
Sie in zwei Bissen runter zu schlucken ist keine gute Idee. :zwinker2: Besser durchbeißen und rechts und links in die Backe schieben, dann lösen sie sich langsam auf und die Kohlenhydrate werden über die Mundschleimhaut schnell aufgenommen! :idee:
Gruß Michael
...mit dem Fahrrad rollst du direkt ins Glück...

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Das ist mal ein interessanter Thread!

Die Doppel- und Dreierpacks finde ich gut. Ich selbst setze auf lange Wanderungen (ca. 50 bis viel mehr Kilometer) und auf Kombinationen aus wandern und laufen. So kann ich 20 Stunden oder länger unterwegs sein. Das mach ich aber nur alle 2 bis 4 Wochen.

Letztes Jahr bin ich gemeinsam mit einem Freund und einem Fahrrad den Schwarzwald-Westweg gelaufen/gewandert/geradelt. Unsere erste Etappe ging von Mittags 13 Uhr bis zum Abend des nächsten Tages gegen 19 Uhr über 135 km. Das war auf jeden Fall sehr gutes Training.

Dann war ich noch 3 Tage lang auf der Via Alpina in der Schweiz unterwegs. Täglich 40 bis 60 km wandern/laufen.

Diese Methoden sind sehr zeitintensiv, machen mir aber jede Menge Spass.

Meine reinen Laufkilometer pro Woche sind eher bescheiden, über 70 komme so gut wie nie (ausser ich lauf einen Ultra). Bei Bergultras hat sich das bei mir bisher gut bewährt, bei einem relativ flachen Ultra mit wenig Wanderanteil hätte ich allerdings Bedenken.

Gruss Holle

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Mensch Holle,
das hier ist doch ein Thread über ernsthaftes und zielgerichtes Training, was machst Du hier? :hihi:

:wink:
Gruß
Peter

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Hihi, ein bisschen Trainings-Anarchie kann doch nicht schaden, oder? :)

Zumindest in der Theorie bin ich ernsthaft interessiert an zielgerichtetem Training, in der Praxis fällt es mir schwer, davon was umzusetzen. :nick:

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Schließe mich martinwalkt an - find das auch sehr gut - zumindest für alpines Gelände.
Ob diese Art von Training im Flachen noch Spaß macht, bezweifle ich...
Das gute daran:
Der Körper & Geist gewöhnen sich relativ sanft an lange Ausdauerleistungen - wie heisst es so schön:
nicht die Distanz macht einen fertig sondern das Tempo.

Beim "Event" macht man das dann halt alles etwas schneller.

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Elderbush hat geschrieben:
- die Regel aus den Marathontrainingsplänen, dass Trainingsläufe über 35 km eher schaden als nutzen ist für den Ultrabereich nicht gültig.
Diese Regel ist für den Marathonbereich auch nicht pauschal gültig, wo hast du die her?

Es hängt u. a. vom Trainingsumfang, vom Leistungsvermögen und vom Läufertyp ab, wie lange man die langen läufe machen kann.

Läuft jemand 150k/Woche und hat MRT 3'30, werden 45k in 4'k möglicherweise gut verkraftet, sind ja auch nur 3h und weniger als 1/3 des Wochenumfangs.

Läuft jemand 60k/Woche und hat MRT 6'/k sind 45k 75% des Wochenumfangs und bei einem Tempo von 6'30/k braucht man über 4h50.

Je mehr und je schneller du laufen kannst, desto besser verträgst du die langen Läufe, desto länger kannst du sie machen.

Also gibt es erst einmal zwei ganz simple Ziele:

1. Schneller werden
2. Möglichst viel laufen

:D

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Diese Regel ist für den Marathonbereich auch nicht pauschal gültig, wo hast du die her?

Es hängt u. a. vom Trainingsumfang, vom Leistungsvermögen und vom Läufertyp ab, wie lange man die langen läufe machen kann.

Läuft jemand 150k/Woche und hat MRT 3'30, werden 45k in 4'k möglicherweise gut verkraftet, sind ja auch nur 3h und weniger als 1/3 des Wochenumfangs.

Läuft jemand 60k/Woche und hat MRT 6'/k sind 45k 75% des Wochenumfangs und bei einem Tempo von 6'30/k braucht man über 4h50.

Je mehr und je schneller du laufen kannst, desto besser verträgst du die langen Läufe, desto länger kannst du sie machen.

Also gibt es erst einmal zwei ganz simple Ziele:

1. Schneller werden
2. Möglichst viel laufen

:D

Gruß
C.
Hallo C.

ja wo hab ich das her ... ich denke das ist wieder eins der Halbwissen, die sich im Laufe von Jahren im Unterbewusstsein festsetzt.

UND ich merke auch, dass ich ohne Probleme mittlerweile am Freitag Abend 35 km laufen kann und dann am Samstag früh zum Aufwachen 10 km dranhängen. Dabei kann ich dann den ganzen Samstag Reifen wechseln und im Garten arbeiten.

Allerdings ist das auch ein Ergebnis von mittlerweile 10 Jahren (unregelmäßigen aber immer wieder aufgenommenen) Marathontrainings ...

Ich denke, dass diese km/Zeit Grenzen, die so ein Halbwissen bilden ganz einfach daraus entstehen, dass sich die Autoren absichern wollen.
Wenn jetzt einer mit 20 Jahre Sportabstinenz und 2 1/2 Zentner Gewicht in den Kopf gesetzt hat den Marathon des Sables zu laufen und sich dann ein Buch über Lauftraining zulegt, will der Autor nicht in die Verantwortung gezogen werden, wenn der zusammen klappt.

UND genau deshalb hab ich Euch nach EUREN Erfahrungen gefragt :nick:

UND ich hab genau die Informationen bekommen, die mir ein gutes Gefühl geben, dass ich auf dem richtigen Weg bin. DANKE DAFÜR! :daumen:

Nun noch kurz zu meine Zielen:
Ja schneller werden gehört dazu aber bis Juni laufe ich einfach möglichst viel ... ob Tag oder Nacht ...
Es geht mir um Grundlagenausdauer UND darum dem Laufen einen möglichst großen Platz im Tagesablauf zu geben ... mit langen Arbeitstagen und intensiven Familientagen.

Diese Balance stellt sich immer mehr ein und ist wie immer eine Sache der Gewohnheit.

Somit geht mein Weg nach Biel 2012 weiter und es macht immer mehr Spaß :zwinker2:

Viele Grüße,
Hans
... weiterlesen auf meinem Blog: http://www.laufpause.de/
"Ein Hobby ist erst dann ein Hobby, wenn man es übertreibt ...:daumen:"

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Moin,
hatte letztes WE ein Doppelpack 22-31 (letzterer haette mehr werden sollen, hatte aber noch Probleme im OS von einem Trailwettkampf eine Woche vorher) gemacht, ging gut, jetzt 38 etwas flotter (bergauf immer Gas gegeben) am Samstag und 22 am Sonntag - die 22 fand ich grenzwertig. Die Nachbereitung des 38'er war allerdings auch nicht optimal: 3 Stunden stehen auf einer Party :zwinker2: . Aber ein bisschen habe ich schon an mir gezweifelt, als es gestern so muehsam war - ich schiebs also mal auf die Nachbereitung. Oder laeuft bei Euch die Doppelpackvariante lang/weniger lang auch schlechter als andersherum? Oder einfach eine Frage der Tagesform?
Einen guten Start in die Woche
Anke

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Tekac hat geschrieben:Oder laeuft bei Euch die Doppelpackvariante lang/weniger lang auch schlechter als andersherum? Oder einfach eine Frage der Tagesform?
Einen guten Start in die Woche
Anke

Das sind schon heftige Einheiten, da kann es auch mal weh tun, besonders wenn du die 38 nicht nur im ruhigen Tempo abgespult hast.
Ich mache so was eher nicht, wenn es auch am letzten WE eine Variante mit Sa 17 km und So 43 km jeweils mit vielen Bergen gab.
Eine Erfahrung aus den letzten Jahren ist nur, dass man vor dem Ultra wirklich komplett ausgeruht sein sollte, also die letzten 2 Wochen wirklich nur ganz wenig gemacht hat.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Bin am Samstg 35 km gelaufen, die extrem hart wurden, weil ich nichts zu trinken dabei hatte und das Wetter mich auf dem warmen Fuß erwischte.. 13 h später hab ich mich dann zu 33 langsamen km aufgemacht, die zwar muskulär hart waren, aber ansonsten ein wundervoller Lauf im Flow... ich hatte es mir ursprünglich eher andersherum vorgestellt, aber hauptsache, nicht beide tun so weh wie der erste :D

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kolibrii hat geschrieben:Sie in zwei Bissen runter zu schlucken ist keine gute Idee. :zwinker2: Besser durchbeißen und rechts und links in die Backe schieben, dann lösen sie sich langsam auf und die Kohlenhydrate werden über die Mundschleimhaut schnell aufgenommen! :idee:
Du liebe Güte - ich bin ein Hasi und nicht ein Hamster! Wie bekomme ich da noch Luft??? :wink:

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Tekac hat geschrieben:Moin,
hatte letztes WE ein Doppelpack 22-31 (letzterer haette mehr werden sollen, hatte aber noch Probleme im OS von einem Trailwettkampf eine Woche vorher) gemacht, ging gut, jetzt 38 etwas flotter (bergauf immer Gas gegeben) am Samstag und 22 am Sonntag - die 22 fand ich grenzwertig. Die Nachbereitung des 38'er war allerdings auch nicht optimal: 3 Stunden stehen auf einer Party :zwinker2: . Aber ein bisschen habe ich schon an mir gezweifelt, als es gestern so muehsam war - ich schiebs also mal auf die Nachbereitung. Oder laeuft bei Euch die Doppelpackvariante lang/weniger lang auch schlechter als andersherum? Oder einfach eine Frage der Tagesform?
Einen guten Start in die Woche
Anke
Moin.
Ich hab sowas 2008 zum letzten Mal gemacht, und bzgl. lang/weniger lang verglichen mit weniger lang/lang keinen Unterschied gemerkt.
In deinem Fall war die Steigerung (und die Nachbereitung) recht krass, von 22-31 auf flott 38-22.
Auch hier sollte man natürlich, wie auch im Marathontraining, langsam aufbauen und ab und an einen Gang (d.h. ein paar km) zurückschalten. Dann braucht man auch nix zu futtern beim Laufen (zumindest wenn der einzelne Lauf etwa unter 4 Stunden bleibt).

So lief damals mein 25-Wochen-Programm, ausgehend von einer damaligen 10er PB von 42:06:

Woche - Samstagslauf [km] - Sonntagslauf [km]
.1 - 26.9 - 8.6
.2 - 27.9 - 19.1
.3 - 29.0 - 21.1
.4 - 32.4 - 25.9
.5 - 34.6 - 21.1
.6 - 38.1 - 25.4
.7 - 23.0 - 21.5
.8 - 50.4 - 19.3 (Vorbereitungs-Ultra am Samstag)
.9 - 10.0 - 19.7
10 - 36.2 - 25.5
11 - 38.6 - 28.2
12 - 22.0 - 20.1
13 - 40.3 - 30.1
14 - 41.1 - 31.3
15 - 16.6 - 20.2
16 - 42.2 - 5.8 (M am Samstag - PB in 3:12)
17 - 11.0 - 28.2
18 - 30.9 - 31.0
19 - 11.6 - 40.3
20 - 43.6 - 35.4
21 - 9.7 - 0
22 - 10.2 - 35.7 (5k-WK am Samstag - PB in 19:58)
23 - 62.8 - 0 (Vorbereitungs-Ultra - war wohl 1-2 Wochen zu spät, lief aber extra lahm)
24 - 25.8 - 19.4
25 - 100 - 0 (100k am Samstag in 9:33)
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Tekac hat geschrieben: Oder laeuft bei Euch die Doppelpackvariante lang/weniger lang auch schlechter als andersherum? Oder einfach eine Frage der Tagesform?
Einen guten Start in die Woche
Anke
Sicherlich eine Frage der Tagesform, aber andererseits auch eine Tempofrage!!!! ;-)
2009 habe ich am Samstag die Harzquerung gemacht und bin am Sonntag als Begleitung für einen Erstläufer (Wunschziel 5:30) locker den Marathon in HH gelaufen.

Zudem noch eine Frage der körperlichen Verfassung, denn die Kombinationen am Doppelpackwochenende, bzw. an 2 (oder mehr) aufeinanderfolgenden Tagen sind kaum Grenzen gesetzt. :D

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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Ich habe am Samstag 37 km in 4:56 min/km gemacht, für meine Langen nicht langsam.
Sonntag dann 40 km mit einem 10k-WK inkludiert, dieser in 37:41 min bei nicht ganz flacher Strecke. 22 km Auslaufen waren kein Problem, hätte auch noch länger gehen können.

Kommendes WE gibts Samstag 25-30 km langsam. Sonntag dann einen Trainings-Marathon, den ich mit Ein- und Auslaufen auf mind. 60 km verlängern werde.

Ach ja: mein Ziel ist die 100 km-DM am 30. April
Mein Laufblog

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schrambo hat geschrieben:Ich habe am Samstag 37 km in 4:56 min/km gemacht, für meine Langen nicht langsam.
Sonntag dann 40 km mit einem 10k-WK inkludiert, dieser in 37:41 min bei nicht ganz flacher Strecke. 22 km Auslaufen waren kein Problem, hätte auch noch länger gehen können.

Kommendes WE gibts Samstag 25-30 km langsam. Sonntag dann einen Trainings-Marathon, den ich mit Ein- und Auslaufen auf mind. 60 km verlängern werde.

Ach ja: mein Ziel ist die 100 km-DM am 30. April
Du TIER! :mundauf: :daumen:

Respektvolle Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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schrambo hat geschrieben:Samstag 25-30 km langsam. Sonntag dann ... mind. 60 km...
2 Wochen vor dem 100-er? Mutig! Oder hast du keine Zeitambitionen für Jüterbog?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

71
schrambo hat geschrieben:Ich habe am Samstag 37 km in 4:56 min/km gemacht, für meine Langen nicht langsam.
Sonntag dann 40 km mit einem 10k-WK inkludiert, dieser in 37:41 min bei nicht ganz flacher Strecke. 22 km Auslaufen waren kein Problem, hätte auch noch länger gehen können.

Kommendes WE gibts Samstag 25-30 km langsam. Sonntag dann einen Trainings-Marathon, den ich mit Ein- und Auslaufen auf mind. 60 km verlängern werde.

Ach ja: mein Ziel ist die 100 km-DM am 30. April
Wobei solche Gelegenheitsjogger wie ich sich nicht zwingend an deinen Trainingseinheiten orientieren sollten. Viel Glück für Jüterbog!
Neue Laufabenteuer im Blog

Mental-Training

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Wenn ich darf, würde ich diesen Thread gerne noch einmal auf eine Nebenstrecke entführen. Ansonsten bitte kurz Rückmeldung, und ich mache zu diesem Thema einen eigenen Thread auf.
Zum (Neben-)Thema:
Relativ am Anfang tauchte die Frage nach "mentalem Training" auf. Ich bin zwar noch weit von einem Ultra entfernt (erstmal müsste ich einen Marathon laufen), bin aber trotzdem am Thema "Ultra" interessiert.
Ich kann mir für mich nicht vorstellen, spezielles mentales Training zu absolvieren. Und zwar aus zweierlei Gründen:
1. die familiäre Komponente. Wurde hier ja auch schon angesprochen: familenfreundliche Trainingszeiten zu generieren. Wenn ich jetzt noch anfange, zu Hause im Schneidersitz zu meditieren (übertrieben gesagt), hält meine Familie mich für vollends bekloppt (wenn sie das nicht schon jetzt tut ;-) ).
2. meine persönliche Einstellung: ich halte diese Techniken, ganz allgemein gesprochen, für mich nicht passend. Ich habe sowieso keinen Hang zu Esoterik, Psychotraining o.ä. Das heißt nicht, dass das nicht für andere genau das Richtige ist. Für mich aber eben nicht.
Wie haltet ihr das?
Was habt ihr für eine Einstellung (ganz allgemein) dazu?
Absolviert ihr so ein Training?
Wenn ja: warum? Kann man einen Ultra nicht auch ohne schaffen?
Wenn nein: warum nicht? Wie sind eure Erfahrungen mit "Kopfkino" während der Läufe?
Bin gespannt auf Antworten!
Philipp (der sein M-Training pausiert wegen Knie :sauer: ).

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burny hat geschrieben:2 Wochen vor dem 100-er? Mutig! Oder hast du keine Zeitambitionen für Jüterbog?

Bernd
doch ich will schon eine gute Zeit in Jüterbog laufen.
Der Marathon am Sonntag wird langsam gelaufen.
Sollte ich am Tag davor lieber weniger machen?

19joerg61 hat geschrieben:Wobei solche Gelegenheitsjogger wie ich sich nicht zwingend an deinen Trainingseinheiten orientieren sollten. Viel Glück für Jüterbog!
Vielen Dank! ich werde schon langsam hibbelig.

An meinem Training sollte sich auch die Schnellen nicht orientieren, weil ich das selbst gebastelt habe.
Mein Laufblog

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Levold hat geschrieben:Ich kann mir für mich nicht vorstellen, spezielles mentales Training zu absolvieren. Und zwar aus zweierlei Gründen:
1. die familiäre Komponente. Wurde hier ja auch schon angesprochen: familenfreundliche Trainingszeiten zu generieren. Wenn ich jetzt noch anfange, zu Hause im Schneidersitz zu meditieren (übertrieben gesagt), hält meine Familie mich für vollends bekloppt (wenn sie das nicht schon jetzt tut ;-) ).
2. meine persönliche Einstellung: ich halte diese Techniken, ganz allgemein gesprochen, für mich nicht passend. Ich habe sowieso keinen Hang zu Esoterik, Psychotraining o.ä. Das heißt nicht, dass das nicht für andere genau das Richtige ist. Für mich aber eben nicht.
Wie haltet ihr das?
Was habt ihr für eine Einstellung (ganz allgemein) dazu?
Absolviert ihr so ein Training?
Wenn ja: warum? Kann man einen Ultra nicht auch ohne schaffen?
Wenn nein: warum nicht? Wie sind eure Erfahrungen mit "Kopfkino" während der Läufe?
Wahrscheinlich hast du es auch so drauf. Du hast gute Erfahrungen damit gesammelt, deine geplanten Einheiten durchzuziehen. Wegen schlechtem Wetter ist noch kaum eine Einheit verschoben worden, und abgekürzt hast du wegen sich änderndem Wetter noch nie. Auch sonst giltst du als Macher, der alles erreicht, was er anpackt. Undsoweiterundsofort. Wenn das alles zutrifft, ist dein Kopfkino gut geschmiert, und es ist genau richtig, dass du dir keine großen Sorgen machst.

Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***

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Klar bin ich der Checker *lol*
Nee, im Ernst: ich bin glaube ich recht willensstark. Wetter hält mich tatsächlich nicht vom Training ab (weder heiß noch kalt).
Lange Läufe mache ich häufig spät abends/nachts, wegen benannter Familienfreundlichkeit usw.
Nur bin ich mir ziemlich sicher, dass ein Ultra mental schon andere Anforderungen stellt, als ein normaler langer Lauf, Marathon o.ä.
Ich will da halt an andere Grenzen gehen, die ich bisher noch nicht kenne. Und bringe da auch einen gewissen Respekt mit.
Und deswegen hätte ich gerne mehr zu euren Erfahrungen gehört.

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schrambo hat geschrieben:doch ich will schon eine gute Zeit in Jüterbog laufen.
Der Marathon am Sonntag wird langsam gelaufen.
Sollte ich am Tag davor lieber weniger machen?
Sören, das kannst du dir nur selbst beantworten, vor allem wenn du deine sonstigen Erfahrungen aus Vorbereitung und Wettkampf heranziehst.

Mir persönlich wäre das zu riskant, so kurz vor dem 100-er, obwohl ich ansonsten ein Freund der sehr langen Vorbereitungsläufe bin. Die Frage ist ja immer: Wie groß ist der zusätzliche Trainingseffekt, und wieviel Zeit benötigt der Körper, um das Training in Mehrleistung umzusetzen und vor dem Wettkampf alle Kräfte zu sammeln?

Ich starte ja auch in Jüterbog, daher nur mal zum Vergleich: Meinen Längsten habe ich am 8.4. gemacht (67 km, Wettkampftag-22), vorgestern (13.4., Wettkampftag-17) nochmal 46. Was jetzt noch kommt, ist einmal 25 km und einmal 28 km (nicht voll gelaufener HM am Samstag, 16.4., W-tag-14). Nächste Woche wird reduziert auf 105 km, letzte Woche 45 km.

Jedenfalls viel Erfolg in Jüterbog!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Levold hat geschrieben:Wenn ich darf, würde ich diesen Thread gerne noch einmal auf eine Nebenstrecke entführen. Ansonsten bitte kurz Rückmeldung, und ich mache zu diesem Thema einen eigenen Thread auf.
Zum (Neben-)Thema:
Relativ am Anfang tauchte die Frage nach "mentalem Training" auf. Ich bin zwar noch weit von einem Ultra entfernt (erstmal müsste ich einen Marathon laufen), bin aber trotzdem am Thema "Ultra" interessiert.
Ich kann mir für mich nicht vorstellen, spezielles mentales Training zu absolvieren. Und zwar aus zweierlei Gründen:
1. die familiäre Komponente. Wurde hier ja auch schon angesprochen: familenfreundliche Trainingszeiten zu generieren. Wenn ich jetzt noch anfange, zu Hause im Schneidersitz zu meditieren (übertrieben gesagt), hält meine Familie mich für vollends bekloppt (wenn sie das nicht schon jetzt tut ;-) ).
2. meine persönliche Einstellung: ich halte diese Techniken, ganz allgemein gesprochen, für mich nicht passend. Ich habe sowieso keinen Hang zu Esoterik, Psychotraining o.ä. Das heißt nicht, dass das nicht für andere genau das Richtige ist. Für mich aber eben nicht.
Wie haltet ihr das?
Was habt ihr für eine Einstellung (ganz allgemein) dazu?
Absolviert ihr so ein Training?
Wenn ja: warum? Kann man einen Ultra nicht auch ohne schaffen?
Wenn nein: warum nicht? Wie sind eure Erfahrungen mit "Kopfkino" während der Läufe?
Bin gespannt auf Antworten!
Philipp (der sein M-Training pausiert wegen Knie :sauer: ).
Nun ja, ich hocke auch nicht im Lotussitz neben abbrennenden Räucherstäbchen und wiederhole "OM" unablässig um meinen Kopf auf ne lange Ausdauerleistung - seien es jetzt 12h aufm Rad oder zu Fuß - vorzubereiten.

Ich sag mir, das mach ich - und dann wirds gemacht.

Muss sagen das Training ist manchmal schon mentales Training genug, bei Schnee, Eis, Dunkelheit und was weiss ich noch was durch die Gegend zu hetzen während andere vor der Glotze oder in der Kneipe hocken...
Gerade vorgestern lief ich in einem Weinberg die Reihen auf & ab um dabei Höhenmeter zu sammeln - es regnete, es blies ein starker Wind und wegen der einsetzenden Dunkelheit sah ich kaum mehr was, ich fragte mich nicht, wieso ich das mach - das hab ich mich bisher noch nie gefragt - wie gesagt, wenn ich mir etwas vornehme (spontanität ist da vielleicht nicht meine stärke, ich überlegs mir schon reiflich :zwinker5: ) dann zieh ich es auch durch.
basta!

:D

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cosmopolli hat geschrieben:... Ich sag mir, das mach ich - und dann wirds gemacht. ...
Gerade vorgestern lief ich in einem Weinberg die Reihen auf & ab um dabei Höhenmeter zu sammeln - es regnete, es blies ein starker Wind und wegen der einsetzenden Dunkelheit sah ich kaum mehr was, ich fragte mich nicht, wieso ich das mach - das hab ich mich bisher noch nie gefragt - wie gesagt, wenn ich mir etwas vornehme ... dann zieh ich es auch durch.
basta!
:D
Ähnlich sehe ich das auch ... Wenn man eine große Sache machen will, dann muss auch ein großer innerer Wunsch, ein Drang, ich würde sogar sagen - eine große Liebe - da sein, das machen zu wollen ... und dann wird das auch durchgezogen. Ich laufe lange Strecken mit dem Herzen, nicht mit dem Kopf. Ich mache es aus Liebe und die macht bekanntlich blind. Vieles sieht man durch die rosa Brille und selbst das Leiden wird dadurch schöner. Liebe ist so mit die stärkste Antriebsfeder und setzt ungeanhte Kräfte frei. Und dann ist es einem z.B. auch völlig egal, ob man sich vor Anderen lächerlich macht, die diese Liebe nicht nachvollziehen können. Oder ob man selber an sich zweifelt, der Richtige zu sein - zur Not geht man dann halt zusammen mit seiner Liebe unter, man hat ja gar keine andere Wahl ... :tocktock:

Gruß, Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Mentales Training sehe ich vor allem daran, sich allmählich an den Gedanken zu gewöhnen, auch wenn es nach drei Stunden weh tut noch viele Stunden unterwegs zu sein.
Das erreicht man weniger durch den Lotussitz als dadurch, immer mehr Lauferfahrung zu sammeln und die Strecken immer weiter auszudehnen. Irgendwann lerntman dann auch, dass es beim Lauf nicht immer schlechter wird, sondern irgendwann auch wieder einfacher geht.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Gut, das sind schonmal Antworten, mit denen ich was anfangen kann :daumen:
Ähnlich habe ich mir das selber auch gedacht.
Man rennt ja auch nicht von heute auf morgen 100km, sondern tastet sich da langsam im Training ran. Und ich vermute, dass sich da eben auch gewisse Strategien mitentwickeln. Sei es, dass der eine merkt, er braucht Autogenes Training im Vorfeld, während der andere seinen IPod auf Repeat stellt. Ein mir bekannte ehemalige Ultra-Läuferin hat mir erzählt, dass sie auf ihren 100km-Läufen Rechenaufgaben gelöst hat. Da würde ich vermutlich schon nach 5km verzweifeln :geil:
Ich wollte übrigens es nicht lächerlich machen, wenn andere ihr mentales Training abziehen @cosmopolli.
Nur ich käme mir lächerlich vor, und ich denke, dann passt es eben auch nicht zu mir.

81
Genau, Manfred genau so


Andreas

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Meine Cousine hat seit einem Monat Training und sie wird zu einer 42 km marathone laufen. Also, ich frage mich, ob sie gelingen wird. Gibt es eine ultra-schnelle und effektive Ausbildung für die Läufer wie mein Cousin.

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Levold hat geschrieben: Ein mir bekannte ehemalige Ultra-Läuferin hat mir erzählt, dass sie auf ihren 100km-Läufen Rechenaufgaben gelöst hat. .

Solche Ablenkungs-Taktiken betreibe ich auch.
Oder ich versuche im Kopf Schach oder Backgammon zu spielen. Sehr interessant!
Oder mich an Fragmente eines Traumes zu erinnern und zu versuchen den dann weiterzuspinnen oder unterschiedliche Fortsetzungen zu überlegen.
Ich kalkuliere auch Angebote oder adaptiere Texte zu Angeboten, mache mir Gedanken über Vertriebsstrategien etc.

Insofern funktioniert dieses viel zitierte "den Kopf frei bekommen" bei mir nicht gut.
Im Übrigen glaube ich, dass sich da viele (Läufer) einen Effekt herbeireden, den es nur wenig/selten gibt.
Levold hat geschrieben: Da würde ich vermutlich schon nach 5km verzweifeln :geil:
überhaupt nicht. Siehe oben.

Walter
You can only fail if you give up too soon

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viermaerker hat geschrieben:Solche Ablenkungs-Taktiken betreibe ich auch.
Oder ich versuche im Kopf Schach oder Backgammon zu spielen. Sehr interessant!
Mensch Walter, deswegen hast du mich in Rouffach alleine laufen lassen. Du wolltest noch eine Runde in Ruhe Schach spielen :P

Beste Grüße
Gerhard

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@Walter
Das mit dem Schach ist ne nette Idee wird aber vermutlich schnell kompliziert. Es sei denn du bewegst nur die Läufer ;-)
Gesperrt

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