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Wenn Extremsport normal wird

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D.edoC hat geschrieben:Für mich gibt es da Unterschiede.
Leute, nun fangt bloß nicht an mit euren eigenen Definitionen!
Es gibt (laut DLV)
  • Straßenläufe
  • Volksläufe
  • Bahnwettkämpfe
That's it!

Bei allen gibt es solche mit starker und solche mit schwächerer Besetzung. Wo ihr lauft, ist euch überlassen. Ob ihr die Herausforderung und den Vergleich mit anderen sucht oder nicht, ist euch ebenfalls überlassen. Aber verkompliziert die Sache nicht unnütz mit dem, was ihr meint, was sein könnte. Gerade in diesem Thread gibt es genügend Konfusion und Leute, die meinen, Begriffe neu erfinden oder mit Leben füllen zu müssen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Rolli hat geschrieben:Die Bezeichnung habe ich vor Tina übernommen:


Und ja, es gibt da schon Unterschiede. Vielleicht sehe ich das so streng wie D.edoC, oder doch? Bei einem Wettkampf werde die Leute nach Leistungsklassen aufgeteilt und müssen mit Gleichstarken konkurrieren. Und es gib Läufe, die die Vergleiche scheuen und lieber bei einem Volkslauf mit 4-5 Minuten Vorsprung gewinnen. Woche für Woche. Ich laufe zwar auch sehr viele Volksläufe, aber als Trainingslauf oder um die Form zu prüfen. Und ja, die Pokale nehme ich auch mit. Etwas eitel bin ich auch.

Gruß
Rolli
Das ist doch Wettbewerbsverzerrung und eine verarsche an den Volksläufer.
Da sahnen die Vereinsläufer immer die Preise ab und uns bleibt nur die Urkunde der Teilnahme :nene:
Gut letztes Mal habe ich noch einen Gutschein bekommen und konnte so mein Startgeld wieder rein holen.
Wenn du deine Trainingsläufe mit Volksläufen gestaltest musst du Laufschuhe und Trainingsanzüge in Mengen besitzen. Denn so was gab es immer als Preis von meinem Veranstalter als Sieger überreicht.

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...gelöscht...
1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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burny hat geschrieben:Leute, nun fangt bloß nicht an mit euren eigenen Definitionen!
Es gibt (laut DLV)
  • Straßenläufe
  • Volksläufe
  • Bahnwettkämpfe
That's it!
Genau...
moin wollte die "Unterschiede" wissen.

Gruß
Rolli

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Santander hat geschrieben:Warum fühlen sich eigentlich viele Läufer moralisch den Nichtsportlern überlegen? Oft noch mit diesem Verwurf: "Selbst schuld, wenn du krank, dick, etc. bist, weil du ja nicht läufst"

Ich habe nicht geschrieben, dass blöd ist, wer nicht läuft, sondern blöd, wer sich nicht bewegt.
Mit Moral hat dies nichts zu tun, eher mit Eigenverantwortung.

Das damit nicht Leute gemeint sind, die sich nicht bewegen können, hättest Du getrost voraussetzen können

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Icerun hat geschrieben:Ich habe nicht geschrieben, dass blöd ist, wer nicht läuft, sondern blöd, wer sich nicht bewegt.
Mit Moral hat dies nichts zu tun, eher mit Eigenverantwortung.

Das damit nicht Leute gemeint sind, die sich nicht bewegen können, hättest Du getrost voraussetzen können
So ist es. Die verstärkte Zunahme an dicken Menschen, die sich ungesund ernähren und sich nicht bewegen, nimmt doch seit Jahren zu. Soll man dies gutheißen oder sie durch den Verweis auf kranke Menschen in Schutz nehmen? Ärzte schlagen heute schon Alarm.

257
Habe eine sehr schöne Bezeichnung heute gefunden. Sie sind detrainiert. :D

Gruß
Rolli

259
Danke für den Tipp!
PB's: 10km: 45:07 -- HM: 1:49:43

Bild


gemeldete Läufe 2012:
29.04 M-Staffel Düsseldorf
28.10 Frankfurt Marathon

gemeldete Tria-WK's 2012
03.06 Mussbach Sprint
24.06 Lampertheim Sprint
21.07 Ladenburg Sprint

Lauftagebuch

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burny hat geschrieben:Leute, nun fangt bloß nicht an mit euren eigenen Definitionen!
Es gibt (laut DLV)
  • Straßenläufe
  • Volksläufe
  • Bahnwettkämpfe
That's it!
Bernd
ääääh... und wo kommen die Crossläufe rein? keine Strasse, keine Bahn ergo Volkslauf??? :confused:
seltsame These

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&quot hat geschrieben:Etwas eitel bin ich auch.
Ich auch - und laufe deshalb nicht bei Volksläufen mit. Ich finde es müßig, mich sportlich mit Leuten zu messen, die nicht einmal halb so viel trainieren wie ich. Ganz ohne jede Wertung. Ehrlich: Welchen Nutzen hat das für mich, Papi oder Mami abzuziehen, die zwei Mal in der Woche zum Lauftreff gehen? Natürlich bin ich schneller (außer es handelt sich um irgendein Riesentalent... so einer läuft ja bei uns rum, mit 3x / Woche Training 4:06). Gut abgemessene Strecken für TDL habe ich genug eigene und da kann ich mir das wann und wo selbst aussuchen.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

262
Ich denke man kann z.B. nicht grundsätzlich sagen, Bahnwettkämpfe haben eine höhere Qualität als Volksläufe oder Straßenläufe sind besser als Volksläufe. Es kommt immer auf die Starter an. Ich habe mal an einem 800m-Lauf eines durchaus renommierten Vereins in unserer Gegend teilgenommen mit der Absicht meine Zeit zu verbessern. Leider wurde der Lauf um 1,5 Stunden verschoben und von meinen 2 Mitstreitern ist einer ausgeschieden. Das wars dann mit der Zeitverbesserung. Genauso gibt es aber auch Volksläufe mit vermessenen Strecken, die aufgrund der Teilnehmer durchaus ein hohes Niveau aufweisen. Ob nun "gute" Läufer bei "schlecht besetzten" Volksläufen teilnehmen und "absahnen" kann man ja im vorhinein schlecht sagen. Aber die eigene Leistung läßt sich anhand von Bestenlisten jedes Jahr eindeutig bestimmen, sogar nach Altersklasse.

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Trailbunny hat geschrieben:ääääh... und wo kommen die Crossläufe rein? keine Strasse, keine Bahn ergo Volkslauf??? :confused:
Crossläufe sind entweder
Meisterschaften - nur offen für Vereinsläufer ähnlich wie reine Straßenläufe

offene Meisterschaften - Meisterschaftswertung für Vereinsläufer, andere dürfen auch mit machen

keine Meisterschaften und offen - Teilnahme wie Volksläufe

Einladungsläufe - Eliterennen mit geladenen Läufern auf entsprechendem Niveau, ohne Einladung kann man nicht teilnehmen.

Auf der Bahn gibt es natürlich auch Jedermannswettkämpfe ähnlich Volksläufen, aber wohl eher seltener. Jedermannszehnkämpfe z. B. (Das wurde ja auch schon mal angesprochen ... ist der Zehnkampf Extremsport? Ein harter Zehnkampf sicher eher als ein lockerer Marathon. :teufel: )
Stundenläufe sind auch oft offen für Läufer ohne Verein und Startpass.
alsterrunner hat geschrieben:Ich auch - und laufe deshalb nicht bei Volksläufen mit. Ich finde es müßig, mich sportlich mit Leuten zu messen, die nicht einmal halb so viel trainieren wie ich.
Bei vielen Volksläufen hier laufen in den Hauptläufen Leute mit, die ähnlich viel wie oder mehr trainieren als du und dich genauso wie Rolli stehen lassen würden auf den angebotenen Strecken. U. a. deswegen habe ich auch kein Problem damit, da mit zu laufen - es sind immer ein paar schneller als ich.

Es ist für mich auch vollkommen ok, wenn sehr schnelle Läufer mitlaufen und hat bei den Läufen auch nie groß jemanden gestört. Volksläufe sind nicht als Veranstaltung gedacht, bei der man nicht schnell laufen oder ab einem gewissen Niveau nicht mehr mitlaufen darf. Es sind Veranstaltungen für ALLE - die schnellen und die langsamen.

Das Niveau ist natürlich nicht mehr so wie vor 25-30 Jahren, es gibt heute öfter Läufe die langsam weggehen, weil die Breite in der Spitze nicht mehr da ist. Da kann ein hügeliger HM in einem Jahr mit ner 1:13 weggehen und im nächsten mit ner 1:20, weil mal kein so schneller am Start war.
In den Hochzeiten gabs das bei den etablierten Läufen nicht. Wenn man da in einer alten Ergebnisliste von einem Winterlauf mal etwas langsamere Zeiten findet, war ziemlich sicher Eis und Schnee. An den Streckenrekorden vieler Volksläufe aus der guten alten Zeit würden sich selbst die meisten schnelleren und viel trainierenden Läufer aus dem Forum die Zähne ausbeißen. :D

Oft laufe ich Volksläufe nicht voll, wenn die Strecken nicht richtig vermessen sind, weil ich mich inoffizielle Bestzeiten eigentlich nur nerven. Soviel will ich dafür nicht investieren, und die Platzierungen sind mir auch nicht so wichtig. So komme ich aber zu harten TDLs, die ich alleine nicht hinbekäme und weniger "mentale Körner" kosten.

Bei den Straßenläufen ist das Niveau hier nicht zwingend höher, wenn das Teilnehmerfeld ähnlich groß ist wie bei einem entsprechenden VL. Auch bei den größeren Läufen bin ich prozentual gesehen sehr ähnlich platziert: Wenn ich bei einem Volkslauf mit 200 Läufern unter den ersten 5% also ersten 10 bin, bin ich bei einem Straßen-/Volkslauf mit 500 Teilnehmern eben unter den ersten 25 in etwa.
Und reine Straßenläufe gibt es ja nicht so häufig.

Übrigens wäre es für mich hier oft leichter, auf der Bahn aufs Gesamtpodium (Also ohne AK-Wertung) zu kommen - sogar ohne Ak-Wertung, weil in unserer Region Mittelstreckler sehr rar sind und die Langstreckler oft nicht auf die Bahn gehen. Hier ist das Niveau auf der Bahn noch stärker abgesackt als das außerhalb der Bahn.

Es wäre imo etwas zu einfach zu sagen, beim Volkslauf gibt es kein Niveau und auf der Bahn immer hohes Niveau. Am Ende des Feldes stimmt das meist, die langsamen trauen sich selten auf die Bahn. Vorne ist es nicht immer so.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Und reine Straßenläufe gibt es ja nicht so häufig.
Das will ich auch nochmal unterstreichen. Der Landesverband Nordrhein veröffentlicht jährlich als Broschüre und im Internet sämtliche Straßen- und Volksläufe mit Angabe, worum es sich dabei handelt. Für 2011 gibt es 193 reine Volksläufe und 168 kombinierte Straßen- und Volksläufe. Da ist in diesem Jahr kein einziger reiner Straßenlauf dabei. Unter den Volksläufen finden sich übrigens auch 16 Crossläufe.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Volks- und Straßenläufen ist:
Am Straßenlauf können nur Vereinsmitglieder (Leichtathletikverein) mit Startpass teilnehmen,
beim Volkslauf jeder (außer gesperrten Leichtathleten). Da der Veranstalter in der Regel mehr Teilnehmer wünscht, werden die Veranstaltungen fast immer auch als Volkslauf ausgeschrieben.
Die einzige Veranstaltung dieses Jahres, an die ich mich erinnern kann, die als reiner Straßenlauf ausgeschrieben war, war die Deutsche Meisterschaft über 100 km in Jüterbog.
alsterrunner hat geschrieben:Ich finde es müßig, mich sportlich mit Leuten zu messen, die nicht einmal halb so viel trainieren wie ich.
Das ist ja eine komische Einstellung. Was hat der Trainingsumfang mit dem Sich Messen zu tun? Nebenbei kenn ich eine ganze Reihe Leute, wo der weniger Trainierende den Mehr Trainierenden schlägt. Wär ja auch sonst zu einfach! Ich käm nie auf die Idee, den Marathon in Hamburg nicht mehr zu laufen, nur weil auch Läufer dabei sind, die weniger trainieren als ich.
alsterrunner hat geschrieben:Ganz ohne jede Wertung. Ehrlich: Welchen Nutzen hat das für mich, Papi oder Mami abzuziehen, die zwei Mal in der Woche zum Lauftreff gehen? Natürlich bin ich schneller
Also, erstmal IST das wertend, und ich finde reichlich elitär, ja fast schon verbiestert. Wie DerC schon schrieb, gibt es vorne häufig auch schnelle Läufer mit z. B. 10-er Zeiten von 34, 33 oder auch 32 Minuten. Da wird der Sieg vorne natürlich zwischen den 32 oder 33 min-Läufern ausgetragen. Der zweite oder dritte lebt nicht davon, dass er 178 hinter sich gelassen hat, sondern sieht sich bei knappem Ausgang angespornt, beim nächsten Mal die ein oder zwei vor ihm Platzierten zu schlagen.

Zum Zweiten wertet "Papi und Mami abziehen" extremst ab. Ich mag die Auseinandersetzung des Volks- (oder Volks- und Straßenlaufes) und mir gefällt die Atmosphäre anschließend, wenn man noch etwas zusammenhockt, resümiert, sich unterhält etc. Ein befreundetes Ehepaar, beide recht langsam, besuchen mit ihren beiden Töchtern, mittlerweile 16 und 15, häufig solche Veranstaltungen, laufen mal zu viert im gleichen Lauf, mal in getrennten. Ich halte das für eine vorbildliche Art von Familienleben. Mit deiner despektierlichen Äußerung ziehst du so etwas ins Lächerliche.

Daneben haben wir bei uns im Verein immer mal wieder wirklich gute Läufer, die sogar national vorne mitlaufen. Teils sind die in ihrer sozialen Entwicklung eher gehemmt und schüchtern, sie werden offener und blühen teilweise richtig auf, wenn sie mit den restlichen, manchmal recht langsamen Mitgliedern gemeinsam am Volkslauf teilnehmen und anschließend in geselliger Runde beisammen sitzen.

Bernd
Das Remake
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265
burny hat geschrieben: Da ist in diesem Jahr kein einziger reiner Straßenlauf dabei.

Eben, mir ist auch keiner bekannt.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Volks- und Straßenläufen ist:
Am Straßenlauf können nur Vereinsmitglieder (Leichtathletikverein) mit Startpass teilnehmen,

Was aber auch keine *echte* Einschränkung darstellt, da er zumindest soweit ich weiß keine Mindestleistungsanforderungen für die Ausgabe von Startpässen gibt. Oder hat der Verein da in irgendeiner Weise ein Mitspracherecht?


Zum Zweiten wertet "Papi und Mami abziehen" extremst ab.

Die Wortwahl auf jeden Fall, aber in der Sache denke ich als langsame Läuferin gar nicht so viel anders darüber als der Alsterrunner. *Ich* persönlich mag mich nämlich auch nicht mit Leuten 'messen', von denen ich von vorneherein weiß, dass sie nur knapp mehr als halb so viel Zeit wie ich für die 10 km benötigen. Sozusagen als reines Kontrastprogramm zu dienen, damit auch noch der ahnungsloseste Zuschauer merkt, dass die gut sind ist jedenfalls kein attraktives Ziel für mich.

Mir persönlich wäre eine Einteilung in verschiedene Klassen jedenfalls echt lieber. Wobei ich zugegebenermaßen keine Ahnung habe, wie das in der Praxis aussehen soll.

tina

266
TinaS hat geschrieben: Was aber auch keine *echte* Einschränkung darstellt, da er zumindest soweit ich weiß keine Mindestleistungsanforderungen für die Ausgabe von Startpässen gibt. Oder hat der Verein da in irgendeiner Weise ein Mitspracherecht?
Eine wirkliche Einschränkung ist das sicher nicht, aber natürlich hat der Verein ein Mitspracherecht, denn wer einen Startpass haben will, der muss Mitglied in einem dem DLV angeschlossenen Verein sein. Der Verein ist es auch, der den Startpass beim Landesverband beantragt. Verpennt der Verein das - und das kommt ohne weiteres vor -, dann hat der Läufer offiziell kein Startrecht und kann weder zu Meisterschaften antreten noch mit seinen Zeiten in die Bestenliste aufgenommen werden.
TinaS hat geschrieben: Mir persönlich wäre eine Einteilung in verschiedene Klassen jedenfalls echt lieber. Wobei ich zugegebenermaßen keine Ahnung habe, wie das in der Praxis aussehen soll.
In der Ergebnisliste wird bekanntermaßen (meistens) nach Altersklassen und m/w gewertet. Starterfelder werden teilweise nach Leistungsklassen unterteilt (z. B. Lauf "10 km bis 40 min Bestzeit", "40 - 50 min", "über 50 min"). Bei kleineren Läufen mit weniger Startern macht eine Aufteilung keinen Sinn. Ich verstehe aber auch das Problem nicht. Wieso soll es mich scheren, ob da 10 oder 1000 vor mir bzw. 100 oder 10000 hinter mir sind? Persönlich ist es mir lieber, und zwar als Läufer UND als Zuschauer, wenn auf der Strecke was los ist als dass da nur ganz sporadisch mal jemand auftaucht.

Bernd
Das Remake
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alsterrunner hat geschrieben: Gut abgemessene Strecken für TDL habe ich genug eigene und da kann ich mir das wann und wo selbst aussuchen.

Kannst Du Dich bei einem Tempo-10er so motivieren, dass Du alles gibst? :daumen:
Wenn hier ein 10er in der Nähe veranstaltet wird und ich habe einen im Plan, fahre ich hin.
Bramfeld passt manchmal. Hat man mal ein bisschen Veranstaltungsflair im Laufalltag.

Grüße
IR

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alsterrunner hat geschrieben:Ich auch - und laufe deshalb nicht bei Volksläufen mit. Ich finde es müßig, mich sportlich mit Leuten zu messen, die nicht einmal halb so viel trainieren wie ich. Ganz ohne jede Wertung. Ehrlich: Welchen Nutzen hat das für mich, Papi oder Mami abzuziehen, die zwei Mal in der Woche zum Lauftreff gehen?
sehr eigenartige Argumentation.. ich laufe auch nicht gerne die Volksläufe, bei denen sich immer die selben Gegner belauern und mache lieber meinen eigenen Fitnesstest auf der Bahn oder im Wald... aber ich kenne keine (bis auf einige wirklich ganz kleine) Volksläufe, an denen ich teilgenommen habe und wo du gewonnen hättest mit deinem Leistungsniveau. Oft sind dort die Leute von den Olympiastützpunkten zum Trainingslauf am Start (wenn die sich keinen Zacken abbrechen, sollte das für doch auch ok sein), in der Schweiz ist das Niveau grundsätzlich sowieso meist höher. Aber eigentlich soll es ja um Selbstdarsteller aus dem Ultrabereich hier gehen...

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burny hat geschrieben:Zum Zweiten wertet "Papi und Mami abziehen" extremst ab.

Na immerhin hat der alte Runner uns Papis und Mamis diesmal nicht "dicke Strumpfhosenträger" genannt.
burny hat geschrieben:Ein befreundetes Ehepaar, beide recht langsam, besuchen mit ihren beiden Töchtern, mittlerweile 16 und 15, häufig solche Veranstaltungen, laufen mal zu viert im gleichen Lauf, mal in getrennten. Ich halte das für eine vorbildliche Art von Familienleben.

Danke für die Blumen. Allerdings ist die große inzwischen schon 18, und beide Töchter helfen lieber an Verpflegungsstellen aus, als selbst mitzulaufen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Na immerhin hat der alte Runner uns Papis und Mamis diesmal nicht "dicke Strumpfhosenträger" genannt.
alsterrunner hat geschrieben:Papi oder Mami abzuziehen,
Dazu ist mir gerade noch eine Begebenheit eingefallen. 2008 bin ich den Syltlauf über 33,333 km mitgelaufen. Auf der Rückfahrt mit der Bahn saß ich mit einem Papi, einer Mami und 2 netten, kleinen Kindern im gleichen Abteil. Der Papi war zufällig der Sieger des Laufes, seine Siegerzeit war 2:01:36,7 h, der zweite hatte 2:01:40,5 gebraucht. Das war vorne also ein spannendes und knappes Rennen gewesen.
alsterrunner hat geschrieben:Natürlich bin ich schneller
Das kann man leicht sagen. Solange du das nicht unter Beweis stellst, ist das nichts mehr als ein arroganter Spruch. Besagter Siegerpapi aus obigem Lauf hat ansonsten 10-er Zeiten von 33 min zu Buche stehen. Deine kenne ich nicht, aber sooo einfach, wie du dir das vorstellst, würdest du es sicher nicht haben. Siege fährt man nebenbei auf der Bahn oder auf der Straße ein, nicht in einem Internetforum.

Bernd
Das Remake
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Interessante Diskussion, finde ich.

Warum muss man überhaupt Läufer abwerten? Ich sehe das auch so wie burny, dann läuft da eben jemand nur zum Spaß, macht einen Familienausflug daraus. Ich persönlich finde das auch bei 10km Zeiten über 60 Minuten noch sehr viel sinnvoller, als ein Vergnügungsparkausflug mit anschließendem Besuch bei MacDonald's.
Und wer sagt, dass die Mamis langsam sind - bei VeloC würde auch niemand auf die Idee kommen sie eine langsame Mami zu nennen, oder?

Außerdem - so wichtig Training auch ist - Talent spielt auch eine Rolle. Vielleicht strengt sich der Untalentiere auch mehr an, als derjenige, der Talent hat und ist trotzdem langsamer.
Ist gar nicht so selten, was nicht bedeutet, dass die Leistung damit *besser* ist, sondern nur, dass sie genauso viel Respekt verdient.

Liebe Grüße!
Second star to the right and straight on till morning.

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Wie ich es liebe... jetzt seid bitte nicht so albern. Das ist Haarspalterei: Natürlich kennt jeder (ja, ich auch) einen Papi, der schnelle Zeiten läuft. Und gar nichts ist abwertend gemeint. Alles was ich sage ist: Hier in der Gegend gibt es ein enorm großes Angebot an Volksläufen, bei denen die Beteiligung in aller Regel so aussieht: Ein oder zwei schnelle Leute vorne ("schnell" als in z.B. 32-35 Minuten / 10km), dann lange nichts, dann ein paar wenige bei 37-39 und dann 40 Minuten plus mit und viele Leute um 50 Minuten. Und nein, davon habe ich rein gar nichts.
&quot hat geschrieben:Das ist ja eine komische Einstellung. Was hat der Trainingsumfang mit dem Sich Messen zu tun? Nebenbei kenn ich eine ganze Reihe Leute, wo der weniger Trainierende den Mehr Trainierenden schlägt. Wär ja auch sonst zu einfach!
Eine ganze Menge - und das finde ich (ja, schon wieder) haarspalterisch. Wenn ich den Durchschnittslauftreffläufer mit zwei, drei Läufen in der Woche ansetze, wird der in der Regel nicht schneller sein, als die meisten täglich trainierenden Vereinsläufer. Und ja, natürlich kann es mir passieren, dass ich ganz zufällig irgendwo beim Volkslauf einen ausgesprochen Talentierten Läufer treffe, der mit wenig Aufwand Fabelzeiten läuft.

Wenn ich Wettkämpfe mitlaufe, dann bitte da, wo ich ein Feld habe. Ich habe nichts dagegen zu gewinnen (auch wenn's der Zeit meistens abträglich ist), ziehe es aber vor, mindestens so viele Leute vor mir wie hinter mir zu haben.
&quot hat geschrieben:Kannst Du Dich bei einem Tempo-10er so motivieren, dass Du alles gibst?
Nein, aber genau so sehr wie bei nem Volkslauf, bei dem ich 95% der Strecke alleine laufen müsste.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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Sommerregen hat geschrieben:Warum muss man überhaupt Läufer abwerten? Ich sehe das auch so wie burny, dann läuft da eben jemand nur zum Spaß, macht einen Familienausflug daraus. Ich persönlich finde das auch bei 10km Zeiten über 60 Minuten noch sehr viel sinnvoller, als ein Vergnügungsparkausflug mit anschließendem Besuch bei MacDonald's.
Und wer sagt, dass die Mamis langsam sind - bei VeloC würde auch niemand auf die Idee kommen sie eine langsame Mami zu nennen, oder?
Ich krieg' hier echt nen Vogel manchmal. Was so ein Post gleich wieder für reflexmäßige Reaktionen hervorruft. Ich nenne niemanden langsame Mami oder langsamen Papi und ich befürworte jede Art sportlicher Betätigung - das kann man mir wohl glauben. Man lasse mir aber das Gefühl von Befremden, wenn sich Vereinsläufer bei Veranstaltungen, bei denen sie gegenüber den allermeisten Teilnehmern schon auf Grund ihrer Einstellung zum Sport den anderen mit ihrer Form überlegen sind, den Sieg schnappen und hieraus Bestätigung ziehen. Nicht meine Sache, vielen Dank.

Und Christof: Solche Läufe gibt es hier auch, aber höchstselten und wenn, dann sind's meistens die schon thematisierten Straßenläufe. Zuletzt die HH/SH-Meisterschaften über 10km-Straße. Das ist aber eine vollkommen andere Sache.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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alsterrunner hat geschrieben:Ich krieg' hier echt nen Vogel manchmal. Man lasse mir aber das Gefühl von Befremden, wenn sich Vereinsläufer bei Veranstaltungen, bei denen sie gegenüber den allermeisten Teilnehmern schon auf Grund ihrer Einstellung zum Sport den anderen mit ihrer Form überlegen sind, den Sieg schnappen und hieraus Bestätigung ziehen. Nicht meine Sache, vielen Dank.
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moin hat geschrieben:Das ist doch Wettbewerbsverzerrung und eine verarsche an den Volksläufer.
Da sahnen die Vereinsläufer immer die Preise ab und uns bleibt nur die Urkunde der Teilnahme :nene:
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Ich sehe das auch so! Die sind auf die Sachpreise scharf. Billiger bekommst du deine Laufklamotten nirgends. :zwinker2:



Aber habe auch nichts dagegen.

Das müssen sie eben mit ihrem Gewissen vereinbaren die es so handhaben.
Im übrigen stören sich die schnellen und die langsamen gar nicht. Weil das Feld nach einen Kilometer so auseinander gezogen ist das sich keiner mehr stören kann.

Bin auch nicht das die Läufer in verschiedenen Klassen eingeteilt werden sollten bei kleinen Volksläufen. Das passt schon.

Passt wackelt und hat Luft......eben Volkslauf.

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alsterrunner hat geschrieben:
Nein, aber genau so sehr wie bei nem Volkslauf, bei dem ich 95% der Strecke alleine laufen müsste.

:daumen: , aber ich laufe auch nicht so alleine wie Du. :D
vor der 1. Frau (wenns geht) :teufel:

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finde es btw gar nicht so schlecht, wenn man in einem trainingswettkampf auch mal ein paar km alleine knabbern muss. ist auch ein gutes psycholgisches training.
für bestzeiten ist das natürlich ein killer.

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scheint so, als wäre doch noch geklärt was "extrem", "normal", "Sport" und "Extremsport" für Bedeutungen haben ...
ich lese aber jetzt nicht noch mal alles nach :D

278
Lange Weile hat geschrieben:scheint so, als wäre doch noch geklärt was "extrem", "normal", "Sport" und "Extremsport" für Bedeutungen haben ...
ich lese aber jetzt nicht noch mal alles nach :D
&quot hat geschrieben:Unter Extremsport versteht man das Herangehen an sportliche Grenzen. Extremsport bedeutet für den Sportler eine besondere technische, logistische, physische oder psychische Herausforderung und ist oft mit hohem Risiko verbunden.
Diese Beschreibung ist weit weniger negativ, als wie Extremsport auch hier im Thread gesehen wird.

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Wile E Coyote hat geschrieben:Diese Beschreibung ist weit weniger negativ, als wie Extremsport auch hier im Thread gesehen wird.
... bis der Extremsport normal wird... und da wären wir wieder beim Titel des Artikels. Ich hab es nicht verstanden, warum so viel Aufregung über diese Bezeichnung entstanden ist.

Gruß
Rolli

280
vor allem weil die These wirklich einleuchtend ist: Was gestern noch extrem erschien, ist heute normal. Daher muss das Extreme immer extremer werden, denn das Normale ist nun mal nicht extrem.
Gesperrt

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