Leider schwitze ich viel und verliere so viel Wasser und Mineralien.
Begriffe und Symthome von Hipo-/Hypernatremie bzw. hipotone Hypehydration sind mir zumindest theoretisch gut bekannt und versuche mein Trinkverhalten und Salzzufuhr entsprechend danach auszurichten. Mein "Magnesiumdepot" versuche ich über entsprechende Ernährung und gelegentliche Mg/Ca Kombination (Tabletten) vor langen Läufen zu füllen.
Vor und wärend des Laufes nehme ich wegen der bekannten Wirkungen (Selbsterfahrung)
kein Magnesium ein. Auch wegen entsprechende Fachmeinungen bezüglich der Aufnahmefähigkeit von Magnesium durch den Körper.
So das war das Vorgeplenkel, jetzt zu meinem Problem.
Nur funktioniert es bei speziell heißen Tagen nich mit der praktischen Umsetzung meines tollen Hydrationsplanes.
Am letzten Wochenende lief ich im Schwarzwald bein wärme 27Grd. und leichtem Wind einen 80km Lauf mit Freunden. Bis 55km lief alles bestens, dort nochmal 0,5L getrunken und dann flotten schrittes eine 450m Steigung genommen. Beim Aufstieg find mein Leiden an.
Mir wurde immer übler. Noch 20km bis nach Hause. Dabei steigerte sich mein Unwohl sein
und wurde noch durch einsetzende Wadenkrämpfe gesteigert. Laufen ging nur noch kurze Strecken dann musste ich gehen. Der Puls war nicht überhöht (135-145)
Die Atmung wurde aber kurzatmiger. Muskulär war noch Kraft genug vorhanden.
An einer günstigen Stelle brach ich dann den Lauf ab und lies mich nach Hause fahren.
Dort tranke ich entsprechend 2 L über 1,5 Std verteilt, erst am nächsten Morgen meldete sich meine Blase zur Entleerung, Farbe dunkel Gelb, Menge gering.
Die Krämpfe liesen mit zunehmender Wasser/Isogetränke Zufuhr immer mehr nach.
Wärend des Laufes 13Std mit 1,5Std Pause hab ich hochgerechnet etwas über 5L stilles Wasser und über die Zeit verteilt 7 SaltSticks zu mir genommen. Nahrung: Apfel, Studentenfutter, Erdnüsse und Früchteriegel. (100te Mal bewährt)
Das hört sich sicherlich kritisch an und war es bestimmt auch.
Am nächsten Tag ging es mir wieder gut, zumindest fühlte ich mich so.
Jetzt zu meiner Frage.
Trotz theoretischem Wissen (siehe oben) bin ich mir dabei sehr unsicher wie ich bei
meinen nächsten Läufen besonders dem ZugspitzUltra im Juni vorgehen soll.
Lagen die Symthome an zu wenig Salz (Krämpfe), zu viel oder zuwenig Wasser.
Mein Gefühl sagt mir das mein Körper zu wenig Wasser und zu wenig Salz hatte.
Wenn ich aber die Symthome von hypotoner Hydration ansehe sehen die meinen erlittenen sehr ähnlich. Das würde bedeuten ich hätte zuviel Wasser und zuwenig Salz zu mir genommen.
Ich bin nun sehr verunsichert was das ganze angeht und hoffe jemand von euch hatte schon ähnliche (sorry wirklich hoffen tue ich das natürlich nicht, das ist wirklich schei...)
Probleme gehabt und kann mir einen Rat geben.

Den Rat, einfach bei einem solchen Wetter im Garten liegen bleiben hat mir meine Frau schon gegeben :-)
Und so lange Läufe zu laufen ist ungesund habe ich auch schon gehört.
Die konnten mich aber bislang nicht davon abbringen.
