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Fitschen goes Marathon

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harakiri hat geschrieben:Wieso? Als Bahnspezialist kann er ja keine verminderte Laktatanhäufung trainieren... nur die Toleranz erhöhen.
Natürlich kann und muss er auch verminderte Lakatanhäufung trainieren. Man kann ja nicht beliebig viel Laktat tolerieren. Wenn er nach 1 km in 2'45 die Laktatwerte hätte, die ich nach einem solchen km habe, könnte er sicher keine 10k deutlich unter 29' laufen. :D

Aber natürlich ist der Unterschied, dass beim Bahnläufer die Energiereserven nicht das Problem sind.
harakiri hat geschrieben: Bleibt natürlich die Tatsache, dass der Bewegungsapparat erst mal 2 Stunden in diesem Tempo aushalten muss.
Der Bewegungsapparat im WK wird jetzt bei einem Fitschen nicht so das Problem sein. Eher schon, ob er das ganze Training aushält, er hat in den letzten Jahren viel Alternativtraining machen müssen und jetzt muss er aber mehr Laufen für den Marathon.

Das Problem ist der Energieverbrauch und die Art der Energiezufuhr. Das Ziel für den Marathonläufer muss sein, beim angestrebten MRT möglichst wenig Energie insgesamt zu verbrauchen und möglichst viel davon aus Fetten zu ziehen, um die KH-Reserven zu schonen.
Das erreicht man am besten durch lange Einheiten nah am MRT.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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*push*

Was sagt man dazu? Jan Fitschen läuft in Duisburg 15km fast in glattem 3er Tempo. Ich kann mit der Distanz wenig anfangen - kann man daraus Schlüsse ziehen? Wie ist das im Vergleich, etwa zu 28:30 für 10000 auf der Bahn, zu sehen?

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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alsterrunner hat geschrieben: Was sagt man dazu? Jan Fitschen läuft in Duisburg 15km fast in glattem 3er Tempo.
Das ist schon was, wie viele Deutsche können 10km sub30 laufen und einer sub30 entspricht das schon, einer sub29 aber m.M. nicht, davon ist es schon noch deutlich entfernt. Die Zeit entspricht grob seiner HM-Zeit SB vom letzten Jahr aus Köln.

Aber hier reden wir ja nicht von irgendeinem Deutschen, sondern von Jan Fitschen, er ist ja schon eine besondere Hausnummer. Von ihm sind solche Zeiten schon zu erwarten, wenn er dieses Jahr im M angreifen will.

Wenn man auf seiner Homepage unter News nachliest, dann scheint er selbst mit der Zeit zufrieden zu sein, er ist wohl für sich auf Kurs.

Ich drücke ihm jedenfalls die Daumen :daumen: , dass er gesund bleibt und seine Ziele erreicht. Es wäre schön wenn er seine 10k Zeiten möglichst gut nach oben transportiert bekommt und sich sein Trainingsaufwand (für ihn) positiv bemerkbar macht.

Schnellster Deutscher M-Läufer in 2011 das wäre doch was und wenn er dann zusätzlich auch noch eine tolle Zeit läuft um so besser.

Gruß,
Torsten

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ToMe hat geschrieben:Das ist schon was, wie viele Deutsche können 10km sub30 laufen und einer sub30 entspricht das schon, einer sub29 aber m.M. nicht, davon ist es schon noch deutlich entfernt. Die Zeit entspricht grob seiner HM-Zeit SB vom letzten Jahr aus Köln.
Da hast du recht mit den Hochrechnungen ... aber war der 15er voll gelaufen? Aus seinem Bericht kann ich das nicht eindeutig schließen, womöglich hält er sich da absichtlich ein wenig bedeckt. Da er gewonnen hat, vermute ich mal, dass er nicht alles geben musste und es nicht ganz 100% waren ... Wenn man sich da ein wenig zurückhält, ist das vielleicht nur noch HM-Tempo... und dann wären wir nicht mehr bei ner 1:05'30 im HM, sondern schon bei ner 1:04 glatt oder so.

Aber Düsseldorf zählt erstmal und so richtig gespannt bin ich auf die Herbstmarathonläufe ...
ToMe hat geschrieben: Schnellster Deutscher M-Läufer in 2011 das wäre doch was und wenn er dann zusätzlich auch noch eine tolle Zeit läuft um so besser.
Das wird Pollmächer versuchen zu verhindern. Ich kann mir bei Pollmächer auch noch vorstellen, dass er zwar überlegen deutscher HM-Meister wird, sich dann aber im Sommer so abschiesst, dass es im Herbst nix mehr wird mit dem Marathon. Ist aber auch der einzige Deutsche, dem ich für Herbst eine schnellere Zeit als Fitschen zutraue.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Ich kann mir bei Pollmächer auch noch vorstellen, dass er zwar überlegen deutscher HM-Meister wird, sich dann aber im Sommer so abschiesst, dass es im Herbst nix mehr wird mit dem Marathon.

Gruß

C.
Wieso?
Ist Pollmächer bekannt dafür, sich gerne mal abzuschießen oder wie kommst du darauf?

arai

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Ich glaube Fitschen hat gegen Pollmächer keine Chance.

Pollmächer ist in der letzten Woche 10*2000m in 6:00min oder so gelaufen.
Fitschen nur 6*2000m in 6:07min.

Auch wenn Fitschen das auf mehr als 2000m Höhe gelaufen ist, ist das meiner Meinung nach zu wenig.

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irun94 hat geschrieben:Ich glaube Fitschen hat gegen Pollmächer keine Chance.

Pollmächer ist in der letzten Woche 10*2000m in 6:00min oder so gelaufen.
Fitschen nur 6*2000m in 6:07min.

Auch wenn Fitschen das auf mehr als 2000m Höhe gelaufen ist, ist das meiner Meinung nach zu wenig.
Es ist noch ein weiterer Weg... aus 6:07 kann dann schnell eine 5:57 werden.

Aber ich bin auch der Meinung, dass Pollmächer deutlich besser als Fitschen ist und besser Trainiert. Was ich nicht verstehe sind seine langsame DL2. Eigentlich müsste er sie in 3:20-3:25 laufen.

Gruß
Rolli

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arai79 hat geschrieben:Wieso?
Ist Pollmächer bekannt dafür, sich gerne mal abzuschießen oder wie kommst du darauf?
Pollmächer hatte in etwa auf dem Zenit aufgehört, was wenige verstanden haben. Da gab es neben anderen Vermutungen auch die, dass er durch zu viel hartes Training mehr oder weniger "ausgebrannt" war.

P. fährt jetzt schon ein sehr anspruchvolles Programm, das wichtigste Ziel liegt aber erst im Herbst. Vorher will er nach der HM-DM noch nach Mexiko in der Höhe trainieren ... und so hoch hat er afaik noch nie trainiert, das ist da deutlich höher als in den bisherigen Höhentrainingslagern. Da muss man dann sehr vorsichtig sein, damit man sich nicht abschießt. Ich wünsche mir ja, dass es ihm gelingt, und das zum Erfolg führt - aber es gibt schon gewisse Risiken. Grundsätzlich finde ich es aber auch gut, ein wenig zu riskieren - wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Gruß

C.

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- Sir Roger Bannister

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Rolli hat geschrieben:Es ist noch ein weiterer Weg... aus 6:07 kann dann schnell eine 5:57 werden.

Aber ich bin auch der Meinung, dass Pollmächer deutlich besser als Fitschen ist und besser Trainiert. Was ich nicht verstehe sind seine langsame DL2. Eigentlich müsste er sie in 3:20-3:25 laufen.

Gruß
Rolli
Die langsamen Dl2 Einheiten könnten mit der Höhe zusammenhängen auf der Fitschen traniert hat.

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Rolli hat geschrieben:... Was ich nicht verstehe sind seine langsame DL2. Eigentlich müsste er sie in 3:20-3:25 laufen.

Gruß
Rolli

wenn du Pollmächer meinst, dann ist DL2 nicht GA2. Das hat er in einem älteren Eintrag mal erklärt. Bei ihm gibt es auch DL3.
Mein Laufblog

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schrambo hat geschrieben:wenn du Pollmächer meinst, dann ist DL2 nicht GA2. Das hat er in einem älteren Eintrag mal erklärt. Bei ihm gibt es auch DL3.
Oh... übersehen.

Wenn das so ist, dann fehlen mir die DL3-Einheiten.

Gruß
Rolli

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&quot hat geschrieben:Da gab es neben anderen Vermutungen auch die, dass er durch zu viel hartes Training mehr oder weniger "ausgebrannt" war.
Ich möchte noch einmal betonen, dass die "anderen Vermutungen" unter anderem durch den Film "Geheimsache Doping" einigermaßen fundiert waren. Da wundert man sich schon: Gerade Quali-Norm gepackt, richtig gut dabei und dann plötzlich "keine Lust mehr" (das war ja wirklich die offizielle Begründung). Jetzt das Comeback und urplötzlich wieder solches Training. Versteht mich nicht falsch: Selbst wenn an den Gerüchten was dran ist, finde ich sein momentanes Training großartig - und damit mein' ich nicht nur die Zeiten, sondern vor allem die Art und Weise, die Disziplin mit der er das durchzieht und die Hingabe, mit der er das offensichtlich betreibt. Denn *anstrengend* ist so ein Programm in jedem Fall, Gerüchte hin oder her. Ich meine, wir hätten die hier auch ziemlich breit getreten, ich gebe aber dennoch einmal zu bedenken, wie im Fall Pechstein verfahren wurde: Der hat man auch nach der A-Probe gesagt "verzichte auf den WK hier und wir machen erstmal nichts öffentlich". In dem Zustand, in dem sich die LA in Deutschland, oder jedenfalls die Lauferei, befindet, wäre ich nicht allzu verwundert, wenn man da ähnlich flexibel wäre. À la: Sperre oder freiwillig ein Jahr raus.

Was soll's - am Ende bleibt Jan Fitschen mein Held und ich gönn' ihm die DJB im Marathon am allermeisten von allen. Nicht zuletzt wegen so etwas hier: YouTube - Schlangen, Fitschen, Gradzki, das "Vorstartvideo" :D

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alsterrunner hat geschrieben:Ich möchte noch einmal betonen, dass die "anderen Vermutungen" unter anderem durch den Film "Geheimsache Doping" einigermaßen fundiert waren. Da wundert man sich schon: Gerade Quali-Norm gepackt, richtig gut dabei und dann plötzlich "keine Lust mehr" (das war ja wirklich die offizielle Begründung). Jetzt das Comeback und urplötzlich wieder solches Training.
Ja, und wenn das Comeback dann ausgerechnet zu dem Zeitpunkt kommt, an dem ein ehemaliger DDR-Star, der 1983 zu einer Blütezeit des Dopings Weltmeister wurde (obwohl damals immerhin lein Epo zur Verfügung stand) , Bundestrainer für Marathon wird....
alsterrunner hat geschrieben: Versteht mich nicht falsch: Selbst wenn an den Gerüchten was dran ist, finde ich sein momentanes Training großartig - und damit mein' ich nicht nur die Zeiten, sondern vor allem die Art und Weise, die Disziplin mit der er das durchzieht und die Hingabe, mit der er das offensichtlich betreibt. Denn *anstrengend* ist so ein Programm in jedem Fall, Gerüchte hin oder her.
Das sehe ich ganz genauso.
alsterrunner hat geschrieben: Ich meine, wir hätten die hier auch ziemlich breit getreten, ich gebe aber dennoch einmal zu bedenken, wie im Fall Pechstein verfahren wurde: Der hat man auch nach der A-Probe gesagt "verzichte auf den WK hier und wir machen erstmal nichts öffentlich". In dem Zustand, in dem sich die LA in Deutschland, oder jedenfalls die Lauferei, befindet, wäre ich nicht allzu verwundert, wenn man da ähnlich flexibel wäre. À la: Sperre oder freiwillig ein Jahr raus.
Das Gerücht dass es solche "internen Regelungen" im DLV auch schon gegeben haben soll, habe ich auch schon mal gehört, und zwar von einer Quelle die auch recht nahe dran war. Bin mir aber nicht sicher, ob es sich auf diesen oder einen anderen Fall bezogen hat. Bleibt aber nur ein Gerücht.

Und auch wenn Fitschen erst mal recht unverdächtig ist - einer der letzten überführten dt. Doper startete zuletzt für Wattenscheid - Thomas Goller.

Aber die große Doping Diskussion will ich hier eigentlich nicht aufmachen.

Gruß

C.

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- Sir Roger Bannister

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&quot hat geschrieben:Aber die große Doping Diskussion will ich hier eigentlich nicht aufmachen.
Also, ich ärgere mich immer total über diese !!@#**#%$ Hundehalter mit ihren %!&"()!"§** Kötern. Außerdem wüsste ich gerne, in welchem Pulsbereich ich am besten laufen sollte um möglichst viel Fett zu verbrennen und frage mich, ob ein Marathon über 5:30 überhaupt noch ein Marathon ist - weil, mal ehrlich, laufen kann man das ja nicht mehr nennen... :D

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&quot hat geschrieben:Das Gerücht dass es solche "internen Regelungen" im DLV auch schon gegeben haben soll, habe ich auch schon mal gehört, und zwar von einer Quelle die auch recht nahe dran war. Bin mir aber nicht sicher, ob es sich auf diesen oder einen anderen Fall bezogen hat. Bleibt aber nur ein Gerücht.
Schon interessant. Meinerseits war die "interne Regelung" nur eine Mutmaßung, wenngleich eine, deren Bewahrheitung mich jetzt nicht übermäßig überraschen würde. Tatsächlich bin ich in der Leichtathletik ähnlich desillusioniert wie beim Radsport - ich glaube, es wird nur nicht soviel aufgedeckt, weil's in der öffentlichen Wahrnehmung nicht ganz so groß ist. Der Fall Dominguez spricht Bände.

Am Ende entscheide ich mich für die einfachste Variante: Ich akzeptiere, dass es so ist und zerbreche mir nicht den Kopf drüber. Wenn's alle tun, ist die Vergleichbarkeit ja schon fast wieder da. Wenn ich mich bei jeder Leistung fragen würde, ob da nun Doping im Spiel ist oder nicht, könnte ich ja über nichts anderes mehr diskutieren.
&quot hat geschrieben:Da hast du recht mit den Hochrechnungen ... aber war der 15er voll gelaufen? Aus seinem Bericht kann ich das nicht eindeutig schließen, womöglich hält er sich da absichtlich ein wenig bedeckt.
Mir scheint, ich lag' mit meinem spontanen Eindruck, keinen genauen Eindruck davon zu haben, gar nicht mal so falsch. Die Zeit ist nicht sensationell, gleichwohl recht flott und für nen 2:13-Marathon muss noch ein bisschen was her - oder er hat eben nicht voll durchgezogen. Die Uneindeutigkeit seines Berichts hinsichtlich des investierten Aufwands war mir auch aufgefallen.

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alsterrunner hat geschrieben:finde ich sein momentanes Training großartig - und damit mein' ich nicht nur die Zeiten, sondern vor allem die Art und Weise, die Disziplin mit der er das durchzieht und die Hingabe, mit der er das offensichtlich betreibt. Denn *anstrengend* ist so ein Programm in jedem Fall
Dann finde ich den Plan von Pollmächer deutlich besser strukturierter, qualitativer und, weil ich überzeugt bin dass im MRT-Training viel viel Hilft, einfach für MRT besser.

"7:00 Uhr raus aus den Federn und 5km zum Strand die Füße baden..." Herrlich!

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Dann finde ich den Plan von Pollmächer deutlich besser strukturierter, qualitativer und, weil ich überzeugt bin dass im MRT-Training viel viel Hilft, einfach für MRT besser.

"7:00 Uhr raus aus den Federn und 5km zum Strand die Füße baden..." Herrlich!

Gruß
Rolli
Komm, dann sorg' ich mal für ne Runde Neid: In acht Tagen werde ich genau das machen. Zwei Wochen Portugal mit 20 Leuten aus zwei Vereinen - Unterkunft 700m von der Cross-EM-Strecke. Wobei wir das Beineausschütteln um acht und nicht um sieben machen werden...

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alsterrunner hat geschrieben:Komm, dann sorg' ich mal für ne Runde Neid: In acht Tagen werde ich genau das machen. Zwei Wochen Portugal mit 20 Leuten aus zwei Vereinen - Unterkunft 700m von der Cross-EM-Strecke. Wobei wir das Beineausschütteln um acht und nicht um sieben machen werden...
Sch***e! Wir sind für nur 7 Tage auf Texel... und Füße baden in 3° kaltem Wasser geht gar nicht... Oder bin ich nur ein Weichei... :confused:

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben: Füße baden in 3° kaltem Wasser geht gar nicht... Oder bin ich nur ein Weichei... :confused:

Gruß
Rolli
Höhere Schrittfrequenz - dann lässt sich das aushalten! :hihi:

Sorry für den unsachlichen Kommentar. Bin schon weg - weitermachen!

:hallo: kobold

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Rolli hat geschrieben:Sch***e! Wir sind für nur 7 Tage auf Texel... und Füße baden in 3° kaltem Wasser geht gar nicht... Oder bin ich nur ein Weichei... :confused:

Gruß
Rolli
Dich und Frau bringen wir noch unter, wenn Ihr wollt.

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alsterrunner hat geschrieben:Dich und Frau bringen wir noch unter, wenn Ihr wollt.
2012... kann ich darüber nachdenken. Dies Jahr ist das nicht mehr möglich. Das würde bestimmt toll werden.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Sch***e! Wir sind für nur 7 Tage auf Texel... und Füße baden in 3° kaltem Wasser geht gar nicht... Oder bin ich nur ein Weichei... :confused:
Ist doch optimal, andere müssen sich zur Entspannung der Muskulatur extra Eiswasser in die Badewanne bringen lassen und ihr habt das direkt vor Ort.

Herz was willst du mehr :teufel: ,
Torsten

P.S.: Ich kann leider Anfang April nicht mit nach Texel (mit meinem Verein) :frown: , Du weißt warum :bounce: Alles zur gleichen Zeit geht halt nicht.

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&quot hat geschrieben:2012... kann ich darüber nachdenken. Dies Jahr ist das nicht mehr möglich. Das würde bestimmt toll werden.
Ganz im Ernst: Das würde es ganz sicher. Unser Trainer ist 25 Jahre (mit ein paar Jahren Unterbrechung wg. Trainerpause) lang jedes Jahr da gewesen und dann ist es 2009 ein Jahr eingeschlafen. 2010 haben wir's dann mit zehn Leuten wiederbelebt und jetzt 2011 wird's nahezu perfekt: Zwei Vereine, 20 Leute, davon an Zeiten 3x sub9, 3x 1:56-2:00, 10x sub35 (davon 7x sub34 und 2x sub32), ein M45er (Trainer des anderen Vereins) mit HM-PB 63 Minuten, ein M50er mit elf Jahren in Folge HM 71 Minuten - dazu zwei Frauen sub40, drei jüngere Mädels aus dem Mittelstreckenbereich und drei etwas gemütlichere Genussläufer/innen + Triathletin. Machen Selbstverpflegung und zahlen inkl. Flug u. Mietwagen exkl. Essen pro Person 390 Euro. Organisation ist allerdings ein kleiner Nebenjob für mich zur Zeit... Wenn Ihr es Euch für's nächste Jahr vormerken wollt: Hamburger Schulferien im Frühjahr (März, in der Regel).

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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hier gibt's nur ne Woche Viareggio. Sofern ich in der Arbeit frei bekomme...

Portugal ist natürlich schon auch eine Traumdestination... kann man bloß neidisch sein xD

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Ja, nun... 2:20:15! Teilweiser starker Gegenwind und das ungewöhnlich sehr warme Wetter. Schade, ich hätte ihm sein Ziel von 2:16h allemal gegönnt!
==> Hier könnte ihre Werbung stehen! <==

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Ich fand es ein ganz starkes Debüt unter den Bedingungen. Die erfahrenen Topläufer, Männlein wie Weiblein, sind ja größtenteils nicht näherungsweise an ihre Bestzeiten rangekommen. Nur 4 Minuten Verlust hätten sich wohl einige gewünscht. Superleistung von Jan! :respekt2:
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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Frostnacht hat geschrieben:Ja, nun... 2:20:15! Teilweiser starker Gegenwind und das ungewöhnlich sehr warme Wetter. Schade, ich hätte ihm sein Ziel von 2:16h allemal gegönnt!
...im Vergleich zu anderen:

- Pollmächer ausgestiegen
- Beckmann ausgestiegen
- Weidlinger ausgestiegen

Topläufer Männer split: 10355 > 21053

Topläufer Frauen PB 223xx > 22814
Ihr pacemaker: ausgestiegen bei 29,8

....eine super Leistung von Jan Fitschen! :daumen: :daumen:

:respekt:


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:...im Vergleich zu anderen:

- Pollmächer ausgestiegen
- Beckmann ausgestiegen
- Weidlinger ausgestiegen

gruss hennes
Pollmächer war ja nur Tempomacher .

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Naja die Zeit wundert mich nicht, nachdem es schon tagelang so sommerlich warm war, habe ich im Prinzip schon mit diesem starken Einbruch in der zweiten Hälfte gerechnet. Hoch anzurechnen ist, dass er wie so viele Top-Läufer nicht ganz ausgestiegen ist und lieber eine schlechtere Zeit in Kauf genommen hat um wenigstens zu finishen. Den Kenianer scheint es jedenfalls egal zu sein wie warm es ist, die laufen trotzdem 2:10 h. Die sind halt die Hitze von Natur aus schon gewohnt.

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Andres hat geschrieben:Naja die Zeit wundert mich nicht, nachdem es schon tagelang so sommerlich warm war, habe ich im Prinzip schon mit diesem starken Einbruch in der zweiten Hälfte gerechnet. Hoch anzurechnen ist, dass er wie so viele Top-Läufer nicht ganz ausgestiegen ist und lieber eine schlechtere Zeit in Kauf genommen hat um wenigstens zu finishen. Den Kenianer scheint es jedenfalls egal zu sein wie warm es ist, die laufen trotzdem 2:10 h. Die sind halt die Hitze von Natur aus schon gewohnt.
Du weißt aber schon, dass es in den Gegenden wo die Topläufer daheim sind (Iten/Eldoret) nicht wärmer ist als bei uns? Liegt ja auch auf >2000m Höhe.

81
Entschuldigung? Blödsinn, Superleistung. Das ist eine ordentliche Enttäuschung und sonst nichts. Ich bin ein großer Fan und meine das kein Stück despektierlich - aber Jan Fitschen ist quasi Profi und hat wie viele KM in sein Training investiert? Mag sein, dass in London angenehmere Bedingungen herschen als zB in Athen oder Peking, aber so etwas muss auch bei harten Bedingungen besser klappen, wenn man sich 2:15 vornimmt. So.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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harakiri hat geschrieben:Du weißt aber schon, dass es in den Gegenden wo die Topläufer daheim sind (Iten/Eldoret) nicht wärmer ist als bei uns? Liegt ja auch auf >2000m Höhe.
Das ist so nicht richtig.

Kenia kann in zwei Klimazonen unterteilt werden: Im Hochland, das höher als 1.820 m liegt. Die kältesten Zeit in dieser Region liegt im Juli und August mit etwa 10 °C. Die warme Periode liegt im Januar und Februar mit 25 bis 26 °C Höchsttemperatur.

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irun94 hat geschrieben:Pollmächer war ja nur Tempomacher .
Popllmächer wollte HM Jahresbestzeit laufen - und ist bei km18 ausgestiegen!

Andres hat geschrieben:Naja die Zeit wundert mich nicht, nachdem es schon tagelang so sommerlich warm war, habe ich im Prinzip schon mit diesem starken Einbruch in der zweiten Hälfte gerechnet. Hoch anzurechnen ist, dass er wie so viele Top-Läufer nicht ganz ausgestiegen ist und lieber eine schlechtere Zeit in Kauf genommen hat um wenigstens zu finishen. Den Kenianer scheint es jedenfalls egal zu sein wie warm es ist, die laufen trotzdem 2:10 h. Die sind halt die Hitze von Natur aus schon gewohnt.
ne 2:10 ist keine 2:08 und schon gar keine 2:06 und die wird von denen auch "Reihenweise" gelaufen - entweder wenn mehr Geld hingelegt wird oder wenn das Wetter besser ist. Egal wie warm es bei einem Kenianer zu Hause ist, bei 15° läuft der schneller als bei 25°.

alsterrunner hat geschrieben:Entschuldigung? Blödsinn, Superleistung. Das ist eine ordentliche Enttäuschung und sonst nichts. Ich bin ein großer Fan und meine das kein Stück despektierlich - aber Jan Fitschen ist quasi Profi und hat wie viele KM in sein Training investiert? Mag sein, dass in London angenehmere Bedingungen herschen als zB in Athen oder Peking, aber so etwas muss auch bei harten Bedingungen besser klappen, wenn man sich 2:15 vornimmt. So.
...nene, es war auch noch sein Debut und guck Dir meine obige Liste an. Ich finds gut - klar gehts besser, aber nicht bei den Bedingungen.

Heute waren nur 50% der sonstigen Anzahl von Finishern unter 3h!

gruss hennes

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VeloC hat geschrieben:Ich fand es ein ganz starkes Debüt unter den Bedingungen. Die erfahrenen Topläufer, Männlein wie Weiblein, sind ja größtenteils nicht näherungsweise an ihre Bestzeiten rangekommen. Nur 4 Minuten Verlust hätten sich wohl einige gewünscht. Superleistung von Jan! :respekt2:
Hennes hat geschrieben:...im Vergleich zu anderen:
...
....eine super Leistung von Jan Fitschen! :daumen: :daumen:

:respekt:
Was hilft der Vergleich mit anderen? Er war weit von seiner eigenen Zielsetzung entfernt. Von der Pressekonferenz berichtet Andre Pollmächer: "Er setzt voll und ganz auf die Variante “Sicherheit”, ihm ist das Ankommen sehr wichtig. So läuft er, wenn alles klappt und die Tempomacher einen guten Job machen, relativ “defensiv”, wie er selbst sagt, 67:30min an und erhofft sich dann ein sogenanntes Negativ-Splitting: Bedeutet nichts anderes als das die 2.Hälfte schneller werden soll, als die erste." Auf Hochdeutsch: die Wettervorhersage war zwei Tage vorher wohl ungefähr bekannt. Und erhofftes Ziel war sub 2.15.

Ich fiebere auch gerne bei Jan mit. Aber damit hinterher nicht verargumentiert werden muss wie blöde, wünsche ich dem Jan eine bessere Selbsteinschätzung vor dem nächsten Rennen.

Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***

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&quot hat geschrieben:...nene, es war auch noch sein Debut und guck Dir meine obige Liste an. Ich finds gut - klar gehts besser, aber nicht bei den Bedingungen.

Heute waren nur 50% der sonstigen Anzahl von Finishern unter 3h!
I am not convinced. Wenn ich mir seine Vorleistungen angucke und was er so ins Training investiert, wäre ich nicht zufrieden. Ich kenn' über's Eck Richard Friedrich ein wenig (den Freund von Uli Maisch) - der ist in Berlin letztes Jahr 2:20 gelaufen - bei sintflutartigen Regenfällen. *Das* waren fiese Bedingungen. Und Richard hat auch nicht nur im Ansatz Jan Fitschens Vorleistungen anzubieten, noch hat er derartiges in sein Training investiert. Kenia, Flagstaff, Texel - und noch irgendwo? Ich wäre an seiner Stelle böse enttäuscht und mich würd's nicht wundern, wenn er es auch ist. Da musste mehr bei rausspringen.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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alsterrunner hat geschrieben:I am not convinced. Wenn ich mir seine Vorleistungen angucke und was er so ins Training investiert, wäre ich nicht zufrieden. Ich kenn' über's Eck Richard Friedrich ein wenig (den Freund von Uli Maisch) - der ist in Berlin letztes Jahr 2:20 gelaufen - bei sintflutartigen Regenfällen. *Das* waren fiese Bedingungen. Und Richard hat auch nicht nur im Ansatz Jan Fitschens Vorleistungen anzubieten, noch hat er derartiges in sein Training investiert. Kenia, Flagstaff, Texel - und noch irgendwo? Ich wäre an seiner Stelle böse enttäuscht und mich würd's nicht wundern, wenn er es auch ist. Da musste mehr bei rausspringen.

großen Respekt vor Jan Fitschens Leistung, 2:20h läuft man auch nicht mal eben so. Aber irgendwie habe ich dass vorher auch ein wenig geahnt, ich habe das Training auf seiner Homepage verfolgt, da ist vieles glaub ich auch nicht so gut gelaufen, 6km Läufe im 5min/km zwischendurch, ob das so förderlich war. Ich kenne mich jetzt nicht sonderlich gut mit Marathon Training aus aber habe auch parallel die Homepage von Andre Pollmächer verfolgt, der auch sein Training online einstellt, und wenn ich gesehen habe was Pollmächer macht war das schon ein krasser Unterschied!

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Andres hat geschrieben:Das ist so nicht richtig.

Kenia kann in zwei Klimazonen unterteilt werden: Im Hochland, das höher als 1.820 m liegt. Die kältesten Zeit in dieser Region liegt im Juli und August mit etwa 10 °C. Die warme Periode liegt im Januar und Februar mit 25 bis 26 °C Höchsttemperatur.
Wie gesagt. Es ist dort wo die daheim sind nicht wärmer als bei uns. Winter haben sie halt keinen... aber Hitzeläufer sind die definitiv nicht. Das wären am ehesten die Japaner und evtl. Kalifornier, Texaner, Brasilianer, Spanier, Portugiesen...

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steilkueste hat geschrieben:Was hilft der Vergleich mit anderen? Er war weit von seiner eigenen Zielsetzung entfernt. Von der Pressekonferenz berichtet Andre Pollmächer: "Er setzt voll und ganz auf die Variante “Sicherheit”, ihm ist das Ankommen sehr wichtig. So läuft er, wenn alles klappt und die Tempomacher einen guten Job machen, relativ “defensiv”, wie er selbst sagt, 67:30min an und erhofft sich dann ein sogenanntes Negativ-Splitting: Bedeutet nichts anderes als das die 2.Hälfte schneller werden soll, als die erste." Auf Hochdeutsch: die Wettervorhersage war zwei Tage vorher wohl ungefähr bekannt. Und erhofftes Ziel war sub 2.15.

Ich fiebere auch gerne bei Jan mit. Aber damit hinterher nicht verargumentiert werden muss wie blöde, wünsche ich dem Jan eine bessere Selbsteinschätzung vor dem nächsten Rennen.

Grüße
Jan
alsterrunner hat geschrieben:I am not convinced. Wenn ich mir seine Vorleistungen angucke und was er so ins Training investiert, wäre ich nicht zufrieden. Ich kenn' über's Eck Richard Friedrich ein wenig (den Freund von Uli Maisch) - der ist in Berlin letztes Jahr 2:20 gelaufen - bei sintflutartigen Regenfällen. *Das* waren fiese Bedingungen. Und Richard hat auch nicht nur im Ansatz Jan Fitschens Vorleistungen anzubieten, noch hat er derartiges in sein Training investiert. Kenia, Flagstaff, Texel - und noch irgendwo? Ich wäre an seiner Stelle böse enttäuscht und mich würd's nicht wundern, wenn er es auch ist. Da musste mehr bei rausspringen.
Natürlich hat er seine/unsere Erwartungen nicht erfüllt, natürlich ist er/wir enttäuscht, aber es lag doch auch an den Bedingungen. Bei 15° wären ne Menge andere Jungs auch im Ziel gelandet und nicht draussen. Seine Selbsteinschätzung wird beim 2ten sicher besser als beim ersten :D

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Natürlich hat er seine/unsere Erwartungen nicht erfüllt, natürlich ist er/wir enttäuscht, aber es lag doch auch an den Bedingungen. Bei 15° wären ne Menge andere Jungs auch im Ziel gelandet und nicht draussen. Seine Selbsteinschätzung wird beim 2ten sicher besser als beim ersten :D
Sicherlich war das Wetter für Fitschens Leistung nicht förderlich. Aber das Argument, dass andere auch eingebrochen sind, muss man etwas einschränken. Die meisten anderen Topläufer waren am Limit. Pollmächer ist auf eine schnelle Halbmarathonzeit gegangen, Weidlinger auf war bei der Hälfte etwa auf dem Niveau seiner PB und die Afrikaner machen sowieso keine Gefangenen. Fitschen hat dagegen bewusst eine vorsichtige Pace gewählt. Da müssen also eigentlich noch Reserven sein, um die widrigen äußeren Bedingungen auszugleichen oder abzumildern.

Der zweitplatzierte Ukrainer Remshchuk ist zugegeben die Ausnahme des Tages gewesen, hat aber bewiesen, dass man auch negativ splitten konnte. Zweite Hälfte zwei Minuten schneller, klare PB.

Fitschens Zeit ist eine Enttäuschung. Dennoch will ich noch nicht den Stab über ihm brechen. Er hat jahrelange Verletzungsprobleme hinter sich gelassen, es war sein Debüt und er hat sich wenigstens durchgebissen. Das kann man an Positivem mitnehmen. Aber dann muss im Herbst auch deutlich mehr von ihm kommen. Das traue ich ihm zu und wünsche es ihm. Mal sehen.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Hennes hat geschrieben:ne 2:10 ist keine 2:08 und schon gar keine 2:06 und die wird von denen auch "Reihenweise" gelaufen - entweder wenn mehr Geld hingelegt wird oder wenn das Wetter besser ist.
Man darf nicht bei jedem x-beliebigen Stadtmarathon von einem Kenianer erwarten, dass die eine 2:05 h laufen. Wer von denen eine 2:08 h - 2:10 h läuft, ist heutzutage schon 2. oder 3. Garnitur. Das liegt natürlich eindeutig am finanziellen Budget des Veranstalters. Auch gibt nicht jede Strecke solche Zeiten her wie in Berlin, dass ist keine Frage.

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SantaCruz hat geschrieben:Fitschens Zeit ist eine Enttäuschung. Dennoch will ich noch nicht den Stab über ihm brechen. Er hat jahrelange Verletzungsprobleme hinter sich gelassen, es war sein Debüt und er hat sich wenigstens durchgebissen. Das kann man an Positivem mitnehmen. Aber dann muss im Herbst auch deutlich mehr von ihm kommen. Das traue ich ihm zu und wünsche es ihm. Mal sehen.
Ich denke auch, dass Fitschen enttäuscht sein wird. Das er es auch sein muss... Schon die Ankündigung der ersten Hälfte in 1:07:30 fand ich erstaunlich, aber dann in der zweiten Hälfte noch ein 1:13 drauf spricht nicht für ihn, auch nicht bei der "Hitze". Trotzdem Hochachtung vor dem Durchlaufen und ins Ziel kommen. Er wird sicher einiges mitgenommen haben aus dem Lauf und dem Trainingszyklus.

Btw muss das was Pollmächer macht, für Fitschen nicht auch funktionieren. Aber ich sehe das auch so, dass ich die ganze Zeit bei Pollmächers Training irgendwie den besseren Eindruck hatte.

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alsterrunner hat geschrieben:I am not convinced. Wenn ich mir seine Vorleistungen angucke und was er so ins Training investiert, wäre ich nicht zufrieden. Ich kenn' über's Eck Richard Friedrich ein wenig (den Freund von Uli Maisch) - der ist in Berlin letztes Jahr 2:20 gelaufen - bei sintflutartigen Regenfällen. *Das* waren fiese Bedingungen. Und Richard hat auch nicht nur im Ansatz Jan Fitschens Vorleistungen anzubieten, noch hat er derartiges in sein Training investiert. Kenia, Flagstaff, Texel - und noch irgendwo? Ich wäre an seiner Stelle böse enttäuscht und mich würd's nicht wundern, wenn er es auch ist. Da musste mehr bei rausspringen.
Ich bin im Berlin gewesen. Der Regen hat vielleicht 1', wenn überhaupt, ausgemacht. Und Regenläufer waren im 7-Himmel.

Gruß
Rolli

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SantaCruz hat geschrieben:Sicherlich war das Wetter für Fitschens Leistung nicht förderlich. Aber das Argument, dass andere auch eingebrochen sind, muss man etwas einschränken. Die meisten anderen Topläufer waren am Limit. Pollmächer ist auf eine schnelle Halbmarathonzeit gegangen, Weidlinger auf war bei der Hälfte etwa auf dem Niveau seiner PB und die Afrikaner machen sowieso keine Gefangenen. Fitschen hat dagegen bewusst eine vorsichtige Pace gewählt. Da müssen also eigentlich noch Reserven sein, um die widrigen äußeren Bedingungen auszugleichen oder abzumildern.

Der zweitplatzierte Ukrainer Remshchuk ist zugegeben die Ausnahme des Tages gewesen, hat aber bewiesen, dass man auch negativ splitten konnte. Zweite Hälfte zwei Minuten schneller, klare PB.

Fitschens Zeit ist eine Enttäuschung. Dennoch will ich noch nicht den Stab über ihm brechen. Er hat jahrelange Verletzungsprobleme hinter sich gelassen, es war sein Debüt und er hat sich wenigstens durchgebissen. Das kann man an Positivem mitnehmen. Aber dann muss im Herbst auch deutlich mehr von ihm kommen. Das traue ich ihm zu und wünsche es ihm. Mal sehen.
Unterschrieben.

Gruß
Rolli

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Zur groben Einordnung mal die heutigen Leistungen der sieben Läufer vor Fitschen:

Nahashon Kimaiyo: bisherige PB 2:12:00 (Amsterdam 2010), heute 2:10:54
Vasyl Remshchuk: bisherige PB 2:15:13 (Bila Zerkwa 2010), heute 2:13:09
Jonathan Yego: bisherige PB 2:09:57 (Rom 2008)*, heute 2:13:50
Elijah Yator: bisherige PB 2:11:34 (La Rochelle 2003)**, heute 2:14:18
Chala Lemi: bisherige PB 2:08:49 (Toronto 2009), heute 2:15:17
Cyprian Mwobi: bisherige PB 2:14:57 (Hongkong 2009), heute 2:19:25
Bekir Karayel: 2:16:41 (Istanbul 2010), heute 2:19:40

* Yego ist bereits 35 Jahre alt lief 2010 in Wien 2:13:04
** Yators beste Zeit aus den letzten fünf Jahren war 2:16:17 in Annecy 2007. Im selben Jahr lief er noch 2:19:49 in Reims. Danach liegen mir keine Resultate von ihm mehr vor.

Kimaiyo und Remshchuk mit klaren PBs. Yego und Yator im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Karayel etwas unter Wert. Lemi und Mwobi mit einem Tag zum Vergessen. Man darf in diese Statistik natürlich nicht allzu viel hineininterpretieren. Sie soll nur zeigen, dass man heute nicht alles nur auf das Wetter schieben muss. Damit will ich sagen, dass Fitschen sehr genau analysieren sollte, was heute nicht gepasst hat.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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alsterrunner hat geschrieben:Ich kenn' über's Eck Richard Friedrich ein wenig (den Freund von Uli Maisch) - der ist in Berlin letztes Jahr 2:20 gelaufen - bei sintflutartigen Regenfällen. *Das* waren fiese Bedingungen. .
Sorry, aber das ist Quatsch, sintflutartig waren die Regenfälle keineswegs, ich konnte meine Zielzeit jedenfalls besser laufen als bei 25° und starkem Gegenwind ^^
Es war nass aber das war auch schon alles. Das in Berlin waren keineswegs so fiese Bedingungen wie heute in DDdorf.
Ich versuche durch Training schneller schnell zu werden als durchs Alter langsam :)

PB: 5k: 19:07 // 10k: 40:04 // HM: 1:28.58,8 // M: 3:17:39
Ziele: 5k: 18:59 // 10k: 39:59 // HM: 1:29:59 // M: 3:14:59

http://www.feelinggood24.de/page-rauchstop.html

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Jan Fitschen ist Profi genug, um selbstkritisch seine Leistung einschätzen zu können, gerade hat er auf seiner Homepage einen Laufbericht zum heutigen Marathon geschrieben. Es fallen sehr kritische Worte zu sich selber.

"Auf dem Rad werde ich begleitet, bekomme Zuspruch auch von da. Aufmunternde Worte, obwohl ich doch genau weiß, dass ich da gerade nur noch Mist abliefere."

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Hennes hat geschrieben:Popllmächer wollte HM Jahresbestzeit laufen - und ist bei km18 ausgestiegen!
Jan Fitschen schreibt auf seiner Homepage, dass Andre noch bis km 23 in seiner Gruppe Pacemaker war, nachdem er seinen Job als Pacemaker in der Spitzengruppe beendet hatte.

Die Ergebnisseite des Veranstalters listet Pollmächer mit 67:15, das ist auch die Zeit, die Fitschen erwähnte.

Ich denke, dass auch Pollmächer demnächst etwas zum Rennen schreiben wird.
Bild

PB: M: 2:53:30 (Essen 2013) • HM: 1:21:24 (Fühlinger See 2013) • 10km: 36:17 (Leverkusen 2014) • 5km: 18:14 (Düsseldorf 2013)

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Hey Leute. Wenn ich hier mitlese, dann kann ich gut verstehen, warum mancher Profi lieber aussteigt als durchzulaufen. Am meisten wird Jan selbst enttäuscht sein und da muss man als Laufbegeisterter Beobachter nicht auch noch drauf hauen. Das gehört sich doch nicht.
Ich war selbst am Start und kann nur sagen daß der Wind in Verbindung mit der Sonne tödlich war. Wenn die Tempomacher auch noch versagen hat Jan sicherlich bereits zu Beginn eine Menge Körner im Wind verschossen. Eine gute PB soll man bestätigen, gebt ihm Gelegenheit bei seinem 2. Marathon zu zeigen was hoffentlich unter besseren Bedingungen drin ist. Wenn das auch nichts wird, dann könnt Ihr ihn ja immer noch kreuzigen.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

100
Dorrian hat geschrieben:Jan Fitschen schreibt auf seiner Homepage, dass Andre noch bis km 23 in seiner Gruppe Pacemaker war, nachdem er seinen Job als Pacemaker in der Spitzengruppe beendet hatte.....
Ja, aber eben vorzeitig und nicht beim HM ...


gruss hennes
Gesperrt

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