Ehe ich zu meinen eigentlichen Fragen komme, erstmal etwas von mir:
Mittlerweile habe ich schon ein bisschen Erfahrung: Ich laufe seit gut 2,5 Jahren und habe 5 HMs und einen Marathon hinter mir - Zeiten waren gut 3:40 für den Marathon und grob 1:35 bis 1:48 für die Halben. Nachdem ich anfangs mit "eigenem Plan" 1:47 bei meinem ersten HM (nach 3 Monaten zielgerichtetem Training mit etwa 25k pro Woche) geschafft hatte und im Rahmen meines Marathontrainings (wieder "eigener Plan") die 1:35 geknack hatte, kam dann beim Marathon mit 3:42+ ein wenig Ernüchterung. Neben externen Faktoren hab ich für mich geschlossen, dass 50k/Woche (mein Trainingsumfang für den Marathon) nicht genug sind.
Da ich nun keinen weiteren Wettkampf mehr vorhatte (letztes Jahr) verlegte ich mich aufs Halten der Ausdauer und lief im Grunde genommen 6 Monate lang 90% meiner Läufe im gleichen Fenster (8 bis 12 Kilometer mit 5 - 5.20 pace, bei weiterhin rund 50k/Woche). Zielgerichtetes Training: Fehlanzeige. Die Quittung kam im Dezember, als ich im Nikolauslauf nichtmal meinen ersten HM unterbieten konnte.
Als Konsequenz hab ich mir vorgenommen, wieder mehr Reize zu setzen (das hab ich dann auch umgesetzt) und mir schließlich einen Trainingsplan (Pfitzinger, Advanced Marathoning) vorgenommen, den ich nach einem dreiwöchigen Urlaub (komplett ohne Laufen) begonnen habe und nun seit rund 4 Wochen verfolge.
Nun meine Fragen (sorry - auch wieder länger..):
a) Pace: Derzeit verfolge ich den Trainingsplan recht konsequent, aber ich habe (dank Jogmap Statistik) gemerkt, dass die durchschnittliche Pace meiner Läufe ein Stück unter dem der letzten beiden Jahre liegt. Zwar denke ich, dass das absolut ok ist und dass es wichtiger ist selten starke Reize (z.B. 8k in HMRT) zu setzen als stets im mehr oder minder zügigen Einheitstempo (HMRT + 45sec) zu laufen, aber ich hätte gerne eine Bestätigung

b) Asphalt: Eigentlich bin ich ein Laufbandfreund und laufe gerade im Winter oder Hochsommer liebend gerne viele Läufe auf dem Laufband (Schlagwort "Convenience"). Und ebenso eigentlich konnte und kann ich Kommentare a la "Laufband laufen trainiert nichts" nicht nachvollziehen - meine Laufbandleistung skaliert(e) stets recht ordentlich mit den Leistungen "draußen". ABER: vor zwei Tagen hatte ich einen langen Lauf (27k) im Plan, den ich vollständig auf Asphalt gelaufen bin. HÖLLE, hat das ab ca. km 23 weh getan (schlagartig erinnerte ich mich an die Schmerzen beim Marathon)... Bei Läufen "draußen", aber auf Feldwegen kannte ich das Problem nicht, aber die komplett fehlende Dämpfung auf Asphalt ist offensichtlich etwas, worauf mein Bewegungsapparat mal so gar nicht eingestellt ist.. Daher nun (endlich) meine Frage: Definitiv muss ich den Untergrund beim Marathon (Juni) berücksichtigen - aber inwiefern? Derzeit (grad bei dem hervorragenden Wetter) lauf ich vornehmlich draußen und genieß es - aber eben nur auf Wald-/Feldwegen. Daher: Was und wieviel sollte ich auf die Straße verlagern? Das macht mir nunmal gar keinen Spaß und reicht es 1x pro Woche einen kurzen Lauf auf Asphalt zu machen oder sollte ich gezielt die langen Läufe "auf der Autobahn" absolvieren? Oder sollte ich das vielleicht einfach nicht zu ernstnehmen und einfach weiter auf Feldwegen trainieren und werd das schon abkönnen, wenn der Marathon stattfindet (vor dem ersten Marathon waren sicher 80% der Laufkilometer auf dem Laufband, jetzt eher weniger als 20% und der Rest auf besagten Feldwegen).
Vielen Dank für eventuelle Antworten und sorry, falls ich jemanden gelangweilt habe
