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Körpergewicht und Laufen

Körpergewicht und Laufen

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Hallo liebe Läufer,

erstmal kurz was über mich. Ich bin 19 Jahre alt und trainiere seid etwa 3 Monaten, vor allem Richtung HM und kürzere Läufe.
Vor knapp einer Woche war es dann soweit und der Mainzer HM stand vor der Tür :)
Mein Ziel von unter 2h hab ich auch geschafft, nur hab ich im Moment ein paar Probleme bezüglich meines Körpers.

Ich bin über 1.85m groß, wiege aber nur knapp 70kg. Vor allem in der Vorbereitung hatte ich zum Teil arge Probleme gehabt, mein Körpergewicht zu halten. Außerdem hab ich von Haus aus einen sehr schnellen Stoffwechsel...

Jetzt wollte ich mal nachhören, was ihr mir empfehlen könntet, um zuzunehmen und zwar möglichst gesund. Denn neben dem Laufen möchte ich auch ein paar Muskeln zulegen, vor allem als Prävention vor Verletzungen, aber auch um nicht noch dünner zu werden^^
Nur weiß ich nicht wirklich, wie ich Muskelaufbau und Laufen verbinden kann. Mein Trainingsläufe haben meist einen Umfang von 7-15km, da gehen also schon ne Menge Kalorien flöten, ohne die Kalorien vom Muskeltraining einzurechnen.

Einfach mehr essen klappt irgendwie nicht so sonderlich gut, irgendwann verspür ich einfach keinen Hunger mehr...

Ich hoffe, dass ihr mir ein paar Tipps geben könnt :)

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Die meisten Leute wollen abnehmen, aber es gab hier im Forum einige wenige Leute, die auch Dein Problem beschreiben, interessanterweise alles Männer in deinem Alter.

Ich glaube, daß du Dich nicht objektiv einschätzt, weil Du, wie die meisten Männer in deinem Alter unbedingt dicke Muskeln willst.

Mit 70kg bei 185cm bist Du schlank, aber nicht dürr. Deine Staur verschafft Dir Vorteile beim Ausdauersport, außerdem ist sie genetisch festgelegt und nicht ohne weiteres zu ändern. Durch Krafttraining wirst Du muskulöser, wirst aber weniger Fortschritte machen als gleichalte und von Natur aus muskulöse Typen.

Ausdauertraining führt nicht zur Zunahme der Muskelmasse. Schlanke Typen sind aber meist von Natur aus exzellente Langstreckenläufer. Guck Dir mal Fotos von Jan Fitschen an. So dünn wie die kenianischen Starläufer wirst Du zum Glück nie werden.

Fazit: Du bist wahrscheinlich sehr gut im Ausdauersport und ein bestenfalls mittelmäßiger Kraftsportler. Akzeptiere das und baue deine Stärken aus.

Man kann nicht alles haben.

Schon gar nicht auf einmal.

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Plattfuß hat geschrieben:Die meisten Leute wollen abnehmen, aber es gab hier im Forum einige wenige Leute, die auch Dein Problem beschreiben, interessanterweise alles Männer in deinem Alter.

Ich glaube, daß du Dich nicht objektiv einschätzt, weil Du, wie die meisten Männer in deinem Alter unbedingt dicke Muskeln willst.

Mit 70kg bei 185cm bist Du schlank, aber nicht dürr. Deine Staur verschafft Dir Vorteile beim Ausdauersport, außerdem ist sie genetisch festgelegt und nicht ohne weiteres zu ändern. Durch Krafttraining wirst Du muskulöser, wirst aber weniger Fortschritte machen als gleichalte und von Natur aus muskulöse Typen.

Ausdauertraining führt nicht zur Zunahme der Muskelmasse. Schlanke Typen sind aber meist von Natur aus exzellente Langstreckenläufer. Guck Dir mal Fotos von Jan Fitschen an. So dünn wie die kenianischen Starläufer wirst Du zum Glück nie werden.

Fazit: Du bist wahrscheinlich sehr gut im Ausdauersport und ein bestenfalls mittelmäßiger Kraftsportler. Akzeptiere das und baue deine Stärken aus.

Man kann nicht alles haben.

Schon gar nicht auf einmal.

Schonmal danke für deine Antwort. Ich will ja nicht zum Bodybuilder mutieren, nur frag ich mich manchmal, ob eine Kräftigung der beim Laufen beteiligten Muskaltur überhaupt was bringt^^
Denn ich hab schon ein bissl Angst davor, mir meine Gelenke kaputtzulaufen, auch wenn ich bisher keine Probleme hatte. Und da dachte ich, dass eine Stärkung der Laufmuskulatur vielleicht nicht schlecht wäre.

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Tobirunner hat geschrieben:Schonmal danke für deine Antwort. Ich will ja nicht zum Bodybuilder mutieren, nur frag ich mich manchmal, ob eine Kräftigung der beim Laufen beteiligten Muskaltur überhaupt was bringt^^
Denn ich hab schon ein bissl Angst davor, mir meine Gelenke kaputtzulaufen, auch wenn ich bisher keine Probleme hatte. Und da dachte ich, dass eine Stärkung der Laufmuskulatur vielleicht nicht schlecht wäre.
Also bei 70 kg auf 1,85 m brauchst du dir absolut gar keinen Kopf zu machen - schon gar nicht bezüglich Verletzungen aufgrund von geringem Gewicht / wenig "lauffremder" Muskulatur. Wichtig zur Verletzungsvorbeugung ist ein ausgeglichener Mineralstoffhaushalt, ausreichend Proteinzufuhr und ganz wichtig: eine gute, runde Lauftechnik!

Ich wiege übrigens 60 kg bei 1,83 m (21 Jahre alt) und komme trotz optimierter, gesteigerter Ernährung und zwei- bis dreimal Krafttraining pro Woche nicht auf mein Wunschgewicht von 63 kg. Daher glaube ich auch: Vieles ist genetisch festgelegt und anstatt sich ständig über seine Schwachstellen zu ärgern, sollte man das beste aus dem machen, was man mitbekommen hat. D.h. nicht, dass man alles so akzeptieren muss, wie es ist, man sollte sich nur nicht darüber ärgern.

PS: Obwohl man es nicht glauben mag, wenn man meine Daten sieht, habe ich meine Stärke offenbar auf den Mittelstrecken 800 m / 1500 m dank guter Grundschnelligkeit. Gewicht und Größe allein sind also kein Gradmesser, viel interessanter scheint die genaue Zusammensetzung der Körpermasse (Knochenbau, Fettanteil,...) und noch spezieller der Muskelmasse zu sein (FT/ST-Faseranteile).

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Tobirunner hat geschrieben:Schonmal danke für deine Antwort. Ich will ja nicht zum Bodybuilder mutieren, nur frag ich mich manchmal, ob eine Kräftigung der beim Laufen beteiligten Muskaltur überhaupt was bringt^^
Denn ich hab schon ein bissl Angst davor, mir meine Gelenke kaputtzulaufen, auch wenn ich bisher keine Probleme hatte. Und da dachte ich, dass eine Stärkung der Laufmuskulatur vielleicht nicht schlecht wäre.
Die Überlegung ist sinnvoll, wenn auch bei Deinem Gewicht die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass Schäden auftreten (außer Du hast eine Fehlstellung).
Das Gewicht ist für einen Ausdauerläufer fast ideal. Was mich etwas stutzig macht, ist die Kombination von Alter, Gewicht und Zeit. Da müsste eigentlich mehr gehen.
Wenn Du nicht eher Richtung Marathon tendierst, würde ich versuchen, mal für die kürzeren Langstrecken oder gar die Mittelstrecke zu trainieren. Das Training dafür ist zumindest etwas kraftbetonter (Wiederholungsläufe, Hügelläufe, Lauf-ABC, plyometrische Übungen (=spezielle Sprungübungen) etc.). Man sollte allerdings beim Laufen nicht nur die Beinmuskulatur kräftigen. Besonders wichtig ist die Rumpfmuskulatur, da hier die Muskeln ansetzen und durch die Beinbewegung Kräfte auftreten, die kompensiert werden sollten (was auch für den Vortrieb von Vorteil ist).

Wenn man den Abnehmgurus zu zuhört, so scheint eine Kombination aus Kohlenhydraten und Fett günstig für das Zunehmen zu sein. Es muss ja nicht Junk-Food sein - Vollkornsachen und Omega-3-Fettsäuren sollten auch funktionieren.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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aecids hat geschrieben:Also bei 70 kg auf 1,85 m brauchst du dir absolut gar keinen Kopf zu machen - schon gar nicht bezüglich Verletzungen aufgrund von geringem Gewicht / wenig "lauffremder" Muskulatur. Wichtig zur Verletzungsvorbeugung ist ein ausgeglichener Mineralstoffhaushalt, ausreichend Proteinzufuhr und ganz wichtig: eine gute, runde Lauftechnik!

Ich wiege übrigens 60 kg bei 1,83 m (21 Jahre alt) und komme trotz optimierter, gesteigerter Ernährung und zwei- bis dreimal Krafttraining pro Woche nicht auf mein Wunschgewicht von 63 kg. Daher glaube ich auch: Vieles ist genetisch festgelegt und anstatt sich ständig über seine Schwachstellen zu ärgern, sollte man das beste aus dem machen, was man mitbekommen hat. D.h. nicht, dass man alles so akzeptieren muss, wie es ist, man sollte sich nur nicht darüber ärgern.
Schön zu hören, dass ich nicht ganz alleine mit dem Problem dastehe :) Dann bin ich jetzt erstmal beruhigt :wink:
Ja, die Lauftechnik ist wichtig, werde mich wohl auf Dauer auch mehr damit auseinandersetzen müssen.

Danke für eure Hilfe :)

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Überläufer hat geschrieben:Die Überlegung ist sinnvoll, wenn auch bei Deinem Gewicht die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass Schäden auftreten (außer Du hast eine Fehlstellung).
Das Gewicht ist für einen Ausdauerläufer fast ideal. Was mich etwas stutzig macht, ist die Kombination von Alter, Gewicht und Zeit. Da müsste eigentlich mehr gehen.
Wenn Du nicht eher Richtung Marathon tendierst, würde ich versuchen, mal für die kürzeren Langstrecken oder gar die Mittelstrecke zu trainieren. Das Training dafür ist zumindest etwas kraftbetonter (Wiederholungsläufe, Hügelläufe, Lauf-ABC, plyometrische Übungen (=spezielle Sprungübungen) etc.). Man sollte allerdings beim Laufen nicht nur die Beinmuskulatur kräftigen. Besonders wichtig ist die Rumpfmuskulatur, da hier die Muskeln ansetzen und durch die Beinbewegung Kräfte auftreten, die kompensiert werden sollten (was auch für den Vortrieb von Vorteil ist).

Wenn man den Abnehmgurus zu zuhört, so scheint eine Kombination aus Kohlenhydraten und Fett günstig für das Zunehmen zu sein. Es muss ja nicht Junk-Food sein - Vollkornsachen und Omega-3-Fettsäuren sollten auch funktionieren.
Mehr geht bestimmt, aber dafür waren die 3 Monate mit 20-30km zu wenig :D Eigentlich bin nur durch Zufall wieder aufs Laufen gekommen, weil mein Bruder seinen Startplatz in Mainz an mich abgegeben hat, weil er keine Zeit hatte.
Ich hab schon früher Leichtathletik gemacht, aber da zählte Laufen nicht so zu meinen Stärken.
Ganz rund lauf ich auch nicht, hatte mal einen Autounfall und seitdem eine leichte Ausrotation auf dem rechten Bein. Aber ich persönlich glaube nicht daran, dass das großen Einfluss aufs Laufen hat. Vielmehr seh ich das größere Potenzial in der Lauftechnik.

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ich meine ich bin eine eher schwergewichtige Mutti im Vergleich mi dir *heul*...aber ich weiß, was ich tun muss, um Gewicht zu reduzieren - im Umkehtschluss solltest du vielleicht einiges (beim besten willen nicht alles das) machen, was ich nicht darf, z. B. am Abend kohlenhydratreich essen.

Die meisten Diäten sagen:
- morgens KH (und kein Eiweiß) - mittags Mischkost - abends keine KH (möglichst auch kein Obst), dafür Salat und Eiweiß
- Esspausen machen

wenn ich jetzt gesund zunehmen möchte würde ich die Verteilung entsprechend ein wenig ändern
ein klein wenig Kraftsport machen (oder einen Muskelaufbauenden Ausdauersport wie Schwimmen oder Radfahren kombinieren) - natürlich eher solchen, der fürs Laufen gut ist und für die Optik, was in deinem Alter sicher doch auch eine Rolle spielt (leider sehen manche Läufer wirklich nicht mehr atraktiv aus, weil übern Knochen fast nur noch Haut ist)

Ich denke, es kommt immer auf die gesunde Mischung und die jeweiligen Ambitionen an. Die PB ist nicht alles, ein mancher legt eben auch Augenmerk auf seine Ausenwirkung ;-)
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genussläuferin hat geschrieben:(...) oder einen muskelaufbauenden Ausdauersport wie Schwimmen oder Radfahren kombinieren (...)
Wenn man auf ein breites Kreuz steht, ist Schwimmen sicher nicht verkehrt. Für's Laufen bringt das aber nichts bzw. - wenn du oft trainiert - nur Nachteile. Wo Radfahrer besonders attaktiv-muskulös sein sollen, weiß ich auch nicht. Meist haben die nur etwas dickere Oberschenkel als Läufer, sonst sind sie tendenziell sogar noch dünner. Regelmäßiger (ambitionierter) Ausdauersport und "massiver" Muskelaufbau funktioniert einfach nicht zusammen.

Haile Gebrselassie hat mal in einem Interview gesagt, dass ein Läufer nicht das Ziel haben sollte, große Muskelpakete mit sich herumzutragen, sondern vielmehr die für das Laufen notwendige Muskulatur "zäher" zu machen. Und das scheint auch aufgrund des ausdauerangepassten Stoffwechsels die einzige Möglichkeit zu sein, überhaupt Muskeln aufzubauen / zu formen.

Wer einen "Adonis-Körper" haben möchte, muss also entweder Kurzsprinter (100 / 200 m) werden oder Kraft- / Fitnesssport betreiben. Ein guter Läufer wird nie muskelbepakt umherlaufen. - That's a fact.

Selbst die Langsprinter (400 m) haben eher Proportionen wie z.B. 1,83 m und 70 kg.

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aecids hat geschrieben: Ein guter Läufer wird nie muskelbepakt umherlaufen. - That's a fact.

Selbst die Langsprinter (400 m) haben eher Proportionen wie z.B. 1,83 m und 70 kg.
Ich weiß... ich hab so ein Modell geheiratet...Ex-Radsportler - jetzt Läufer

Damals hatte er noch Schenkel und doch ein wenig Schultermuskulatur - jetzt bei ähnlichem Gewicht ist da nirgendwo noch richtig mehr was dran... *seufts*...

aber die, die ich kenne, die Radfahren und Laufen und Langlaufk kombinieren haben schon noch Muskeln an Beinen Schultern und Armen... macht sie atraktiver ...aber nicht schneller, da geb ich dir recht
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genussläuferin hat geschrieben:Ich weiß... ich hab so ein Modell geheiratet...Ex-Radsportler - jetzt Läufer

Damals hatte er noch Schenkel und doch ein wenig Schultermuskulatur - jetzt bei ähnlichem Gewicht ist da nirgendwo noch richtig mehr was dran... *seufts*...

aber die, die ich kenne, die Radfahren und Laufen und Langlaufk kombinieren haben schon noch Muskeln an Beinen Schultern und Armen... macht sie atraktiver ...aber nicht schneller, da geb ich dir recht
Wie ich oben schon geschrieben habe, mache ich neben den bisher 5-6 Laufeinheiten noch 2-3x wöchentlich 30-45 Minuten Krafttraining und Rumstabilisationsübungen und habe meine Ernährung schon angepasst, dennoch bleibt mein Gewicht unverändert niedrig. Muskeln kann man aber dennoch ganz gut erkennen. -> Link zum Bild

Insgesamt sehe ich zwar sehr dünn aus, aber zugleich auch zunehmend athletischer. Wenn ich mit Freunden / Familie darüber spreche, nimmt man mir in 99% der Fälle nicht ab, dass ich nur 60 kg wiege. Man hält mich zwar für sehr dünn, aber 3-4 kg mehr vermuten die meisten.

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Hey Aecids, beim nächsten Fotoshooting noch einen Zollstock an die Wand kleben und das sieht ein wenig so aus wie die Knacki-Fotos aus den USA... nur halt ohne Kopf. :teufel:

@ Tobi: das muß am Vornamen liegen... ich heiße auch Tobias und biete bei 187cm ca 68-69kg "Kampfgewicht" :D Ich kann essen was ich will, und tue das auch ausgiebig und gerne. Auch vor dem Laufen wog ich nur 3-4kg mehr (und da habe ich Null Sport gemacht :peinlich: ). Ich bin 42 und in Deinem Alter wurde mir von Älteren immer gesagt "früher war ich auch so dünn, ab xyz habe ich schlagartig zugenommen...". Vergiß es, das ist so, das wird so bleiben - freu´ Dich darüber!

Unabhängig vom Gewicht macht Krafttraining schon Sinn. Und zwar für Rumpf, und ggf auch gezielt Laufkraft (Bergsprints, Sprünge, etc). Wenn Du in Laufbüchern stöberst, sind das aber alles Übungen die keine Muskelmaße aufbauen, sondern die vorhandenen Muskeln stärken.

Das mache ich auch - und das sieht dann auch so aus wie bei Aecids. :daumen: Ich kann das nur nicht fotografieren, weil dann würde meine Frau trommelnd auf dem Boden liegen :hihi: . Die kichert ja so schon wenn sie meine Muskelberge bestaunt :wegroll: .

So, und jetzt gehe ich Eierlikörtorte kaufen :geil:

Cheers,
Tobias (alias KBR4)

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Ich möchte auch meine Erfahrungen zu dem Thema hier berichten:

Ich bin 23 Jahre alt 186cm groß und wiege 63,7 kg. Habe mich testen lassen, mir fehlen 4,5kg reines Fett. Hab das alles testen lassen (Schilddrüse, Eisen usw.) und mein Arzt (mittlerweile ist es ein Sportarzt) hat gemeint ich solle laufen. Wenn ich Glück habe kann ich damit zunehmen, aber es hilft einfach mich wohler zu fühlen. Kann auch essen was ich will, zunehmen hat noch nie geklappt.

Muss Ende Juli/Anfang August wieder zu ihm, er hat gesagt ich soll mich mal nicht auf die Waage stellen um mich nicht zu demotivieren und den Erfolg auf der gleichen Waage ablesen zu können, sollte es einen geben.

Wenn man so dünn ist sollte man sehr auf die Gesundheit achten weil meistens fehlt es an Fett und das ist die Isolierung des Körpers. Mit laufen kannst du dein Immunsystem stärken.

Mehr ist leider nicht zu machen, genieße einfach das Essen.

Zur Ergänzung: mein BMI liegt bei 18,33.

macaxel

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Mich würde trotzdem mal interessieren, was so jemand isst, der behauptet, er kann ALLES essen und nimmt nicht zu.
Ich habe irgendwie den Verdacht, ihr esst einfach nicht ungesund genug.

Gruß,
Gero

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Bei mir sieht das durchaus ähnlich aus. Ich hatte immer einen BMI knapp unter 18. Bin jetzt 29 Jahre alt, 1,80m groß und hatte immer recht stabile 58 kg. Allerdings hab ich nie groß auf mein Gewicht geschaut, für mich war das eben normal. Die Waage hat mich vielleicht einmal im Quartal gesehen ...

Anfang Februar dieses Jahres hats mich dann krankheitstechnisch schwer erwischt. Erst ne Erkältung, anschließend direkt ne eitrige Mandelentzündung gegen die ich auch Antibiotika bekommen habe und (ich glaube immernoch dass die Antibiotika schuld sind) direkt danach ne heftige Magen-Darm-Grippe (mit 4 Tage lang knapp 40 Fieber). Bei dem ganzen Spaß hab ich 5kg abgenommen - ok hauptsächlich verliert man ja Wasser, aber ist trotzdem ne Menge.

Als ich dann 2 Monate später mal wieder die Waage besucht hab, bekam ich schon erstmal große Augen als da plötzlich 63kg dranstand. Da hat sich mein Körper wohl gedacht, dass ein paar Reserven mehr wohl doch ganz gut sind. :hihi:

Vielleicht wars aber auch nur der berühmte Jojo-Effekt? Die Krankheitszeit war ja praktisch ne unfreiwillige 100%-Diät.
Aber werdet jetzt bloß nicht krank, bloß um zuzunehmen :tocktock:

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gero hat geschrieben:Mich würde trotzdem mal interessieren, was so jemand isst, der behauptet, er kann ALLES essen und nimmt nicht zu.
Ich habe irgendwie den Verdacht, ihr esst einfach nicht ungesund genug.

Gruß,
Gero
Kann nur von mir reden und ich esse alles. Egal wieviel/wiewenig ich esse, mein Gewicht bleibt stabil bei 63 kg stehen. Als ich in den USA war habe ich fast ausschließlich Fast Food gegessen, ungesund und nicht wirklich sättigend, geholfen hat es nichts. Nur Reis, bzw. sehr viele Kolenhydrate - kein Erfolg. Von Schokolade spät abends, tafelweise, bekomm ich außer unreiner Haut gar nichts.

Meine Blutwerte sind in Ordnung, deswegen esse ich einfach was ich will und muss nicht auf die Uhrzeit achten oder sonst irgendwas. Ich esse mittlerweile sehr viel Fleisch.

Vor einer Krankheit habe ich auch ziemlich "Angst" weil eben die Reserven fehlen. Eine Magen-Darm Grippe ist nicht schön wenn man so dünn ist. Überhaupt wenn dir schlecht ist und jeder kommt und meint man soll essen weil man so schlecht ausschaut.

Warum sollst du von Antibiotika Magen Darm Grippe bekommen? Durchfall bekommen viele, das ist normal, Fieber schon nicht mehr.

macaxel

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gero hat geschrieben:Mich würde trotzdem mal interessieren, was so jemand isst, der behauptet, er kann ALLES essen und nimmt nicht zu.
Ich habe irgendwie den Verdacht, ihr esst einfach nicht ungesund genug.
ungesundes Zeug: ja zuhauf, (hatte schon Zeiten, da hab ich in der Woche 2-3 Tüten Chips verdrückt, und das über viele Monate, plus Schokolade, und anderes Zuckerzeug)
ABER:
die Menge machts! Die Tüte Chips ersetzt bei mir dann oft einfach das Abendessen.
Ich weiß noch zur Schulzeit hab ich an manchen Tagen nicht mehr als ne halbe Pizza auf eine Mahlzeit runtergebracht, dann war ich einfach pappsatt !
Insgesamt hab ich mich wohl eher unregelmäßig ernährt, an manchen Tagen normal, dann hatt ich wieder Phasen (meist ein paar Tage infolge) an denen ich eher viel esse, und dann wieder Tage, an denen ich den ganzen Tag fast nix esse - das sind dann aber auch die selben Tage an denen ich eh nur vorm PC oder auf der Couch rumsitzte und nix tu.
Fazit: nicht jeder, der schlank ist, ernährt sich unbedingt gesund :rolleyes:
macaxel hat geschrieben: Warum sollst du von Antibiotika Magen Darm Grippe bekommen? Durchfall bekommen viele, das ist normal, Fieber schon nicht mehr.
Weil Antibiotika die Darmflora zerschießen, und der Infekt dann leichtes Spiel hat sich dort auszubreiten. Ich hatte schon ein paar Mandelentzündungen (ohne Antiobiotika-Einnahme), aber noch nie irgendwas mit Magen-Darm. Mag sein, dass ich auch ohne die Antibiotika vielleicht trotzdem die Magen-Darm-Grippe bekommen hätte, aber bestimmt wär sie dann nur halb so schlimm ausgefallen.

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Klingt plausibel, es ist auch egal, du hattest und hast sie hoffentlich doch gut überstanden.

Mit dem essen ist das bei mir ähnlich wie von dir beschrieben. Ich esse bei einer Mahlzeit weniger als die meisten und auch langsamer als die meisten, dafür öfter.
Sonntags, bei meiner Mama zumittag, wenn alle 2 Teller essen, esse ich meistens nur einen weil einfach nicht mehr rein geht. Eine Stunde später kommt bei mir dann der zweite Teller dran wenn alle noch nicht an weiteres Essen denken können. Würde sogar sagen das ich mehr esse als viele dicke(re) Menschen aber eben langsam (schnelleres Sättigungsgefühl, ein heißer Tipp wenn man abnehmen will) und öfter. Buffet essen ist eher schlecht, außer ich sitze lange dort.

macaxel

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macaxel hat geschrieben:Ich esse bei einer Mahlzeit weniger als die meisten und auch langsamer als die meisten, dafür öfter.
Das kann ich so unterschreiben.
Die Hauptmahlzeiten fallen eher klein aus, dafür such ich ne Stunde oder zwei später schon wieder was essbares. Das Spektrum reicht dann von Joghurt oder Banane aber auch zu Schokolade oder Chips :D

Mehr essen bei der Hauptmahlzeit geht aber einfach nicht, wenn ich das versuche wird mir nur schlecht.

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Drea58 hat geschrieben:Das kann ich so unterschreiben.
Die Hauptmahlzeiten fallen eher klein aus, dafür such ich ne Stunde oder zwei später schon wieder was essbares. Das Spektrum reicht dann von Joghurt oder Banane aber auch zu Schokolade oder Chips :D

Mehr essen bei der Hauptmahlzeit geht aber einfach nicht, wenn ich das versuche wird mir nur schlecht.
sieht bei mir ähnlich aus :D Ich glaube einfach, dass ich nicht das beste Sättigungsgefühl habe. Sobald ich ansatzweise satt bin, hör ich auf zu essen. Dafür wird 1-2 Stunden später mit z.B. Müsli nachgeholfen :P

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Mein 2. mal essen ist meistens eine 2. Portion der Hauptspeise.

Außerdem ist mir aufgefallen das ich wirklich nur esse wenn ich Hunger habe (das ist sehr oft).

Das sind so die 2 großen Unterschiede zwischen mir und den dickeren in meiner Umgebung.

macaxel

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Hi Tobirunner,
wie andere schon geschrieben hast bist du mit guten Genen bestückt. Solange du dich wohlfühlst ist alles ok, solltest aber immer schauen das du regelmäßig isst.

Mein Großer (14 Jahre, 178cm und 48kg) hat ähnliche Probleme zuzunehmen und kann auch ganz gut laufen wenn es darauf ankommt :nene: (hat aber wenig Lust dazu), isst sozusagen entgegengesetzt zu mir :peinlich: , ganz viele GESUNDE KH und diese aufgewertet mit guten Fetten (Butter und Vollfettkäse),was nicht immer einfach ist, da er, besonders nach dem Sport (er spiel Volleyball) kein Hunger hat.

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Hallo Laufschnecke,

wie kommst du darauf das Butter und Vollfettkäse gesunde Fette sind? Gesunde Fette enthalten möglichst viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren, das ist im Bereich der tierischen Fette eigentlich nur bei Fischen der Fall. Im Bereich der pflanzlichen Fette findest du das in vielen kaltgepressten Ölen, Beispiel Raps, Distel und Traubenkernöle.

Viele Grüße,
Lutz

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ich glaube, was sie meint ist, dass man nicht zu Diätmagarine oder reduzierten Käse greifen sollte sondern eher die möglichst natürlichen Dinge verwenden sollte


ich will auch so ein Sättigungsgefühl, was nach einem Becher Joghurt sagen: aufhören zu essen *heul*
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LKA hat geschrieben:Hallo Laufschnecke,

wie kommst du darauf das Butter und Vollfettkäse gesunde Fette sind? Gesunde Fette enthalten möglichst viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren, das ist im Bereich der tierischen Fette eigentlich nur bei Fischen der Fall. Im Bereich der pflanzlichen Fette findest du das in vielen kaltgepressten Ölen, Beispiel Raps, Distel und Traubenkernöle.

Viele Grüße,
Lutz
Hallo Lutz,

nur weil die DGE und Massen an "Ernährungsexperten" Deine These seit Jahrzehnten predigen, gibt es immer wieder Studien die genau das Gegenteil zeigen. Hier Urgeschmack — Gesättigtes Fett ist gesund! ein Artikel dazu mit Verweis auf entsprechende Studien.
Ansonsten hat auch Dein Namensvetter Dr. Wolfgang Lutz mit Leben ohne Brot: Die wissenschaftlichen Grundlagen der kohlenhydratarmen Ernährung ein lesenswertes Buch zu dem Thema geschrieben.
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genussläuferin hat geschrieben:ich glaube, was sie meint ist, dass man nicht zu Diätmagarine oder reduzierten Käse greifen sollte sondern eher die möglichst natürlichen Dinge verwenden sollte


ich will auch so ein Sättigungsgefühl, was nach einem Becher Joghurt sagen: aufhören zu essen *heul*
ja genau das meine ich. Das heißt nicht das er die doppelte Menge essen soll (macht er ja eh nicht) sondern auf natürliche Lebensmittel zurückgreifen soll. Das mache ich übrigens auch wieder, was besser satt hält und weniger zu Sünden verleitet

genussläuferin
probiers einfach aus, ich habe gute Erfahrungen damit gemacht NICHT fettreduziert sondern fettbewußt zu essen. Das was du an Fetten und somit an Kalorien zu den Mahlzeiten mehr isst, sparst du an Zwischenmahlzeiten und Naschereien.

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Hi Stranger,

da würde ich gerne differenzieren zwischen der Verteufelung von Fett (und dem damit einhergehenden KH-Wahn) und der Zusammensetzung von Fetten.
Ich komme ursprünglich aus der Lebensmittelchemie und habe auch mal Chemie studiert (ok, schon etwas her...). Daher traue ich mir ein eigenes Urteil zu ohne blind einer DGE zu vertrauen (die hat in der Tat in den letzten 20 Jahren nicht nur Gutes hervorgebracht)
Bei der Zusammensetzung von Fetten sehe ich das trotz der zitierten Webseite noch deutlich anders. Den dort zitierten Studien entnhme ich aber z.B. auch " By that standard, risk is reduced most effectively when trans fatty acids and saturated fatty acids are replaced with cis unsaturated fatty acids."
Dort geht es (ohne das ich mich im Detail mit allem auseinander gesetzt habe) aber auch hauptsächlich um die Verschiebungen Fett -> Kohlehydrate. Ich habe -zugegeben beim überfliegen- in keiner Studie ein statement gefunden das sagt "Es ist egal, welche Fette du ist, das hat keinen Einfluss auf deine Gesundheit"

Um eines noch mal klar zu sagen: Ich esse Fett und werde auch nicht darauf verzichten. Ich esse auch mal Nacken vom Grill, ich liebe es ;-)
Aber: ich nehme dann Bio-Fleich, da u.a. die anteile an ungesättigten Fetten im Bio-Fleich deutlich höher sind, ich esse regelmäßig fetten Fisch und nutze entsprechende Öle. Und auch mit Fett kann man abnehmen (siehe unten ;-)

Viele Grüße,
Lutz

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Laufschnecke hat geschrieben:
genussläuferin
probiers einfach aus, ich habe gute Erfahrungen damit gemacht NICHT fettreduziert sondern fettbewußt zu essen. Das was du an Fetten und somit an Kalorien zu den Mahlzeiten mehr isst, sparst du an Zwischenmahlzeiten und Naschereien.
mach ich doch :-)

(mein Übergewicht kam übrigens durch nicht vorhandenes Sättigungsgefühl gepaart mit Schokomüsli in der Nacht - frustessen weil kind nachts ständig wach war)
Also, sollte mal jemand wirklich zunehmen wollen hier mein ultimativer Tip: eßt mehr mals täglich eine ordentliche Portion Schokomüsli mit Milch - vorzugsweise in der Nacht ;-) ;-) ;-)
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@Lutz: Ich glaub nicht, daß wir mit unserer Meinung zu dem Thema weit auseinander liegen. Du hattest ja auch auf kaltgepresste Öle hingewiesen und nicht generell auf pflanzliche Fette. Ich sehe allerdings alle unbehandelten Fette als "gesund" an und dazu gehören auch tierische wie Butter, Sahne, fetter Fisch oder eben die Fettschwarte einer Entenbrust.

Bezüglich der Qualität bin ich wieder voll bei Dir. Fleisch und Eier gibts aus artgerechter Freilandhaltung.

Grüße
Markus
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