10. US Half Marathon in San Francisco
Es gibt in in zweifacher Ausführung, was der Veranstalter auch als 'run 2, make 1' anbietet. Ich bin am 6. November die Herbstausgabe gelaufen (die andere Hälfte findet im April statt).
Als ich eine Woche vor dem Lauf die Wetterkapriolen in New York gesehen habe, dachte ich mir: Alles richtigg gemacht - in Kaliforniern sind knapp 20°. Angemeldet hatte ich mich über die Website des Versanstalters. Dies klappte wie bei vielen anderen Läufen problemslos. Die Kosten hielten sich mit $46 für eine Frühanmeldung im Rahmen. Alle notwendigen Infos bekam ich regelmäßig per Newsletter. In San Francisco konnte ich die Unterlagen einen Tag vor dem Start abholen. Hierzu war eine kleine Messe bei einem Sporthändler aufgebaut, der per Shuttleservice erreichbar war. An zwei Tagen zuvor hätte ich die Unterlagen außerhalb von SF abholen müssen. Die Messe war klein, was aber auch der Größe des Laufes entsprach. Der Veranstalter plante mit ca. 5.000 Startern. Zu meiner Überraschung gab es nur die Startnummer und den Timing-Chip, keinen Kleiderbeutel.
Nach Regen am Vorabend war es kühl, aber nicht unangenehm zu laufen. Da es keine Kleiderbeutel gab, bin ich gleich vom Hotel aus in Laufsachen zum Start gegangen. Dort stand war ein einzelner Truck, der aber hoffnungslos belagert war und wohl auch kein System bei der Ablage hatte. Der Lauf (Strecke bei gpsies.com) startete um 7:00 Uhr morgens gleich mit einem kleinen Anstieg, wo es etwas stockte. Aber schon nach etwa ein, zwei Kilometern konnte ich frei laufen und meinem Tempo nachgehen. Die nächsten Kilometer gingen entlang des Segelhafens mit Blick auf die Bay und die Golden Gate Bridge. Der Ansteig zur Brücke war schon knackig, da es des öftern rauf und runter ging. Der leichte Anstieg auf der Brücke selbst war flüssig zu laufen. Leider war eine Seite der Golden Gate Bridge gesperrt, so dass beide Laufrichtungen sich eine Seite teilen mussten. Auf der Brücke sah ich dann schon den größten Ansteig der gesamten Strecke (von 75m auf 140m auf einer Länge von ca. 800m). Der Veranstalter hatte diese Änderung aufgrund von Bauarbeiten vornehmen müssen und sprach von einer herrlichen Aussicht - was sie auch war, die konnte ich sie nicht richtig genießen. Der Lauf bergab war natürlich sehr leicht, nur musste ich aufpassen, dass ich nicht zu schnell wurde. Der Rückweg auf der Brücke war locker für mich. Der "Gegenverkehr" musste an einigen Stellen stoppen, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat - die meisten haben sich mit uns abgeklatscht. Zudem konnte ich ja locker laufen, da ich den Hammeransteig schon hinter mir hatte

Ich kann den Lauf jedem empfehlen, der schon immer mal nach Kalifornien wollte und vielleicht dies mit einem Lauf kombinieren möchte.