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Verpflegung WÄHREND des Trainings

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cantullus hat geschrieben: Hin und wieder passiert es mir, meist nach 2 bis 3 km, dass ich in einen Hungerast reinlaufe. Das kann so extrem sein, dass an ein Weiterlaufen ohne etwas zu Futtern nicht zu denken ist,
Auch wenn ich der Meinung bin, dass die Diskussion zu verbissen und unter Betonung der Maximalpositionen geführt wird: wenn du nach so kurzer Zeit eine solche Reaktion verspürst, dann stimmt etwas mit deinem Stoffwechsel nicht. Wenn du nicht gerade am Fasten bist oder tags zuvor einen Marathon gelaufen bist, reichen die Glykogenvorräte allemal deutlich länger.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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TinaS hat geschrieben:Hallo C,

wie du wahrscheinlich weißt, bin ich mit dir vollkommen einig, dass man Laufen nicht unnötig kompliziert machen sollte.
Hallo Tina,

Einigkeit in diesem Thread: Wie schön! :zwinker5:
TinaS hat geschrieben: Nichtsdestotrotz beobachte ich bei der Verpflegungsfrage auch den umgekehrten Effekt: ähnlich wie bei den Pulsbereichen scheinen manche Leute davon auszugehen, dass ein Lauf und insbesondere ein langer keinerlei Trainingseffekt hat, wenn man entgegen der 'Spielregeln' zwischendurch etwas gegessen hat. Genauso wie eine Überschreitung des errechneten Pulsbereiches um 2 Schläge zur Folge hat, dass die Trainingseinheit umsonst war. :wink:
Oder so viel zu anstrengend, dass die Superkompensation gestört wird und man direkt ins Übertraining kommt .... :hihi:

Nun, ich bin da kein Dogmatiker - einige hier dürften das bereits wissen. Und ich kämpfe schon lange gegen den Mythos an, dass das Training des Stoffwechsel der mit Abstand wichtigste Trainingsziel der langen Läufe wäre, weil das einfach falsch ist. Aber diese Mythos nährt natürlich die Forderungen der Hardliner, dass man unbedingt auf Nahrung und Trinken verzichten müsse.

Dabei ändert die Nahrungsaufnahme ja nichts an der extrem wichtigen muskulären Trainingseffekten der langen Läufe.

IMO: Man sollte sich alle Trainingseinheiten so leicht wie möglich und so schwer wie nötig machen.

Einige wollen es sich zu oft zu leicht machen, suchen ständig nach Abkürzungen und wundern sich dann, dass sie Im WK scheitern.

Andere machen es sich zu oft unnötig schwer und wirken schon fast masochistisch. Es kommt zur Trainingsweltmeisterschaft, aber u. U. auch zu Verletzungen und unbefriedigenden WK-Ergebnissen.

Beide Extreme sind auf Dauer eher untauglich.

Ich würde bei Gelegenheit auch immer eher trinken und essen als den Lauf abbrechen und dass in den meisten Fällen auch raten. Aber ich bin ja auch kein Hardliner und eher der Trainingssoftie ... :zwinker5:

Für mich sehe ich es oft so: Wenn ich den Lauf nicht ohne Nahrung und Einbruch zu Ende bringen kann, war die Strecke für mich noch zu lang. Das trifft möglicherweise für viele andere auch zu.
TinaS hat geschrieben: Das ist zwar eine andere Art von Angst wie die, die du beschreibst, führt aber m.E. zu einem ähnlichen Ergebnis: nicht genug damit, dass man gerade am Anfang sowieso schon Respekt vor den langen Läufen hat, nun kommt auch noch hinzu, dass man auf gar keinen Fall etwas essen und bei manchen Hardlinern offensichtlich auch möglichst nichts trinken darf.
Gut dass du diesen Punkt ansprichst. Es kann natürlich für Anfänger sehr wichtig sein, dass die Angst auch durch die Nahrungsversorgung auf der Strecke in Grenzen gehalten wird, es kann psychologisch sehr wichtig sein, dass ein Lauf ohne Abbruch wie geplant zu Ende gebracht wird.
Je unsicher man sich seiner Fähigkeiten ist, den Lauf überhaupt durchzuhalten desto leichter sollte man sich das machen, da stimme ich voll zu.

Wegen dieser Ängste oder dem übergroßen Respekt vor der Strecke kann es auch richtig und wichtig zu sein, Anfängern bei den längsten Einheiten zu erlauben, so langsam zu laufen wie sie wollen, um sie nicht mit einer Tempoforderung zu belasten.

Daraus haben einige Menschen mit mangelndem Verständnis leider die Vorgabe gemacht, dass man beim langen Lauf nicht schneller als ein gewisses sehr langsames Tempo laufen dürfe, was auch wieder eine Tempoforderung ist, die oft mehr schadet als nützt.

Es ist für mich auch völlig klar, dass entscheidende Trainingseffekte in hohem Maß auch mit Nahrungsmittelversorgung einstellen. Dennoch sollten Anfänger imo folgendes lernen:

- eine abgebrochene Einheit ist kein großes Drama
- eine oder mehrere Gehpausen ebensowenig
- es geht auch eine ganze Zeit lang ohne Essen und trinken
- Essen und Trinken beim Laufen ist auch keine Sünde und macht nicht den kompletten Trainingseffekt zu nichte

Es gab ja schon einige Berichte, in denen von der Panik bei der ersten verpassten Verpflegungsstation oder ähnliches zu lesen war. (Und es ist für einige immer eine willkommene taktische Option, durch Auslassen einer Verpflegungsstation zu versuchen, einen Vorsprung herauszulaufen - die Option gibt es nur, wenn man weiß, dass es so lange ohne geht.)
TinaS hat geschrieben: Unabhängig davon, ob man wirklich etwas *braucht* (was ich, obwohl deutlich langsamer genausowenig glaube wie du), meine ich dass auch diese Angst überflüssig ist und ruhig dadurch besänftigt werden kann, dass man etwas mitnimmt.
Ja klar.
TinaS hat geschrieben: Spätestens wenn man es wie ich immer wieder unberührt mit nach Hause nimmt, stellt sich die nötige Gelassenheit dann schon ein.
Das Problem ist, dass sich die Gelassenheit bei einigen nicht einzustellen scheint. Es sind ja auch erfahrene Läufer, die regelmäßig überversorgt zu den Läufen aufbrechen oder bei WK bei jeder Gelegenheit viel trinken.

Aber ich stimme zu, die "normale" Entwicklung sollte eigentlich sein, dass man mit wachsender Leistungsfähigkeit auch wachsendes Vertrauen in die eigene Leistung hat und deswegen bei den entsprechenden Einheiten im Schnitt eher weniger Versorgung und Sicherheit braucht.

Aber was ist schon "normal"? :zwinker2:

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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burny hat geschrieben:Auch wenn ich der Meinung bin, dass die Diskussion zu verbissen und unter Betonung der Maximalpositionen geführt wird
Wer? Ich fühl mich nicht angesprochen ... :zwinker5:
burny hat geschrieben: wenn du nach so kurzer Zeit eine solche Reaktion verspürst, dann stimmt etwas mit deinem Stoffwechsel nicht. Wenn du nicht gerade am Fasten bist oder tags zuvor einen Marathon gelaufen bist, reichen die Glykogenvorräte allemal deutlich länger.
Das hab ich mir auch gedacht, als ich den Beitrag von Cantullus las.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:... Ein Haufen dämlicher Unterstellungen und Vermutungen, die nur dein niedriges Diskussionsniveau bezeugen, die Diskussion aber nicht weiterbringen...
Oh, da höre ich raus, dass ich Dich offensichtlich beleidigt habe, sonst würdest Du jetzt nicht so unsachlich reagieren. Wenn das der Fall ist: sorry!

Komm, wir vertragen uns wieder...

Ich verstehe ja viele Deiner Argumente, auch wenn ich in einigen Dingen anderer Meinung bin. Sei's drum...

Grüße
Frank

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trailmetty hat geschrieben:Oh, da höre ich raus, dass ich Dich offensichtlich beleidigt habe, sonst würdest Du jetzt nicht so unsachlich reagieren. Wenn das der Fall ist: sorry!
Nein ich bin nicht beleidigt (dann würde ich wahrscheinlich einfach gar nichts mehr schreiben), keine Angst, ich kann schon was einstecken. Aber eben auch austeilen. :teufel: Und ich mag es nicht besonders, wenn jemand so tut, als hätte ich etwas geschrieben, was ich nicht geschrieben habe.

Du warst unsachlich, ich möglicherweise auch, du hast mir Dinge unterstellt, ich dir auch ... kein großes Problem für mich.
trailmetty hat geschrieben: Komm, wir vertragen uns wieder...
Haben wir uns gestritten? :handshak:
trailmetty hat geschrieben: Ich verstehe ja viele Deiner Argumente, auch wenn ich in einigen Dingen anderer Meinung bin. Sei's drum...
Wie o. a. ich bin kein Hardliner. Man darf trinken beim Laufen, aber imo ist es oft vollkommen ok, es zu lassen.

Heute Abend habe ich so 20k vor. Die mache ich dann auch gerne etwas später, damit es leichter ohne Trinken geht. Mann muss es sich nicht unnötig schwer machen. :winken:

Diese ewigen Gesundheitswarnungen bin ich leid. Ich bin auch nie in erster Linie um der Gesundheit willen gelaufen, vielleicht ist mir das auch deshalb fremd.

Bei mir ist Laufen nicht kompliziert und gefährlich, sondern einfach und vergleichsweise risikoarm.

Bzgl der Werbungsmaschine: Ich bin nicht naiv und halte das Leben in einer gut funktionierende Marktwirtschaft durchaus für lebenswert, und sehe da aktuell wenig alternativen. Ich weiß auch, dass kaum einer ohne den kauf von eher unnötigen Produkten auskommt (hab selber viel mehr Laufschuhe als nötig) und das man ein gewisses Maß an Werbung in kauf nehmen muss.

Aber imo bewegen wir uns in eine Richtung, die zu eine Vordringen des Marktes in alle Lebensbereiche führt, zu einer Kommerzialisierung von allem, was irgendwie mit einem Preisschild versehen oder mit Produkten und Dienstleistungen versorgt werden kann. Und die Methoden der Werbung sind oft nahezu identisch mit denen der Propaganda: Es wird mit Halbwahrheiten und Lügen Angst verbreitet. Davon halte ich eben sehr wenig.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Du warst unsachlich, ich möglicherweise auch, du hast mir Dinge unterstellt, ich dir auch ... kein großes Problem für mich....
Na gut, stimmt - da gehören immer Zwei dazu;) Es hatte sich halt etwas hochgeschaukelt. Das tut mir leid.

:handshak: :)
DerC hat geschrieben:Wie o. a. ich bin kein Hardliner. Man darf trinken beim Laufen, aber imo ist es oft vollkommen ok, es zu lassen.

Heute Abend habe ich so 20k vor. Die mache ich dann auch gerne etwas später, damit es leichter ohne Trinken geht. Mann muss es sich nicht unnötig schwer machen. :winken:
:daumen: Viel Spaß! Ich gehe nachher auch noch...
DerC hat geschrieben:Diese ewigen Gesundheitswarnungen bin ich leid. Ich bin auch nie in erster Linie um der Gesundheit willen gelaufen, vielleicht ist mir das auch deshalb fremd.

Bei mir ist Laufen nicht kompliziert und gefährlich, sondern einfach und vergleichsweise risikoarm.
Jeder ist da natürlich anders "sozialisiert". Ich bin mit Anfang bis Mitte/Ende 20 sehr viel gelaufen, dann berufsbedingt leider kaum noch. Das ging ca. 10 Jahre so, und dann hat's gesundheitlich geknallt, d.h. ich bin schwer erkrankt, habe es aber überwunden. Danach habe ich wieder zu sporteln begonnen. Der Sport - zunächst Radfahren, dann wieder Laufen (mittlerweile 70-120 km/Wo.) - ist für mich so eine Art "Lebensversicherung". Das Laufen macht mir einen saumäßigen Spaß, auch ab und zu Wettkämpfe etc., aber ich bin im Kopf nie so völlig "unbelastet". Jeder hat da seine eigene Geschichte. Trotzdem ist es auch für mich weder kompliziert noch risikobehaftet. Ich laufe zwar oft nach Trainingsplänen, aber davon abgesehen oft auch einfach drauf los, ohne vorher zu wissen, genau wohin und wie lange - einfach aus Spaß an der Freude...
DerC hat geschrieben:Aber imo bewegen wir uns in eine Richtung, die zu eine Vordringen des Marktes in alle Lebensbereiche führt, zu einer Kommerzialisierung von allem, was irgendwie mit einem Preisschild versehen oder mit Produkten und Dienstleistungen versorgt werden kann. Und die Methoden der Werbung sind oft nahezu identisch mit denen der Propaganda: Es wird mit Halbwahrheiten und Lügen Angst verbreitet. Davon halte ich eben sehr wenig.
Da bin ich absolut Deiner Meinung. :daumen:

Grüße
Frank

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O la la, der Thread hat sich in der Tat etwas hochgeschaukelt. Für mich gehört seit jeher zu einem erfolgreichen Training auch eine intelligente Ernährung. Bei Trainingsplänen wird sich meist akribisch an die Vorgaben der Laufgurus gehalten, bei der Ernährung hingegen wird oft geschlampt. Zugegeben, es ist leichter die Anweisung zu befolgen "Laufe heute 10x1.000 m in x Sekunden mit 400 m Pause" als sich mit Metabolismus zu beschäftigen, aber das eine geht mit dem anderen Hand in Hand. Aber gut, das ist meine Sicht der Dinge und jeder darf seine eigene Meinung haben.

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Wile E Coyote hat geschrieben:O la la, der Thread hat sich in der Tat etwas hochgeschaukelt. Für mich gehört seit jeher zu einem erfolgreichen Training auch eine intelligente Ernährung. Bei Trainingsplänen wird sich meist akribisch an die Vorgaben der Laufgurus gehalten, bei der Ernährung hingegen wird oft geschlampt. Zugegeben, es ist leichter die Anweisung zu befolgen "Laufe heute 10x1.000 m in x Sekunden mit 400 m Pause" als sich mit Metabolismus zu beschäftigen, aber das eine geht mit dem anderen Hand in Hand. Aber gut, das ist meine Sicht der Dinge und jeder darf seine eigene Meinung haben.
Was ist eine "intelligente Ernährung"?
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Michi_MUC hat geschrieben:Was ist eine "intelligente Ernährung"?
Das sind Spezialriegel mit Nanokügelchen, in denen gentechnisch hergestellte Hirnzellen drin sind. Die gehen beim Laufen direkt in die Beinmuskulatur, so dass diese in der Lage ist, selbständig zu denken. So kann man laufen und den Kopf zuhause lassen... :zwinker2:

Grüße
Frank

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Michi_MUC hat geschrieben:Was ist eine "intelligente Ernährung"?
Wenn das Thema hier noch ausführlich diskutiert wird, geht die Party erst richtig los.
:popcorn:

Aber um noch ein wenig Öl ins Feuer zu gießen: Ich denke, dass viele hier den Einfluss der Ernährungsqualität auf die Leistung völlig überschätzen. Das liegt wahrscheinlich daran, das viele mehr oder weniger adipös waren, als sie mit dem Laufen anfingen.

Natürlich braucht ein leistungsorientiert trainierender Sportler einen gewisse Mindeststandard, was Qualität und Quantität seiner Ernährung angeht. Aber viele, die sehr viel Wert auf ihre Ernährung legen, wären möglicherweise überrascht zu erfahren, wie schnell man laufen kann ohne sich extrem viel Gedanken um so etwas wie "intelligente Ernährung" (was auch immer das sein soll?) zu machen.

Die meisten kenianischen und äthiopischen LäuferInnen essen afaik die ganz normale, kohlenhydrastlastige lokale Küche. Es gab schon einige sehr schnelle Amis, die sich nach mehr oder weniger bestätigten Gerüchten verdammt viel Junkfood aßen (Webb, Famiglietti).

Bei deutschen Hobbyläufern, die Zeiten laufen oder gelaufen sind, von denen die meisten hier träumen, habe ich auch oft einen Hang zu Hausmannskost und gutbürgerlicher Küche festgestellt.

Imo ist es oft genau anderes herum , als Wile E Coyote schreibt. Viele LäuferInnen beschäftigen sich zu viel mit ihrer Ernährung (nicht nur beim Laufen :zwinker5: ) und zu wenig mit dem Training. Sich akribisch an die Vorgaben eines angeblichen Laufgurus zu halten muss ja auch nicht bedeuten, dass man auch nur annähernd optimal trainiert.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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@trailmetty: Dann hoffe ich, dass per PID (Prä-Injektions-Diagnostik) die Kügelchen, die über einer Pace von 3 Minuten programmiert sind, aussortiert werden.

Herr Gebrselassie hat ja eine recht einfache Einstellung. Gemüse und Injera (Mist, er isst KEIN Nutella!).
Siehe hier.

Wir machen es uns vielleicht tatsächlich ein wenig "schwer"?

Möchte aber trotzdem gerne wissen, was Wile E Coyote unter einer "intelligenten Ernährung" versteht.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Michi_MUC hat geschrieben: Möchte aber trotzdem gerne wissen, was Wile E Coyote unter einer "intelligenten Ernährung" versteht.
Wann ernähre ich mich intelligent? Wenn ich die richtige Nahrung zur richtigen Zeit zu mir nehme, um eine optimale Leistung abrufen zu können. Neben Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Fette, Proteine) muss ich dazu auch Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe) und meinen Flüssigkeitshaushalt beachten. Das ist nicht nur für Leistungssportler wichtig, sondern auch für Breitensportler. Man muss sich nur einmal im eigenen Umfeld umsehen. Viele Läufer können Geschichten erzählen, wie sie bei einem Marathon mit Leistungseinbrüchen, Muskelkrämpfen oder Magen-Darm-Problemen zu kämpfen hatten, trotz monatelangen intensiven Trainings nicht die gewünschten Leistungssprünge erreichen, unter Muskel- oder Gelenkschmerzen leiden oder sich einfach schlapp fühlen. All diese Probleme können durch eine suboptimale Ernährung begünstigt werden.

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Wile E Coyote hat geschrieben:All diese Probleme können durch eine suboptimale Ernährung begünstigt werden.
Stimmt. Kann ich nur bestätigen. Heute beim Laufen hatte ich sogar leichtes Sodbrennen. Und das kam nur von der suboptimalen Ernährung in Gestalt zweier ordentlicher Stücke Stachelbeertorte vor dem Training.

Diese Art der Ernährung ist nicht nur voll unintelligent, sie macht auch unintelligent. Beweis? Ganz einfach: Ich würd's wieder tun!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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burny hat geschrieben:Auch wenn ich der Meinung bin, dass die Diskussion zu verbissen und unter Betonung der Maximalpositionen geführt wird: wenn du nach so kurzer Zeit eine solche Reaktion verspürst, dann stimmt etwas mit deinem Stoffwechsel nicht. Wenn du nicht gerade am Fasten bist oder tags zuvor einen Marathon gelaufen bist, reichen die Glykogenvorräte allemal deutlich länger.

Bernd
Vielleicht liegt es daran, dass ich einen anstrengenden Beruf habe, am Abnehmen bin und zwar keine "Diät" mache, aber hin und wieder eine Mahlzeit auslasse und dann nach der Arbeit laufe. Ist aber nicht so schlimm, ich komm damit zurecht.

Ich mag nur auch keine Pauschalisierungen a la "ich trinke/esse nie beim Laufen, also müssen das die anderen gefälligst auch nicht tun".

Im übrigen gefallen mir die Ausführungen desC hier am Besten. Das mit der Angst hat was. Diese uferlose Technik/Ernährungs/Ausrüstungs-Manie mal ein wenig zurückzufahren, wär sicher nicht ungesund.

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aghamemnun hat geschrieben:Diese Art der Ernährung ist nicht nur voll unintelligent, sie macht auch unintelligent. Beweis? Ganz einfach: Ich würd's wieder tun!
Der ist gut! :teufel:
Gruß vom NordicNeuling

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cantullus hat geschrieben:... Im übrigen gefallen mir die Ausführungen desC hier am Besten. ...
:daumen:
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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cantullus hat geschrieben:...Im übrigen gefallen mir die Ausführungen desC hier am Besten. Das mit der Angst hat was. Diese uferlose Technik/Ernährungs/Ausrüstungs-Manie mal ein wenig zurückzufahren, wär sicher nicht ungesund...
Dem letzten Satz kann ich voll zustimmen. Der C. hat in vielen Dingen ja vollkommen recht.

Aber das mit der "Angst" halte ich - sorry - für einen hobbypsychologischen Holzweg. Genauso könnte ich ja behaupten, wenn sich jemand im Auto anschnallt oder nach rechts und links guckt, bevor er die Straße überquert, er dies bloß aus Angst macht.

Vielmehr sind die von C. in verschiedenen Threads angesprochenen Dinge wie Trinken auf längeren Läufen, Schutz vor den Unbilden des Wetters, Verwendung geeigneter Laufbekleidung, usw. bei den meisten Leuten absolut rationale Verhaltensweisen - zwar kann jeder es damit halten, wie er will, aber sie mit "Angst" vor irgendwelchen Folgen zu begründen, halte ich für abwegig.

Natürlich wird es immer ängstliche Naturen geben, die sich auch sonst im Leben übervorsichtig verhalten, aber man sollte nicht von solchen Ausnahmen auf die Allgemeinheit schließen. Diese Kandidaten tapen sich dann die Füße vor jedem Lauf ab oder schmieren sie mit Melkfett ein, weil sie Angst vor Blasen oder Wundscheuern haben. OK. Aber wenn ich weiß, dass ich mir z.B. mit selbstgehäkelten Unterhosen einen Wolf laufe und mir deswegen eine Unterhose aus geeigneterem Material anziehe, dann nicht aus Angst vor dem bösen Wolf, sondern aus Vernunft: Wenn ich mit einfachen Mitteln Unannehmlichkeiten vermeiden kann - warum sollte ich es nicht tun...

Grüße
Frank

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trailmetty hat geschrieben:... Aber ich akzeptiere zumindest, dass es Leute gibt, die immer recht behalten wollen ...
Ich auch.
:hallo:
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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bernann hat geschrieben:Ich auch.
:hallo:
Dann sind wir uns ja einig. :zwinker2:

Du darfst auch weiterhin im Baumwollshirt laufen - ist versprochen! Mir macht es wirklich nichts aus...

Grüße
Frank

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MarionR hat geschrieben: Aber 30km und mehr bei sommerlichen Temperaturen (also in einem richtigen Sommer, nicht bei den 16° hier in den letzten Tagen) ohne Wasserzufuhr zu laufen, vielleicht auch noch in deutlich über 3 Stunden ist eine sinnlose Belastung für den Körper. Wir sind nun mal Menschen und keine Kamele...
Etwas spät, aber ich muss nochmal was von der ersten Seite hoch holen
Laufen, und besonders wenn es in einen Bereich z.B. > 20 km geht, ist generell eine sinnlose Belastung für den Körper! Ob man dabei trinkt oder nicht ist vollkommen schnuppe!
Außerdem: Was für den einen schlecht muss noch längst nicht auch für den anderen schlecht sein.

Letztes Jahr 2x6 35er in 7 Wochen gemacht. Nichts getrunken und gegessen dabei, ging wunderbar, auch bei etwas höheren Temperaturen. Warum auch nicht??

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Tommes2911 hat geschrieben:Letztes Jahr 2x6 35er in 7 Wochen gemacht. Nichts getrunken und gegessen dabei, ging wunderbar, auch bei etwas höheren Temperaturen. Warum auch nicht??
Schön für Dich. Für die Allgemeinheit aber sicher nicht zur Nachahmung zu empfehlen... Ich meine dabei weder die 35-er, noch das Nicht-Essen, sondern das Nicht-Trinken.
Tommes2911 hat geschrieben:Außerdem: Was für den einen schlecht muss noch längst nicht auch für den anderen schlecht sein.
Genau so ist es.

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http://www.tz-bochum.de/mw_broschuere_sportlehrer.pdf
Bereits bei einem Flüssigkeitsverlust
von 2 Prozent des Körpergewichts
ist der Sauerstofftransport in die
Muskelzellen vermindert. Die Folge:
Der Muskel übersäuert und ermüdet
frühzeitig. Beim Sport kann bereits
1 Liter Flüssigkeitsverlust einen Leistungsabfall
um 10 Prozent bewirken.
Ein Wassermangel beeinträchtigt
zudem die Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten
über die Nieren.
Das Herzschlagvolumen ist reduziert,
der Blutdruck sinkt und die Durchblutung
der Haut verschlechtert sich.
Ferner ist der Wärmetransport der
Hautoberfläche gebremst und die
Wärmeregulation gestört. Die Körpertemperatur
steigt deshalb an. Auch die
Gehirndurchblutung ist vermindert,
was zu Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten
und verlängerten
Reaktionszeiten führen kann.
Gesperrt

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